In der letzten Maiwoche kann man grundsätzlich mit den meisten Alpenpässen rechnen, aber nicht sicher. In den Westalpen ist es im Durchschnitt früher möglich als in den Zentral- oder Ostalpen. Wenn du Nord-Süd fährst, bezwingst du zunächst ja mal etwas niedrigere Pässe, dann bekommst du bereits ein Gefühl, ob es schwierig werdene könnte oder nicht. Was auch noch für die Grandes Alpes spricht, sind die vergleichsweise offenen hohen Pässe der Strecke, heißt wenig Schattenstellen, wo sich Schnee lange halten kann, viel Sonneneinstrahlung. Dagegen spricht halt die absolute Höhe der Pässe und fehlende Räumung der Franzosen (da keine Transitpässe). Am Bonette kann ich mich noch an einen späten Schneeinbruch in der zweiten Junihälfte erinnern (Straßensperrung), als ich da war, gab es nur noch marginale Reste genau im Schattenkegel des Berges. Ich halte es für planbar, zumal es auch immer einige Alternativen gibt, wenn man von Sperrungen 1-2 Tage zuvor erfährt.