Ok, diese Nabe hat eine Fettschmierung, was gewiß bei der Rohloff auch denkbar wäre. Vermutlich müssten die dann aber ihre Sperrklinken komplett überabeiten, weil wenn schon das (kalte) Öl diese Blockiert, tut es das Fett noch eher und die Leertritte werden mehr (siehe Beiträge im Forum).

Der Sinn des Öls im Gegenzug zum Fett sehe ich darin, dass das Öl eben flüssig ist, die Schweb-/Abriebstoffe bindet und man am Ende des Tages relativ lecht durch Ablassen des Öls diese aus der Nabe mitentfernen kann. Das ist schon deutlich komplizierter bei einer Fettschmierung, denn Fett + Dreck = Fett-Dreck-Pampe, die eben nur mit einem Lösungsmittel entfernbar ist.

ad Wirkungsgrad allgemein: die meisten Getriebenaben sind für den Stadtverkehr konzipiert bzw. dem (leichten) Tourenrad fahren. Effektiv frage ich mich, welche Relevanz ein Wirkungsgrad von 96% zu z.B. 93% (am Prüfstand gemessen) für die Praxis haben soll? Bei 200W Eingangsleistung wären das 6W differenz in der Ausgangsleistung. Bei dem Einsatzgebiet wo diese Naben herumfahren einerseits und dem beobachteten Zustand dieser Fahrräder andererseits erschließt sich mir der Sinn, über ein paar % beim Wirkungsgrad zu diskutieren, nicht wirklich.
Auch wenn die Rohloff-Nabe einen besonders hohen (postulierten) Wirkungsgrad besitzen soll, so muss ich bei meinem Zahnriemen/rohloff-Antriebskonzept schon sagen, dass ich den Wirkungsgrad des gesamten Antriebsstrangs bei max. 90% sehe, eher leicht darunter bei rund 85% gesamt. Hängt sicherlich mit den vielen Dichtungen auch Zusammen, die allesamt bremsend wirken.
Jedenfalls ganz deutlich unter einer Kette im sauberen Zustand. Auch wird dieser besser, wenn alles schön eingefahren ist ab etwa 8000km aufwärts, aber man merkt schon alleine beim Antreiben der Pedale mit den Händen, dass deutlich mehr Widerstand da ist und auch im Leerlauf die Rohloffnabe ob der Dichtungen sich wesentlich schlechter dreht als jede x-beliebige Hinterradnabe.