Rohloff dokumentiert ja ganz offen, wofür das Öl ist: Schmierung und Bindung von möglicherweise eintretendem Wasser. Daraus kann man ja schließen, was die Nabe besonders belastet: ständige Temperaturwechsel, die Feuchtigkeit in die Nabe ziehen, tödlich sind Furtungen.

Wenn man also lange Tagesetappen auf Radreisen fährt und 10000km in einem halben Jahr abspult, wird das auch ohne Ölwechsel kein Problem sein, auch wenn das nicht offiziell empfohlen wird.

5000km oder ein Jahr sind ja der absolute Worst Case von 4999km in einem Jahr Laufleistung. Wenn ich also 10000km im Jahr fahre, wird das wohl nichts ausmachen, wenn ich den Ölwechsel etwas überziehe (1000-2000km mehr), andererseits sind meiner Meinung nach dem Ölwechselkosten vernachlässigbar im Vergleich zum Nabenpreis. 200 Ölwechsel zum Preis von einer Nabe, damit komme ich 1 Mio-Kilometer weit, das hat bis jetzt noch niemand geschafft.

Ehrlich gesagt bin ich positiv von Rohloff beeindruckt, dass die Gebinde mit massiven Mengenrabatt verkaufen. Die Abfüllungskosten sind wohl mengenunabhängig quasi gleich und die Verschiffungskosten werden ähnlich sein bei den Gebindegrößen. Die Option der größeren Gebindegrößen ist auch nachhaltig.



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off-topic:
Wahrscheinlich könnte ich das Altöl nach einer Filterung durch einen Kaffeefilter in einen Diesel-PKW kippen, das wäre natürlich die ökologischste Entsorgung. Mein Altölcontainer (eine Honigrakiflasche aus Kreta) hat eine bunte Mischung aus Hydrauliköl (Magura Royal Blood und Trickstuff Bionol), Rohloff-Öl und Rohloff-Spülöl (Öl+Testbenzin).

Shimano-Öl für die Alfine kostet rund 60€ pro Liter und man braucht 50ml, d.h. auch 3€/5000km beim großen Gebinde, ergo nur etwas günstiger trotz des deutlich höheren Umsatzes. Die Preise sind also marktüblich.