Ich finde die hier diskutierten Änsätze allerüberwiegend recht extrem, weil sie bei der Radreise das Rad in den Vordergrund stellen und nicht das Reisen. Möglicherweise lesen diejenigen, die sich mehr für den Reiseaspekt interessieren, diesen Faden ja auch erst gar nicht

Deinem pragmatischen Ansatz kann ich relativ viel abgewinnen. Ich würde ihn noch ergänzen mit "es lohnt nicht, allzuviel Planung zu investieren, denn am Ende kommt es doch anders als man erwartet".
Zu dem "anders als erwartet" zählt auch, dass meine billigeren Räder merkwürdigerweise am längsten halten, obwohl sie am wenigsten Wartung bekommen. Das schließt explizit auch die mit der Alfine-8-Gang Nabe ein, nachdem ich herausbekommen habe, dass man das Innenleben mal alle 10000km in irgendeinem billigen Motorenöl einweichen und dann satt nachfetten muss. Dagegen hatte ich mit Kettenschaltungen zahlreiche Scherereien unterwegs: Chainsuck, mehrere Schaltaugen-Abrisse, durch Streusalz schwergängig, nachlassende Schaltperformanz durch ausgeschlagene oder schwergängige Schaltröllchen etc. pp.
Und das im Reisebetrieb, also bei dem Rad, das ich mir genauer anschaue, bevor ich losfahre.
LG Erik