… weiter ALP-2022-TdF-13 (Teil 2)
(Mi 3.8.) St-Bon-Tarentaise – Courchevel Le Praz – Courchevel 1550 Village – Courchevel 1650 Moriond – Route de la Rosière (1677 m) – Parking Lac de la Rosière (1560 m) – via Piste – Lac de la Rosière (via Piste) – Parking Lac de la Rosière – Cascades de Poux (1645 m, via Piste bis ca. 1600 m, Rest Fußweg) – Route de la Rosière (1677 m) – Chalets d'Ariondaz – Carrefour d'Ariondaz, Parking (2157 m) – Lac d'Ariondaz – Pas des Chapelets (2220 m, via Piste) – Carrefour d'Ariondaz, Parking – Chalets d'Ariondaz – Courchevel 1650 Moriond – Courchevel 1850 – Verdons – Col de la Loze (2304 m)47 km | 2040 Hm
Waren die letzten beiden Täler grundverschieden von den Skiorten zuvor, so steht nunmehr ein weiterer Nummernort an. Die Namen sind hier aber noch verwirrender, weil mal heißt es Courchevel mit Nummer, gleichzeitig werden aber auch organische Namen verwendet oder die Höhenangabe ist eine optionale Zugabe. Ich versuche das erst gar nicht, hier vollständig zu entwirren, sondern man folge einfach meinen Wegen und Namen. Wie werden schon ankommen.
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHeNCo11Vsh2r-IeF5aj2NSFf5mz3Z_jE2X8JGs07sWnHpN2ojplleoVj_zp84qjdMH_ZJoav1tjJ_4hcFWNNf8j49-TH0K8NEjeO5UahPUC7nbrR5xbEMGgAy5_onjMjz2vZtIvRprDyCvJxgpJaJUa_Q=w1000-h625-s-no?.jpg)
Statt einem Refuge im Nationalpark erreichte ich am Vorabend wieder nur einen weniger romantischen Asphaltplatz zum Nächtigen. In Courchevel Le Praz stoße ich morgens auf einen künstlichen See mit einer geräumigen Freizeitanlage – da hätte ich bei besserem Wissen noch ein paar Höhenmeter abends drauflegen sollen, um einen geeigneteren Übernachtungsplatz zu finden. Mal wieder: wie wissen – vor allem, wenn man schon platt ist.
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHfm1jE2hnjNedbdHA_D_6-VIkp7X-KQ_6TeaVg662RClA_iR11oglaDqe8c4QlYxbXeIBkRuObnNL2Jeo636n-nqsKFtoZ0KRUhAFZu16rTtTIfNaSGv5ikc_Ei4GNH_5qjqHRDBI_-xDpu2TE7wwgiAw=w1000-h667-s-no?.jpg)
Courchevel Moriond, auch Courchevel 1650, ist sowas wie der Basisort von Courchevel mit den besten Versorgungsmöglichkeiten samt Fahrradladen – dennoch ist es nicht das eigentliche Courchevel weiter oben. Hier gibt es einen Abzweig, den ich spontan spannend finde, weil er auch zu einem See führen soll. Im Ort schrauben sich ein paar Kehren hoch bis zu einem weiteren Abzweig, wo eine Straße wieder herunterführt – die Topografie also verwirrend. Nach unten geht es zum Stausee Rosière, der einen Bergfluss auffängt. Vom Stausee zu sprechen ist aber etwas irreführend, denn der See überrascht wie ein natürliches Gewässer mit eigentümlichen, nahezu exotischen Farbvariationen – ein Gedicht der Bergwelt (bitte auch Foto im Einführungskapitel beachten!
remember me).
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdKqn5iTT4ISg7YxSihqwsm4fPpC56ivCKCxZgNnyp6wYr1-9Df86RfX3ges9nO8z9Sc1JM_iNfuEe0UWFEZSz1r6Lu7SktD73EBC2CrjH6ygMOxg6-fbiS6jlcj-iTZlxBEqZGUuWSI6GIyme4TmslBQ=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdFJAMmEKGmTGQUSAGijHXlvMIoYlY5OhfKS2uzAGggRSzUfOV07WRk_r5LnVMTzu8FUJbSn5mcbzIWVOXkrCPTdICv2CRz8295Qm6SXESK5PjzZURDDGp7xkCidpLuazXx-Ci-d7tQTq44ijyrcKl_SQ=w1000-h667-s-no?.jpg)
Wieder neige ich zu überschwänglichen Floskeln, sorry. Nahe dem See endet die Straße mit großem Parkplatz, Kiosk und mehreren Picknickarealen. Ein anderer Weg führt dabei als Trail zu dem Cascades des Poux. Offiziell ohnehin nicht als Radstrecke erlaubt, komme ich auch nur ein Teilstück vorwärts, bis es nur noch steil und nicht mehr radelbar ist. Viele Wanderer tun ein Übriges. Der Wasserfall indes – wiederum ein Gedicht. Soviel Verzückung schadet der Disziplin und es sollte noch bis zum frühen Abend dauern, bis ich meine Mittagsvesper einnehme.
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHd-EBIY8N5isbt2A7L493wyAzhGJ-pDF3j3jfKWQzCCj33bWfpFMrhC55Fj8dYEnUQti3CcvflPZLqjI2TMkIczrPXoMU0gn1JgEHwdttJEw-M06whmRcFClh1zzV8xpTYwPI_7vDWAUQUqVaEV6fiJrw=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHcnzhYFVkXOEBSvfSG2VsiTrscKGbpsr8qWepNvhUvfy5STHI_Tl6y72TrYebv143gRUITlbTUNT4aOUqDQWNe4TGi0voR7rw3qMmGmHIdUS41Ug90Te6yQ3y8C4Zp81MEv0knGBUGuAJWf1c9504AwQg=w933-h700-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHcQlNZT9CPtbe9yguUDEURhmHmaSlpn_Nxm36oB0UJU4oWirZVOAb34sxMIDcwqaSCaR6bxx5kVi2EYa1xtT3ZS3mDPJoHv0NRMe1qur3YxUVfXyX838gvUWw39EcfXE3niHUxB9whJwAWo0coz01I8ug=w1000-h667-s-no?.jpg)
Sogleich wieder oben zurück, gibt es eine weitere Bergstraße zu einem Speicherbecken und ggf. per Piste weiter bis Lacs Merlet und weiterem Refuge. Nun bin ich diese teils extrem steile Rampe bis zum Asphaltende und noch ein paar Meter bis zum Pas des Chapelets gefahren, etwas oberhalb dem Ariondaz-Wasserspeicher. Die weitere Piste bis zu den Lacs Merlet schien mir dann aber doch zu abträglich für meine weiteren Ziele.
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHfTq3UualD_EZTmWRpN8Kqh2-dRV8eYOnwYeoYGMCHCVFkP6y2gWgzVmZ6eB82F3l7HRFufhT_oczc3W2S6BGbunbpPtNtB-fb48FNzmy9RYk8MHDm6nBuQvluTMmXRaqtC55CdQconHjOasLedbxP9Hg=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHflLCt4FVlUijXw7cXFmMMi181BtB76h7Lip563rZy_JbvfQdMDN195qJhG9OArJZsgxkiUd_hgfppqHeHE0qmug7W4DajuOzPlpouLU-djkedqdGph1dWBtfqOkjqOy6ZjqUViblwjf6s3FCPUTzAVLA=w1000-h563-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHeYX_m9wHriv5wpsN8Ci9hBoirlNQi40bCi9FKkvfFd1qgQ78i-ykpGTg7T1M7aIe013KIPFURxLEWx2DMvd-bXz8gVK0KQ-IzZkEcFK09z9rJV78iNLNuK9Xn6ncUNIUtZ7xQRn0eycW_TpJtjqw9ERA=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdgnLj3j2K873zPDPJYfMomC6s15hnBinhKRzwE9KoLlr9pWouhH7QXXVVfzRPdiwmIOzdZJH3224DISSdEEJQ4wGkcbMtvmLOMw7uxBTb9SyKHc_p3ec2RQmMMKM1_YBOpIay7yCsJ32CZAdDcYxkaEQ=w1000-h563-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdH7u5vA9Q5jRhJ_T0j6k1loxYSpOcaIV7FIjzzQcoTEnFZqKetRU9YDE0Ig__lf4vyK2yeB-P4sGOvUYM4ng8pMhfbZyA5PKvxoOmTxATJQPeo9CCfgRai01FE-iTJNMe9R4-o2QR-zkkuseRWIo-dWQ=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHf8BqDvvqZQ3aJtbnfwv72aYoqkeJSM0nHcJPiaJeCeK_j15x5gSb5hKlNcqODrcsWwYhZn590pfr7zqpsqa1FFld255vdEDI2gwERWpXJ-s-4NqrPbOfpcDDEr2gnufT9qX_-bdrCluOfZYM0G6NpSmA=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHfbhM4lJoUEfBxlB5FrsAAvZrSF98T4wV2gVYKgh7CwQUlqV7TvdahNE5ypTynRFKHDQW8B5SBeCQrcCUyan4oP9MhgwLT9cMazZb7DNX4Oalh_F4RDBNpwGkiuF12_Ujy6bmmx4ZgHWbakmMjUgv9BjA=w1000-h563-s-no?.jpg)
Zurück in Courchevel Moriond, sind es bis Courchevel 1850, das auch oft schlicht nur Courchevel genannt wird, nur noch wenige Höhenmeter mit moderatem Anstieg. Das eigentliche Courchevel schreckt nicht zuletzt durch die Luxusshops ab, die in einer Bergwelt einfach nichts verloren haben und die falschen Leute anlockt. Wenngleich die Bebauung nicht durchgehend misslungen ist, kann der wilde Stilmix nicht überzeugen.
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHeRkanLGjp46pbL-6EpdTvlyG9afz6d_XRWM7aMDYO3QuVql7MRgCvxPZOjLOd-TBdJatVhz6zQS-mHwR-PbGHCYhKfFOf6STnrknYWCjqfVTvK6Ws2an2vPtbOJUf_NbUzFS01GUR8ZI1BOYD2cbnB2g=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHcX9bwBwi-bqIHfkFC1ODsrS1io8KNaD3u5n-SnmrqF2IkDwE2Cu5SWvuqqM_m-gsXqgpYoCQUPgECZKlK_T0MGIzKTOIdovNJGltHPIRXkbFhY7PUXCExaUh4ow_sTy1I7bYkiCRjGxWOVJOzMuzwC_g=w700-h700-s-no?.jpg)
Die Suche beginnt nun nach der Anfahrt zum Col de la Loze, die nach Wegezeichen mir misslungen ist. Folgt man den Wegweisern, dreht man sich im Kreis. Ich stelle also meinen Orientierungssinn ein, was deutlich besser funktioniert. Nach den letzten Luxuschalets und -hotels blickt man nochmal tief in das Tal und hinüber zur noch kurz zuvor beradelten Gegenseite. Bald folgt nach einer Schranke einer der höchst gelegenen Radwege Europas.
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHfD6vyMjRgFNNP4ckK62aYiHaOJA12bpC7Hgs3TBZ67Tv-LUNrGz3hhRXRz_NHJmLrYolpHpq2oWzDiMwsqVT__48K0uupLZs0bDVrXzFbmDtRv0dBZ-IMT_oGd2ukFHedBT3kkKm-2C9vHuW6X_9du8A=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHcVrASRxoQVeVamYZZI89v9R_wAjHDk1CT1l2rrs_lyrX32hiGX9X5x26naQn1903zZfsUuUf_NA6MJXgZXi0UePC9KJRUvb25R8MemWOmIhD-jqPdHNazeRnT7AwucvxA6foSjqjtg_iBp-Q1xexlJwQ=w1000-h562-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHcXoMVCDfbzUpyOcKWqIgFdIhDDSKq5Xy2AN9eYQTYmD8Jo6CCCtCCYBgsnLQaMYTuN2FrU3CxMQKt94--WHtrp1yXTA4zY2-alYjOlSERYcmShiNK7TP_uyzE6rjbO0nZONlPuK4h4i4PhEV___fwCVQ=w1000-h667-s-no?.jpg)
Die Straße ist exklusiv Radlern vorbehalten sowie Autos von Anliegern oder Servicepersonal. Wegen der vielen ablenkenden Zusatzrouten des Tages war ich natürlich weit im Rückstand gegenüber meinen Planideen. Da mich nirgendwo Rastmöglichkeiten überzeugten – auch nicht eine Rastanlage nebst Bauernhof mit Toilette nach innen abgeschlossen, die Holzveranda mit Snackautomaten aber offen. Ich setzte mir in den Kopf, ich könne noch die Passhöhe erreichen, zumal man gut die Landschaft unterm Mondlicht erahnen konnte, ohne etwas Maßgebliches zu verpassen. Nun ist der Col de la Loze kein Leichtgewicht, wenngleich die härteste Rampe zur Gegenseite von Méribel aus aufsteigt. Dennoch werden schon meine ganzen Reserven benötigt, um auch die letzten Kilometer zu meistern, zieht sich der Pass in solcher Nacht doch arg (siehe auch Fotos auf der Website, z.B.
“Col de la luna“.
(Do 4.8.) Col de la Loze – Méribel-les-Allues – Méribel Village – Les Allues – Brides-les-Bains – D915/D96 – La Côte-Derrière – St-Laurent-de-la-Côte – Planvillard – D96/D117 – St-Martin-de-Belleville – Chapelle Notre-Dame de la Vie48 km | 1015 Hm
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdBuVftgUvmzp0hch03GxIQdTz85KaIXuYENVDXEbcSzVVJ8QiG9rhqeVyY_a6yoGbydvlYHoXKsTR13XqQ_R7_IlibVYtaOnKtxfeXDui9qqfGL-4BcZrznuyvJEBlXX20l6O94UA84VP0Bw1bxbDx0A=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdooKROMtjpl0i4gvZELG90khnzyygyOxZjZz8ROvl6IY8jswKsJgbJGCjSk0KzNmOzY1vNkrVnVkfbRq5k0NnstxUv8RacH3EZ-7_qRM8e3Djeqrq-US0ZLEXPHyVeNACsrZc7PoWUOaa7fMMad3Jlew=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHc_sz1VjTd9Fs8oo1j_b7cX1Y1uy-vEfyogzZ2-TOfS-F_npj0W1F9WaR_pDQbFbJIV-jT9-F1LvuTA5kGFEAHQ0VAgIsfk-x7mj_eCwKV_LyQ_ZgYnFpwcqpm_etshhyTZt78HeLz__RyWmNUvdmQoDA=w1000-h667-s-no?.jpg)
Der Radler findet auf der Passhöhe eine Lokalität zum Speisen, die zur Nacht aber nicht bewohnt ist. Die Abfahrt ist fast schon ein freier Fall der Schwerkraft entgegen. Mich warnend kommen mir Bergradanfänger entgegen, die daselbst alsbald mit den wohl geliehenen E-Bikes bergauf ins Straucheln geraten, weil sie derartige Bergstraßen nicht gewohnt sind.
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHe9-i0-ngmYO_SnXC8anzWVL1lNVOEbdd1aOIfqmRjbJ4GiopLRAHCtEzJYR7MUTYshcsJADZoklIFoELT6k7YTLb1b_0eZqKgCBkOO0ft3fzc1y-tMiFJgEXwmHgrGuyoKZek7Ylk9LYpLE62fBvqEJA=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdAmvpksXbos9Qs9gKvqOlkHoBWOskK4YVU3igJTYQl2NKj3DZwDUH66IcpEiqNLxFpSoaeN9idVcFOP2VewLysBzgnSLuPEcaR60X4yfMd1of3uQwRTJXNdi8US_7g3FXUhYjbcgCWCb91yAMyV-09Pw=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHeVtDeYEWHgYMRkrfKsEw3kjQxB_SfaD54P3gvlCOOKoXNBNRCSgNyOuPUUVl6nz-d9PY0ixYdOtLPbIoyMv1tehRHeh56PjRhtrks27YzDb56mC0qfzV9_isg5WJ9U0l9-j4j3HYVUvokXJjZT3h4IMg=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHfILHaElUrAcfDYnIEN5N05uOSOMMEq-2viUzDGDwNpwF4rDt9mGXEsInVmIs_ZXlP22yeGa6scNjDbDL7JehgC1JV5sHySogdLL6YS4LVELJfvuSUB7G8I1I6Xn7rniZQkkGfAveMEaGJPVQPBT1YNQw=w1000-h667-s-no?.jpg)
Méribel ist nun auch kein organisches Bergdorf, kommt dem aber schon näher als die Konkurrenz der anderen Retortenorte, die ich gesehen habe. Ähnlich zu Courchevel sind viele Luxusshops vorhanden, zudem wird intensiv an neuen Luxuschalets gebaut. Das Geld kennt eben keine Krise. Auch Méribel verteilt sich noch auf verschiedene Ortsteile, die man noch per Stichstraße erkunden könnte – gar bis zu einem See. Ich hatte mich hier aber wohl etwas unflexibel auf die Weiterfahrt ins Tal festgelegt und ein paar schöne Seiten der Ortsumgebung dadurch wohl verpasst.
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdWEDnmlGZUD7kSZ6rQnES6E8Bt7mv9wK5eXI7N2_rRR8ipzydaMGozBtGOxFKYnGiTP_ZO9lqhh0Cbchuo33T1e66KpvECIZhacg6qVvwh91hn6RY1DD5tL4htsovePs3ybHOZTlrNJTuX9SHL6VZKLA=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHcq77ZfU21DmTzj6XPGpHyvzAbHJqkGbRLFQ0E_cMpoPvTkJz_MK6O9E99Fjan2UqTIWP5DH-Fv0A08kltXQlFayr1L22E-A5XBUZqjBjeoRob6xXwHdBF7tJNypFYVDkI3wNTgByvH-kZZdIMIGFZQLQ=w1000-h667-s-no?.jpg)
Wer statt über Courchevel den Col de la Loze über die schwere Rampe ab Méribel ansteuern möchte, ist mit der Anfahrt Méribel auch nicht bessergestellt als nach Courchevel – landschaftlich bescheiden und eine breite, viel frequentierte Straße, allerdings recht moderates Gefälle. Das ist dann auch das Problem solcher Hochgebirgsradwege, die nur über stark autobelastete Anfahrtsstraßen erreichbar sind oder gar mit Auto angesteuert werden, was der Grundidee dann entgegenläuft. In Brides-les-Bains stöbere ich etwas durch ein Spezialitätengeschäft und beobachte die Badgänger zur Therme, die trotz oder vielleicht wegen des Sommers gut besucht ist. Der Doron de Bozel ist hier reißend wild und nicht zum Baden geeignet, stattdessen beliebt bei Raftern.
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdMY2MQbApSV-9of-ITjc1EkWGmLXI8Tahm2g66Sr_lpLFLpiLv72-oz4Llh1DxzrzsgHDiygAT2uhewlZ5LpDVN_6k1VmSw4miukwR7257IIUGLz9slnhw8I4kpb-zl_r4yS4Bc6nspzTC3AXnUq0VCQ=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHeQa2Lsi5lzafO8oxNl0Cos5BGsa23TqTFG96GZzic0lgvGr5eJNdDaJwxIiKPk-rjJiaKJskhT6BNmNpuxcBMDWQi7PL9REeJNFD26b0v3rBGW4eZPTg1qBMLmVm6joC5Y-sXJf8w2DLMOn31dtp3_-A=w1000-h667-s-no?.jpg)
Nicht weit ist es zum letzten der Doron-Täler, das wiederum eine Sonderstellung hat, obwohl auch mit Méribel und Courchevel als Skigebiet der Trois Vallées verbunden. Das Vallée des Belleville unterscheidet sich schon durch den Einstieg, einem schluchtartig verengten Tal gleich zu Beginn. Es gibt zwei Auffahrten, die sich in Les Belleville Frênes vereinen. Für den Aufstieg empfiehlt sich dringlich die Ostflanke, da sie die schmalere und weniger stark befahrene Route ist.
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHeCyoV63jTE52VfqRvzIMEuN8dULyIvFFOP4PNmUNvI3JQj18VCOEnyxVkVkD1Y884qefhlz69suoD0DFTqYYwPFELBWET8nXL3YO3ZSTbtT2co4IvBfTBh0kyg4nGLNDEJj1pWmv-7o0CW5bLhmkvWDw=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHeUeclKhMhZnuH1G0th2XIEmiuo7iPQi4UvMQHTfZFoJwq43BuejV_SYwRrC9KonZyZBh4fksSjzoaUOtJ3ODPXADTpiFZu4RggfYrkIO7xLrSyp35sUjobNsp1gkYBZfJZcYwkFPZ0sBw37kOODqgdpA=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHfcnF5ghEMwxZhjohzqjg4n0Nn807zxNgfpfM69N18Dh26c1CIvqzcih-2FE9StLPp8_dafEK5Mbz3b5qOlPHWUsXoay_BtJmfYSFRiHTLxPzN8IzEby-_AKnkLRWfJ2YZDIz-qfKKuU8tmyJKRtPmMUA=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdaktmUOY3jjoKMlVzmK5-qa8Ebil5R215NnyrZAgcSdM0mrpqxfFPNkYeyoASq5oG-R4_hNKGBBSTnXaYncch3CA7VxylUiUd0SWczPmfxMD181CybXp8gdEKJtz6iOsbkjBWg7vpQLr9xDNhTPB9EEQ=w1000-h667-s-no?.jpg)
In St-Martin kehre ich nochmal ein, etwas unsicher, wie ich hier wiederum ein Zeltstellplatz finden soll. Da helfen manchmal doch die Götter – oder die Picknickanlage bei der Chapelle Notre-Dame de la Vie. Der Barockcharakter der Kirche kommt eigentlich nur im Inneren mit den vergoldeten Altären zum Vorschein. Etwas beunruhigt war ich doch, mitten in der Nacht die Alarmanlage zu hören, ohne dass ich Menschen erkennen konnte. Tags später traf ich den zuständigen Pfarrer mit Frau, die irgendwie nichts davon zu wissen schienen.
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdFgnGzAGdX-omuZGhL6vSYJLphGxXAZHyjRIhVTN9LATPQJigaaAAG6Hy5vilQGkrYjinIkiyEDgRUdMsIfEvFijykzlUOHM_FQjK39j8-lAJ0kMHfi49iPdlh8CQF_DiVFXKFIcVK72yZ1TPOgjV29Q=w1000-h625-s-no?.jpg)
(Fr 5.8.) Chapelle Notre-Dame de la Vie – St-Marcel – Les Ménuires – D117 – Val Thorens – Piste cyclables Traversée Montaulever (max. 2358 m) – Les Ménuires – Chapelle Notre-Dame de la Vie/St-Martin-de-Belleville – St-Jean-de-Belleville – Villarly – Fontaine-le-Puits – Moûtiers – Aigueblanche65 km | 1150 Hm
Die Reststrecke bis Val Thorens ist eine Hommage an offene Bergwelten, wenngleich der Eindruck unter dem trüben Wetter des Tages litt, das sich später in mehreren Regenphasen und Gewittern ausschüttete. Les Ménuires ist nochmal eine Zwischenstation mit gleichwohl überwiegend klotzigen Apartmenthäusern, deren fast baugleiche Partnergebäude noch schlimmer Val Thorens prägen. Hier leidet die Bergkulisse unter diesem Anblick und den zahlreichen Lift- und Seilbahnanlagen doch arg.
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHcPPRoW4dgJbvDvv2ZTiXAErhsvFKN1VfaQrtV0RcawdiQ6z61nX7mHwuVnGezd4O5ghOU_fUayc2ycomLR6qAmLlEZox5KYmFWP_x-nWpC0iQnVT6EjbB-mgtII4yOdHr3Q9QfTTTYSONDg3LeC6DMSg=w1000-h563-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdYboWqE3tXH4LeruQodFt-vRFtbS73AV2m_uzqwghz_vWE1f458M-iT4RFMleR7J33miusAwCOElmU_2qzDicGci13RIVfHOutOtAVuO9x7Y3rk3WA7x4AXGply7BNqC-LQ5iSMiiDgPw4iOwnlAgW_w=w1000-h563-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHer5FqRzznz1SIxv-dUpq3rzpz-k-3o_WeE-zpt8Rlt6RsRdz0j97f9P5ihYwsdsu_TBQ0sv3AWS1FY337m4a2VYok2JG2d5csQkP9ttXsLYhF-1k06JQs6Hn-ghJMHG1t1SHbXJfHrpU3Rv4N456wI3g=w933-h700-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdCsICZBIPRv5X2HCOX9yNQVA1UGz1ssZtvpHfwv1f5EHyrmvyWc7qhBkPQ44J3Yj-PuYXK0kX01U-Tfh2DKvl86Azxc35uQ1vvznBJQHKrJ_d6ZDdZATRlUKiqT3eN1n4rctpY_V4UkGtcvjjUNf8JDQ=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdwIp1T6Of1mfGz7pyj4aWr0KRGqKenHvKOPafUyETOteGQ50Px0mJWvX7bC-LKhcZOIkC8Y8B6_TXeJsHd3QC048EnKF1_tvxPXYJoVnBSDb7LqnhyUNjifOWnAc7bk8t3rDiXFwvtbGgU9WzpuTmgMQ=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdQnpiEXi8MY1MgTJBkovNm69xSvuCfkEBSsbDYwSLoGFoF7u0XPaWy-Hx6baWo74Zw0j8oIQR-JQM3r6MGQPpZ7slnKZV9wc8aYC6LKTzyRuEKTSQGfLZ5kkrlwRjLCDy779uJpvKTCh834AGNYU1kNw=w1000-h563-s-no?.jpg)
Überraschend hatte ich in Les Ménuires von noch zwei weiteren Hochgebirgsradwegen erfahren, die nochmals jeweils höher hinausgehen als der Col del Loze. Der eine verbindet als Alternative zur Straße und oberhalb dieser Les Ménuires mit Val Thorens. Ich wähle den Weg als Rückroute vom bereits verregneten Val Thorens. Der asphaltierte Rad- und Wanderweg erreicht eine maximale, nicht ausgeschilderte Höhe von 2358, welche allerdings keine Passhöhe markiert.
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHeo6SFFEFdSBHLKFCxNcLST88FUQtJCUD2oXbx-7S8mN4mpgfWD-p3zN3zpfzzTZtJPJOaEct7HKk8UKcqMQvtejECwdQMZlLfXHx1zdVaofpctxONXd7HfabPiwVVexdk_6-q9syOsYRZsjEje_Ij3Yg=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHeZFlZITwJQZQkYDU-18dlWN9xxsDar9Xc1bq1YYFUsf7rSJ7xKc4VfqUOStnIXjAczlwMNMx3dz2TqTNj9D-qtotvpPLqbPlA88YnRru-ZGG2C788cmEbsBn-BeSwWJd8AZSuwEPObVJXLTdz09lvjXw=w1000-h625-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdq6ra1IEVwKu14him--45InSleqwO4Lx7jFe23QRIsszpJbed3-FZ7-6fQjF-YGdxnkIj_CxiBk40Za5ITyhw3X83rhtdhsaMYH1aVzsNeywaKPjHPdVmFp2tqV2mpE_Tfn6xo1nycJhyYLxYiBCMQjA=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHcbAXICtft-yJqdfDhw-7A9KExAEIYpbeLXV34-I9u1e_jMi8zrQI2d0qjOv8xypdpIJDGKBj93aAgVh4crP4xsPEnWAq8nTrYmNGKrRr5r3KLdqEVZKiRCKVTmGQG5iZ17z05Nvfk2Y7TrhJHsf5Y8aQ=w1000-h667-s-no?.jpg)
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHe3BKFbTrT_Z4o7-6nPe4a__ZX-ELP1RvG3tCarbLTMpE2hD53JCQqqDs745sR5kWv-cKMj82_wZ77yukBsonp7pl2Vabr8T63urcIQNRYJhoOlB4kAr88xpI0nCMqvO6o6uW4OpZAcm9AFxkrWpaZYVg=w1000-h667-s-no?.jpg)
Der dritte Hochgebirgsradweg startet hingegen von Les Ménuires zum Gipfelpunkt La Tougnète (2407 m), der etwas von einer echten Passhöhe entfernt, vorläufig der asphaltierte Endpunkt ist. Damit ist dieser Anstieg der höchste Radweg, nicht Col de la Loze oder die Val-Thorens-Route. Geplant ist der Ausbau von Méribel aus, sodass eine komplette Hochgebirgsradroute von Courchevel bis Val Thorens entstehen soll, was von einer Radsportlobby auch stark gepusht wird. Der Ausbau sollte schon längst abgeschlossen sein, verzögert sich aber offenbar jährlich – auch 2023 wurde er offensichtlich nicht fertiggestellt. Pistenfahrer können die Route schon heute fahren, ich hatte jedoch nicht diese Ambition in meinem Plan, zumal ich von dem Asphaltausbau nichts wusste. Ich wäre spontan die als extrem steil beschriebene Rampe noch aufgefahren, hätte sich das Wetterkarussell günstiger gedreht. Die drohenden Wolken sollten aber recht behalten, möglichst nahe an Schutzdächer ranzufahren und nicht auf offene Berggrate. Das war wiederum an der Chapelle Notre-Dame de la Vie der Fall, wo ein heftiges Gewitter losbrach und mich das Pfarrerspaar zu einem Gespräch bei Aprikosen einlud.
![[ von lh3.googleusercontent.com]](https://lh3.googleusercontent.com/pw/ADCreHdmN0J2x8o0HAEoAacdyeEOeVfVImQzG022THOthkYV6HgA1utJ17hvBvaIaafgGPMLIrr5gYVOHU3nIIGzBIi3IQsyvrNlzIyigm716cW88KnLjhMTiRCxKm7moifOPoVBTLKNfCy9wRKsTL5d0EvViA=w1000-h667-s-no?.jpg)
Die Gewitterpause – mehr als eine Pause sollte es nicht sein – suchte ich für die finale Talabfahrt zu nutzen, was nicht ganz gelang. Schon Moûtiers im Blick, brach erneut ein heftiges Gewitter aus, was reichte, mich wieder ganz nass zu machen. Ich harrte in einem Döner-Bistro aus, das überfüllt war – keiner traute sich raus. Ein Franzose zückte sein Smartphone und meinte, um 24 Uhr hört es auf. So ziemlich genau trat das Orakel ein und ich fuhr noch aus der Stadt raus zum nächsten Ort, wo es aber nebst Wasserpfützen schwierig war zu campieren.