Hallo Urs,
die Überquerung war tatsächlich ziemlich extrem.(hatte viel Gepäck mit, auch Zelt und Kocher)
Mit Schnee ist übrigens Altschnee gemeint, es war sonnig und recht warm.
Bis zu der engen Holzbrücke konnte ich noch fahren, den nachfolgenden Pfad mußte ich schieben. Danach war der Weg auf eine Breite von etwa 2m frisch renoviert bis oben zur Paßhöhe aber nach wie vor sehr steil.
Ab etwa 2000m war von den 2m nur noch ein schmaler Rand an der Außenkante freigetaut auf dem ich schieben konnte. Kurz vor dem kleinen See an der Paßhöhe waren einige hundert Meter durch Lawienen total zugeschüttet, durch den zerklüfteten Schnee mußte ich die Packtaschen und daß Rad getrennt rüberschleppen. Sehr sehr anstrangend!
Bergab konnte man von dem Weg zunächst fast nichts sehen und ich habe den gegenüberliegenden und schon freigetauten Hang benutzt.
Dann erschien wieder zunächst die Wegaußenkante und irgendwann konnte ich wieder fahren.
Gezeltet habe ich dann kurz vor dem von dier gezeigten Paß oberhalb des kleinen Sees und dort am Turm, wo dein Foto warscheinlich entstand habe ich noch den Sonnenuntergang genossen.
Trotz Anstrengung ein herrliches freakiges kleines Bikeabenteuer.
Gruß HvS
PS: Diese Tour ist normalerweise um diese Jahreszeit nicht möglich.
Nur durch den an der Alpensüdseite sehr schneearmen Winder dieses Jahr gab es ein Durchkommen. Die großen Stauseen waren übrigens fast leer und man konnte dort noch überschwemmte Almsiedlungen erkennen.