Bei jeder Reise wurde mein Gepäck weniger, zum Einen, weil ich mir nach und nach immer leichtere und bessere Ausrüstung angesammelt habe und zum Anderen, weil ich immer weniger brauche.
Bei mir ist es genau umgekehrt gelaufen. Früher hatte ich z.B. nur ein Billigschoss, dass man mit jedem Drahtschneider ruckzuck geknackt kriegt, jetzt wieg das Schloss schon ein paar Tonnen. Früher hatte ich nur Billigtaschen, jetzt wiegen die Taschen schon ein paar Tonnen. Früher hatte ich nur eine normale Isomatte ..... und Reis mit Chinagewürz ist zwar sehr leicht, auf die Dauer dann aber doch etwas eintönig .....
Gewicht ist auf normalen Straßen auch gar nicht so wild. Siehe:
http://radreise-wiki.de/MasseMein Tipp: Man sollte das Rad immer noch hochheben können, um es z.B. mal eine Treppe herauftragen zu können, ohne das Gepäck abmachen zu müssen.
Ich kenne beide Seiten. Das Zelt wurde leichter, jetzt wieder schwerer. Isomatte ging im Gewicht eher abwärts, wurde trotzdem besser. Taschen und Niedriggewicht sind auch kein Widerspruch. Sogar gute Schlafsäcke gibt es mit wenig Gewicht, wenn auch nicht die unterste Klasse und zudem dann auch teuer. Es gibt also auch eine Preis-Gewichts-Relation neben dem Qualitätsaspekt. Ob man ein schweres oder leichtes Schloss mitschleppt, scheint mir hingegen mehr Ideologie als sinnreich begründbar. Da hat sich bei mir nie was geändert.
Weiters ändert sich das Gewicht durch Änderung der Vorlieben oder andere Entwicklungen. Früher waren schon mal häufiger Müsliriegel im Proviant - heute "echte" Lebensmittel - die wiegen mehr, insbes. frische Produkte. Früher gab es eine Kompaktkamera, heute mehrere Objektive. Früher weniger Salben und Notfallzeugs, heute mehr - Erffahrung einerseits, Alter andererseits. Nicht alles ist auch unterwegs so leicht nachkaufbar, im Ausland auch schnell teurer, zuhause hat man mehr Markttransparenz, kann ggf. im Web bestellen usw.
Es ist nicht mal ein Anfängerfehler: Mit derzeit ändern sich Tourprioritäten, entsprechend braucht es andere Materialien. Absolute Wasserdichtigkeit bei der essentiellen Ausrüstung ist letztlich auch eine Frage der Region und des Anspruchs, der alternativen Übernachtungen usw. Ich habe anfangs ziemlich viel auch in Festunterkünften geschlafen, heute weniger. Das hat Konsequenzen auch für die Ausrüstung.
Mein Tipp: Man sollte das Rad immer noch hochheben können, um es z.B. mal eine Treppe herauftragen zu können, ohne das Gepäck abmachen zu müssen.
Naja, je nach Konstitution des Fahrers sagt das nicht so viel, ich denke auch mal an Frauen (die können die Räder oft nicht tragen, die sie aber fahren können). Gewicht bergauf spürt man schon ganz schön, bei Flachtouren ist es sicherlich relativ egal. Trotzdem ist es auch ein Anfängerfehler, Gewicht an der falschen Stelle einzusparen, sprich nicht genügend auf Stabilität und nachhaltige Qualität zu achten. Es sind eben ganz verschiedene Aspekte zu beachten, s.o.