Ich weiß ja schon um die Sinnhaftigkeit einer peniblen Reifenmontage und halte mich auch bzgl. sonstiger Montagearbeiten nicht für gänzlich blind. Dennoch hätte ich den Fehler beim Kauf eines Leichtbauschlauches auch machen können. Man denkt ja nicht immer gleich nach, sondern will einfach nur einen Schlauch haben. Man darf mir die Fähigkeiten zum korrekten Reifenwechsel gern absprechen. Ich kann leider bei einer Reifenpanne im Dreck oder gar im Regen, nicht so penibel sein, dass ich das Eindringen von Dreckkörnern ausschließen kann. Mir wird das weiterhin passieren. Das ich dann daheim den Reifen noch einmal demontiere, das verbietet mir mein ausgeprägtes Fleißdefizit. Ich warte dann bis zum nächsten Plattfuß und das dauert meistens gottseidank lange genug, um mich nicht ändern zu müssen.
Es ist schon richtig, dass die Vielfalt an Leichtbau- und robusten Materialien ihre Vorteile hat. Aber insbesondere beim MTB verkommt es meiner Ansicht nach, zum Wahn. Rahmen, Reifen, Felgen, Naben erreichen derart irrsinnig niedrige Gewichte, dass dem leidgeprüften Peterle der Atem stockt. Und meine Erfahrungen mit ein paar übergewichtigen Mitfahrern auf untergewichtigen MTB stützen ganz genau meine Abneigung gegen solche Konstruktionen. Und ich muss zugeben, mit der Materie nur unzureichend vertraut zu sein, um jede Falle, die da lauert, ausschließen zu können. Denn leider ist hohes Gewicht auch nicht unbedingt ein Garant für Dauerhaftigkeit.
Gruß Peter