Also eine Passübernachtung steht bei mir auch noch aus, das fehlt mir definitiv

Nur stelle ich mir das am Morgen nicht einfach vor, in der Frische die Abfahrt zu haben. Nachmittags ist man ja noch erhitzt vom Hochfahren. Andererseits dürfte morgens tendenziell der übliche Tal-Berg-Wind weniger ausgeprägt sein, man wird nicht so gebremst und zusätzlich ausgekühlt.
Ob Pass oder am Berg weit oben oben, ist nicht so verschieden. So eine Hochebene wie bei Andermatt wirkt quasi wie eine Passhöhe, erst recht etwa der Splügensee. Ich würde eher von Hochgebirgsübernachtungen sprechen als von Passübernachtungen. Manchmal sind die Bergsichten etwas unterhalb großartiger. Ich denke z.B. an Steingletscher am Sustenpass - auf der Passhöhe gibt es wohl auch was zum Übernachten - bei weitem ist aber die Gletscherkulisse unterhalb großartiger (Fensterblick!):

Ähnliches könnte man für Bernina/Pontresina mit mit dem Morteratsch-Gletscher. Oben ist ehr mäßig interessant (wäre da wegen Schlechtwetter auch mal fast zum Übernachten gezwungen gewesen). Empfehlenswerte Übrnachter-Pässe sind etwa Zeinisjoch oder Bielerhöhe, bei letzterer habe ich auch im Hotel übernachtet oben:
Diskutiert hatte wir es wohl schon für die Glocknerstraße, wobei die beste Position die Edelweißspitze ist - exakt gesehen ist das aber abseits der Passhöhen Fuschertörl. Evtl. sucht man auch spezielle Hotels - hier ist der Zylinder am Kölnspreichspeicher am Ende der Maltahochalmstraße z.B. erwähnenswert - exakt gesehen auch keine Passhöhe. Meine vielleich legendärste Passübernachtung war die am Würzjoch, weil ich im Höllengewitter die Etappe abbrechen musste, ein tolles Hotel oben und das Weihnachtsmärchen im Sommer am nächsten Morgen, Motiv vieler meiner digitalen Weihnachstkarten (Fensterblick!):

Neben der Morgenkälte bei der Abfahrt ist zudem bei Passübernachtungen nachteilig, dass du relativ gut die Zeit einteilen musst, da sonst ja keine Alternativen in der Umgebung. Auch machen die Berghotels abends mit dem Essen gerne sehr früh Schluss und man kann die Helligkeit im Sommer nicht unbedingt ausschöpfen.