hallo allerseits
scheint ja wirklich ein beliebtes thema zu sein!
ich habe die ganze diskussion gelesen und gebe nun meine sicht der dinge in einem einzigen posting wieder.
persönlich habe ich selten mühe mit
blendenden autofahrern. in der CH gibt's glücklicherweise auch nur wenige radwege, welche die kraftfahrzeuge links kreuzen. ich muss jedoch gestehen, dass ich meinen scheinwerfer ziemlich "hoch" eingestellt habe. böse zungen könnten behaupten, ich blende die autofaher. wie dem auch sei, es wirkt

, wie ich erstmals während meiner Australien-reise feststellen konnte.
falls doch mal einer nicht abblenden will, schwenke ich den lenker erst mal abwechselnd ein wenig nach rechts und links. reicht das nicht, fahre ich unter ausnutzung der gesamten fahrbahnbreite im zickzack-kurs - freilich nur wenn keine anderen verkehrsteilnehmer in der nähe sind (dies ist in der regel der fall, da ansonsten ja auf abblendlicht umgestellt würde). zum nachahmen würde ich diese taktik jedoch
nicht empfehlen.
wie schon erwähnt sollte man auch abblenden, wenn man sich anderen verkehrsteilnehmern -und sei es "nur" ein radfahrer-
von hinten nähert. auch ich zähle zu der steigenden zahl von velofahrern mit rückspiegeln
zu der von Wolfi angestossenen kontroverse um das
fahren (fast) ausschliesslich mit abblendlicht:
ich teile diese auffassung nicht. grundsätzlich gibt der scheinwerferkegel die maximal zulässige geschwindigkeit vor, da man nur so schnell fahren sollte, dass man rechtzeitig anhalten oder ausweichen kann, sobald ein hindernis erkennbar ist (eine ausnahme stellt die autobahn dar, da sie eingezäunt ist und radfahren verboten ist ->
theoretisch keine hindernisse).
meiner meinung nach hat das fernlicht (und das fahren mit fernlicht) also durchaus seine berechtigung. allerdings erachte ich es als selbstverständlich, dass man bei unüberschaubaren situationen den finger am hebel hat, um schnellstmöglich abzublenden, wenn gegenverkehr auftaucht. unter- und unbeleuchtete verkehrsteilnehmer sollten sich allerdings nicht wundern, wenn man sie erst sehr spät erkennt.
die
stirnlampen wurden auch mal angesprochen. ich finde diese dinger super, nur nicht im verkehr. in diesem kontext irritieren sie mich, da ich in kopfhöhe keine lichtquelle erwarte und folglich nicht in diese richtung schaue. aus ähnlichen gründen kann ich mich auch nicht mit den in rückspiegel integrierten blinkern von Mercedes & co anfreunden.
möglicherweise liegt hier auch ein teil der problematik: radfahrer sind viel seltener anzutreffen als autofahrer, besonders nachts. daher beschränkt sich das suchbild vieler verkehrsteilnehmer auf zwei grosse, helle lichtquellen. eine einzige kleine lichtquelle wird dadurch kaum mehr wahrgenommen - ausser sie blendet stark genug um einen aha-effekt auszulösen.
was ich rational nicht nachvollziehen kann ist das
fahren mit nebellicht bei klarer witterung. ...womöglich noch in kombination mit den normalen scheinwerfern. gut, sooo schwierig ist das auch wieder nicht zu erklären, wenn man bedenkt, dass dieses phänomen meistens bei jungen lenkern mit tiefergelegten autos zu beobachten ist
airzound: die hab' ich auch. und zwar am lieger, denn der hat Maguras. bei den XT v-brakes am upright erübrigt sich diese anschaffung

. ok, die airzound am lieger ist ein geschenk. in Australien wurden wir so oft mit winken, lichthupen und normalem hupen gegrüsst, dass ich mir wünschte, zum gruss zurückhupen zu können. die verdutzten gesichter hätte ich gerne gesehen
unterdessen habe ich die airzound allerdings auch das eine oder andere mal anderweitig verwendet, vornehmlich um mein kommen im kreisverkehr anzukündigen
schliesslich möchte ich noch anfügen, dass es beispielsweise in
Indien 
normal ist, mit abblendlicht zu fahren.
...das fernlicht wird erst eingeschaltet, wenn andere fahrzeuge in sicht sind
ä gruess - Wilu