Meine Tipps: Etwa Gebrauchtes kaufen und sich ausprobieren bzw. mehrere Gebrauchträder durchprobieren. Dan ist es auch nicht so schlimm, wenn die Rahmengröße mal nicht optimal passt - wieder verkaufen. Am Anfang nicht zu viel Geld ausgeben und zu lange theoretisieren und lesen, besser Praxiserfahrungen sammeln.
Und nach ein, zwei Jahren weißt du, was
DU möchtest - und nicht, was der Fahrradhändler dir verkaufen will oder irgendwelche Typen im Internet empfehlen.
Für 3000 kriegst du z.B. ein neues VSF T900 Rohloff (ist aber so ähnlich wie das T700) UND ein gutes gebrauchtes MTB UND ein gutes gebrauchtes Rennrad.
Ich bin mittlerweile bei: Reiserad Straße, Reiserad Piste, Klapprad Bahn, Stadtrad mit gutem Licht und bald gibt es noch ein leichtes Rennrad-ähnliches Reiserad dazu.
Diese Tendenz - wenn auch nicht ganz so perfektionistisch wie bei Dir - konnte ich auch bei mir erkennen. Ich hatte keine Lust mehr, tagtäglich mit meinem - recht schweren - 26er Reisepanzer durch die Gegend zu zockeln. Dafür gibt`s seit einiger Zeit ein 28er Stadt/Straßenrad, welches viel leichter und flotter unterwegs ist. Richtig zügig kann`s dann noch mit einem alten RR-Veteranenaufbau um die Häuser gehen (auch wenn ich das kaum nutze..). Sämtliche Räder machen Sinn für ihren speziellen Zweck und erfüllen meine Bedürfnisse hervorragend, auch wenn sie beileibe nicht als "Komponenten-oversized" bezeichnet werden können. Mir ist die separate Anpassungsmöglichkeit mittlerweile viel wichtiger als der Edel-Alleskönner, mit dem ich dennoch immer irgendwelche Abstriche machen müsste. Ich würde daher solch eine Summe auch auf mehrere Räder (Gebrauchtkauf+zweckgebundene Umrüstung) verteilen...außer ich wollte genau
dieses Rad, ohne dass mir die langweilige Vernunft dauernd im Wege stehen muss.....
Ist mir auch in den Sinn gekommen, für 3kilo € bekommt man bestimmt 3, jedes für den
jeweiligen Einsatzzweck, durchschnittlich gute Räder. Der Markt für gute Gebrauchträder scheint aber dermaßen trocken zu sein, gerade immer wieder, sind die geeigneten guten Räder entweder zu groß oder zu klein für mich. Dann kommen meist auch noch gehörig Transportkosten drauf bis zu 50 EUR. Man hört immer wieder Transportschaden, keine Garantie, dann habe ich 3 Räder die auch irgendwo Platz brauchen, Pflege und und und. Es gibt meines Erachtens nicht´s über ein wirklich gutes Alltagsrad, das Spaß macht, wo ich keine Rückenschmerzen von bekomme, das schnur- geradeaus fährt, pflegeleicht auch bei Regen, Eis und Schnee seinen Dienst verrichtet.
Edel ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Ein hochwertiges Neu-Rad würde ich sowieso zu allererst mal richtig durch den Dreck fahren, dass man es gar nicht mehr wahrnimmt und identifizieren kann.