[ ... ]In der Beharrung spielen die umlaufenden Massen noch immer keine Rolle.[ ... ]
Und ob die das tun. Ist schlichte Physik. Ob Du eine Masse nun linear bewegst oder rotieren lässt, ist egal. Sie hat ein Beharrungsvermögen. Und das ist um so höher, je höher die Masse ist.
Beispiel: Als ich mir Winter-Laufräder bauen wollte, habe ich mir überlegt, dass es bei dem vielen Stop-and-Go, das ich täglich fahre, vielleicht doch was bringen könnte, für den längsten Teil des Jahres (Frühjahr, Sommer, Herbst) leichtere Laufräder zu haben, statt noch einen Satz Traktor-Räder zu bauen. Also hab' ich mir Laufräder gebaut, die 250 g pro Felge und 600 g pro Mantel leichter sind als die Winter-LR (also insgesamt 850 g pro Laufrad). Jeder, der den Unterschied nicht bemerkt, sitzt im Auto, das neben dem Fahrrad herfährt.

Der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Mit den leichteren Laufrädern beschleunigt sich das Rad an der Ampel leichter und ist auch deutlich wendiger. Auch wenn Du das jetzt wieder abstreiten wirst. Wir können gerne mal eine Blindverkostung machen.

Für den Alltagsbetrieb kann ich also nur leichte Laufräder empfehlen. Vor allem da ich bisher noch keinen Nachteil in der Dauerhaltbarkeit feststellen konnte. Ich prügel' die Dinger jeden Tag über die Schlaglochpisten, die man hier im Rhein-Main-Gebiet Straßen nennt, und musste noch nicht Nachzentrieren oder gar etwas reparieren. Natürlich habe ich keinen Ultra-Leichtbau wie an einem Rennrad gemacht, sondern 500g-Felgen genommen. Wenn man also eine gewisse Grenze respektiert, sollte die Dauerhaltbarkeit kein Thema sein.