Wir hatten eine Irland-Tour am Atlantik (im frühen Frühjahr), wo es extrem wehte und schüttete. Mehrere Touren in Bayern, wo jeden Abend heftige Gewitter losbrachen. Und einige sogenannte "Jahrhundertregen" in Deutschland, wo die meisten Zelte schlicht dem Regen nicht standhielten.
Manche Zelte hängen dann in den Bäumen. Natürlich ohne ihre geflohenen Besitzer.
Mit Besitzer hätte dann aber schon ein Beweisfoto gebraucht.
Mal abgesehen davon, dass die Diskussion sich doch nun recht lange um eher ziemliche Extreme rankt, also ziemlich fern vom nachgefragten Wirkungskreis - ich habe derartige Wettersituationen noch nicht mit Zelt erlebt bzw. bin entsprechend als "Weichei" unter feste Dächer geflohen: Wenn die Zelte in den Bäumen hängen, stellt sich umgekehrt die Frage, was wenn die Bäume in den Zelten hängen - immerhin sind sie dann wohl nah genug. Damit will ich sagen, dass derartige (Gewitter)Situationen schnell auch ins Auge gehen können - und zwar völlig unabhängig vom Zeltmaterial. Das beste Zelt wird den Sturz der Astgabel kaum besser abwehren können als eine weniger gutes. Bei manchem Hagelgewitter habe ich da auch Zweifel. Was für Baumbruch gilt, gilt auch für Wasser, wenn es zu Überschwemmungen, Sturzbächen, Erdrutschen etc. kommt, man vielleicht sogar unachtsam in einem Flusstal campt. Ich habe schon einige Naturgewalten gesehen, da wäre es mit Zeltromantik endgültig vorbei gewesen - auch Hilleberg & Co. zum Hilflos & k.o. geworden wäre. Man sollte selbst mit bester Ausrüstung nicht ganz den Verstand ausschalten.