Hi Jürgen,
der runde Tritt ist sicher zu komplex um ihn mit wenigen Worten zu erklären.
Bei den Fußstellungen gibt es auch sehr viele Varianten.
Den Spitzfuß sehe ich häufig bei zu groß gewählten Rahmen.
Wenn ich mich darauf konzentriere, versuche ich beim Tritt die Fußspitze von oben nach unten zu bewegen.
Neben einen zu großen Rahmen können auch zu lange Kurbeln problematisch sein. Die Standardkurbellängen, 170 oder 175 mm passen eben nicht für jeden. Bei zu kurzen Beinen fährt man dann entweder mit Spitzfuß um im oberen Totpunkt das Knie nicht zu stark einzuknicken oder eben umgekehrt.
Ich habe mir 140er Kurbel selbst gebaut und einen sehr positiven Effekt festgestellt, daß sich durch den geringen Umfang des Tretkreises automatisch die Trittfrequenz erhöht.
Einmal unter dem Aspekt der möglichen oder erwarteten Leistungssteigerung: Hier gibt es mittlerweile wissenschaftliche Untersuchungen, die belegen, dass selbst Hochleistungssportler die Zugphase gar nicht nutzen, sondern eher dazu neigen, hier die Muskulatur zu entspannen
Ich habe festgestellt, daß die Zugkomponente besonders beim Liegerad einen positiven Effekt hat. die Kniebelastungen werden reduziert. Bei lockerem Treten stelle ich bei der Umstellung von nur treten auf treten und ziehen eine Temposteigerung von 1-3 km/h.
Zur Entspannung, bzw. Lockerung der Muskulatur, und auch um langfristige Verspannungen zu vermeiden, sind auch Dehnübungen sehr gut geeignet. Lange habe ich mich einfach nur aufs Rad gesetzt und gut. Jetzt mache ich sie sowohl vor dem Sport, als auch zwischendurch und danach und merke die Verbesserung. In dem Buch
perfektes Marathontraining von Herbert Steffny sind viele Dehnübungen für alle wichtigen Muskelgruppen mit Erklärungen beschrieben.
Gruß
Felix