In Antwort auf: schmadde
Einstellen kann man bei V-Brakes sowieso nichts, ausser der Belagnachstellung.


Schmadde, ich gehöre zu den Leuten die tatsächlich der Meinung sind, man solle nur von Dingen schreiben, von denen man Ahnung hat. Von V-Bremsen solltest Du demnach besser nicht schreiben, denn es gibt dort vielfältige Einstellmöglichkeiten.

Die Schraube, welche den Bremsschuh bzw. den Belag hält, dient natürlich auch dazu, den Winkel des Belags einzustellen.
Unten am Drehpunkt gibt es eine Schraube, welche die Vorspannung der Feder einstellt und somit den Abstand des Belags zur Felge.
Durch Biegen der Feder erreiche ich den gleichen Effekt, habe aber mehr “Spielraum“…
Durch die “Länge des Seils“, wie Du es fachmännisch nennst, stellt man den Abstand beider Bremsen zur Felge und somit den Hebelweg des Bremshebels ein.
Reicht das an Einstellmöglichkeiten? Achja, da gibt es dann am Rahmen direkt an den Aufnahmen für die Bremsen noch zwei oder drei Löcher welche ebenfalls für die Einstellung des Abstands zur Felge dienen.
Die Bremswirkung von V-Bremsen ist denen von Cantis deutlich überlegen. Das ist übrigens logisch erklärbar, denn der Bowdenzug wird bei V-Bremsen kurz vor der Anbindung an die Bremsen um etwa 90 Grad umgelenkt, und zwar in einem reibungsarmen Metallröhrchen. Dadurch ist die Krafteinleitung deutlich besser als bei Cantis, die ja von oben in einem ungünstigen Winkel ziehen.

Zurück zum eigentlichen Thema. Ich glaube jetzt tatsächlich auf einen Anwendungsfall gestoßen zu sein, der für hydraulische Felgenbremsen spricht im Gegensatz zu Bowdenzugbetätigten: Am Rad meiner Frau ist der Bowdenzug so ungünstig verlegt (das Rad hat kein Oberrohr) daß aufgrund der hohen Reibung durch die vielen Kurven die Bremswirkung am Hinterrad wirklich mies ist. Das möchte ich jetzt auf Maguras umrüsten.
Ansonsten stehe ich nach wie vor auf V-Bremsen.

Gruß Jörg