Der Druckunterschied dürfte bei einem Flug wohl größer sein als bei der von Frau Rohloff genannten Tunneldurchfahrt per Zug. Hintergrund: Ich habe unerklärlichen Ölverlust gehabt, dazwischen lagen zwei Flüge mit je einer Zwischenlandung - macht vier Mal den Druckunterschied.
Deine Passage mit dem "Liegen" habe ich nicht verstanden. Meine Vermutung: Liegt das Rad auf der Ritzel/Dichtungsseite und der Luftdruck sinkt außen, drückt es da hinaus. Und beim liegenden Rad zuerst das, was in der Nabe unten ist - das Öl.
Ölwechsel nach der Landung macht insofern für mich Sinn, weil dann die Dose auf jeden Fall wieder gut gefüllt ist.
Es ist nicht unbedingt gesagt, dass die Einfahrt in einen Tunnel weniger "schwer wiegt" als der durch Flüge verursachte Druckunterschied, der wirklich relativ klein sein dürfte. Insbesondere ist bei der Tunneleinfahrt ein dynamischer Druckstoß zu verzeichnen. Liegend wird wahrscheinlich die Luft zuerst durch die oben befindlichen Dichtungen ausweichen. Zugleich wird aber auch unten Öl gegen die Dichtungen gepresst. Dies sollte aber bestenfalls einen minimalen Ölaustritt bewirken. Hier stellt sich mir die Frage, wie Du "Ölverlust" definierst. Siehst Du lediglich einen Ölfilm außen an der Nabe, so bedeutet das noch lange nicht, dass Du erheblichen Ölverlust hattest. Der Ölverlust wird sicherlich größer sein, wenn der Druckverlust schlagartig auftritt, damit ist aber beim Flug nicht zu rechnen, da wohl keiner die Tür des Gepäckbereichs während des Flugs zum Lüften aufmachen dürfte

Also würde ich den Aufwand, einen Ölwechsel zu Beginn der Tour durchzuführen, lassen. Die wertvolle Urlaubszeit solltest Du lieber nutzen, um irgendwo gemütlich einen Espresso zu trinken