Mit einem simplen Höhenmesser lässt sich feststellen, dass der Kabinendruck so etwa dem Außendruck in 2000 Metern Höhe entspricht. Meine Naben haben das bisher klaglos ausgehalten.
Das ist so ein Punkt, wo ich am Flughafen schon aufgegeben habe, mit dem Personal zu diskutieren. Diese Druckunterschiede werden ja als Argument dafür hergenommen, dass Räder nur mit abgelassenem Reifendruck mitgenommen werden. Am Bremer-Flughafen wird mir regelmäßig die Frage gestellt, ob ich denn auch die Luft aus den Reifen gelassen hätte, bevor ich das Rad in den Karton gepackt hätte. Ansonsten könne es nicht transportiert werden. Inzwischen sage ich einfach ja, obwohl ich das nicht gemacht habe, da ich keine Lust habe, am Zielflughafen gleich wieder die Luft hinein zu pumpen. Diese Geschichte ist nämlich totaler Unsinn. Zum einen ist der Druck im Gepäckraum immer noch höher als der jeweilige Außendruck. Selbst wenn wir aber eine Exkursion ins Weltall unternehmen würden, wäre der Druckunterschied, den die Reifen aushalten müssen, gerade einmal ca. 1 bar. Bei Reifen, die einen Maximaldruck von z. B. 6 bar aufgedruckt haben und die ich dann mit 4-5 bar fahre, macht dieser Mehrdruck überhaupt nichts aus. Ich lasse ja auch keine Luft aus meiner luftgefederten Gabel (zum Glück haben die Profis, die solche Regeln festgelegt haben, noch gar nicht mitbekommen, dass es so etwas gibt).
Bei der Nabe wird ein Druckunterschied von 1 bar evtl. Öl austreten lassen, wenn der Druckunterschied schnell zustande kommt und/oder der Druckausgleich durch das Öl gesperrt wird. Auch in der Nabe befindet sich Luft und die muss entweichen können. Normalerweise wird die meiste Luft direkt Wege finden, der Nabe zu entkommen. Es kann aber auch Öl "mitgenommen" werden, wenn dieses die Ritzen verschließt. Der Ölverlust wird sich aber in Grenzen halten. Da ja der tatsächliche Druckabfall im Gepäckraum geringer ist, sollte der Effekt sehr klein sein. Mir ist bislang noch kein Ölaustritt aufgefallen.