Genau einmal hatte ich mit Fading zu tun – und das hing mit Hinterherfahren zusammen.
Das kann man halt nicht immer vermeiden. In den Bergen begegnet man oft Autofahrern, die nicht bergab fahren können und dich so zu ungesunden Dauerbremsungen zwingen. Man kann auch nicht immer und überall stehen bleiben um Kühlpausen einzulegen.
Ich gehe mal davon aus, dass Du als Flachlandbewohner erst an die begrenzte Wärmeabfuhrfähigkeit gedacht hast, als es zu spät war.
Muhaha. Das ausgerechnet von einem Bewohner der norddeutschen Tiefebene
Ich habe durchaus mit nachlassender Bremsleistung gerechnet, aber nicht mit so plötzlichem totalem Bremsversagen ohne Vorankündigung. Es richtig laufen zu lassen habe ich mich nicht getraut, da ja nur noch eine Bremse vorhanden war und man bei dem Gefälle nur wenige Sekunden nach Loslassen des Bremshebels locker mehr als 50km/h drauf hatte.
Ich bin auch heute nicht sicher, ob es eine bessere Strategie zum Bergabfahren gegeben hätte. Meine war es mit 10-15km/h dauerbremsend runterzuschleichen - so konnte ich beim Totalverlust jeglicher Bremswirkung noch locker mit den Füssen bremsend zum stehen kommen. Nach kühlen der Bremsscheibe mit meiner Wasserflasche gings auch recht schnell wieder weiter. Sägezahnbremsung hätte ganz schön ins Auge gehen können, wenn nach dem fünften Sägezahn aus 60km/h keine Bremswirkung mehr da gewesen wäre...