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#855444 - 08/17/12 01:20 PM
GPS-Tracker am Fahrrad
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Liebe Forumsmitglieder, hat jemand von euch eigentlich einen GPS-Tracker am Rad? Mir ist schon klar, dass man erstmal in ein (oder gar zwei) gutes Schloss investieren sollte und dann gibts ja noch genügend Regeln, wo mein sein Rad abstellen sollte und wo vor allem besser nicht. Ist 's aber doch passiert und das Rad ist weg, dann siehts mit Wiederbekommen des Rades ja meist mau aus. Genau an dieser Stelle finde ich die Idee eigentlich sehr clever, wenn das Rad seine aktuellen Geokoordinaten an einen Web-Server schickt (übers Handy-Netz). Zumindest so lange, wie der Tracker nicht gefunden wird, kann man selbst oder auch die Polizei dann dem Rad hinterherfahnden. Marktreife Produkte gibts von Spybike in drei Varianten: 1) Als Steckrücklicht (ca. 120€) 2) im Ahead-Vorbau (finde ich sehr elegant, ca. 150€) 3) in der Sattelstrebe (das ist sehr neu und vll nocht nicht lieferbar, ca. 180€) Diese werden per Handy (SMS) eingerichtet, alles was man braucht ist als Handy und ne zusätzliche (Prepaid-)SIM für den Tracker. Der Lithiumakku soll sehr lange (mehrere Monate) halten . Großer Vorteil ist, dass diese mit einem Neigungssensor ausgestattet sind, der das Gerät direkt ab dem Diebstahl aktiviert. Der Empfang soll durch das vom GSM-Netz unterstützte Signal ziemlich gut sein. Alternativ gäbe es noch allgemeine Tracker, wie sie z.B. von PEARL vertrieben werden. Müsste man irgendwie unauffällig am Rad unterbringen, und es steht das Problem mit der Akkukapazität. Die Bikesafeidee überzeugt mich nicht wirklich: ist auffällig, blockiert einen Getränkehalter und wenn mich nicht alles täuscht, muss häufig nachgeladen werden. Hat jemand von euch damit schon Erfahrungen mit so nen Trackern gemacht? Habt ihr noch sonstige Diebstahlschutzvorkehrungen? Alarmanlagen? Viele Grüße, Sammy
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Edited by derSammy (08/17/12 01:23 PM) |
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#855491 - 08/17/12 04:52 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: derSammy]
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Hallo,
die interessante Frage ist immer: Wie lange hält der Akku? Und können die Geräte auch eine Schätz-Ortung über GSM, falls der GPS-Receiver kein Signal bekommt?
Grüße Andreas
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#855537 - 08/17/12 08:04 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: Andreas]
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Viel interessanter fände ich die Frage: Wie bemerke ich, ob noch Saft im Akku ist? Wenn man eine eigene SIM-Karte braucht (Prepiad), dann wird man regelmäßig Guthaben aufladen müssen, um die Karte vor der Deaktivierung zu bewahren. Wie bekommt man den Zeitpunkt mit, wann man das machen muss? In der Regel bekommt man dann eine Erinnerungs-sms vom Provider aufs Handy. Davon wird man wohl aber nicht viel haben. Die Verträge gehen derzeit auch eher zu viel Flatrate, was für solch einen Zweck übertrieben ist.
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Edited by aighes (08/17/12 08:05 PM) |
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#855566 - 08/17/12 08:48 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: derSammy]
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Ist 's aber doch passiert und das Rad ist weg, dann siehts mit Wiederbekommen des Rades ja meist mau aus. Genau an dieser Stelle finde ich die Idee eigentlich sehr clever, wenn das Rad seine aktuellen Geokoordinaten an einen Web-Server schickt (übers Handy-Netz). Und, wie bekommst Du dann Dein Rad wieder und in welchem Zustand? Das System funktioniert auch nur, wenn Verbindung zu einem Mobilfunknetz besteht. Die Netzabdeckung ist nicht so umfassend, wie die Werbung sagt. Außerdem: Ist Dir bekannt, warum im Kino Dein Mobiltelefon nicht funktioniert? Wie ist der GPS-Empfang im Keller eines Mehrfamilienhauses? Wie genau können GPS-Koordinaten handelsüblicher Technik einer bestimmten Person zugeordnet werden? Bei einer anzunehmenden Toleranz von ±25 m kommen mehrere Wohnungen und Keller in Frage. Viel Spaß bei der tagelangen Observierung... Die exakte Ortung und Zuordnung der Straftat zu einer Person sowie die Beschlagnahme wäre Sache der Polizei. Falls das Rad im Ausland gelandet oder schnell zerlegt wird, stehen die Chancen schlecht. Es gibt ausreichend Berichte über die Wiederbeschaffung gestohlener Notebooks, PKW, Bau- und Landmaschinen, die mit derartiger Technik gesichert waren. Im Einzelfall erfolgreich. Immer mit Stress verbunden. Solange es der Polizei an Personal fehlt, ermittelte Straftäter eher wieder auf freiem Fusse sind, als der Beamte die Protokolle geschrieben hat, solange Strafverfahren nur sehr schleppend, gar nicht oder mit mildesten Strafen abgeschlossen werden, hilft auch ein individueller Ausgleich durch Zaubertechnik nicht. Der Werbetext der Firma Spybike ist irreführend: Das System schützt nicht fast unsichtbar vor Diebstahl, sondern es kann eventuell die Wiederbeschaffung eines gestohlenen Gegenstandes ermöglichen. Die Mobilfunkanbieter wird das System freuen.
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Edited by Freundlich (08/17/12 08:49 PM) |
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#855590 - 08/17/12 11:15 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: Andreas]
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die interessante Frage ist immer: Wie lange hält der Akku? Und können die Geräte auch eine Schätz-Ortung über GSM, falls der GPS-Receiver kein Signal bekommt?
Dieses Spybike-Produkt gibt vor, in beiderlei Hinsicht punkten zu können: Akku hält mehrere Monate (in der Regel ist es im Standby, schaltet man ihn (beim Verlassen des Rades) scharf, wird ein Beschleunigungsmesser in Gang gesetzt, der erst bei Bewegung des Rades GPS aktiviert und ne Warn-SMS verschickt). Ab dann wird fleißig die Position getrackt. Und ja, das GSM-Netz wird angeblich zur Positionsmeldung mit einbezogen, der GPS-Chip soll auch sehr gut sein (SIRF III?)
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#855591 - 08/17/12 11:21 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: aighes]
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Viel interessanter fände ich die Frage: Wie bemerke ich, ob noch Saft im Akku ist?
Bei den Spybike-Produkten bekommt man anscheinend ne SMS, wenn der Akkustand ein Level unterschreitet. Außerdem kann man den Akkustand per SMS abfragen. Wenn man eine eigene SIM-Karte braucht (Prepiad), dann wird man regelmäßig Guthaben aufladen müssen, um die Karte vor der Deaktivierung zu bewahren. Wie bekommt man den Zeitpunkt mit, wann man das machen muss? In der Regel bekommt man dann eine Erinnerungs-sms vom Provider aufs Handy. Davon wird man wohl aber nicht viel haben. Die Verträge gehen derzeit auch eher zu viel Flatrate, was für solch einen Zweck übertrieben ist. Nee, ich würde (als Wenignutzer) immer Prepaid nehmen. Über Aktualisierungszeiten müsste man sich vorher mal informieren. Typischer Mindestaufladezeitraum ist einmal im Jahr. Eine entsprechende Erinnerung kann man ja ins Handy setzten oder auch mal die SIM-Karte für ein normales Telefonat nutzen. Da sehe ich weniger das Problem. Außerdem gibt es ja mittlerweile SIM-Karten mit 10€-Guthaben für ca. 10€, also quasi für lau.
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#855593 - 08/17/12 11:28 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: derSammy]
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Und wie schaltet man das Ding ein und aus? Wenn man selbst fährt möchte man ja nicht laufend SMS über einen vermeintlichen Diebstahl bekommen Wenn das Fahrrad längere Zeit z.B. im Keller steht wäre ein komplettes Abschalten auch sinnvoll. Gewicht und Lademöglichkeit würde mich auch interessieren.
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Edited by Mike42 (08/17/12 11:31 PM) |
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#855594 - 08/17/12 11:34 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: Freundlich]
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Nungut, wenn das Rad schon ausgeschlachtet ist, dann sieht es natürlich schlecht aus. Den Vorteil, den ich sehe: Man wird informiert wenn das Rad geklaut wird und kann sich direkt auf die Verfolgung machen (auch die Polizei). Dadurch das der Tracker die Position ins Internet sendet und nicht per SMS auf meine Anfrage, kann man auf die Daten im Internet zurückgreifen und hat zumindest die Koordinaten bis zu dem letzten Punkt, wo das Gerät noch auf GPS- oder GSM-Signal finden konnte.
Wie die Polizeit mit den Daten von so einem Tracker umgeht, würde mich auch interessieren. Da es aber um ein Rad im Werr von mehreren tausend Euro geht und durch den Tracker ein "dringender Verdacht", etc. bestätigt sein könnte, würde dies zumindest das Nachsehen, auch in eventuell mehreren Kellern rechtfertigen. Vielleicht nicht per Durchsuchungsbeschluss, aber auf freiwilliger Basis. So sollte sich der Kreis der Verdächtigen schon einkreisen lassen.
Steht das Rad erstmal irgendwo rum, ist es sicher schwieriger. Den Vorteil sehe ich eher darin, dass man direkt beim Diebstahl informiert wird, sofort die Polizei einschalten kann und mit einem Smartphone die Bewegung direkt mitverfolgen kann.
Die Kosten sollten überschaubar bleiben, da nur Datenpakete übers Internet geschickt werden, keine SMS (außer auf direkte Anfrage). Diese benötigen als GPX-Daten nahezu kein Speichervolumen.
Sicher schützt der Tracker nicht vor Diebstahl. Mir geht es ja um die Möglichkeit der Wiedererlangung des Rades nach dem Diebstahl.
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#855595 - 08/17/12 11:47 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: Mike42]
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Und wie schaltet man das Ding ein und aus? Wenn man selbst fährt möchte man ja nicht laufend SMS über einen vermeintlichen Diebstahl bekommen Wenn das Fahrrad längere Zeit z.B. im Keller steht wäre ein komplettes Abschalten auch sinnvoll. Gewicht und Lademöglichkeit würde mich auch interessieren. Ich kann nur wiedergeben, was ich auf diversen Internetseiten zu den Spybikedingern gelesen und gesehen habe. Scharfschalten geschieht mittels eines "Schlüssels", den man über den Vorbau hält. Eine blaue Diode blinkt und zeigt die Aktivierung an. Ebenso auch das Entschärfen. Die Lampenvariante sicher nur per Knopfdruck. Akku ist ein Lithiumakku, den man mit einem mitgelieferten Ladegerät (USB, also irgendwie wohl an 5V) lädt. Ein Ausbau scheint dazu nötig, aber die Schraube im Gabelschaft hat ja, wenn der Vorbau einmal klemmt keine tragende Funktion mehr. Ein Aufschrauben alle paar Monate würde mich da nicht stören. Eine (ausbaufreie?) Ladevariante z.B. per Forumslader würde ich natürlich begrüßen, aber das müsste man wohl sehen, wenn man das Ding hat. Zum Gewicht hab ich keine Angaben gefunden, aber bei 11cm Länge und Breite so, dass es in den AHead-Schaft passt, kann das nicht viel sein. Zumindest nicht so viel, dass es mich stören würde.
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Edited by derSammy (08/17/12 11:50 PM) |
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#855596 - 08/17/12 11:58 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: Freundlich]
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Außerdem: Ist Dir bekannt, warum im Kino Dein Mobiltelefon nicht funktioniert? Hallo? Ich weiß schon, dass man elektromagnetische Felder mit nem Faradayschen Käfig schirmen kann! Läd man das Rad nach dem Diebstahl in einen Kühltransporter sieht es natürlich schlecht aus. Aber wenn nur die Lagerhalle (wo das Rad weiter ausgeschlachtet werden soll) aus Blech ist, so hat man immerhin die Spur bis zu der Halle. Für nen dringenden Verdacht, da mal nachzusehen, sollte dies doch zumindest reichen.
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Edited by derSammy (08/17/12 11:59 PM) |
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#855617 - 08/18/12 07:19 AM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: derSammy]
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Man wird informiert wenn das Rad geklaut wird und kann sich direkt auf die Verfolgung machen (auch die Polizei). ... Da es aber um ein Rad im Werr von mehreren tausend Euro geht und durch den Tracker ein "dringender Verdacht", etc. bestätigt sein könnte, würde dies zumindest das Nachsehen, auch in eventuell mehreren Kellern rechtfertigen. ... Steht das Rad erstmal irgendwo rum, ist es sicher schwieriger. Den Vorteil sehe ich eher darin, dass man direkt beim Diebstahl informiert wird, sofort die Polizei einschalten kann und mit einem Smartphone die Bewegung direkt mitverfolgen kann
Ich fürchte, die Polizei wird alles andere tun, als sofort (Achtung: leichte Übertreibung!) eine Ringfahndung nach einem Fahrrad auszulösen. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
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#855628 - 08/18/12 07:50 AM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: derSammy]
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Im Gabelschaft ist es wahrscheinlich essig mit dem GPS-Empfang und GSM/GPRS/UMTS. Ich kanns ja mal ausmessen, allerdings erst im Spätherbst. Ist zwar kein Spybike, aber das Prinzip das selbe.
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#855639 - 08/18/12 08:26 AM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: derSammy]
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Vergiss es. Gar nichts wird passieren. Bevor Durchsuchungen, vielleicht sogar im Ausland stattfinden, muss es mehr geben, als irgendeine zweifelhafte GPS-Koordinate. Die Polizei hat ganz andere Sorgen und viel zu wenig Personal und Mittel. Dafür aber viel zu viel Bürokratie und Reibung mit der Justiz. Dein Fahrraddiebstahl wird registirert, damit Du es Deiner Versicherung melden kannst. Die Aufklärungsquote wird mit GPS-Tracker nicht höher.
KfZ- und Baumaschinen-Diebstähle gibt es hier täglich. Die Tranportwege sind bekannt. Erfolge selten.
Im zuletzt genannten Erfolgsfall kam ein Notebook in Leipzig zurück, weil der Besitzer per Software ein Foto des vor dem Gerät sitzenden Kriminellen bekam und selbst in mehreren Tagen und Nächten die in Frage kommenden Wohnungen observiert hat. Es ist wie beim Arzt: Am besten, Du kommst schon mit der fertigen Diagnose hin, damit nur noch ein Rezept geschrieben werden muss. Zu mehr reicht das Budget leider nicht mehr...
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#855671 - 08/18/12 01:06 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: Uli]
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Ich fürchte, die Polizei wird alles andere tun, als sofort (Achtung: leichte Übertreibung!) eine Ringfahndung nach einem Fahrrad auszulösen.
Das ist in der Tat übertrieben - für eine Verfolgung eines GPS-trackenden Objektes bedarf es nur eines Streifenwagens, keiner Ringfahnung. Einzige Voraussetzung ist, dass die Polizei diesen einen Streifenwagen direkt abstellt. Ein Kumpel von mir ist bei der Polizei, werde den mal fragen, wie man bei sowas reagiert.
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#855674 - 08/18/12 01:19 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: Freundlich]
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Vergiss es. Gar nichts wird passieren. Bevor Durchsuchungen, vielleicht sogar im Ausland stattfinden, muss es mehr geben, als irgendeine zweifelhafte GPS-Koordinate. Die Polizei hat ganz andere Sorgen und viel zu wenig Personal und Mittel. Dafür aber viel zu viel Bürokratie und Reibung mit der Justiz. Dein Fahrraddiebstahl wird registirert, damit Du es Deiner Versicherung melden kannst. Die Aufklärungsquote wird mit GPS-Tracker nicht höher.
Naja, ein genauer Track mit klarem zeitlichen und örtlichen Verlauf ist schon wesentlich mehr, als nur ne GPS-Koordinate. Wenn das Rad erstmal im Ausland ist, ist es natürlich wesentlich schwieriger - wenn der offizielle Weg erst über das BKA in Wiesbaden läuft, dauert das natürlich zu lang. Andererseits gibt es z.B. von Sachsen aus auch nicht unendlich viele Straßen Richtung Ausland und auch kurzfristig besetzbare "mobile Grenzkontrollpunkte", an denen meines Wissen auch bisher schon häufiger bei konkretem Verdacht kontrolliert wird. Im zuletzt genannten Erfolgsfall kam ein Notebook in Leipzig zurück, weil der Besitzer per Software ein Foto des vor dem Gerät sitzenden Kriminellen bekam und selbst in mehreren Tagen und Nächten die in Frage kommenden Wohnungen observiert hat. Es ist wie beim Arzt: Am besten, Du kommst schon mit der fertigen Diagnose hin, damit nur noch ein Rezept geschrieben werden muss. Zu mehr reicht das Budget leider nicht mehr...
Wobei die genauen GPS-Koordinaten des Rades einem fertigen Rezept ja schon sehr nahe kommen. Mir wurde mal in die Kellerbox eingebrochen und da drin mein PC ausgeschlachtet. Neuwert aller Komponenten sicher 1000€, allerdings war der Rechner schon 6 Jahre alt, der heutige Wert eher gering. Trotzdem haben sich die Kollengen den ganzen Vormittag Zeit für die Aufnahme des Diebstahls genommen und sogar die SpuSi geholt. Und das, obwohl die Aufklärungsaussichten hier quasi null waren. Ist da ein ähnlicher Einsatz bei einer wesentlich höheren Aufklärungsaussicht zu viel verlangt?
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Edited by derSammy (08/18/12 01:21 PM) |
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#855677 - 08/18/12 01:40 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: Freundlich]
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Dein Fahrraddiebstahl wird registirert, damit Du es Deiner Versicherung melden kannst.
Prinzipiell wäre mir eine Versicherung auch am liebsten. Ich finde diese bei Fahrrädern nur derart unverschämt teuer, dass sich das aus meiner Sicht nicht rechnet. Wenn ich 10% des Fahrradneuwertes jedes Jahr abdrücken muss, dann ist die Versicherung definitiv zu teuer! (Hallo, da sind wir in Bereichen einer Teilkaskoversicherung für einen Mittelklassewagen!) Was mich außerdem stört ist, dass bei allen Versicherungen, die ich bisher kenne, Investitionen in die Diebstahlsicherung und -prävention nicht honoriert werden. Ich sehe nicht ein, dass ich mit meiner Prämie jene aus dem Hinterhof geklauten Zeitfahrmaschinen mit finanziere, die da mit einem billigen Kabelschloss ab- aber nicht angeschlossen waren. Mal abgesehen von der sicher leider auch recht hohen Quote mit Versicherungsbetrug (die man ja auch mitfinanziert).
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#855689 - 08/18/12 02:53 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: derSammy]
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Mal abgesehen von der sicher leider auch recht hohen Quote mit Versicherungsbetrug (die man ja auch mitfinanziert).
Es ist halt recht schwierig zu beweisen, dass das Fahrrad tatsächlich abgesperrt oder überhaupt gestohlen wurde. Theoretisch könnte man es beim nächsten Flohmarkt verkaufen und dann als spurlos gestohlen melden …
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#856037 - 08/19/12 08:52 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: Mike42]
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Mal abgesehen von der sicher leider auch recht hohen Quote mit Versicherungsbetrug (die man ja auch mitfinanziert).
Es ist halt recht schwierig zu beweisen, dass das Fahrrad tatsächlich abgesperrt oder überhaupt gestohlen wurde. Theoretisch könnte man es beim nächsten Flohmarkt verkaufen und dann als spurlos gestohlen melden … Leider kann ich mir vorstellen, dass genau dies gar nicht allzu selten passiert. Zur Not noch ein durchtrenntes Radschloss "finden", welche SpuSi prüft schon, ob der Schnitt zum hauseigenen Bolzenschneider passt... So ein Vorgehen finde ich aber aus doppelter Hinsicht verwerflich: Man macht sich ja nicht nur eines Betruges (Straftat!) an der Versicherung schuldig, sondern treibt damit auch die Police für alle anderen in die Höhe. Letztlich ist es also ein Betrug an den anderen Versicherungsnehmern - *pfui*!
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#977778 - 09/27/13 11:20 AM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: derSammy]
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Hallo, nachdem hier bereits ein Produkt zur GPS Fahndung von Fahrrädern diskutiert wurde, interessiert mich jetzt eure Meinung zu diesem Produkt: locca. www.locca.comAus der Homepage werde ich aber nicht ganz schlau. Welche Unterschiede seht ihr zu dem bereits hier diskutierten Produkten? Offensichtlich kann ich damit auch ohne Hilfe der Polizei mein Fahrrad wieder ausfindig machen: "Pieper zur akustischen Ortung".
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#977790 - 09/27/13 12:11 PM
Re: GPS-Tracker am Fahrrad
[Re: Laiseka]
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Die Firma, die das erfunden/gebaut hat ist ein Startup aus Wien und hat sich erst 2013 gegründet. Soweit ich das sehe gibt es noch keine Erfahrungen mit dem Tracker, weil das Teil erst ab Herbst in den Handel kommt. Mit Google fand ich Hinweise, das es unter 100€ kosten soll aber aufgrund der fest eingebauten SIM mit einer monatlichen Gebühr behaftet. Das macht das ganze dann schon sehr teuer auf Dauer.
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