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#973843 - 09/11/13 08:43 AM Es zieht im unteren Rücken....
Don Häberle
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Hallöle,
mich verfolgt aktuell mal wieder ein unangenehmes Ziehn im Lendenwirbelbereich. Das Problem ist mir nicht ganz unbekannt, tritt aber erst ab regelmäßigen KM-Leistungen von 30 und mehr km täglich über einen längeren Zeitraum auf. Da ich die letzten Jahre aus verschiedenen Gründen nicht zum intensiveren und regelmäßigen Fahren kam, war es eben kein Thema.

Zur Vorgeschichte muss gesagt werden, dass ich schon Bandscheibenvorfälle hatte, die Dank guter Ärzte ohne OP therapiert werden konnten.

Radfahren ist in akuten Phasen eines Vorfalls seitens des Doc nicht gern gesehen, weil die Gefahr des Abkippens des Beckens nach vorn mehr oder weniger "systemimmanent" ist.

Mich würde interessieren, ob hier Andere auch mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben oder hatten und wo möglicherweise die Ursachen liegen könnten...

Konkret habe ich "kurioserweise" fast kein Problem auf dem Rennrad, da scheint einfach geometrisch Alles zu passen. Nützt mir aber nix, da das Gerät nicht alltagstauglich ist. Beim MTB hab ich genauso Probleme, die Dimensionen dürften bei meiner Länge von 1,90 untauglich zu sein - da ich auch mit diesem selten fahre, kann ich mit dem Manko leben.

Schwierig ist es eben bei meinem derzeitigen Alltagsgerät, einem "Trekkingfahrrad", das hinsichtlich Rahmengröße und verstellbarem Vorbau eigentlich passend ist.
Die Sitzposition darauf kann als "dynamisch" beschrieben werden - weder aufrecht a la Hollandaise, noch gestreckt rennorientiert.

Auffällig ist, dass der Sattel trotz einiger Wochen intensiverer Alltagsnutzung unangenehm ist. Ich frage mich, ob ich da unbewußt in eine Fehlhaltung rutsche - eben das Becken irgendwie vorfallen lasse - um bequemer zu sitzen.
Nach vorn und hinten geschoben habe ich den übrigens auch schon, an der Position kann es nicht liegen, sofern das Problem überhaupt daher rührt.

Gibt es hier Leute mit ähnlichen Erfahrungen? Bleibt evtl. als Lösung nur ein maßgefertigter Rahmen, der einfach perfekt auf den Körperbau abgestimmt ist? Oder habt ihr mit nem für Euch passenden Sattel ein ähnliches Problem kuriert?

Die Frage wegen des Maßrahmens sollte ich erklären: ich habe eine relativ geringe Schrittlänge bei meiner Größe, insofern sind eigentlich alle Räder von der Stange entweder zu groß oder zu klein vom Rahmen her und der Ausgleich erfolgt bei mir mehr oder weniger glücklich gelöst via Vorbau.
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#973850 - 09/11/13 09:05 AM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Don Häberle]
cprima
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Wenn ein anderes Rad "passt", dann ist das doch prima: Den Abstand zwischen Sattelhinterkante zur Griffposition Messen und auf das andere Rad übertragen (versuchen).
Sattel-Lenker-Höhenunterschied ebenso.

Ein Vergleich der beiden Maße wird vermutlich schon erhellend sein.
BG,
Christian
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#973862 - 09/11/13 09:25 AM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Don Häberle]
Toxxi
Moderator Accommodation network
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In Antwort auf: Don Häberle
mich verfolgt aktuell mal wieder ein unangenehmes Ziehn im Lendenwirbelbereich.
...
Mich würde interessieren, ob hier Andere auch mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben oder hatten und wo möglicherweise die Ursachen liegen könnten...

Hatte ich am Reiserad. Dann habe ich den 110er Vorbau gegen einer 90er getauscht - seitdem ist Ruhe. schmunzel

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#973875 - 09/11/13 09:51 AM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Don Häberle]
stroker88
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Mein Tip dazu, ab und zu mal absteigen und ein Stück schieben, das entspannt die Wirbelsäule.
Hat mir meine Hausärztin mal geraten, mir hilfts.


Gute Besserung!
Bergab lasse ich's rollen.
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#973878 - 09/11/13 10:02 AM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Don Häberle]
radlsocke
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In Antwort auf: Don Häberle
a la Hollandaise

YMMD! party

Ich kenne das auch und habe mich schon gefragt, wie ich das vermeiden kann: abends knackt’s mal kurz incl. Aua, und die Scheiben rasten wieder ein. Scheint bei längeren Touren unvermeidlich, und ich hab auch schon z.B. den Sattel hin- und hergeschoben. Im Moment ist es besser. Auf große Vorbauveränderungen kam ich noch nicht, das ist aber betrachtenswert. Danke.
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#973897 - 09/11/13 10:20 AM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Don Häberle]
Tom11
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Bandscheibenvorfälle? Da kann ich auch mitreden. L5/S1, C6/7, ...
Wenns unten passt gibts oben Probleme und umgekehrt.
Ich habe deswegen lange an der Sitzhaltung experimentiert.

Lenkerhöhe, Vorbaulänge-Höhe-Winkel...irgendwann hats dann gepasst.
Mit entscheidend bei mir war dann die absolut penible,auf die perfekte Lenkerhöhe und dessen Abstand, abgestimmte millimetergenaue Einstellung der Sattelneigung. Dazu waren etliche nervige (immer wieder mal anhalten, nachjustieren) Fahrten nötig.
Aber es hat sich gelohnt.

Pauschal kann man dazu, glaube ich, nichts wirklich raten.
Immer nur wieder probieren, probieren, probieren...

Gruß Tom
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#973904 - 09/11/13 10:33 AM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Tom11]
Don Häberle
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Ah.... ich bin also nicht der Einzige mit dem Thema... omm

Da sind jetzt schon mal ein paar Tipps dabei, die ich ausprobieren könnte. Schieben, bzw. ein paar Minuten gehen zwischendurch sollte ich ausprobieren. Eigentlich sollte man ja generell keine Zwangshaltungen über Stunden einnehmen, ob nun im Sattel oder vor dem Fernseher oder bei der Gartenarbeit

In Antwort auf: Tom11
Bandscheibenvorfälle? Da kann ich auch mitreden. L5/S1, C6/7, ...


100 Punkte! Genau da hab ich es auch, der Klassiker schlechthin. wein off topic hängt das natürlich zusammen, falls noch nicht bekannt. Ich hab da -zig Ärzt gebraucht, die immer nur an einer Baustelle laborierten bis einer - ohne esoterisch zu werden - die Kiste ganzheitich betrachtete. Der Käse fängt mitunter im Mittelfußknochen an und pflanzt sich bis zu den Schwachstellen fort...


Ja gut, ich bastel mal am Vorbau rum, den kann ich glücklicherweise schon mal im Winkel ändern. Nur dumm, dass ich mir so eine Brezel mal draufmachte, bei einem normalen Tourenlenker wäre ich unter Umständen noch freier in der Einstellung, ohne in Schwulitäten mit den Bremshebeln zu kommen. Worst case fliegt der halt wieder...

Ich probier evtl. doch auch mal nen Brooks Flyer - ich fürchte, dass mich das unangenehme Sitzbrot auch in irgendwelche Fehlhaltungen drängt.

Sattelneigung könnte sogar massiv dran beteiligt sein - das fiel mir noch gar nicht ein.
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#973923 - 09/11/13 10:57 AM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Don Häberle]
Tom11
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Für nen Brooks hatte ich unter den geg. Umständen keine Geduld.
Bis der mal richtig eingesessen ist..., nur um dann möglicherweise festzustellen, daß er doch nicht ideal ist...
Meine "Sofortlösung" war ein Selle Royal-Sonstwas ausm Baumarkt.
Passte für mich perfekt und hält seit nunmehr knapp 7000 km ohne jegliche Mängel.

Gruß Tom

P.S.: Mir pers. hat Fußreflexzonenmassage sehr geholfen. Die Therapeutin stellte u.a. damals schon Darmprobleme fest, welche bei mir erst Jahre später akut wurden. Aber das ist ein anderes Thema...
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#973981 - 09/11/13 12:58 PM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Don Häberle]
HeinzH.
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Moin moin,
in den letzten 17 Jahren habe ich einige "Bandscheibenvorfälle" kennen gelernt, welche mit Liegerädern glücklich wurden. Falls Du diese Fahrradbauart ausprobieren willst: Es gibt nicht *das* Liegerad: Es gibt unterschiedliche Sitzhöhen und -winkel, unterschiedliche Sitze (Schalen, Spannsitze), unterschiedliche Tretlagerhöhen und und und...
Und es gibt das knickgelenkte Liegerad, welches meinem eigenem Rücken* besonders gut tut. Wenn Du auf einem RR keine Probleme hast, könnte das u.U. für ein Liegerad mit sehr flachem Sitzwinkel und hohem Tretlager sprechen, bei diesem ist die Sitzposition identisch mit der RR-Sitzposition, lediglich im Uhrzeigersinn um XX° gedreht.- Kostengünstiger als indiviualisierte Maßräder sind Liegeräder allerdings nicht.
Viel Erfolg
HeinzH.

*welcher keinen Bandscheibenvorfall aufweist.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Edited by HeinzH. (09/11/13 01:06 PM)
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#973996 - 09/11/13 01:27 PM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Tom11]
Don Häberle
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Posts: 70
In Antwort auf: Tom11
Für nen Brooks hatte ich unter den geg. Umständen keine Geduld.


Hmmm... ja, klar. Quälen möcht ich mich mit akuten Problemchen nicht auch noch zusätzlich. Wobei ich mal vor Zeiten einen hatte und das Einfahren gar nicht so dramatisch empfand. Muss dazu sagen, dass es eben an einem Alltagsradel war. Mal ein paar km zum Bäcker, mal 20-30 km. Irgendwann auch mal mehr. Die bekannten Einfahrprobleme hatte ich da gar nicht, andererseits empfand ich den Hocker auch nie als unverschämt hart, unbequem, etc.

Der jetzige Sattel ist irgendein "Label-Marken" Ding vom Radladen, nix Besonderes, aber auch nicht grottenschlecht. Ich hab halt das Gefühl, der ist fein für 2 km mit irgendeiner pseudo-Gel-Packung. Dann ist er zusammengessesen und man fährt wohl auf der Hartplaste.

Am ehesten erinnert mich das an meine Uralt-Enduro von Suzuki. Auf diesen Dingern bist auch eine Stunde gesessen, dann war der Schaum der Sitzbank hart und die Weichteile haben sich unter Schmerzen in den Dauerschlaf verabschiedet. entsetzt

In Antwort auf: HeinzH.

Moin moin,
in den letzten 17 Jahren habe ich einige "Bandscheibenvorfälle" kennen gelernt, welche mit Liegerädern glücklich wurden.


...und führe mich nicht in Versuchung! weinend

Oh ja, das kam mir auch schon mal in den Sinn - allein, weil ich auch ein wenig "technikbegeistert" bin, würd ich das ja liebend gerne mal ausprobieren. Allerdings lebe ich eben ländlich mit ner Menge Radwege, die aber öfters ein "rumzirkeln" um die Ecke erfodern, dann will man halt auch öfters über geschotterte Waldwege und hügelig ist eben das Umfeld im Umkreis von 30 km. Die Liegeradler, die ich hier sehe, kurbeln halt immer auf den gut ausgebauten Landstraßen, die ich bei den Möglichkeiten von Rad-, Feld- und Waldwegen meide, so gut es geht.

Aber vielleicht sollte ich das mal ernsthaft irgendwo testen, bevor ich mich zum Maßrad klassischer Weise durchring.
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#974018 - 09/11/13 02:12 PM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: HeinzH.]
Tom11
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Mir entzieht sich immer noch der genauere Sinn eines Liegerades. Mal von der erzielbaren Geschwindigkeit mangels geringerem Luftwiderstand abgesehen.

Speziell aus Sicht meiner pers. orthpoädischen Probleme.

Alle Liegeradfahrer, welche ich ab und zu sehe bzw. kenne, recken den Hals irgendwie nach oben/vorne. Das tut mir schon vom Zusehen weh.
Auf meinem "Aufrechtrad" habe ich das abgestellt.

Gruß Tom

Edited by Tom11 (09/11/13 02:18 PM)
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#974052 - 09/11/13 03:43 PM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Tom11]
Don Häberle
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In Antwort auf: Tom11
Alle Liegeradfahrer, welche ich ab und zu sehe bzw. kenne, recken den Hals irgendwie nach oben/vorne.


Mangels eigener Erfahrung möchte ich da nicht urteilen, ob Liegeräder orthopädisch schlauer oder nicht sind, aber das von Dir beschriebene Phänomen hab ich auch schon oft wahrgenommen.

Allerdings kenne ich hier am Ort zwei Personen, die ganz erhebliche orthopädische Probleme haben und eben nur Liegerad fahren.

Einer war bis 28 rum ein extremer Sportler, der - konservativ gesprochen - jeden Shice machen musste. Irgendwie war an dem Mann alles "Ultra", hunderte km auf dem Rad ohne Pinkelpause, quer durch die Alpen gerannt, als ob der Gottseibeiuns hinter im her war, etc. etc. Dann hatte er mal ne schweren Unfall mit Hirntraumata und Allem, was man seinem ärgsten Feind nicht wünscht und lag 2 Jahre im Koma. Irgendwann wachte er wieder auf und fand über Jahre den Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben, die ersten drei Jahre konnte man von aufrecht und zielgerichtet geradeaus gehen kaum sprechen.

Irgendwann war er soweit, dass er auf einem Trike radeln konnte (oder wie die Dinger eben heißen, wenn sie nicht einspurig sind) und was soll ich sagen: bei dem sieht es echt entspannt aus. Klar, durch Schädigungen im Schädelbereich (Gleichgewichtssinn fast dahin) kann der schlichtweg gar nichts mehr einspuriges fahren, aber auch sonst hat er einige Dellen im Wirbelsäulenbereich und Gelenken, die meine Lendenwirbelprobleme wohl wie ein Aua am Daumen aussehen lassen.

So schlecht kann der Komfort also nicht sein; wie Masochisten kommen mir Liegeradler eigentlich nicht vor. listig


Na ja, wenn es nicht so abstrus viel Geld kosten würde.... dann gleich ein Milan Mk2 - im Zweifel sieht das dann eh keiner mehr, wenn ich den Hals irgendwie verrenken muss. party
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#974073 - 09/11/13 05:15 PM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Don Häberle]
makost
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Hallo zusammen,
dann will ich mal. Nach 5 BS-OPś geb ich mal meine Erfahrungen kund.
ohne Training für Rücken, Bauch, Oberkörper wirdś eh nicht besser, ich mach 2-3 Marathons/ Jahr ca 15tkm mit dem Rad, RR+MTB,und für den Spaß auch mal einen Tria, ich hab seit 2 Jahren ein Trike und schwöre mittlerweile drauf, jeden Tag 18km zur Arbeit und zurück, auch weil ich kein Gefühl mehr im linken Bein/ Fuß habe, wenn die Muskulatur sich mal dran gewöhnt hat, dauert aber ein paar km:), ist alles gut, meine Frau hat ein voll gefedertes Trike was jedoch nicht mein Fall ist, ich bleib lieber beim ungefederten, ist insgesamt ein entspannteres fahren, mann fährt passiver als mit dem normalen Rad, ist am Berg zwar bedeutend langsamer, kann aber dafür auch nicht umfallen:) es ist halt wie mit allem im Leben: Alles hat seine 2 Seiten. Auf der Habenseite steht bei mir: fast keine Kreuzschmerzen mehr
wir haben jetzt die 2; Radreise, je 3 Wochen Ungarn und Sardinien, mit Liegerädern hinter uns und sind restlos begeistert, es ist eine ganz andere Art zu reisen als mit dem normalen Rad, mit der Einstellung muss man natürlich auch hier ausprobieren,
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#974115 - 09/11/13 08:53 PM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Don Häberle]
Mike42
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Und einfach nur Kälte ist es nicht? Bei mir hat sich die untere Rückenmuskulatur immer sehr verkrampft und schmerzhaft zu Wort gemeldet, als ich noch ohne Trägerhosen und mit insgesamt schlechtem Gewand unterwegs war. Konnte ich selbst fast nicht glauben, hat sich aber besonders bei längeren Ausfahrten und Abfahrten (vom Rauffahren noch verschwitzt und dann Unterlenker runter …) bemerkbar gemacht. Selbst im Hochsommer.
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#974136 - 09/12/13 05:46 AM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Don Häberle]
WildeHilde26
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Ich würde erst mal am Sattel ansetzen. Ja, ich kann bei mir eine Ausweichhaltung durch nicht passenden Sattel bestätigen. Aus meiner Sattel-Sucherei kann ich berichten, wenn ich den Dammbereich entlasten muss, weil es drückt, dann habe ich keine gerade Rückenlinie mehr, sondern drücke den unteren Rücken nach hinten, um mehr auf den Sitzknochen zu sitzen und weniger auf dem Dammbereich.

Das Selbe passiert auch auf einem Fahrrad, das geringfügig zu kurz oder zu lang eingestellt ist. Ich würde mal die exakten Abstände vom passenden Rennrad vermessen. Entscheidend könnte auch sein, ob die Rahmengeometrie dich weiter hinter das Tretlages setzt oder nicht. Bei meinen 2 Fahrrädern passt das eine 100%, das andere ist irgendwie murksig, obwohl von der grundsätzlichen Haltung und Größe sehr ähnlich. Erst der Meterstab und ein Lot haben die geringfügigen Unterschiede ans Licht gebracht. Danach habe ich das 2. Rad noch mal überarbeitet.
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#974188 - 09/12/13 10:34 AM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: WildeHilde26]
Don Häberle
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@makost: Danke für diese Info! Bei dem Background möchte ich irgendwann auf jeden Fall mal ein Liegerad ausprobieren.
Auf jeden Fall muss ich aber ein passendes "klassisches" Allroundfahrad hinbekommen, da Topographie, Bodenbeschaffenheit, Witterung mit alltagstauglicher Kleidung (auch mal Anzug und Poncho drüber) unabdingbar sind.

@Mike42: das kann ich tatsächlich nicht ganz ausschließen. Ich hab zwar immer ein Unterhemd an, aber tatsächlich waren da zwei Tage des jetzigen Wetterumschwungs, wo ich mir evtl. einen Zug holte, bzw. der das "virulente" Lendenwirbelthema schnell mal verschärfte. Ich denk, ich werd mal mit Merinounterwäsche experiemtentieren. Schaden kann es auf keinen Fall.

@WildeHilde26: Sattel kann also echt ein Thema sein. Okay, ich hab mir jetzt einfach mal nen Brooks bestellt, wollte ich eh schon immer.

Gestern war ich bei meinem Radhändler. Saison ist jetzt vorbei, bzw. er hat wieder mehr Zeit. Ich nehm das Gerät mit vor Ort und lass mal im direkten Vergleich zum RR messen und wir probieren mal Einstellungen, wie hier auch schon angeregt wurde.

Ich dank mal für alle guten Tipps - wahrscheinlich ist es bei mir so ein Gesamtzusammenhang von Vorerkrankung, suboptimaler Einstellung und Geometrie, Wetterumschwung auf Herbst, mieser Sattel....
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#975891 - 09/18/13 10:53 AM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: WildeHilde26]
Don Häberle
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Kleiner Zwischenstand: seit drei Tagen ist die Blockade im Lendenwirbelbereich gelöst, ganz "stabil" scheint mir die Sache aber noch nicht. Auf dem Bock ist nun seit einer Woche ein Brooks Flyer montiert, den ich jetzt grad einreite. Wetter ist für Alltagsfahrten gerade zwar nicht der Bringer, aber auf 100 km bin ich immerhin in einer Woche doch gekommen mit allen Bürofahrten, Außenterminen, Einkaufsfahrten, etc. Der Brooks ist schon mal um Welten besser, wobei ich auch gern lieber "härter" sitz.

Ich fürchte, dass ich bei allem hin und her aber doch bald in ein anderes Fahrrad investieren sollte. Das jetzige ist eben ein Winora Samana mit 60er Rahmen, den ich als Sitzriese trotz 1,90 m gerade noch so vertreten kann (Innenschrittmaß). Und dennoch fehlts mir auch mit einem relativ langen Vorbau (ich habs nicht gemessen, ist aber kein Stummel) und einem Brezellenker wohl an Gesamtlänge.

Nächste Woche bin ich mal in einem Laden zum konkreten Vermessen, falls ich mich doch in Richtung Maßrahmen Patria oder ähnliches durchringe.

Was mir aber jetzt noch so kam.... liegt es evtl. auch an der für diesen Radtyp (City, Trekking, wie auch immer man ein an sich klassisches Rad benamsen möchte) Sitzposition "in between"? Also komischerweise habe ich auf meinem moderat überhöhten Rennrad kein Problem, ab und an gurk ich mit einem Pedelec von Gazelle in klassischer Hollandradmanier herum: auch kein Problem. Beim Winora ist es eben dynamisch dazwischen.

Hat da auch schon jemand mal für sich eine Schwierigkeit entdeckt? Klar, bis 10 km ist das Alles Wurst, aber eben bei 20-40 km am Tag scheinen die Defizite hier aufzutreten.
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#975923 - 09/18/13 12:02 PM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Don Häberle]
Tandemfahren
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Deine Erfahrung mit dem Renn- und dem Hollandrad bestätigt die Thesen von Juliane Neuß, die sie in ihrem Buch und einem leicht ergooglebaren pdf darlegt: Die Wirbelsäule muss ihre natürlich S-Form behalten. Das passiert automatisch beim Hollandrad, wo die Hände dem Rücken kaum Stützarbeit abnehmen. Bei einer geneigten Sitzhaltung ist es wichtig, dass der Lenker nicht zu hoch ist und den richtigen Abstand zum Sattel hat, so dass Oberkörper und Arme einen rechten Winkel bilden. Dann wird die Rückenmuskulatur gefordert und kann so die Belastung der Handgelenke verringern. Wichtig ist dafür auch ein passender Sattel, weil man sich sonst automatisch in eine rückenschädliche Haltung begibt, um den Sitzbeschwerden zu entgehen.
Ich fand das Buch wirklich sehr aufschlussreich - vielleicht ist das eine sinnvolle Investition für Dich? Ansonsten könntest Du mal Fotos von Dir auf dem Rad einstellen.
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#975953 - 09/18/13 01:54 PM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Tandemfahren]
HeinzH.
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In Antwort auf: Tandemfahren
Deine Erfahrung mit dem Renn- und dem Hollandrad bestätigt die Thesen von Juliane Neuß, die sie in ihrem Buch und einem leicht ergooglebaren pdf darlegt: Die Wirbelsäule muss ihre natürlich S-Form behalten. Das passiert automatisch beim Hollandrad, wo die Hände dem Rücken kaum Stützarbeit abnehmen. Bei einer geneigten Sitzhaltung ist es wichtig, dass der Lenker nicht zu hoch ist und den richtigen Abstand zum Sattel hat, so dass Oberkörper und Arme einen rechten Winkel bilden. Dann wird die Rückenmuskulatur gefordert und kann so die Belastung der Handgelenke verringern. Wichtig ist dafür auch ein passender Sattel, weil man sich sonst automatisch in eine rückenschädliche Haltung begibt, um den Sitzbeschwerden zu entgehen.
Ich fand das Buch wirklich sehr aufschlussreich - vielleicht ist das eine sinnvolle Investition für Dich? Ansonsten könntest Du mal Fotos von Dir auf dem Rad einstellen.


Moin Johannes,
das sag ich ja immer: wenn schon Upright, dann holländisch lach
Juliane war oder ist wie ich (als ich noch in HH wohnte) langjähriges "Mitglied" des Liegeradstammtisches und fährt selbst (zu Lande und manchmal zu Wasser) gern in anderen Positionen:
Klick1
Klick2
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Grß aus Münster,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#975967 - 09/18/13 02:29 PM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Tom11]
Dirk66
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In Antwort auf: Tom11
Für nen Brooks hatte ich unter den geg. Umständen keine Geduld.
Bis der mal richtig eingesessen ist..., nur um dann möglicherweise festzustellen, daß er doch nicht ideal ist...


Nachdem mein Brooks mal völlig durchnässt wurde,als mein Rad bei einem Wolkenbruch draußen stand und ich mich in letzter Minute unter Dach retten konnte, aber nicht mehr den Schonbezug draufmachen konnte, wurde er sowas von himmlisch weich....
Ich hab ihn einfach nur trocknen lassen. Weder davor, noch nach der Dusche hat er Fett oder sonstwas bekommen. Bis jetzt ist das Sitzgefühl prima.
Übrigens: Vor dem Wolkenbruch bin ich über 1500 harte Kilometer gefahren.

Wenn ich dat ma früher gewusst hätte............
vG,
Dirk
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#975972 - 09/18/13 02:43 PM Re: Es zieht im unteren Rücken.... [Re: Tandemfahren]
Don Häberle
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Das ist ja jetzt mal echt interessant! Dank Euch beiden mit dem Hinweis auf Frau Neuss´ Ausführungen. Erstaunlich, die verfehlten Ausgleichsversuche via zu hoher Lenkereinstellung, die sie beschreibt, habe ich auch unternommen.

Okay.... am Ende läuft es also auf den Kauf eines Hollandrades für Strecken bis 20 km und eines Trikes für alle Entfernungen darüber hinaus raus .... wirr

Edit: seh gerade den Beitrag zum Thema Brooks während ich noch schrieb.. Also ich hab den nach Erhalt letzter Woche minimalst oben mit Sno Seal eingerieben und unten etwas großzügiger. Da ich jetzt nicht gleich 100 km am Stück fahre, habe ich bislang gar keine Not von wegen zu hart, unbequem, etc. In den letzten Tagen seit er drauf ist waren Sitz- und Fahrzeiten von zweimal 1 h und einmal 2 h übern Tag dabei. War nun noch kein Drama.

Edited by Don Häberle (09/18/13 02:49 PM)
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