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#960578 - 07/29/13 09:13 AM
Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
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Moin zusammen, ich fahre Ende August in die Ukraine und spiele mit dem Gedanken Transnistrien. Hat jmd. aktuelle Informationen, Erfahrungen, Berichte? Vllt. max. 1-2 Jahre her. Im Netz findet man ja ausschliesslich negative Erfahrungen.
Bye. Fuchter
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Edited by Fuchter (07/29/13 09:13 AM) |
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#961147 - 07/30/13 06:07 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Fuchter]
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Mit aktuellen Erfahrungen kann ich nicht dienen, hatte mich aber vor früh jetzigen Tour mich sehr intensiv eingelesen. Was ich fand war, dass man aus Moldawien raus kommt, weil die die Autorität von Transnistrien nicht anerkennen. Für die verlässt man Moldawien eigentlich nicht. Transnistrien lässt Dich auch rein. Dies haben ja keine andere Möglichkeit, als das an der Grenze zu regeln, da die ja von niemanden anerkannt werden. Umgekehrt soll es genau so funktionieren. Probleme gibt es, wenn Du von Transnistrien in die Ukraine einreist. Aber erst bei der Ausreise aus der Ukraine. Du giltst als illegal eingereist, wenn die es merken. Ein polnischer Radler, den wir vor ein paar Tragen trafen und der, so wie er es erzählte, schon da war, erklärte auch, dass man die von den Grenzern von Transnistrien geforderten Gebühren nicht bezahlen solle. Er habe “diskutiert “ und letztendlich nichts gezahlt. Diese Erzählung konnte ich naturgemäß nicht überprüfen. Die sekt sich aber im Kern mir der Erzählung eines Mannheimer Bekannten, der im letzten Jahr zu einem Tagesausflug von Moldawien aus ohne Gebühr und Visa ein ausreisen konnte.
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#982010 - 10/14/13 09:55 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Fuchter]
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Leider zu spät gelesen. Bin dieses Jahr im Mai durch Transnistrien in die Ukraine geradelt. Abgesehen davon, dass ich bei der Einreise EUR 20,-- Strafe bezahlen musste, habe ich keine negativen Erfahrungen gemacht. Falls du inzwischen auch dort warst würden mich deine Erfahrungen interessieren.
LG
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#982053 - 10/15/13 07:00 AM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: malo]
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Wir haben in Odessa Leute getroffen, die gerade aus Transnistrien kamen. Sie waren versehentlich eingereist, da die Grenze auf ihrer Karte anders verlief als in Wirklichkeit.
Die moldawischen Grenzer winkten ihnen freundlich zu. Die transnistrischen eskortieren sie dann zwangsweise in ein Hotel für 150 Dollar pro Person. Wegen der Meldepflicht? Es war wohl das einzige dort.
Am nächsten Tag reisten sie unbehelligt aus und in Moldawien wieder ein. Von wo aus sie dann nach Odessa fuhren.
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#982575 - 10/17/13 09:11 AM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: malo]
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Hallo nach Graz,
Was bedeutet “Strafe “? Hat man irgend ein Vergehen festgestellt oder einfach bloß erklärt, man bekomme jetzt mal eben zwanzig Euronen.
Wie seid Ihr aus der Ukraine ausgereist und stellte man da die Frage, wie Ihr rein gekommen seid? Bei unserer Ausreise nach Polen suchten die irgendeinen Eintrag im Pass, den wir nicht hatten, gab sich dann aber mit unserer Erklärung, wir wären aus Moldawien eingereist, zufrieden.
Sollte man Transnistrien befahren haben? Ich meine außer aus Gründen der Vollständigkeit oder weil es der kürzere Weg ans Meer ist?
MGU
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#983346 - 10/20/13 07:28 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Uwe Radholz]
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Hallo! Also erstmal zur "Strafe": Eine sehr freundliche transnistrische Grenzbeamtin teilte mir bei der Einreise nach Transnistrien auf englisch mit, ich müsse 20 EUR Strafe bezahlen, da ich quasi illegal aus Moldawien ausgereist wäre, da ich zwar einen moldawischen Einreise- jedoch keinen Ausreisestempel in meinem Pass hatte. Auf meine Frage, wie ich zu dem Ausreisestempel kommen hätte sollen, da es ja an der transnistrischen Grenze ausschließlich transnistrische Grenzposten und gibt und keine moldawischen, antwortete sie, ich hätte mir den Stempel bei irgendeinem moldawischen Grenzübergang geben lassen müssen. Versteh ich bis heute nicht... Nach etwa zehn Minuten Diskussion wurde sie zunehmend unfreundlicher und ungeduldig, weswegen ich mir dachte, zahl ich eben meine "Strafe". Zu deiner zweiten Frage: Die Ausreise aus der Ukraine erfolgte mittels Zug über Ungarn. Da gab es keinerlei Probleme. Zu deiner dritten Frage: Landschaftlich als auch von den Städten her hat Transnistrien eigentlich nicht viel zu bieten... Aber es ist eben Transnistrien und hat schon irgendwie ein gewisses Flair... LG
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#983354 - 10/20/13 07:57 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Uwe Radholz]
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Wie seid Ihr aus der Ukraine ausgereist und stellte man da die Frage, wie Ihr rein gekommen seid? Bei unserer Ausreise nach Polen suchten die irgendeinen Eintrag im Pass, den wir nicht hatten, gab sich dann aber mit unserer Erklärung, wir wären aus Moldawien eingereist, zufrieden. Oha. Ich bin in den Karpaten in der Nähe der EU-Grenze von eine Streife angehalten worden. Die haben genau nach diesem Einreisestempel im Pass geschaut, sie wollten wissen, ob ich nicht illegal durchs Gebirge gekommen bin. Gruß Thoralf
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#983450 - 10/21/13 01:28 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Toxxi]
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Was soll ich Dir sagen? Mike und ich waren für die Beamten einfach glaubhafter als Du. Bei uns ging das auch ohne Stempel. Aber im ernst, irgend wie mag man die doch kalkulierbare Grenzabfertigung innerhalb der EU. Jedenfalls wenn man dazu gehört und nicht schwarz ist. Aber die oben von "malo" beschriebene "Strafe" oder jedenfalls ähnliches, hatte ich auf der Tour innerlich schon mit kalkuliert. Um so besser, dass es ohne so was ablief. MGU
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#983451 - 10/21/13 01:34 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: malo]
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Danke für die Ergänzungen. Der Reiz des Besonderen wäre bei mir sicher auch ausschlaggebend für Transnistrien gewesen. Aber das passte dann eh nicht mit rein.
Lustig aber finde ich es, wenn die Transnistrier, die sich ja als souveräner Staat verstehen, der Meinung sind, eine Strafe für einen in Moldawien begangenen Verstoß aussprechen zu müssen. Denn Du hast ja offensichtlich nicht den Versuch unternommen illegal bei ihnen einzureisen. Aber wäre es nicht der Ausreisestempel gewesen, den Du ja definitiv nicht bekommen kannst, da Du aus moldawischer Sicht überhaupt nicht ausreist, dann vermutlich was anderes. Vielleicht die falsche Farbe des Rades oder so....
MGU
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Edited by Uwe Radholz (10/21/13 01:40 PM) |
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#983505 - 10/21/13 04:09 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Uwe Radholz]
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Ich denke, da wird einfach irgendwie irgendwas abkassiert. Macht wahrscheinlich keinen Sinn da irgendetwas reininterpretieren zu wollen. Unsere Ausreise aus der Ukraine kostete auch. Das sind wohl landestypische Besonderheiten. Jedenfalls hatten wir einen Ausreisestempel aus Moldawien und einen Einreisestempel in die Ukraine.
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#983512 - 10/21/13 04:46 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Fricka]
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Ich denke, da wird einfach irgendwie irgendwas abkassiert. Macht wahrscheinlich keinen Sinn da irgendetwas reininterpretieren zu wollen. Unsere Ausreise aus der Ukraine kostete auch. Das sind wohl landestypische Besonderheiten..... Ich denke, dass es genau so ist. Irgendwo hat man uns erzählt, dass ein ukrainischer Polizist mit regulär verdienten 150 €/Monat nach Hause geht..... In Rumänien, damals als man noch nicht in der EU war aber unbedingt hinein wollte, gab es ähnliche Probleme. Wie man berichtete, und das betraf übrigens nicht nur reiche "Westler" sondern auch Berufskraftfahrer mit LKWs, wurde man einfach über ewige Stunden nicht abgefertigt, wenn man kein "Trinkgeld" zahlte. Das Problem wurde aber mit ziemlicher Konsequent und durchaus auch Klugheit gelöst. Man stellte an den Plätzen, an denen die Grenzbeamten arbeiten mussten, Schilder auf, auf denen in verschiedenen Sprachen stand, dass man im Falle eines Problems bei der Grenzabfertigung in Bukarest Tel Nr. xyz anrufen solle. Vor diesem Schild stehend, nahmen dann die Damen und Herren ihre Kontrollen vor. In diesem Jahr fand ich die rumänischen Grenzer, meist übrigens auch ziemlich junge Kollegen, ausnehmend freundlich und die beiden Grenzübertritte von Ungarn nach Rumänien (da gibt es noch eine Kontrolle, ist kein Schengenland) und danach nach Moldawien vollkommen entspannt.
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Edited by Uwe Radholz (10/21/13 04:53 PM) |
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#983548 - 10/21/13 07:02 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Uwe Radholz]
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In Rumänien, damals als man noch nicht in der EU war aber unbedingt hinein wollte, gab es ähnliche Probleme. Wie man berichtete, und das betraf übrigens nicht nur reiche "Westler" sondern auch Berufskraftfahrer mit LKWs, wurde man einfach über ewige Stunden nicht abgefertigt, wenn man kein "Trinkgeld" zahlte. So haben wir das jetzt in der Ukraine erlebt. Die anderen Grenzübertritte - auch Moldawien - waren flott und völlig korrekt.
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#983565 - 10/21/13 07:59 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Fricka]
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Von wann sind Deine Erfahrungen? Bei meinen Grenzübertritten im Sommer 2012 nach und von der Ukraine lief alles problemlos. Kann sein, dass das an der zeitgleich stattfindenden Fußball-EM lag.
Mal abgesehen davon, dass ich einmal nicht per Rad rüberdurfte und mich in einem Lieferwagen habe mitnehmen lassen. Aber das war vorher bekannt und auch auf der Seite des Grenzschutzes ausgewiesen.
Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (10/21/13 08:00 PM) |
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#983611 - 10/22/13 07:00 AM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Toxxi]
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Anfang Oktober 2013.
Ich weiß nicht, ob es der Sache dient, wenn man das hier näher beschreibt. Aber wenn du fragst.....
Also: Einreise: Wir reisen mittags in die Ukraine ein. Von Moldawien aus. Wir gehen von vornherein davon aus, dass das länger dauern wird. Schließlich ist das keine EU-Binnengrenze und die Ukraine kein Schengenland. Wir haben reichlich Erfahrung aus Grenzübertritten jeder Art aus 30 Jahren in Afrika und Asien. Wir kommen ordentlich aufgeräumt und frisch gekämmt mit sauberem Hemd an. Stellen uns geduldig hinten an und lächeln freundlich.
Vor dem Grenzübergang stehen etwa 15 Autos an. Nichts geschieht. Wir werden nicht abgefertigt. Sonst auch keiner. Nach einer Stunde kommt man auf uns zu. Wir sind immer noch die letzten in der Wartegemeinschaft, werden nun aber zur Freude der anderen als erste abgefertigt. Man trägt unsere Pässe weg. Die Räder müssen wir vor dem Abfertigungsgebäude parken. Wir sollen sie entladen und alles Gepäck hineintragen. Einer meiner Frontroller geht nicht ab. Die Aufhängung war ausgerissen und ist nun durch zwei Kabelbinder ersetzt. Der Inhalt (Proviant) ist in einer Plastiktüte. Ich schlage vor, diese herauszunehmen und ohne Frontroller in das Gebäude zu bringen. Die Zöllner sind einverstanden. Einer geht in die Hocke und fühlt nach, ob auch keine Salzstange drin geblieben ist.
Ein Zöllner wird geholt, der Englisch spricht. Er ist freundlich. Ein anderer brüllt uns auf Russisch an. Wir lächeln freundlich.
Nun wird alles ausgepackt. Definitiv alles. Bevor sie Beutel und Tüten ausschütten, werden sie abgetastet. Unser Geburtstagskuchen ist das erste Opfer. Er wird geduldig in einen Pfannkuchen verwandelt. Trotz unserer Angebote, ihn auszupacken und vorzuzeigen.
Jeder einzelne Gegenstand muss erklärt werden. Es soll jeweils auch begründet werden, warum wir ihn mitführen. Wir haben eigentlich nur ziemlich profanes Zeug dabei. Klamotten, Campingzeug, Regenzeug. Irgendwann darf alles wieder eingepackt werden.
Wir müssen eine Devisenerklärung ausfüllen. Auf unsere Frage, ob wir all die Balkanwährungen, die wir dabei haben, die aber jeweils den Gegenwert von 10 € nicht erreichen. "Da". Als ich das alles eintragen will und den Inhalt unserer Portemonnaies auf den Tisch schütte, nehmen sie mir die Erklärung weg. Oben drüber steht, dass man sie bis zur Wiederausreise bei sich führen soll. Sonst dürfe man nicht ausreisen. Sie lassen uns unterschreiben. Dann nehmen sie uns das Ding weg. Reden wollen sie nicht mehr mit uns.
Endlich bekommen wir die abgestempelten Pässe zurück und einen Zettel, den wir an den Kontrollen vorzeigen sollen. Irgendwann sind wir durch die letzte Kontrolle durch. Ein Gitter wird aufgezogen. Wir dürfen einreisen.
Es ist 20 Uhr und stockfinster.
Ausreise: im Fernbus. Bei der Anfahrt auf die Grenze wird gesammelt. Jeder soll nach Geschmack Euros in einen Hut werfen. Für die Grenze. Es sei den Versuch wert. Sagen die Einheimischen. Normalerweise müsse man 6-8 Stunden für den Grenzübertritt rechnen. Gäbe es aber genug Geld, werde man überhaupt nicht kontrolliert. Es sei nur schwer vorherzusagen, wieviel das sein müsse. Also nur ein Versuch. Es war wohl genug. Wir brauchen eine halbe Stunde für den Grenzübertritt.
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#983734 - 10/22/13 03:25 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Fricka]
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Irgendwie doch reichlich ärgerlich. Wünsche ich Euch, zummal Euch ja außer der verlorenen Zeit kein weiterer Schaden entstand, dass ihr in ein paar Monaten darüber lachen könnt.
MGU
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#983742 - 10/22/13 04:13 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Uwe Radholz]
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Ich fand beide Varianten, die Grenze zu überwinden, nicht besonders ärgerlich. Das sind doch Reiseerfahrungen. Deshalb fährt man in ferne Länder.
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#983939 - 10/23/13 02:03 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Fuchter]
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Hallo, so unterscheidlich sind die Erfahrungen. Ich war ja dann Ende August mit einem Freund mit dem Auto drüben, der allerdings gut bürgerliches russisch spricht. So richtig heftig kontrolliert wurden wir eigentlich nur von den Ungarn. Alles, aber auch wirklich alles mussten wir auspacken. Zum Glück hatten wir nur wenig Klamotten, Schlafsack, Isomatte und eine Kiste Bier dabei. Ukraine war alles locker, nettes Gespräch mit den Grenzern, nach 30 Minuten waren wir drin, nur oberflächlich kontrolliert worden, selbst das Einreise-Formular hat die Ukraine abgeschafft. In der Ukraine habe ich ein Überholverbot missachtet, weil der LKW vor uns mit 40 dahinzuckelte. Promt kam und sie Polizei entgegen, mit Blaulicht hinterher, anhalten. Waren freundlich aber bestimmt, gefragt ob wir die Beschilderung nicht kennen und ob wir das in D-Land genauso machen würden, bla bla bla, Du! Du! Du! nein, ich mache es auch nie wieder. Wir haben uns dann mit 4 Flachen dt. Bier freikaufen können; auf Nachfrage der Polizisten. Grenze Transnistrien war etwas stressiger. Viel Schreibkram, viele Erklärungen, Erwartungen auf ein Trinkgeld. Auch dort konnten wir unser Vorhaben mit deutschem Bier beschleunigen und mit dem schon fast mütterlichen Einsatz einer Angestellten, die sich sehr für uns bei den Grenzern engesetzt hat und mit der Frage fürs Formular, wo wir übernachten würden, mit einem barrschen "die Jungs schlafen natürlich bei mir" beantwortet hat. Ausreise war normal. An Moldawien kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Vermutlich wars auch okay, weil eigentlich merkt man sich ja nur die schlechten Erlebnisse. Bye.
p.s. wir waren immer sehr freundlich und haben denen stets erzählt, dass wir natürlich kommen um uns deren Land und Kultur anzusehen, weil wir interessiert sind und die Ukraine, Moldawien ja fast schon in der Nachbarschaft zu Deutschland liegt, etc...was ja auch gestimmt hat, weil wir wirklich begeistert sind/ waren und das hat den Grenzern/ Polizisten wohl gefallen.
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Edited by Fuchter (10/23/13 02:10 PM) |
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#984031 - 10/23/13 06:26 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Fuchter]
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Naja, ob du nun mit Euros oder deutschem Bier "beschleunigst" oder dich "freikaufst" - das ist eigentlich dasselbe.
An den ungarischen Grenzen wurden wir überhaupt nicht kontrolliert. Bei der Ausreise wollten sie unsere Ausweise sehen. Der eine war abgelaufen. Sie wiesen uns drauf hin und winkten uns nach.
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#984097 - 10/24/13 05:48 AM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Fricka]
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Ich weiß nicht, ob es der Sache dient, wenn man das hier näher beschreibt. Natürlich! Wieso kommst Du auf die Idee, dass es nicht dienlich wäre? Wir sind doch ein Forum, in dem man sich über Erfahrungen austauscht. Dazu gehören auch negative Erfahrungen. Und: ja, sehr komisch... Das sind völlig andere Erfahrungen, als ich sie gemacht habe. Darauf hätte ich auch wenig Lust gehabt. Allerdings spreche ich auch sowohl Russisch als auch Polnisch, vielleicht hat mir das geholfen. Wenn ich hier im Forum so lese, dann kommt mir der Verdacht, dass manche Leute solche Probleme mit Offiziellen gerade magisch anziehen zu scheinen. So wie ich das schlechte Wetter (Dauerregen in der Toskana, Kaltes Wetter auf dem Balkan...). Möglicherweise liegt das auch an unterschiedlicher Wahrnehmung (siehe z.B. die immer wiederkehrernde Diskussion zu Pancevo-Brücke über die Donau in Belgrad). Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (10/24/13 05:51 AM) |
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#984135 - 10/24/13 08:50 AM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Fricka]
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Underway in Germany
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Naja, ob du nun mit Euros oder deutschem Bier "beschleunigst" oder dich "freikaufst" - das ist eigentlich dasselbe.
An den ungarischen Grenzen wurden wir überhaupt nicht kontrolliert. Bei der Ausreise wollten sie unsere Ausweise sehen. Der eine war abgelaufen. Sie wiesen uns drauf hin und winkten uns nach. also ich mache da sehr wohl einen Unterschied wenn man frech einen zweistelligen Betrag fordert für eine "Dienstleistung" die es offiziell nicht gibt, [okay, Strafe wg. Überholverbot ist wieder etwas anderes] oder ob zwei arme Verkehrspolizisten nach ner Standpauke kleinlaut nach deutschem Bier fragen.
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#984170 - 10/24/13 10:26 AM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Fuchter]
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..also wieder zum Ausgangsthema "Transnistrien". Wir sind da diesen August durchgeradelt. Eingereist über die Ukraine (Bolhan), ausgereist nach Moldawien (Rezina). Das ist eigentlich eine Richtung, die von keiner offiziellen Stelle empfohlen wird. Die Wirklichkeit war zum Glück anders: alle Grenzbeamten haben sich freundlich und korrekt verhalten. Keiner hat "gebettelt" oder sonstige Forderungen gestellt. Klar gab es viel Schreibkram zu erledigen, aber das war vorher bekannt. Es wurde uns sogar beim korrekten Ausfüllen geholfen. Da einem bei dieser Einreiseroute nach Moldawien ein Einreisestempel fehlt, kann man diesen problemlos in einer Behörde in Chisinau nachträglich bekommen. Dieser kommt auf ein Extrapapier, welches dann bei der Ausreise aus Moldawien wieder abgegeben wird.
Grüsse Frank
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#984171 - 10/24/13 10:30 AM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Fuchter]
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Als Reiseradler ist die zweistellige Summe natürlich leichter zu transportieren als die Kiste Bier.....
Das ist halt Geschmackssache. In unserem Reisebus waren übrigens außer uns nur Ukrainer. Die das ja auch routiniert lösten. Von zweistelligen Summen war nicht die Rede. Wir haben zu zweit 5 € gegeben. Manche auch gar nichts.
Gefordert hat auch niemand. Wenn du weißt, was üblich ist, kannst du das vielleicht machen. Ich persönlich würde keinem Uniformträger unaufgefordert Geld überreichen. Da kann man auch schnell im Knast landen.
Bei unserer Fahrrad-Einreise sprachen die Grenzer Englisch. Sie haben uns übrigens als erste abgefertigt. Die anderen mussten alle warten. Und da waren auch Russen dabei, die vermutlich Russisch sprachen. Auf unserer Fahrt in den nächsten Ort überholte uns kein Auto. Das heißt, in der Zeit wurde niemand sonst abgefertigt, obwohl die Schlange lang war.
Da käme ich nicht auf die Idee, magisch Probleme anzuziehen. Wir fühlten uns eigentlich privilegiert. Und nochmal: Wir haben uns nicht geärgert. Uns war klar, dass das keine Schengen-Grenze ist.
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#984188 - 10/24/13 11:43 AM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Toxxi]
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[zitat=Fricka]....... So wie ich das schlechte Wetter (Dauerregen in der Toskana, Kaltes Wetter auf dem Balkan...)........ Und in Berlin! Aber ich weiß nicht, um auch bei Thema zu bleiben, ob man durch irgend ein bestimmtes Verhalten erreicht, von Problemen an der Grenze oder überhaupt verschont zu bleiben. Ich denke, es kommt wie es kommt. Ich hatte ja, weil ich eben auch oft vorher las, mit solchen Zugriffen, wie Fricka sie beschrieb, gerechnet. Wir waren also darauf eingestellt und nichts dergleichen passierte. Bei der Ausreise über Rava-Rus'ka konnten wir auch überall an den endlosen Fahrzeugkolonnen vorbeifahren. Die etwas umständliche Grenzkontrolle -irgendwer trug unsere Pässe ständig durch die Gegend - dauerte dann rund ne Stunde. Schätze die Menschen, die mit Fahrzeugen über die Grenze musste, werden da sehr viele Stunden gebraucht haben. Und, wie schon mal geschrieben, der fehlende Stempel im Pass sorgte auch für keine Unruhe. Wobei ich nicht mal sicher bin, ob er wirklich fehlte. Sind halt doch etliche Einträge und Einkleber im Pass. Die Straße übrigens, die von Lviv zu diesem Übergang führt, war die beste auf der wir in der Ukraine fahren konnten. Vielleicht haben sie die zur EM instand gesetzt.
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#984201 - 10/24/13 12:30 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Uwe Radholz]
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Laut AA ist für die Einreise in die Ukraine eine Reisekrankenversicherung erforderlich. Eine Bescheinigung dieser Versicherung in englischer Sprache ist mitzuführen.
Das hatten wir dabei. Wollte aber keiner sehen.
Die Moldawier waren recht nett. Haben uns auch gleich nach vorne gewunken. Und waren weniger an unserem Gepäck interessiert, als an unseren Erzählungen zum woher und wohin. Haben uns zu unserer Tour beglückwünscht und das war es. Kommt wahrscheinlich auch noch drauf an, auf wen man trifft.
Langwierig war die Einreise nach Polen im ukrainischen Bus. Da wurde wirklich alles kontrolliert. Und nach der Einreise nach Deutschland wurden wir gleich von der Polizei aufgebracht.
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#984202 - 10/24/13 12:38 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Fricka]
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Laut AA ist für die Einreise in die Ukraine eine Reisekrankenversicherung erforderlich. Eine Bescheinigung dieser Versicherung in englischer Sprache ist mitzuführen. Das mit der englischen Sprache war mir neu. Nach meiner Kenntnis ist es bisher nie vorgekommen, dass jemand diese Bescheinigung sehen wollte (auch im Forum war kein Fall bekannt). Ich hatte sie auch griffbereit - aber nun gut, war ein kleiner Aufwand. Gruß Thoralf
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#984204 - 10/24/13 12:43 PM
Re: Transnistrien- AKTUELLE Erfahrungen/ Erlebnisse ??
[Re: Toxxi]
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Ja, stimmt. Die Versicherung hat das Papier sofort und kostenlos zugesandt. Wenn das beim AA so steht, dann machen wir das. Erfahrungen anderer helfen da nur bedingt. Könnte ja gerade geändert worden sein. Oder der Umgang damit.
Die Balkan-Grenzen waren alle problemlos. Da wurden maximal die Ausweise kontrolliert. Und wir wurden immer sofort abgefertigt. Egal, wie lang die Wartschlange war. Weder in Kroatien noch in Serbien interessierte sich jemand für irgendwelche Meldebescheinigungen, die wir auch nicht hatten.
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