1.
Mir gefallen an den alten Hebeln die Wäscheleinen überhaupt nicht. Das führt auch immer wieder zu Problemen mit Lenkertaschen oder am Lenker montierten Lampen (Schattenwurf).
2.
Ausserdem greift sich meiner Meinung nach ein Lenker angenehmer wenn beide Züge unterm Lenkerband verlegt sind - er wird dann oben flacher und breiter.
3.
Für mich kommt Shimano überhaupt erst wieder in Frage, seit die diesen Mist abgeschafft haben. Die Schaltperformance unterscheidet sich überhaupt nicht zwischen der alten und der neuen Zugführung - zumindest kann ich keinen Unterschied feststellen und ich fahre beides.
4.
Die neuen Ultregra STIs sind halt leider exorbitant teuer - da wüsst selbst ich nicht, ob ich das ausgeben will. Ich finde die halt auch von der Ergonomie deutlich besser, die Höcker sind nicht mehr so groß und lang.
5.
Unter Ultegra würde ich wohl auch nicht gehen, habe schon mit 105 keine guten Erfahrungen gemacht.
6.
Sora würde ich auf keinen Fall nehmen. Klar, im Neuzustand schalten alle Shimano Sachen gut - bei der Dauerhaltbarkeit trennt sich die Spreu vom Weizen.
1.
Ist so. An Lastenrädern fahre ich jedoch keine STIs.
Gibt aber auch Möglichkeiten mit längeren Hüllen, ohne Einbuße der Schaltperformance, die Hüllen seitlich an der Tasche vorbeizuführen.
Ob die Wäscheleinen relevant die Lampe stören, probiere im Winter am Crosser aus.
Dann fliegen die 5700er STIs runter und ich verbaue Sora 3500 STIs mit Wäscheleinen und 9x.
2.
Man braucht keinen Zug um diese Lenkerform zu erreichen. Man kann auch mit anderen Dingen unterfüttern. Bei älteren STIs eigneten sich die mitgelieferten Kabelzugführungen zu diesem Zweck sehr gut.
3.
Welcher STI, welche Züge und wo verlaufen die Züge?
Mit Standardshimanozügen sind nämlich die wenigsten zufrieden.
Für die wäscheleinen
losen STIs mussten die meisten fast immer die sehr teuren beschichteten Züge von Shimano nehmen um halbwegs zufrieden zu sein.
Die Leichtigkeit des Schalten wie mit den wäscheleinelosen STIs erreichten sie damit aber auch nicht.
4.
Vielen gefällt der klobige Griffkörper der neuen STIs nicht.
Mit kleineren Händen lässt der sich nicht so gut umgreifen.
Speziell beim Cross hat es mir schon öfter die STIs aus der Hand geschlagen, da Daumen und Zeigefinger sich nicht mehr so weit um den Griffkörper kommen wie zuvor (ST-4500, ST-5500).
Hingegen der große Höcker der alten STIs ermöglich(te) bei ST-3500 4500 5600 6600 7800 eine bequeme 4. Griffposition.
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Kann ich nicht nachvollziehen. Hatte etliche STIs Hierachien und Generationen mit 20.000 - 80.000 km selbst gefahren oder in Wartung von Freunden/Bekannten.
Besonders enttäuschend war mein erster Dura Ace 9x STI, der nach 20.000 km unpäzise schaltete und bei 40.000 km gänzlich den Dienst versagte.
Heutige (Claris) Sora und Tiagra STIs sind auch nichts anderes als die Weiterführung solider STI Schalttechnik aus vorherigen STI Generationen.
Die frühere Innovation ist bezahlt, weniger technikaffine können von relativ günstiger aber vorallem guter Schalttechnik profitieren.
6.
Hattest du die ST-3500 Sora STIs?
Die älteren Sora STIs hatten noch Daumenschalthebel und waren nach 30.000 km ziemlich ausgelutscht.
Aber klapprig zu sein, das können die Mitbewerber von Campa mit Veloce und Centaur STIs auch sehr gut.
Exage und RSX (mit shimanotypischer Schalthebelanordung) waren afaik Vorgänger der Sora. Diese waren auch noch sehr robust.
Ich denke die Sora STIs Generation mit Daumenschalthebel kann man somit als Ausrutscher ansehen, die aber trotzdem mit 20.000-30.000 km bei wilden Jugendfahrern respektabel lang hielten.