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#934578 - 05/03/13 05:15 PM Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange?
Matthias M.
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Hallo liebe Radler,

ich bin fahrradlos und muss das dringend ändern. grins Als Kind war ich viel und gerne mit dem Rad unterwegs. Aber in den letzten 10 Jahren bin ich höchstens 5km auf zwei Rädern gefahren.
Nun hat sich bei mir seit einer Weile der dringende Wunsch nach einem Zweirad herauskristallisiert - ich habe schon ein paar sehr konkrete Vorstellungen, und ein paar sehr vage ... bei einigen wichtigen Fragen könnt ihr mir sicher weiterhelfen. schmunzel

Das Rad selbst soll nicht zu teuer sein (konkrete Modelle folgen weiter unten). Ich bin 182cm groß, habe eine Schrittlänge von 88cm und bin recht schmal gebaut (vielleicht 70kg, habe lange auf keiner Waage gestanden). Körperlich fit bin ich, also sollte es keine problematischen Einschränkungen bei der Auswahl geben.

Fangen wir mit den "must haves" des Wunschrades an:
  • Stahlrahmen (Alu wäre zweite Wahl), sehr gerne in dunkelgrün oder dunkelblau ...
  • Reiserad-Geometrie: Eher gemütlich, aber nicht unsportlich. Es sollen vom Platz her vorne und hinten Taschen montiert werden können.
  • Rennlenker bzw. passende Geometrie dafür
  • keine Federung
  • Kettenschaltung: Nichts spektakuläres, 27 Gänge oder so.
  • Lenkerendschalthebel: Mir sind Bremsschalthebel von der "Anstoßgefahr" bei Wänden, Ecken usw. zu kritisch. Endschalthebel schreien dafür "robust".
  • Ledersattel: Wird nachgerüstet.

Einige Punkte sind mir selbst noch nicht ganz klar, die ich aber als weniger kritisch ansehe. Da muss ich mir selber noch den Kopf zerbrechen:
  • 26" oder 28" - keine Ahnung! zwinker Für 26" spricht die Stabilität, für 28" die bessere Federung. Ich sehe für mich momentan bei beiden keine akuten Vor- oder Nachteile.
  • Mechanische Scheibenbremsen oder Felgenbremsen. Ich tendiere zu ersterem (z.B. Avid BB7).
  • Exakte Komponentenwahl (Shimano, SRAM, ...). Eine ungefähre Vorstellung habe ich: Nicht die billigsten Teile, aber ich muss mich vorerst preislich weiter unten orientieren. Fallen sie auseinander, gibt es Upgrades nach oben.
  • Beleuchtung. Ein Nabendynamo wäre großartig, aber anfangs werden eher zwei billige Akkulampen ihren Dienst tun müssen. Muss ich dann mit dem Budget gucken, eine Supernova E3 ist momentan nicht drin.

Was habe ich mit dem Rad vor? Gehen wir von "kurzfristig" bis "langfristig" durch:
  • Zur Arbeit fahren - wenn es klappt, habe ich bald eine neue Stelle "um die Ecke". Sonst sind es halt rund 30km ... ächz ...
  • Wocheneinkauf mit dem Fahrrad.
  • Die nähere Umgebung erkunden. Mit Joggen komme ich nicht weit, mit dem Auto hat man unterwegs nicht viel davon.
  • Am Wochenende runde 30km, jeweils an zwei Tagen fahren.
  • Schleswig-Holstein erkunden.
  • Mehrtägige Touren mit Zelt.
  • Quer durch Deutschland, quer durch Europa, ein Mal um die Welt ... grins Im Ernst, ich will seit Jahren die Nord-Süd-Achse Deutschlands einmal komplett abfahren. Mit dem Fahrrad ist das natürlich reizvoller als mit dem Auto.

Damit ihr eine Vorstellung davon bekommt, was ich mir bereits an neuen "Fertigrädern" ausgeguckt habe - preislich liegen die bei maximal 1300€ UVP:
  • Fuji Touring
  • Trek 520
  • Kona Sutra

Mit auf der Liste stehen das Cicli B Trekking (hat aber einen Alurahmen) und das VSF Fahrradmmanufaktur TX-Randonneur (finde ich nicht richtig überzeugend). Abgesehen von diesen beiden könnte sich die Beschaffung als etwas kompliziert erweisen, das ist mir bewusst.

So - nun mein Hauptproblem: Ich ziehe prinzipiell in Erwägung, ein Rad komplett selbst aufzubauen. Das würde dann auch reine Rahmen mit in meine Auswahlliste aufnehmen (z.B. das Surly Long Haul Trucker) und mir eine relativ freie Auswahl der Komponenten ermöglichen. Ich habe das preislich probehalber mit einem Komplettrad verglichen (sprich, "nachgebaut"). Finanziell würde sich das wohl lohnen, und lernen kann man dabei auch eine Menge.

Aber: Mein vorhandenes Werkzeug ist für einen Komplettaufbau nicht geeignet. Gabel und Steuersatz montieren, Tretlager einbauen, Laufräder montieren und zentrieren, Kette zusammenstöpseln, oder einfach nur das Rad an einen Montageständer klemmen schreckt mich ein wenig ab. Da wäre also noch die Investition in eine Hand voll Werkzeug, einen Ständer, Montagepaste etc. - und aufbauen müsste ich es wohl im Wohnzimmer. Außerdem habe ich gelesen, dass bei Rahmen mitunter erst mal die Gewinde nachgeschnitten werden müssen ...

Technisch zutrauen würde ich mir den Aufbau wohl, ich habe in den letzten Wochen schon fleißig gelernt. Geduld und ein wenig handwerkliches Geschick sind da, und Spaß am Basteln sowieso. Die Frage ist nur - ist der Lerneffekt und die langfristige Ersparnis (Werkzeug für Reperaturen vorhanden!) groß genug, um einen Aufbau in Angriff zu nehmen?
Natürlich kann ich für die problematischeren Teile immer noch zu einer Fahrradwerkstatt gehen, aber das ist ja nur halb so lustig ... bäh

Was würdet ihr mir raten? Komplettrad von der Stange und Teile ggf. austauschen, oder lieber selber bauen?
Die Karte stimmt. Die Landschaft ist falsch!
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#934583 - 05/03/13 05:28 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
BigDevil
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hast du vielleicht eine Selbsthilfewerkstatt in der Nähe?
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#934587 - 05/03/13 05:31 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
Andreas
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Hallo,

Rahmen kann man meistens mit entsprechender Bearbeitung bestellen, sodass nichts mehr gefräst oder geschnitten werden muss.

Die Sache mit dem Werkzeug musst Du selbst beantworten. Die Frage ist: Wirst Du ein Werkzeug mehrfach im Leben benutzen? Sonst lohnt es sich natürlich nicht.

Du könntest einen Rahmensatz kaufen, also Rahmen mit bereits eingebautem Steuersatz und Gabel. Oder einen Rahmen für einen vollintegrierten Steuersatz, den baut man ohne Werkzeug ein/aus. Dann bräuchtest Du nur noch ein Werkzeug für den Einbau der Kurbel als Spezialwerkzeug. Zum Beispiel den HT II-Schlüssel von Shimano. Der ist ausreichend nicht teuer.

Die verbleibenden Teile kann man mit allgemeinem Werkzeug einbauen, hauptsächlich Innensechskantschlüsseln. Die wirst Du sowieso haben (müssen).

Willst Du die Laufräder selbst aufbauen? Dann kann man Geld sparen (ich habe letztens bei CNC einen guten LRS in Einzelteilen für 90 EUR gekauft), da lohnt sich das Werkzeug schon bei einmaliger Benutzung. Gerade bei Laufräder kann ein individueller Aufbau echte Vorteile bringen. Mein neuer Rennradlaufradsatz ist steifer, leichter und billiger (eigene Arbeitszeit nicht gerechnet) als die üblichen Systemlaufradsätze.

Im Übrigen gibt es viele Fertigräder, die bereits ordentliche Komponenten haben oder eine Auswahl ermöglichen, sodass der Vorteil des Selbstaufbaus gering ist.


Grüße
Andreas

Edited by Andreas R (05/03/13 05:36 PM)
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#934588 - 05/03/13 05:32 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
mgabri
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In Antwort auf: Matthias M.

So - nun mein Hauptproblem: Ich ziehe prinzipiell in Erwägung, ein Rad komplett selbst aufzubauen. Das würde dann auch reine Rahmen mit in meine Auswahlliste aufnehmen (z.B. das Surly Long Haul Trucker) und mir eine relativ freie Auswahl der Komponenten ermöglichen. Ich habe das preislich probehalber mit einem Komplettrad verglichen (sprich, "nachgebaut"). Finanziell würde sich das wohl lohnen, und lernen kann man dabei auch eine Menge.

Das halte ich für eine gewagte Behauptung. Du mußt *alle* Teile und das benötigte Werkzeug anteilig verrechnen. Selberbasteln ist nett und macht auch Spass, nur aus finanziellen Gründen braucht man es nicht machen.
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#934589 - 05/03/13 05:33 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
flapjack
Member Accommodation network
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Hallo Matthias,

also selbst aufbauen macht schon sehr viel Spass. Habe vor 3 Jahren auch ein LHT aufgebaut, ohne große Vorkenntnisse gehabt zu haben. An Werkzeug braucht man nicht so viel, bzw. kann improvisieren. Außerdem wir man hier im Forum vorzüglich beraten. Hier mal mein LHT-Aufbauthread von vor 3 Jahren.

Mein LHT hat bis jetzt über 12.000km, davon etwa 5.000 mit Gepäck, ohne Probleme überstanden.

Viele Grüße.

Robin

PS.: Finanziell legst du beim Selbstaufbau in der regel etwas drauf im Vergleich zum Komplettrad. Dafür kennt man dann jede Schraube und ist unabhängig von einer teuren Werkstatt
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#934596 - 05/03/13 06:15 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: mgabri]
MatthiasM
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Einen schönen Gruß an meinen Namensvetter mit fast gleichem Forumsnamen grins

Ein Aspekt: Kleinteile Kleinteile Kleinteile. Mit einem gut sortierten, schrauberlastigen Fahrradfachhändler in Laufentfernung um die Ecke kann ein kompletter Eigenaufbau gut gehen. Beim Selbstaufbau merkt man ca. tausendmal, daß einem irgendein Noname markenloses Pipifax-Kleinteil, eine Beilagscheibe, eine passende Schraube etc. fehlt, und dann ist es gut, mal kurz zum Händler laufen zu können. Merke ich ja schon, wenn ich mal "nur" an den vorhandenen Räödern irgendwas sxchraube oder zu optimieren versuche oder reparieren darf. Kleinteile Kleinteile Kleinteile.... *

Preis: Wenn das selbstaufgebaute Rad wirklich weitestgehend einem handelsüblich erhältlichen Komplettrad entspricht, dann dürfte man bei Selbstaufbau an Geld draufzahlen und nimmt lieber das entsprechende von der Stange. Das wäre mir der Lerneffekt nicht wert.

Aber je weiter das Wunschrad von vergleichbaren Kompletträdern abweicht, also je mehr von zwangsweise mitgekauften Teilen - wenn der Händler sie nicht beim Umrüsten verrechnen kann - umsonst herumliegen und gegen separat zu beschaffende "Sonderwünsche" getauscht werden müssen, umso mehr relativiert sich der Preisunterschied zum 100%-Eigenaufbau aus lauter Einzelteilen.

lG Matthias, der mit einer der teureren Varianten des "Eigenbaus" nach Jahren des Teilehortens zu seinem Wunschallzweckallwetterganzjahresrad für die nächsten Jahrzehnte gekommen ist - R-Dose (als Fehlkaufsrückläufer und damit jungen Ladenhüter günstig ergattert), Glückstreffer von passendem Rahmen, und Wunschzettel jahrelang dank innerem Schweinehund, Werkzeug- und Kleinteilemangel im Keller gelegen; irgendwann den ganzen Haufen samt überarbeitetem Wunschzettel dem Schrauber des geringsten Mißtrauens gegeben und von ihm mit den noch fehlenden Klein- und Großteilen komplettieren lassen....

* PS.: Marktlücke für Rose & Co? Eine "Fahradaufbauer-Kleinteilekiste" mit einem ordentlichen Sortiment an allen diesen Kleinteilen, die einem beim Selbstaufbau im entscheidenden Moment immer mal fehlen...

Edited by MatthiasM (05/03/13 06:18 PM)
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#934598 - 05/03/13 06:30 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
Sickgirl
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Kommt auch noch drauf an, ob du mehr so ein Jäger und Sammler Typ bist.

Bei mir waren die meisten Radaufbauten so langfristiges Sachen, ich habe immer monatelang ebay und die Gebrauchtmärkte in diversen Radsportbörsen abgegrast und mir so peu á peu meine Teile zusammengekauft. Wenn man sich einigermaßen auskennt kann man da ab und an gute Teile einfangen.
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#934601 - 05/03/13 06:38 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
Seltsamkeit
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In Antwort auf: Matthias M.

[*]Lenkerendschalthebel: Mir sind Bremsschalthebel von der "Anstoßgefahr" bei Wänden, Ecken usw. zu kritisch. Endschalthebel schreien dafür "robust".


Ich hab die STI´s noch nie beschädigt, auch im Alltag mit Kind und Co nicht. Den Komfort, damit knackig und mit beiden Händen fest am Lenker zügig schalten zu können möcht ich nie mehr missen.
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#934602 - 05/03/13 06:42 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
ro-77654
Commercial Participant
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Daraus

Aber in den letzten 10 Jahren bin ich höchstens 5km auf zwei Rädern gefahren.
Nun hat sich bei mir seit einer Weile der dringende Wunsch nach einem Zweirad herauskristallisiert - ich habe schon ein paar sehr konkrete Vorstellungen, und ein paar sehr vage


interpretiere ich mal, das die Vorstellungen "theoretische Überlegungen" sind.
Deshalb meine Empfehlung: erstmal etwas preiswertes "von der Stange".

Nach 1000 Kilometern weißt du, ob dir solche Touren überhaupt Spaß machen, ob du in Europa bleibt, ob du eher schnell oder langsam fährst etc pp. Erst dann weißt du auch genauer, was du wirklich haben möchtest.

Sonst basteltst du ein halbes Jahr und stellst nach 10 km fest, das die Theorie ziemlich grau war...
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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Off-topic #934618 - 05/03/13 07:38 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: MatthiasM]
HyS
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In Antwort auf: MatthiasM
Einen schönen Gruß an meinen Namensvetter mit fast gleichem Forumsnamen grins
Ich dachte: super, jetzt geht er endlich mal auf Radreise statt in Höhlen rumzukriechen. zwinker schmunzel
*****************
Freundliche Grüße
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#934619 - 05/03/13 07:39 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
panta-rhei
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Hallo Matthias


Herzlich Willkommen!

In Antwort auf: Matthias M.

Fangen wir mit den "must haves" des Wunschrades an:

  • ...


Hoert sich gut an.

In Antwort auf: Matthias M.

Einige Punkte sind mir selbst noch nicht ganz klar, die ich aber als weniger kritisch ansehe. Da muss ich mir selber noch den Kopf zerbrechen:
  • 26" oder 28" - keine Ahnung! zwinker Für 26" spricht die Stabilität, für 28" die bessere Federung. Ich sehe für mich momentan bei beiden keine akuten Vor- oder Nachteile.


Fuer deinen Einsatzbereich (Alltag + D) egal.

In Antwort auf: Matthias M.
  • Mechanische Scheibenbremsen oder Felgenbremsen. Ich tendiere zu ersterem (z.B. Avid BB7).

  • Geschmacksache. Bremsen tun beide.

    In Antwort auf: Matthias M.
  • Exakte Komponentenwahl (Shimano, SRAM, ...). Eine ungefähre Vorstellung habe ich:

  • Deore reicht, wenns preiswert sein soll.

    In Antwort auf: Matthias M.
  • Beleuchtung. Ein Nabendynamo wäre großartig, aber anfangs werden eher zwei billige Akkulampen ihren Dienst tun müssen.

  • ? Wenns v.a. im Alltag für den Arbeitsweg sein soll, würde ich mir einen preiswerten Shimano ND leisten, sicher nicht teurer als 2 Akkulampen und STVZO-Alibibeleuchtung. Auf Reisen eher unwichtiger.

    In Antwort auf: Matthias M.

    So - nun mein Hauptproblem: Ich ziehe prinzipiell in Erwägung, ein Rad komplett selbst aufzubauen. Das würde dann auch reine Rahmen mit in meine Auswahlliste aufnehmen (z.B. das Surly Long Haul Trucker) und mir eine relativ freie Auswahl der Komponenten ermöglichen. Ich habe das preislich probehalber mit einem Komplettrad verglichen (sprich, "nachgebaut"). Finanziell würde sich das wohl lohnen,

    Sicher nicht.

    In Antwort auf: Matthias M.

    Basteln sowieso. Die Frage ist nur - ist der Lerneffekt und die langfristige Ersparnis (Werkzeug für Reperaturen vorhanden!) groß genug, um einen Aufbau in Angriff zu nehmen?

    Wenn Du Spass am Basteln hast oder /und gerne später Reparaturen selber machen möchtest, ok, dann Selbstaufbau. Schraubst Du denn auch an Deinem Autochen rum?!
    Wenns ECHT ums "Sparen" geht, dann nein. Lieber auf ein preiswertes Radschnäppchen warten, auf dem Du bequem sitzt (!) und das sonst so grob in deine Wunschliste passt und dann die Teile anpassen, die wirklich stören.
    Aaaaber ganz so knapp kalkulierst Du ja gar nicht, wenn Du so Dinger um 1300E erwägst zwinker
    Liebe Grüsse - Panta Rhei
    "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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    #934624 - 05/03/13 07:44 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
    HyS
    Member
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    Posts: 14,163
    Zitat:
    Lenkerendschalthebel: Mir sind Bremsschalthebel von der "Anstoßgefahr" bei Wänden, Ecken usw. zu kritisch. Endschalthebel schreien dafür "robust".

    Warum man den massiven Vorteil der aktuellen Brems-Schalthebelkombis nicht nutzen möchte für so ein unwahrscheinliches Problem kann ich nicht nachvollziehen, zumal du ja keine Fernreise in abgelegene Gebiete ohne Ersatzteilversorgung auf dem Programm hast.
    Exponierter sind die Lenkerendschaltebel auch noch.
    Vor allem im Stadtverkehr sind die Lenkerendschalthebel regelrecht gefährlich, da man in der tiefsten Position die Hände vom Lenker nehmen muss um zu schalten. Das muss sich doch heute keiner mehr antun. entsetzt
    *****************
    Freundliche Grüße
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    #934628 - 05/03/13 08:02 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
    radfahrer1
    Unregistered
    In Antwort auf: Matthias M.

    [*]26" oder 28" - keine Ahnung! zwinker Für 26" spricht die Stabilität, für 28" die bessere Federung.


    Es hat schon seinen Grund weshalb ca. 80% Prozent der Radreisenden mit 26 Zoll Räder unterwegs sind.


    In Antwort auf: Matthias M.
    ....Laufräder montieren und zentrieren....


    Vorsicht, wenn du davon nicht wirkliche Ahnung hast würde ich die Finger davon lassen. Laufräder Einspeichen und Zentrieren ist nicht einfach und verlangt viel Erfahrung.
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    #934629 - 05/03/13 08:05 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: HyS]
    panta-rhei
    Member
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    Posts: 8,260
    Underway in British Indian Ocean Territory

    In Antwort auf: HvS

    Warum man den massiven Vorteil der aktuellen Brems-Schalthebelkombis nicht nutzen möchte für so ein unwahrscheinliches Problem kann ich nicht nachvollziehen, zumal du ja keine Fernreise in abgelegene Gebiete ohne Ersatzteilversorgung auf dem Programm hast.

    Berechtigter Einwand - auch der von ro-..., es erst mal mit was einfachem zu probieren (von wegen 5km/10Jahren). Vielleicht legt sich ja das mit dem Radfahren wollen und Du steigst auf ein "anderes" Zweirad um schmunzel.

    Falls Du selber schrauben willst, findest Du hier ein paar Werkstätten, wo Du sowas machen kannst: http://www.fa-technik.adfc.de/Ratgeber/Selbsthilfe/index.html
    Liebe Grüsse - Panta Rhei
    "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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    #934637 - 05/03/13 08:35 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: ]
    ro-77654
    Commercial Participant
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    In Antwort auf: radfahrer1
    In Antwort auf: Matthias M.

    [*]26" oder 28" - keine Ahnung! zwinker Für 26" spricht die Stabilität, für 28" die bessere Federung.


    Es hat schon seinen Grund weshalb ca. 80% Prozent der Radreisenden mit 26 Zoll Räder unterwegs sind.


    Auf Weltreise vermutlich fast 100 Prozent - aber in Deutschland sehe ich fast nur 28 Zoll ("typische" Reiseradler z.B. auf dem Neckarradweg von Pension zu Pension...)

    Mit dem Einspeichen und Zentrieren gebe ich dir recht, im Herbst habe ich ein Rad so "zentriert", dass einige Kilometer später der Felgenboden gerissen ist. Wieder etwas gelernt - hat aber 40 Euro gekostet...
    Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih

    Edited by ro-77654 (05/03/13 08:37 PM)
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    #934644 - 05/03/13 09:32 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: ro-77654]
    errwe
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    Finanziell wird es am günstigsten sein, ein gebrauchtes Rad zu kaufen und allmählich zu tunen. - Der Neuaufbau ist in der Regel nicht günstiger als ein fertiges, aber Du lernst das Rad bsser kennen. Kaputt wirst Du so schnell nichts kriegen (meine ersten selbst eingespeichten Mavic-LR halten trotz 120-150kg Systemgewicht immer noch) - Werkzeug ist nicht so teuer bzw. braucht man ohnehin. Was Du nicht brauchen wirst, ist das Werkzeug für das Fräsen von Tretlager etc., das kannst Du machen lassen oder ist bereits gemacht.
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    #934649 - 05/03/13 10:06 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: ]
    Uwe Radholz
    Member
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    In Antwort auf: radfahrer1
    In Antwort auf: Matthias M.

    [*]26" oder 28" - keine Ahnung! zwinker Für 26" spricht die Stabilität, für 28" die bessere Federung.


    Es hat schon seinen Grund weshalb ca. 80% Prozent der Radreisenden mit 26 Zoll Räder unterwegs sind.

    .....


    Sind sie das? Und wodurch ist das belegt?
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    #934657 - 05/03/13 11:27 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Uwe Radholz]
    radfahrer1
    Unregistered
    In Antwort auf: Uwe Radholz
    In Antwort auf: radfahrer1
    In Antwort auf: Matthias M.

    [*]26" oder 28" - keine Ahnung! zwinker Für 26" spricht die Stabilität, für 28" die bessere Federung.


    Es hat schon seinen Grund weshalb ca. 80% Prozent der Radreisenden mit 26 Zoll Räder unterwegs sind.

    .....


    Sind sie das? Und wodurch ist das belegt?


    Lass dir doch mal die Vk.-zahlen (Reiseräder) von Velotraum, Patria und den sonstigen Verdächtigen geben, oder guckst du "Unsere Räder 1-4"...
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    Off-topic #934660 - 05/04/13 04:47 AM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: ]
    BaB
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    In Antwort auf: radfahrer1
    Lass dir doch mal die Vk.-zahlen (Reiseräder) von Velotraum,...
    Na, die Verkaufszahlen eines reinen 26"-Fahrradherstellers sollten natürlich schon bei 100% liegen, alles andere wäre auch sehr verwunderlich. zwinker
    Wenn Patria den Terra Rahmen in 28" anbieten würde, könnte ich mir schon eine gewisse Nachfrage vorstellen.
    Die Verkaufszahlen von MTBs mit 26" Laufrädern waren vor ein paar Jahren auch annähernd 100% und jetzt plötzlich verkaufen sich die 29"er immer besser...

    Edited by BaB (05/04/13 04:49 AM)
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    #934674 - 05/04/13 06:04 AM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: ]
    Uwe Radholz
    Member
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    Posts: 7,413
    In Antwort auf: radfahrer1
    In Antwort auf: Uwe Radholz
    In Antwort auf: radfahrer1
    In Antwort auf: Matthias M.

    [*]26" oder 28" - keine Ahnung! zwinker Für 26" spricht die Stabilität, für 28" die bessere Federung.


    Es hat schon seinen Grund weshalb ca. 80% Prozent der Radreisenden mit 26 Zoll Räder unterwegs sind.

    .....


    Sind sie das? Und wodurch ist das belegt?


    Lass dir doch mal die Vk.-zahlen (Reiseräder) von Velotraum, Patria und den sonstigen Verdächtigen geben, oder guckst du "Unsere Räder 1-4"...


    "Belege" sind das nun aber nicht. Übrigens deckt auch der Langzeitfaden "Unsere Räder 1-4" Deine Aussage von den 80% nicht. Und auch bei Treffen und gemeinsamen Ausfahrten kann von 80% nicht mal "gefühlt" die Rede sein, wenn nicht sogar die Mehrheit der verwendete Räder 622er sind.
    Aber wie gesagt, es ginge mir schon um einen Beleg der Aussage von den 80%, die ich nicht mit eigenen Eindrücken und Vermutungen kontert will


    MGU
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    #934678 - 05/04/13 06:39 AM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: ]
    rayno
    Member
    Offline Offline
    Posts: 3,923
    [zitat=radfahrer1
    ...
    Es hat schon seinen Grund weshalb ca. 80% Prozent der Radreisenden mit 26 Zoll Räder unterwegs sind.
    ...

    [/zitat]

    Woher hast Du diese Zahl? In Nordamerika zumindest dürfte es eher umgekehrt sein. Also 80 % mit 28"!
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    #934679 - 05/04/13 06:40 AM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
    FordPrefect
    Member
    Offline Offline
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    Hallo Matthias,

    erstmal herzlich willkommen zwinker

    Die Saison fängt an - das Thermometer klettert langsam aus dem Keller - du hast Lust endlich auf 2 Rädern die Umgebung zu entdecken......

    Ich denke da spontan - kauf dir ein passendes Rädle (nicht zu teuer) von der Stange - hock drauf und genieß deinen ersten Fahrradsommer.........

    Wenn du jetzt anfängst zu planen und die Einzelteile zusammenzustellen ist der halbe Sommer rum, bis du den Gegenwind genießen kannst........

    Natürlich wirst du da an jedem Wochenende etwas finden, was unbedingt optimiert und besser gelöst werden muß, so daß auch dein Bastel- und Schraubtrieb befriedigt werden kann grins

    Das Fahrrad komplett selber aufbauen ist eine herrliche Sache für lange und trübe Winterwochen - da wächst dann die Vorfreude auf den viel zu kurzen deutschen Sommer.

    Wenn das Radfahren dein Ding ist, wird es warscheinlich sowieso nicht bei einem Rad bleiben - und nach ein paar tausend Kilometern weißt du viel genauer, welches Traumrad du dir zusammenschrauben willst.

    Ob du 559mm oder 622mm als Reifenmaß fährst, ist nach meiner Erfahrung in Mitteleuropa Glaubens- und Geschmacksache. Ich gehöre zur Gruppe der 622er-Gläubigen (bin aber kein Fundamentalist / habe auch zwei 559er im Keller).

    Was bringt mir eine theoretische Mehrheit von 60 oder 80% - wenn ich zur genauso glücklichen 40- oder 20%-Gruppe gehöre ? Meine Oma hat immer gesagt: "Wenn alle von der Brücke springen -springst du dann hinterher ???



    liebe Grüße bier Micha

    P.S.: Ich bin auf meinen Radreisen seit 35 Jahren auf 622mm unterwegs - aber ich reise auch nie außerhalb von Mitteleuropa zwinker

    -------------------------------------------------------
    Always look on the bright side of life !

    Edited by FordPrefect (05/04/13 06:48 AM)
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    Off-topic #934680 - 05/04/13 06:45 AM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: BaB]
    HyS
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    Die Zahl von 80% kommt nach meinem Eindruck ganz gut hin, zumindest was Südamerika (da eher 95%), Asien und Australien betrifft. Sogar in Europa wäre das so, da er sich auf Weltreisende in seiner Aussage beschränkt hat und nicht den Radreisenormalurlauber anspricht.
    Hauptgrund war ja neben der Stabilität die Ersatzteilversorgung durch MTB-Teile. Letztere könnte sich mit dem Aufkommen der 29er MTBs aber durchaus verbessern.
    *****************
    Freundliche Grüße
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    Off-topic #934702 - 05/04/13 08:13 AM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: HyS]
    Uwe Radholz
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    In Antwort auf: HvS
    ... da er sich auf Weltreisende in seiner Aussage beschränkt hat und nicht den Radreisenormalurlauber anspricht.
    ......



    Wer hat sich da beschränkt?

    Er?

    Zitat:
    Es hat schon seinen Grund weshalb ca. 80% Prozent der Radreisenden mit 26 Zoll Räder unterwegs sind.


    Mit meinen Eindrücken deckt sich dies überhaupt nicht. Nur sind meine Eindrücke natürlich auch nicht belastbar. Daher meine Frage nach dem Beleg für diese 80%
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    #934718 - 05/04/13 10:18 AM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
    .s11
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    Hej,

    Ich habe Winter 2011 angefangen meinen ersten Sebstbau zu planen, fertig zusammengeschraubt war alles nach 20 Stunden im August 2012.

    In Antwort auf: Matthias M.
    (...)So - nun mein Hauptproblem: Ich ziehe prinzipiell in Erwägung, ein Rad komplett selbst aufzubauen. Das würde dann auch reine Rahmen mit in meine Auswahlliste aufnehmen (z.B. das Surly Long Haul Trucker) und mir eine relativ freie Auswahl der Komponenten ermöglichen. Ich habe das preislich probehalber mit einem Komplettrad verglichen (sprich, "nachgebaut"). Finanziell würde sich das wohl lohnen, und lernen kann man dabei auch eine Menge.(...)

    Preislich ungefähr in im selben Niveau, eher darunter aber hier und da bessere/hochwertigere Teile möglich, wenn Du gezielt gebraucht kaufen kannst.
    Gefühlte Sicherheit könnte eine Tabellenkalkulation mit "beendeten" 'bay Auktionshaus/Neupreisen Versandhandel für die einzelnen Teile schaffen.

    Allerdings, aus leidvoller Selbstbauerfahrung - einen guten Montageständer solltest Du gleich mit einplanen, den kannst Du nur je nach "Wohnzimmer" Situation improvisieren(FAF* beachten!).

    Zitat:
    (...) Mein vorhandenes Werkzeug ist für einen Komplettaufbau nicht geeignet. Gabel und Steuersatz montieren, Tretlager einbauen, Laufräder montieren und zentrieren, Kette zusammenstöpseln, oder einfach nur das Rad an einen Montageständer klemmen schreckt mich ein wenig ab. Da wäre also noch die Investition in eine Hand voll Werkzeug, einen Ständer, Montagepaste etc. - und aufbauen müsste ich es wohl im Wohnzimmer. Außerdem habe ich gelesen, dass bei Rahmen mitunter erst mal die Gewinde nachgeschnitten werden müssen (...)

    Den Steuersatz und das Tretlager (inkl.Gewinde) kannst Du Dir vom Versender gegen eine Pauschale montieren lassen - ich habe das bei bike-components machen lassen.
    Vergessen hatte ich bei meinem Selbstbau den Gabelschaft, den musst Du selbst kürzen (lassen), wenn Du Dir über deine Sitzposition klar bist. Bis dahin solltest Du genügend Spacer einplanen, ich musste dann nochmal Samstagmittag los und einkaufen. bäh
    Die Werkzeugkosten lagen bei mir insgesamt bei 100€, ich habe allerdings auch ausschließlich Parktools gekauft, möglicherweise könnte da noch Einsparpotenzial sein.
    Zitat:
    (...)Technisch zutrauen würde ich mir den Aufbau wohl, ich habe in den letzten Wochen schon fleißig gelernt. Geduld und ein wenig handwerkliches Geschick sind da, und Spaß am Basteln sowieso. Die Frage ist nur - ist der Lerneffekt und die langfristige Ersparnis (Werkzeug für Reperaturen vorhanden!) groß genug, um einen Aufbau in Angriff zu nehmen?
    Natürlich kann ich für die problematischeren Teile immer noch zu einer Fahrradwerkstatt gehen, aber das ist ja nur halb so lustig (...)


    Meine Belohnung (klick) steht neben mir und wartet auf eine Ausfahrt, hier und da werde ich noch was modifizieren - aber nie würde ich das Gerät irgendeinem Schrauber zum herumfummeln überlassen. Das kann ich jetzt (fast alles) selbst.
    Bezahlt habe ich dieses Gebastel ca.1000€ + Schloss, Werkzeug - letzter mir bekannter Ladenpreis nur fürs Rad knapp 1600€.
    Die einfachste Möglichkeit wäre meines Erachtens für dich, über den Gebrauchtmarkt(online/offline) Dir ein passendes Komplettrad vor Ort zu kaufen, dann hast Du eine Ausgangsbasis (auch an Teilen) die Du fast beliebig modifizieren kannst.

    Um deine Liste mal noch zu erweitern, ähnlich zum Kona Sutra sind der Surly Ogre(29") oder Troll(26"), beide auch beliebt als universelle Reiseräder oder "commuter" in Übersee.

    Gruß,
    Sebastian

    *FAF= FreundIn Akzeptanz Faktor
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    #934732 - 05/04/13 11:26 AM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: .s11]
    Mike42
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    In Antwort auf: .s11

    Um deine Liste mal noch zu erweitern, ähnlich zum Kona Sutra sind der Surly Ogre(29") oder Troll(26"), beide auch beliebt als universelle Reiseräder oder "commuter" in Übersee.

    Beim Ogre wiegt der Rahmen alleine schon 2,7kg, die Gabel nochmal 1,2kg. Das ganze Fahrrad dann vermutlich 15 bis 17kg. Bei 70kg Körpergewicht wäre mir das deutlich zu viel und die zusätzliche Stabilität eines solchen Panzers ziemlich unnötig. Man kann auch mit 10kg ein Reiserad machen.

    Wollte ich nur mal gesagt haben und bin auch schon still.

    Edited by Mike42 (05/04/13 11:26 AM)
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    Off-topic #934734 - 05/04/13 11:54 AM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Uwe Radholz]
    HyS
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    In Antwort auf: Uwe Radholz
    In Antwort auf: HvS
    ... da er sich auf Weltreisende in seiner Aussage beschränkt hat und nicht den Radreisenormalurlauber anspricht.
    ......



    Wer hat sich da beschränkt?

    Er?

    Zitat:
    Es hat schon seinen Grund weshalb ca. 80% Prozent der Radreisenden mit 26 Zoll Räder unterwegs sind.


    Mit meinen Eindrücken deckt sich dies überhaupt nicht. Nur sind meine Eindrücke natürlich auch nicht belastbar. Daher meine Frage nach dem Beleg für diese 80%

    lach
    Das war dann wohl eher ich statt er. peinlich
    Somit halte ich die Aussage auch für falsch, da ja allein in Deutschland die meisten mit 28er Trekkingrädern unterwegs sind.
    *****************
    Freundliche Grüße
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    #934791 - 05/04/13 05:43 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
    Matthias M.
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    Oha, ihr seid ja fix mit den Antworten! Vielen Dank schon mal dafür.
    Ich hangel mich der Reihe nach durch ... zwinker

    Eine Selbsthilfewerkstatt habe ich leider nicht in der Nähe. Fahrradläden ja, Werkstätten ja, aber nichts zum selber machen - das wäre sonst natürlich ideal.

    Ein fertig aufgebauter Rahmensatz und fertige Räder (also Nabe, Speichen und Felge) wären natürlich eine Idee. Wenn man sich das auch beim Händler fertig machen lassen kann, würde ich mir natürlich das Werkzeug sparen.
    Normales Werkzeug wie Sechskantschlüssel, normale Schraubendreher und Torx habe ich hier, Zange, Seitenschneider und so was sind auch griffbereit - was ich nicht habe, wäre eine Knarre und das ganze Spezialwerkzeug wie Kettennietdrücker.
    Teilweise wäre es natürlich sinnvoll, sich das anzuschaffen, ich würde Reperaturen nämlich gerne selbst ausführen. (Bequemlichkeit: Ich bin unabhängig von den Öffnungszeiten und Warteschlangen der Werkstatt.) Montageständer ist ein Muss, FAF ist gegeben. Die große Dame ist selbst Radfahrerin, die kleine ist seit kurzem ohne Hilfe unterwegs - wären also zwei weitere Räder, die ich warten kann. Und wenn es nur Reifen wechseln, Bremsgummis justieren und Schaltung einstellen ist.

    Zu den finanziellen Gründen: Ja, Einzelteile und Werkzeug liegen wohl über einem komplett aufgebautem Rad. Mal ganz zu schweigen vom Zeitaufwand. Aber die Werkzeuge wären immerhin wiederverwendbar (siehe oben) ... womit man sich gleichzeitig Werkstattkosten sparen würde.

    Kleinteile übers Internet wird eine Katastrophe sein, vermute ich. Gerade wenn die Bestellung nach einer Woche eintrudelt und man merkt, dass noch etwas anderes fehlt ... lach Aber wie bereits geschrieben, Fahrradläden habe ich hier in der Umgebung, teils auch gut zu Fuß erreichbar.
    Mein hundertprozentiges Traumrad habe ich fertig noch nicht gesehen. Teile tauschen oder anbauen (Schutzbleche!) würde ich also in jedem Fall, wenn auch nicht sofort. Die Herausforderung für mich ist einfach wohl, ein knackiges Fertigrad zu finden und das mit einem "idealen" Selbstaufbau zu vergleichen.

    Zu den Bremsschalthebeln: Ich habe da was von "einmal anecken und die Schaltung ist verstellt", "einmal umkippen und der Hebel ist hin" usw. gelesen, das fand ich ein wenig erschreckend.
    Der Komfort gegenüber Lenkerendschalthebeln ist unbestreitbar, klar. Dazu sollte ich hier im Forum wohl noch einmal stöbern. Die drei ganz oben genannten Modelle haben übrigens alle Endschalthebel ...
    Ich mache mir nur Sorgen, dass ich mein Fahrrad um die Ecke schiebe, mit dem Schalthebel blöd anecke und -klonk- erst einmal auf die halbe Schaltung verzichten muss, das ist alles.

    Die Ersatzteilversorgung ist erst einmal zweitrangig. Klar, man träumt zwar von der Reise quer durch die Pampa und dass der Stahlrahmenbruch in einer Autowerkstatt nahe Timbuktu geschweißt wird, aber in der Realität werde ich mich in naher Zukunft wohl eher mit Platten in der näheren Umgebung beschäftigen und Erfahrung (ha!) sammeln.
    Meine Komponenten werden (egal ob Selbstaufbau oder von der Stange) vorerst eh nichts exotisches sein, ich gehe da pragmatisch ran. Beim nächsten Rad kann man ja immer noch kreativ werden. zwinker

    Etwas sehr preiswertes von der Stange war ursprünglich meine Idealvorstellung. zwinker Ich hatte letztes Jahr gehofft, bei Angebots-Rädern für deutlich unter 200€ wird man ja wohl ein schönes Touringrad für 400€ finden, vielleicht mit Aufpreis für einen Stahlrahmen. Aber da habe ich mich wohl ziemlich geirrt - ich hatte große Mühe, überhaupt erst einmal in die richtige Richtung zu finden, offenbar ist der Markt mit Alu-City-Rädern, Downhill-Bikes und Rennrädern überschwemmt ...
    Meine Preiskalkulation ist von daher deutlich nach oben korrigiert worden, sonst wäre ich schon seit letztem Jahr schon unterwegs. zwinker Dafür hatte ich im Gegenzug Zeit zum Recherchieren und Lernen. Hinausgelaufen ist es darauf, dass ich gerne einen guten Rahmen (am liebsten Stahl) und günstige, aber vernünftige Komponenten hätte.

    Gebrauchträder kommen prinzipiell auch in Frage, leider habe ich bei meinen unregelmäßigen Suchaktionen in den letzten Monaten nur massig Kinderräder, überteuerte Bahnhofsräder und diverse (teils tolle!) Rennräder in der Umgebung gefunden. In Richtung Reiserad ging da bisher nichts - aber ich werde hier mal ein Auge auf den Marktplatz werfen ...

    Zu den 26" gegen 28": Meine Tendenz geht zu 28". Für eine Weltreise oder schwer bepackte Räder definitiv 26", aber ich spare lieber am Packgewicht - und die Weltreise ist noch ein paar Jahre hin. Vielleicht bin ich bis dahin eh auf einem anderen Rad unterwegs. Aber ich habe da momentan kein Ausschlusskriterium, das meinte ich damit.

    Ach ja, die Beleuchtung: Ich habe die Preise für Nabendynamos gerade noch einmal studiert, einen günstigen Shimano bekommt man ja schon unter 30€ oder unter 50€ mit Rad. Das ist ja human, damit streiche ich die Batterie-Option direkt wieder. Mir war so, als ob die Dinger eher bei 100€ losgehen ...

    Das Gewicht habe ich nicht direkt im Visier. Klar kann man da einiges sparen, die Bandbreite meiner Modelle auf der Liste (zu teure mit eingeschlosen) liegt so zwischen 11 und 15 kg. Ich rechne voll ausgerüstet mit etwa 13-14 kg, was zwar deutlich über einem Rennrad liegt, aber so ein Aldi-Rad wiegt auch mal locker 20 kg. Den Löwenanteil wird da eher das ausmachen, was ich mitschleppe.


    So! Ich bin nun ein wenig schlauer, muss mir aber über das "Grundproblem" Selbstbau gegen Stangenrad noch einmal klar werden. Für letzteres spricht die schnelle Verfügbarkeit, für ersteres die Lernerfahrung und die freie Konfigurierbarkeit.
    Meine restlichen Überlegungen scheinen ja nicht völlig gegen die Wand zu fahren, mal abgesehen von den Bremsschalthebeln. grins

    Insofern lese ich nun weiter fleißig mit und suche etwas gezielter. Noch einmal danke für die bisherigen Rückmeldungen!
    Die Karte stimmt. Die Landschaft ist falsch!
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    #935069 - 05/05/13 07:24 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
    gerold
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    Also was die Bremsschalthebel betrifft kann ich dich beruhigen - ich fahre sie seit dem sie am Markt sind auf verschiedenen Rädern (RR und ReiseRR - die haben alle keinen Ständer und müssen daher beim Abstellen irgendwo angelehnt werden) und das ist mir noch nie passiert - hab auch noch nie so einen Fall aus dem Freundes- oder Bekanntkreis gehört.

    Die Dinger haben im Gegenteil div. Flugtransporte bis ans andere Ende der Welt und auch ein paar Unfälle im Straßenverkehr überstanden - wenn sie zicken, dann wegen verharztem Fett aber bis dahin ist ein langer Weg...

    ERfüllt nicht diese CicliB mit Rennlenker und BB7 so ziemlich alle deine Anforderungen ? Kostet so um 1200 Euro - um diesen Preis wird es dir nicht gelingen, ein vergleichbares LHT (das ich selber zusammengebastelt habe und fahre) aufzubauen.

    Gruß Gerold
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    #935818 - 05/07/13 07:45 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
    Matthias M.
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    So, ich bin ein bisschen weiter. schmunzel

    Nun steht das gerade erwähnte Cicli B Trekking Alltour oben auf meiner Liste, obwohl ihm mein gewünschter Punkt "Stahlrahmen" fehlt. Warum? Es ist günstig. grins Für runde 1000€ bekomme ich so ziemlich alles Wichtige, plus Zusatzbremshebel (naja, ob die nötig sind ...), plus Wunschfarbe (und ohne Aufkleber!), eine ordentliche StVO-Lichtanlage kann man dazubasteln lassen und nach meiner Recherche im Netz ist das ein vernünftiges Rad.
    Mich stört eigentlich nur eine Sache: Die Ansteuerung der hinteren Bremse ist wohl Murks, was ich aber zum einen verschmerzen kann und sich zum anderen mit entsprechenden Leitungen verbessern lässt. Ach ja, der offenbar berüchtigte Support bei Bornmann ist inzwischen wohl auch gutmütig. zwinker

    Bleibt als "Fertigkonkurrenz" noch das Fuji Touring mit identischer UVP und CrMo-Rahmen. Da müsste ich aber noch Geld für Teile investieren (Schutzbleche, Licht), zudem wird das Modell in Deutschland wohl nicht vertrieben - vielleicht sollte ich mein Glück aber trotzdem bei einem Fuji-Händler versuchen. Schick isses ja ...

    Zum Thema Eigenaufbau habe ich mir übrigens ein Komplettrad auf Basis eines Surly Disc Truckers aus Komponenten zusammenkonfiguriert und bin auf rund 1550€ gekommen - ohne jegliches Werkzeug (und ohne Klingel), wohlgemerkt. bäh Und die Komponenten waren bereits weitgehend Shimano Deore bzw. im Low-Cost-Bereich ... ich weiß nicht mehr, wie ich neulich auf rund 1000€ (plus Werkzeug) gekommen bin, da habe ich offenbar einige Teile vergessen. peinlich
    Also wird es im ersten Anlauf wohl doch ein Komplettrad. Das wird mich aber nicht davon abhalten, mir einen Montageständer und ein wenig Werkzeug zu organisieren, und vor allem kann man ja irgendwann noch so ein Rädlein kaufen und das dann aufbauen ... zwinker

    Mit den integrierten Schaltbremshebeln habe ich weiter recherchiert, meine Sorge bezüglich der Stabilität ist offenbar unbegründet. Die Lenkerendschalthebel können übrigens auch anecken und in die Knie pieksen.
    In dünn besiedelten Gebieten mit problematischer Ersatzteilversorgung sind die zum Schalten aber wohl die bessere Wahl. Vielleicht ziehe ich die einfach beim nächsten Fahrrad in Erwägung, siehe oben. grins
    Fahren würde ich damit wohl, ich habe nun keine Argumente mehr gegen integrierte Hebel. Vielleicht den höheren Preis - aber wenn sie eh am Komplettrad dran sind und der Preis stimmt ...
    Die Karte stimmt. Die Landschaft ist falsch!

    Edited by Matthias M. (05/07/13 07:56 PM)
    Edit Reason: Blindfisch hat falsche Infos abgetippt.
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    #938590 - 05/18/13 06:13 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
    miba12
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    Hallo Matthias,

    bzgl Kona Sutra kommst du einen Monat zu spät:
    http://www.chainreactioncycles.com/Models.aspx?ModelID=95440
    Könnte nächstes Jahr wieder so eine Aktion laufen zumal das Sutra lt Buschfunk zugunsten einer schlankeren Variante eingestellt werden soll.
    http://road.cc/content/news/78398-kona-unveil-new-rove-ti-gravel-racer-road-range-highlights
    Mein 60er Rahmen sprengt mit >4kg den Messbereich der Küchenwaage. Panzer eben.
    Als Neuling auch mein Tipp: günstiges Rad kaufen, fahren, rausfinden was dir wirklich gefällt, auf solche Angebote warten, zuschlagen.
    Wg Stahlrahmen auch mal bei Intec oder Planet X schauen. Kaffenback oder Pompetamine gibt es um die 200Euro, läuft auch gerade ein Sale dort.
    Schwierig aber wenn man es nicht vorher testen kann und als Anfänger aus den Geometriedaten die Zukunft zu lesen ist auch immer unsicher.
    Eine Bahnhofsschlampe für die schnelle Nummer zwischendurch braucht man sowieso.
    Um so mehr, je hochwertiger sich dein Reiserad entwickelt.
    Gruß
    Michael
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    #938632 - 05/18/13 09:13 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
    Peter Lpz
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    Ich würde Dir zum Stangenrad bzw. zunächst zum Gebrauchtrad raten. Der Grund ist, dass Du nach 10 Jahren Abstinenz nicht weißt, was Du willst. Und das kann Dir auch keiner von uns sagen. Du findest es mit einem unvollkommenen, alten Rad am günstigsten heraus. Es ergeben sich immer mal Möglichkeiten, ein anderes Rad probezufahren. Es werden Dich eben Stück für Stück immer mehr Dinge ärgern. Was Du schon weißt, kannst Du ja trotzdem einbauen. Außerdem erholt sich das Budget auf diese Weise für evtl. noch entstehende Wünsche. Womöglich ödet dich das Fahrradfahren auch an, dann musst Du kein so teures Ross in die Ecke stellen oder verramschen. Ich könnte Dir jetzt meine Vorstellungen in den wärmsten Tönen empfehlen, andere greifen sich erfahrungsgemäß entsetzt an die Rübe. Dazwischen stehst dann Du und bist so schlau wie vorher.

    meint der Peter
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    #938677 - 05/19/13 08:24 AM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: miba12]
    Matthias M.
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    Das mit dem Kona Sutra ist ja schade ... aber ganz entschieden habe ich mich immer noch nicht, was das genaue Modell angeht. Von daher verschmerzbar.
    Die Entscheidung ist immerhin bereits zu Gunsten eines Komplettrades gefallen - wenn ich ein passendes Gebrauchtes finde, wird das natürlich auch in Erwägung gezogen.

    Momentan habe ich übrigens tatsächlich ein Modell mit Intec-Rahmen im Visier (Intec R-T-R01, gibt's bei meilenweit.net). Da fehlt zwar der Rennlenker, aber ich bekomme einen günstigen Stahlrahmen und alles an Drumherum. Bei Planet X habe ich noch gar nicht geschaut, werde das gleich mal tun ...
    Upgrades sind dann immer noch möglich - z.B. die Deore-Ausstattung später gegen LX- oder XT-Teile hochrüsten. Und richtig, es ist dann mehr Budget für Sonderwünsche drin, die mir erst beim Fahren auffallen. zwinker Plus natürlich die Reiseausrüstung: Packtaschen, ein kleineres Zelt als jetzt, Ersatz für meinen uralten Schlafsack, eine neue Matte, da kommt schon was zusammen.

    Ach ja, weil es erwähnt wurde: Das rostige Bahnhofsrad brauche ich auch noch, habe aber noch kein realistisches Angebot vor Ort gefunden. Mein Reiserad soll zwar pendel- und einkaufstauglich werden (dürfte das kleinste Problem sein), aber übers Wochenende am Bahnhof rumstehen muss es ja nicht.
    Die Karte stimmt. Die Landschaft ist falsch!
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    #938689 - 05/19/13 09:11 AM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
    weasel
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    In Antwort auf: Matthias M.

    in den letzten 10 Jahren bin ich höchstens 5km auf zwei Rädern gefahren.

    Klarer Fall: erstmal ein günstiges passendes Gebrauchtrad mit solider Mittelklasseausstattung (Deore, etc...) kaufen und Dich dahingehend hier beraten lassen. Stellst Du nach einiger Zeit fest, dass Dir das Radfahren doch nicht liegt, kannst Du es unter minimalen Verlusten wieder verkaufen. Gleiches gilt, wenn Dir das Radfahren liegt und Du feststellst, Dir aber die auf dem jew. Rad möglichen Sitzpositionen nicht passen und Du doch eine andere Rahmengeometrie benötigst.
    Wenn Du zehn Jahre lang überhaupt kein Rad gefahren bist, besteht beim kompletten Selbstbau (Du hast keine Praxiserfahrungen hinsichtl. Auswirkungen der verschiedenen Rahmengeometrien) oder Kauf eines richtig teuren Neurades ein großes Risiko, dass Dir die Rahmengeometrie und evtl. auch sonstiges langfristig nicht passt. Oder andersrum ausgedrückt: es ist eher unwahrscheinlich, dass Du ohne die geringste (5km=0km) eigene praktische Radfahrerfahrung auf Anhieb ein in jeder Hinsicht perfekt passendes Neurad kaufen oder selbst zusammenbauen kannst. Das wäre dann ein Glückstreffer. Eher wird es ein Rad, an dem Dich mit der Zeit immer mehr Sachen nerven werden. Was man wirklich will und braucht muss man sich im wahrsten Sinne des Wortes erst "erfahren".

    Edited by weasel (05/19/13 09:15 AM)
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    #938726 - 05/19/13 03:00 PM Re: Neuling: Reiserad bauen oder von der Stange? [Re: Matthias M.]
    Falk
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    Zitat:
    Das rostige Bahnhofsrad brauche ich auch noch, habe aber noch kein realistisches Angebot vor Ort gefunden. Mein Reiserad soll zwar pendel- und einkaufstauglich werden (dürfte das kleinste Problem sein), aber übers Wochenende am Bahnhof rumstehen muss es ja nicht.

    Willst Du überhaupt Dein Fahrrad am Bahnhof stehen lassen? Im Einzelfall kann sowas schonmal nötig sein, aber generell ist eine alte Rostmühle nicht notwendig. Ich fahre doch nicht mit einem alten Wrack in der Weltgeschichte rum und im Stall steht ein neuzeitlich intaktes Fahrzeug. Ehe Du Geld für eine alte Klapperkiste dem Verkäufer in den Rachen wirfst, denk doch mal an aufpreisfrei mitnehmbare Faltrahmen. Über Wochenenden an einem entfernten Bahnhof stehenlassen halte ich für überhaupt keine gute Idee und zu Ende gedacht bräuchtest Du zwei alte Rostmühlen, wenn Du weder in Bahnhhofsnähe wohnst oder arbeitest.
    Falk, SchwLAbt
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