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#906604 - 02/04/13 11:53 PM nuvinci n360
elektro_reiner
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Hallo zusammen,

ich spiele schon lange mit dem Gedanken mir eine Nabenschaltung anzuschaffen. Eine Rohloff war mir jedoch immer zu teuer und die Shimanos waren mir nie effizient bzw. haltbar genug.

Vor kurzem bin ich dann auf die Nuvinci n360 gestoßen die durchaus noch in einem Preisbereich liegt den ich verkraften würde. Jetzt habe ich einige Fragen zu dem Teil. Das Ding ist ja nun auch schon etwas länger auf dem markt. vielleicht gibt es ja auch schon ein paar Leute die damit Erfahrungen sammeln konnten.

Ich wiege über 100 kg und bin deswegen etwas besorgt wie viel so eine Nuvinci aushält. Ich plane demnächst eine 4-5 wöchige Tour durch Schweden und Norwegen bei der es auch etwas bergig werden wird. Ich bin mir nicht wirklich sicher ob die kleinste Übersetzung der Nuvinci für starke Anstiege ausrecht.
Ich fahre ein altes 26er MTB. Kann man eine Nabenschaltung mit Distanzringen oder ähnlichem einfach da rein bauen? Kan man so eine Schaltung auch mit dem Umwerfer vorne kombinieren?
Verstehe ich das richtig das bei diesen Schaltungen nur wegen dem zu starken Drehmoment vorne ein nicht zu kleines Kettenblat gefahren werden darf? aufwärts gibt es keine begrenzung? Könnte ich also ein rein theoretisch ein 52 Blatt fahren?

Grüße...
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#906612 - 02/05/13 12:57 AM Re: nuvinci n360 [Re: elektro_reiner]
kona
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In Antwort auf: elektro_reiner
Ich wiege über 100 kg und bin deswegen etwas besorgt wie viel so eine Nuvinci aushält. Ich plane demnächst eine 4-5 wöchige Tour durch Schweden und Norwegen bei der es auch etwas bergig werden wird. Ich bin mir nicht wirklich sicher ob die kleinste Übersetzung der Nuvinci für starke Anstiege ausrecht.

Rechne am besten selbst. Dir kann sicher niemand sagen, welche Steigungen du schaffst.

In Antwort auf: elektro_reiner
Verstehe ich das richtig das bei diesen Schaltungen nur wegen dem zu starken Drehmoment vorne ein nicht zu kleines Kettenblat gefahren werden darf? aufwärts gibt es keine begrenzung? Könnte ich also ein rein theoretisch ein 52 Blatt fahren?

Wenn du dir schon nicht sicher bist, ob du die Steigungen schaffst, was willst du dann mit dem 52er Blatt in Verbindung mit der Nuvinci?
Auffüttern mußt du die Nabe für dein MTB sicher nicht. Einbaubreite ist 135mm.
(s. PDF)

Hier mal ein paar Links zu der Nuvinci (Die ersten beiden Links, um mal ein Bild zu bekommen, was ein paar Hersteller mit der Nuvinci kombinieren, der letzte Link enthält ein paar technische Daten - o.g. PDF):

http://www.pantherbike.com/service/biketests/276-so-funktioniert-nuvinci.html
http://www.stevensbikes.de/2012/index.php?bik_id=132&cou=US&lang=de_DE
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...Yms&cad=rja
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„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
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#906616 - 02/05/13 01:34 AM Re: nuvinci n360 [Re: kona]
elektro_reiner
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Ich werde morgen mal meine jetzige Ritzel Kombinationen checken und ausrechnen was ich so fahre. Daran kann ich dann sicher Rückschlüsse auf die Nuvinci schließen. Es geht nicht darum ob ich die Steigung schaffe sondern ob die Nuvinci mit dem Drehmoment klar kommt je nach Übersetzung kann ich jede Steigung bezwingung nur kann die Nuvinci einfach nicht mit jeder Übersetzung gefahren werden. Vor dem 52er Blatt steht "reine theoretisch". Will heißen, ich frage mich ob das geht. Es geht mir darum das Rad mit einer bestimmten Übersetzung für die Reise fit zu machen. Ich möchte aber auch später damit schnell im flachen Alltag ohne Gepäck mit einem größeren Blatt fahren können.
Danke für die Links!
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#906621 - 02/05/13 05:56 AM Re: nuvinci n360 [Re: elektro_reiner]
Andreas
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Hallo,

die Nabe hält schon einiges aus. Richtig interessant wird sie meiner Meinung nach mit dem Harmony-Zusatz, das ist eine automatische Schaltung. Man wählt die gewünschte Trittfrequenz und diese wird dann gehalten. Das ist etwas ungewohnt, man tritt beim Beschleunigen kräftiger, aber nicht schneller. Mir hat es aber gut gefallen. Natürlich kann man mit dem Harmony-Zusatz auch manuell schalten.

Grüße
Andreas
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#906668 - 02/05/13 12:05 PM Re: nuvinci n360 [Re: elektro_reiner]
derSammy
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In Antwort auf: elektro_reiner

Verstehe ich das richtig das bei diesen Schaltungen nur wegen dem zu starken Drehmoment vorne ein nicht zu kleines Kettenblat gefahren werden darf? aufwärts gibt es keine begrenzung? Könnte ich also ein rein theoretisch ein 52 Blatt fahren?

Da hat jemand schon mal ähnliche Fragen gestellt, die Kombination von Kettenschaltung vorn und Nuvinci hinten scheint möglich.
Beachte aber, dass deine Kette dann zwangsläufig wieder schräg läuft und damit schneller verschleißt. Ein guter Radmechaniker (oder Leute im Forum, die sowas verwenden?) kann dir da sicher weiter helfen. Mir scheint eine zweifach-Schaltung vorn, wenn sie denn den großen Gangsprung schafft, sinnvoller als eine dreifach. Bei 3fach läuft die Kette schräger, das Gewicht ist höher und du hast mehr unnötige Redundanz in den Gang-Kombinationen.

Grundsätzlich ist es so, wie du gesagt hast, jede Nabenschaltung ist auf ein maximales Drehmoment ausgelegt, was nicht überschritten werden sollte. Man kann vorn kein beliebig kleines, wohl aber ein beliebig großes Kettenblatt drauf machen.
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#906669 - 02/05/13 12:18 PM Re: nuvinci n360 [Re: derSammy]
FordPrefect
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Kleine. leichtere Fahrer, mit weniger Kraft in den Beinen können meiner Meinung nach ruhig noch einen oder zwei Zähne weniger vorne fahren, denn das maximale Drehmoment ergibt sich nicht nur aus der Zähnezahl des Kettenblatts, sondern auch aus der Kraft des Pedaleurs.
Ein trainierter und schwerer Fahrer im Wiegetritt bringt da ganz andere Kräfte in die Gleichung ein, als ein im Sitzen fahrender und leichter Alltagsradler. Wenn also z.B. im höheren Alter die Kräfte langsam nachlassen, geht es immer ohne Problem, die vom Hersteller freigegebenen Zähnezählen zu unterschreiten.....

viele Grüße / Micha
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#906682 - 02/05/13 01:29 PM Re: nuvinci n360 [Re: FordPrefect]
derSammy
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Stimmt schon, ist aber nur die halbe Wahrheit. Wiegetritt am Berg schaffen auch Hobbyfahrer und wenn du auf der Pedale stehst, dann gilt einfach Drehmoment=Kurbellänge*Körpergewicht. Dazu braucht es kein Quäntchen Kraft. Klar kann man durch "Lenkerziehen" dieses Moment erhöhen, aber ein "Bergfloh" aus dem Profibereich wird da wohl nicht mehr entwickeln, als der 100kg-Fahrer mit ner langen Kurbel, der einfach nur auf dem Pedal steht.
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#906720 - 02/05/13 03:47 PM Re: nuvinci n360 [Re: elektro_reiner]
didi28
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Die NuVinci N360 ist eine sehr interessante und schon durch die zahnradlose Bauart robuste Nabenschaltung (unter Last schalten ist geräuschlos möglich) mit unendlich vielen Gängen aufgrund des stufenlosen CVT-Getriebes.

Technische Angaben sind hier zu finden:

http://www.fallbrooktech.com/sites/default/files/videos/A4_N360_Datasheet_German_Web.pdf

Ritzelübersetzung: 1,8:1 ist das Minimum, also mindestens 16/29, 17/31, 18/33, 19/35, 20/36, 21/38, 22/40. Größere Kettenringe können benutzt werden.

Übersetzungsbandbreite der Nabe: 360%; Untersetzung 0,5 bis Übersetzung 1,8 (1,8/0,5=3,6 daher 360%)

Kleinste spezifizierte Gesamtuntersetzung ist also 1,8 x 0,5 = 0,9

Interessant ist bei so einer neuartigen stufenlosen Nabenschaltung, bei der anstatt Zahnräder in einer Art zähflüssigem Öl laufende Stahlrollen verwendet werden, insbesondere natürlich der Wirkungsgrad. Für die NuVinci N360 war an exakt gemessenen Wirkungsgraden für mich im weltweiten Netz nichts zu finden, aber das National Renewable Energy Laboratory (NREL) hat die Fallbrooks CVT Technologie anhand von Windturbinen untersucht.

Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass sich die Wirkungsgrade des Windturbinen-CVT- und des Fahrrad-CVT-Getriebes trotz einer anderen Anwendung und Größe aufgrund fast gleicher Übersetzungsbandbreite und Bauart nur geringfügig unterscheiden:

http://www.nrel.gov/docs/fy05osti/38212.pdf

Dort auf Seite 7:

http://www.pedelecforum.de/forum/attachment.php?attachmentid=18468&d=1335203211.jpg

Wie zu vermuten war, ist der Wirkungsgrad im mittleren Bereich sehr gut und bei der ganz kurzen Untersetzung eher mäßig, die langen Gänge sind noch erstaunlich gut übersetzt.

Die Übersetzungsbandbreite des Windturbinen-CVT-Getriebes geht von 0,44 bis 1,79, bei der NuVinci N360 von 0,5 bis 1,8, das ist also auch sehr ähnlich.

Die mit 0,44 geringfügig kürzere Untersetzung beim Windturbinen-CVT-Getriebe bedeutet im Gegenzug wohl, dass die N360 mit 0,5 dafür einen geringfügig besseren Wirkungsgrad hat.

Noch interessanter wird die NuVinci N360 mit der Automatik-Option (gewünschte Kadenz am Drehgriff einstellen und der Rest macht die Automatik, manuell schalten geht aber immer noch), der "Harmony". Dieses "Fly by Wire" benötigt allerdings einen Akku als Stromversorgung für den Stellmotor, die beiden klassischen Schaltzüge wie bei der normalen NuVinci N360 fallen da weg. (Hat gerade auch im Winter Vorteile, nicht vorhanden Schaltzüge können nicht einfrieren):

http://www.fallbrooktech.com/sites/default/files/videos/Harmony_Data_A4DE_080712.pdf

Eine spätere Umrüstung der normalen NuVinci N360 auf die Harmony ist möglich.


Edited by Zak (02/11/13 08:42 AM)
Edit Reason: Bild in Link umgewandelt
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#906735 - 02/05/13 04:23 PM Re: nuvinci n360 [Re: derSammy]
FordPrefect
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In Antwort auf: derSammy
Stimmt schon, ist aber nur die halbe Wahrheit. Wiegetritt am Berg schaffen auch Hobbyfahrer und wenn du auf der Pedale stehst, dann gilt einfach Drehmoment=Kurbellänge*Körpergewicht. Dazu braucht es kein Quäntchen Kraft. Klar kann man durch "Lenkerziehen" dieses Moment erhöhen, aber ein "Bergfloh" aus dem Profibereich wird da wohl nicht mehr entwickeln, als der 100kg-Fahrer mit ner langen Kurbel, der einfach nur auf dem Pedal steht.


Mensch Samuel,

les doch noch mal langsam, was ich geschrieben hatte und du wirst sehen, wir haben so ziemlich die gleiche Wahrheit......

Ich kenne genug leichte Fahrer, die nie in den Wiegetritt gehen - und gar nicht wissen, daß man am Lenker ziehen kann. Wenn diese Fahrer dann ein höheres Alter erreichen, meine ich nicht 50+ sondern 70+. Und 100kg-Dezitonner habe ich definitiv nicht gemeint, als ich von kleinen, leichten Fahrern geredet habe. Ein kleiner, leichter Fahrer wiegt für mich unter 70kg.......

Gedopte Tour-Bergflöhe verbiegen natürlich auch mit 65kg die Kurbeln - aber die fahren auch keine Nabenschaltungen am Berg.......

zwinker Micha bier
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#906757 - 02/05/13 05:50 PM Re: nuvinci n360 [Re: elektro_reiner]
hägar
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Hallo,

meine Erfahrung mit der Nuvinci im Rad meiner Frau: Wir waren vergangenen August ca. 700 km mit Zelt und ordentlich Gepäck im Nordwesten Korsikas unterwegs. Das Rad hatte ich vorher neu mit einer Nuvinci aufgebaut. Ich hielt mich zunächst an die freigegebene Ritzelübersetzung, hier war meiner Frau der Tretwiderstand für die doch steilen Berge in Korsika zu hoch. Nach Rücksprache mit einem Vertragshändler, der unter Hinweis auf die freigegebene Motorunterstützung keinerlei Bedenken hatte, habe ich vorne das kleine Kettenblatt wieder reingebaut. Dies ergab keinerlei Probleme, auch bei steilen Bergen am kleinsten Blatt und mit kleinster Nabenübersetzung. Seitdem ist das Rad weitere ca. 1000 km problemlos gefahren.
Eingebaut ist hinten das Standardritzel (16er?) und vorne 42-32-22.

Gruß

Udo
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#906760 - 02/05/13 05:58 PM Re: nuvinci n360 [Re: FordPrefect]
derSammy
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Ich seh schon, wir sind uns einig bier
Was mir etwas aufstieß, war, dass du den Trainingszustand mit angeführt hast. Mal abgesehen davon, dass die Nuvinci sicher nicht im Profibereich eingesetzt wird, bedarf es absolut keiner Anstrengung um ein ordentliches Drehmoment auf die Pedale zu bekommen - aufs Pedal draufstellen reicht. Klar, durch "Lenkerziehen" kann man dieses erhöhen, aber auf die meisten Nuvinci-Fahrer trifft diese Technik wohl eher nicht zu. Aber wer leicht ist, soll diese Vorgabe ruhig unterschreiten. Hägar sagt ja, dass es geht.
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Edited by derSammy (02/05/13 05:58 PM)
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