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Off-topic #891372 - 12/17/12 01:19 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: derSammy]
Martina
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In Antwort auf: derSammy

Ach ja, Wiegetritt geht auch mit Gepäck; von der Technik her eben ein bissl anders - das Rad zu deutlich hin- und herzuwuchten ist natürlich ineffizient.


Ich bestreite in keinster Weise, dass das geht, würde aber nie eine Schaltung so auslegen, dass ich mit Gepäck Wiegetritt fahren *muss*. Das halte *ich* nämlich nicht lange durch. Die von vielen Soloradlern praktizierte Taktik nach jeweils wenigen Pedalumdrehungen vom Wiegetritt ins Sitzen und umgekehrt zu wechseln führt zu viel Unruhe im Rad und alle Teams, die ich bisher bei diesem Versuch gesehen habe, haben locker die ganze Straßenbreite gebraucht. zwinker D.h. ich würde eher nicht damit rechnen, dass das eine Option ist, um lange Anstiege hochzufahren. Muss aber jeder für sich selber rausfinden.

Martina
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#891373 - 12/17/12 01:23 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: schmadde]
Nordisch
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Die 40 kg mehr müssen aber den Berg hoch, das geht nicht ohne mehr Kraft/Drehmoment.
Ich bin übrigens von Emmerich in Deutschland in die Highlands gefahren. (fremdüberbrückt nur durch Hoek van Holland nach Harwich) Auf solchen Distanzen sammelt man eine Menge Körner.

Und das ist noch gar nichts, im Vergleich dazu, was andere hier Forum leisten.
Da sind viele dabei, die bei den Pros mithalten könnten.
Überschätzt die Profis nicht.


Ich kann mir auch nur schwer vorstellen noch leichtere Übersetzungen am Reiserad als 24-34 (Kettenschaltung und 28 Zoll) zu fahren. Man fährt schon so langsam, dass man nahe des Umfallens ist.
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#891374 - 12/17/12 01:25 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: derSammy]
Nordisch
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In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: Nordisch
Das Gewicht sind in dem Fall Peanuts.

Sag das mal denen, die meinen an ihren Leichtgewichtsbremsen noch ein paar "unnötige" Gramm wegfeilen zu müssen zwinker


Dazu gehören doch hier die wenigsten. zwinker
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Off-topic #891407 - 12/17/12 03:06 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: Martina]
derSammy
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In Antwort auf: Martina
Ich bestreite in keinster Weise, dass das geht, würde aber nie eine Schaltung so auslegen, dass ich mit Gepäck Wiegetritt fahren *muss*. Das halte *ich* nämlich nicht lange durch. Die von vielen Soloradlern praktizierte Taktik nach jeweils wenigen Pedalumdrehungen vom Wiegetritt ins Sitzen und umgekehrt zu wechseln führt zu viel Unruhe im Rad und alle Teams, die ich bisher bei diesem Versuch gesehen habe, haben locker die ganze Straßenbreite gebraucht. zwinker D.h. ich würde eher nicht damit rechnen, dass das eine Option ist, um lange Anstiege hochzufahren. Muss aber jeder für sich selber rausfinden.

Da wir ja lang genug auf dem Tandem "üben" durften, teile ich deine Einschätzung weitgehend, auch dahingehend, dass man das indivduell herausfinden muss. Uns reicht 42/17 gerade, ist aber am Rande des Wünschenswerten. Ja, Unruhe kommt durch den Wiegetritt ins Rad, hat aber den Vorteil mal eine Belastung anderer Natur zu haben und dafür auch mal ein paar Gänge hochschalten zu können. Einen ganzen Pass im Wiegetritt fahren ist unpraktikabel; einen (steilen) km geht das schon mal.
P.S.: Auch wenn ich durchaus noch Tandemanfänger bin, die ganze Straßenbreite haben wir nie gebraucht. Schon mit Rücksicht auf die ordentliche Zuladung am Vorderrad bin ich erpicht, den Lenker penibel grade zu halten. Der mit dem Wechsel in und aus dem Wiegetritt verbundene Schaltvorgang ist allerdings in der Tat eine Herausforderung an die Captain-Stoker-Koordination, sowie das nötige Umgreifen an unserem Rennlenker.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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Off-topic #891411 - 12/17/12 03:19 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: derSammy]
Martina
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In Antwort auf: derSammy
Ja, Unruhe kommt durch den Wiegetritt ins Rad, hat aber den Vorteil mal eine Belastung anderer Natur zu haben und dafür auch mal ein paar Gänge hochschalten zu können.


Ich meinte nicht so sehr den Wiegetritt als solchen, sondern explizit das häufige Wechseln zwischen Stehen und Sitzen.

Martina
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#891457 - 12/17/12 05:03 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: ]
Mike42
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In Antwort auf: Nordisch
Die 40 kg mehr müssen aber den Berg hoch, das geht nicht ohne mehr Kraft/Drehmoment.

Doch, mit leichterer Übersetzung geht das. Ein Radfahrer bringt ja nicht mehr Drehmoment auf den Antrieb nur weil er Gepäck dabei hat.

Das Fahrergewicht ist jedenfalls kein entscheidender Faktor, vorallem im Wiegetritt wird sehr stark mit den Händen gezogen, weil die Gewichtskraft als Gegenspieler zur Beinkraft eben nicht mehr ausreicht. Der höchste Wert für Leistung am Fahrrad, den ich gefunden habe, ist Manfred Nüscheler mit 2378W für 3 Sekunden. Mehr als 100kg dürfte der nicht gewogen haben; irgendwie findet man leider sehr wenig Informationen dazu. Der Rekord in der Beinpresse liegt irgendwo bei 1000kg, auch dazu findet man leider wenig Informationen.
Mir ist klar, dass das für den Normalsterblichen ziemlich egal und unerreichbar ist, es zeigt nur wie wenig das Körpergewicht mit der Maximalkraft bzw. Leistung zu tun hat.

Kann man am Tandem überhaupt richtig Wiegetritt machen?

Edited by Mike42 (12/17/12 05:10 PM)
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#891475 - 12/17/12 05:48 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: Mike42]
Nordisch
Unregistered
Du musst schon vollständig lesen/zitieren.

1. Sind einige Reiseradler fitter, als sie es sich eigentlich zutrauen aus meiner Sicht,
gerade weil sie große Lasten befördern.

2. Kannst zumindest ich mit der Geschwindigkeit am Reiserad nicht so weit runter gehen wie
am unbeladenen Rad. (24-34 sind bei 90er Trittfrequenz gerade ca.8 kmh, bei berg-
typischer 70er TF gerade ca. 6 km/h, 28 Zoll)

3. Doch er würde wohl mit kleineren Übersetzungen den Antrieb stärker belasten, umsonst gibt
Rohloff die Übersetzungsnbeschränkungen nicht raus. Auch ist das mit der Grund, warum
bessere Kassetten die großen Ritzel auf einen Spider packen. Bei Alufreiläufen würde sich
sonst die Ritzel sehr tief in den Freikaufkörper einarbeiten.

Edited by Nordisch (12/17/12 05:49 PM)
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Off-topic #891492 - 12/17/12 06:55 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: Mike42]
derSammy
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In Antwort auf: Mike42
Kann man am Tandem überhaupt richtig Wiegetritt machen?

Warum sollte das nicht gehen?
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Edited by derSammy (12/17/12 06:55 PM)
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Off-topic #891511 - 12/17/12 07:28 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: derSammy]
derSammy
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In Perfektion auch da.
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#891640 - 12/18/12 10:40 AM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: sigma7]
kossihh
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Nun ja, diese ganzen Ritzel/Kettenblatt-Grenzwerte sind ja eher grobe Daumenregeln. Die eigentliche technische Grenze, die man beachten sollte ist das Eingangsdrehmoment. Dieses darf laut Rohloff maximal 100 Nm betragen. Irgendwo darüber reissen dann die Scherbolzen, die das weitere Getriebe vor schlimmeren bewahren.
Wie kann man dieses berechnen?
Das auf dem Pedal in 90°-Stellung lastende Gewicht (+ durch Zug am Lenker erzeugte 'Gewichtskraft') <m> produziert mit der Erdbeschleunigung <g> mittels der Hebelwirkung der Kurbellänge <k> ein Drehmoment. Dieses wird nun durch die gewählte Kettenblatt <b> / Ritzel <r> Kombination veringert, um gleichzeitig die Umdrehungsfrequenz zu erhöhen.

Daraus ergibt sich das Eingangsdrehmoment der Nabe: d = m x g x k x r / b
Oder, wenn dieses bekannt ist, das zugehörige Gewicht auf dem Pedal: m = d / ( g x k x r / b )

Mit folgenden Werten:
d = 100 Nm
g = 9,81 m/s^2
k = 0,175 m
r = 16
b = 38

ergibt sich eine maximales Gewicht auf dem Pedal von 138 kg. Ein 99 kg-Mensch kann also 5 Kg Klamotten anziehen, einen 10 Kg Rucksack aufsetzen und noch mit 24 kg am Lenker ziehen.
Nach den neuen Grenzwerten, aber unveränderte Technik, d.h. die 100 Nm gelten weiterhin, ergibt sich bei der nun erlaubten Kombination 34/16 ein maximales Gewicht von 123 kg. Obiger Fahrer kann also nur noch mit 9 kg am Lenker ziehen (oder weiterhin mit 24 kg ziehen, dann aber nackt und ohne Rucksack... schmunzel )

Nun möge jeder selbst seine Daten einsetzen, und schauen wo er oder sie so steht. Ich selber fuhr mit 38 / 17 nach den alten Grenzen 'illegal'. Nach obiger Rechnung sah ich für mich aber soviel Luft nach oben, das ich das mit ruhigem Gewissen getan habe. Durch die Freigabe von Rohloff sehe ich mich nun darin bestätigt.

LG Christian
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#891949 - 12/19/12 04:49 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: kossihh]
Liegeradler45
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Danke!! Das ist doch mal eine nachvollziehbare Sache. (Kann ich mit meinen 67 kg also die Unterhose anlassen)
Grüße! Franz

Edited by Liegeradler45 (12/19/12 04:50 PM)
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#891964 - 12/19/12 05:25 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: Liegeradler45]
brotdose
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Underway in Germany

Hallo, das alles wurde hier und hier von Frau Rohloff ausführlich erörtert. Die Freigabe für die kleineren Übersetzungen gab es also de facto schon dort.
Grüße
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#891969 - 12/19/12 05:34 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: kossihh]
Nordisch
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Du hast jetzt nur berechnetet, welchen Gewicht auf das Pedal wirken dürfte und beziehst das auf das Fahrergewicht?


Oder hast du irgendwo die Kraft des Fahrers mit eingebunden?

50-100 kg können Radfahrer an der Beinpresse pro Bein in die Höhe bewegen.
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#891994 - 12/19/12 07:01 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: ]
majere
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Allerdings habe ich auf der Beinpresse zwei Griffe und eine Rückenlehne. Wenn ich auf dem Upright mit 100kg drücke Steh ich halt überm Rad.
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#891999 - 12/19/12 07:19 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: majere]
Nordisch
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Das ist im Grund genommen dein Widerstand. (Griffe benötigt man nicht, nicht bei 50 kg je Bein, erst bei höheren Lasten)


Die größere Kraft kann ich dann auch auf die Kurbel bringen.

Wer sehr unrund tritt, wird ziemliche Spitzenlasten erzeugen.
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#892025 - 12/19/12 09:10 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: kossihh]
derSammy
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In Antwort auf: kossihh

Daraus ergibt sich das Eingangsdrehmoment der Nabe: d = m x g x k x r / b

Danke für die einfache Formel (die man sich ja auch selber hätt überlegen können, aber muss man erstmal machen)! Lohnt mal ein bissl damit rum zu spielen: Z.B. interessant, dass ein Übersetzungsverhältnis von 2,5 am Tandem als zulässig gilt: Setzen wir mal zwei Kraftprotze mit je 120kg an (ob jetzt mit Wiegetrittkräften oder schweren Klamotten hochgerechnet sei mal dahin gestellt; 250kg Systemgewicht ist durchaus denkbar), die folgerichtig auch eher ne 180er (oder größer?) Kurbeln fahren, dann gilt
d = 240kg * 9,81m/s^2 * 0,18m / 2,5 = 170 Nm;
mit 175er Kurbeln und Übersetzungsverhältnis von 2,5 dürften die Fahrer zusammen nicht schwerer als 145 kg sein, um ohne Ziehkräfte die 100Nm nicht zu überschreiten - ein eher durchschnittlicher Wert für ein Tandemgespann unsicher

Zu Gute halten muss man der ganzen Geschichte aber, dass Wiegetritt am Tandem von der Belastung her wohl nur bei sehr trainierten Gespannen in den Bereich von 2*Solofahrer kommt, Belastungsspitzen werden am Tandem wohl eher "geglättet".
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#892026 - 12/19/12 09:14 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: ]
derSammy
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In Antwort auf: Nordisch

50-100 kg können Radfahrer an der Beinpresse pro Bein in die Höhe bewegen.

Sehr richtig - ich denke grade an solch einen gestählten Radler, der mit beiden Beinen gleichzeitig versucht seine Kurbel zu drangsalieren erstaunt
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#892029 - 12/19/12 09:46 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: derSammy]
Martina
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In Antwort auf: derSammy
Belastungsspitzen werden am Tandem wohl eher "geglättet".


Warum sollten sie? Fahrt ihr mit versetzten Kurbeln? Das wäre eine praktikable Möglichkeit, um Drehmomentspitzen abzufedern, hat aber meinem Eindruck nach so viele rein praktische Nachteile, dass es nur die allerwenigsten machen. Bei Rädern mit noch mehr Sitzplätzen, die mit lauter fitten Erwachsenen besetzt sind, kann das aber unabhängig von der Schaltung nötig werden, weil sonst die Nabe nicht lange lebt.


Martina
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#892033 - 12/19/12 10:04 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: Martina]
derSammy
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Mal abgesehen von dem Santanamodell, welches sich nahezu beliebig erweitern lässt, kenne ich solche Mehrsitzer eher als selbstzusammengeklöppelte Spaßräder. Kann mir kaum vorstellen, dass jemand daran ne Rohloff verbastelt.
Nee, versetzte Kurbeln haben wir nicht (wobei die (je nach Versatzwinkel) recht zuverlässig sogar den Wiegetritt verhindern sollten), aber ich hab mal Messungen zum "runden Tritt" bei Profis gesehen. Die Entwicklung der Kraft war teilweise sehr individuell. Denke, dass sich dies durchaus auch auf Räder im Wiegetritt übertragen lässt, der eine zieht mehr, der andere tritt mehr und die Totpunktdurchgänge gestaltet auch jeder leicht anders. In Summe ergibt 1+1 dann eben nicht 2, sondern in der Spitze etwas weniger. Außerdem ist ein sehr unrhythmisches Wiegetrittfahren mit sehr hohen Belastungsspitzen (in denen ich das eigentliche, aber viel schwerer berechenbare Problem vermute) nicht wirklich tandemtauglich, zumindest meine Stokerin möchte nicht unvorhersehbar ruppig hin und her geschüttelt werden krank In diesem Sinne halte ich die Annahme eines runderen, geglätteren Drehmomenteingangs beim Tandemeinsatz für realistischer.
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Edited by derSammy (12/19/12 10:06 PM)
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#892036 - 12/19/12 10:16 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: derSammy]
Martina
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In Antwort auf: derSammy
Mal abgesehen von dem Santanamodell, welches sich nahezu beliebig erweitern lässt, kenne ich solche Mehrsitzer eher als selbstzusammengeklöppelte Spaßräder. Kann mir kaum vorstellen, dass jemand daran ne Rohloff verbastelt.


Das Problem ist unabhängig von der Rohloff, auch die Sperrklinken eines Freilaufs verkraften nur ein bestimmtes Drehmoment. Wahrscheinlich häufig sogar weniger als die Rohloff.

Zitat:

Nee, versetzte Kurbeln haben wir nicht (wobei die (je nach Versatzwinkel) recht zuverlässig sogar den Wiegetritt verhindern sollten)


Das meinte ich mit 'praktische Nachteile'. Ich wollte aber nicht darauf hinaus, dass man die Belastung durch Verhindern des Wiegetritts reduzieren sollte. Die weitaus meisten Tandemteams fahren eh nie gemeinsam im Wiegetritt. Kaputte Freiläufe und gerüchteweise sogar kaputte Rohloffnaben gibts trotzdem.

Zitat:

In Summe ergibt 1+1 dann eben nicht 2, sondern in der Spitze etwas weniger.


'Etwas' weniger glaube ich dir sofort, aber von 'glätten' würde ich da nicht reden.

Martina
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#892040 - 12/19/12 10:32 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: Martina]
MatthiasM
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In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: derSammy
Belastungsspitzen werden am Tandem wohl eher "geglättet".


Warum sollten sie? Fahrt ihr mit versetzten Kurbeln? Das wäre eine praktikable Möglichkeit, um Drehmomentspitzen abzufedern, hat aber meinem Eindruck nach so viele rein praktische Nachteile, dass es nur die allerwenigsten machen. Bei Rädern mit noch mehr Sitzplätzen, die mit lauter fitten Erwachsenen besetzt sind, kann das aber unabhängig von der Schaltung nötig werden, weil sonst die Nabe nicht lange lebt.


Rein aus dem Bauch raus dürfte man mit versetzten Kurbeln zwar die Drehmomentspitzen auf den Antriebsstrang glätten, aber a) keinen Wiegetritt hinbekommen, und b) wenn doch, durch die eher gegenläufig bewegten Massen von Fahrer und Stoker für den Rahmen eine viel brutalere Verwindung bekommen als wenn beide im Gleichtakt am Lenker ziehen und treten. Und schöner schaut "synchron" pedaliert allemal aus. Die zuvor geposteten Youtube-Filme zum Wiegetritt am Tandem zeigten Kraft, Eleganz und Ästhetik einer Schnellzugdampflok in voller Fahrt bravo

lG Matthias
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#892042 - 12/19/12 10:45 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: MatthiasM]
Martina
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In Antwort auf: MatthiasM

Rein aus dem Bauch raus dürfte man mit versetzten Kurbeln zwar die Drehmomentspitzen auf den Antriebsstrang glätten, aber a) keinen Wiegetritt hinbekommen, und b) wenn doch, durch die eher gegenläufig bewegten Massen von Fahrer und Stoker für den Rahmen eine viel brutalere Verwindung bekommen als wenn beide im Gleichtakt am Lenker ziehen und treten. Und schöner schaut "synchron" pedaliert allemal aus. Die zuvor geposteten Youtube-Filme zum Wiegetritt am Tandem zeigten Kraft, Eleganz und Ästhetik einer Schnellzugdampflok in voller Fahrt bravo



Ich sag doch, dass versetzte Kurbeln so viele praktische Nachteile haben, dass sie die wenigsten fahren...

Martina
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Off-topic #892341 - 12/21/12 12:29 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: GeorgR]
JvB
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In Antwort auf: GeorgR
Die Fingernägel auf dem Foto in dem verlinkten Artikel auf der Rohloff-Webseite sind schon ziemlich lang :-)

Georg.


Von Babse scheinen sie nicht zu sein. Nägel
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#892512 - 12/22/12 01:58 PM Re: Kleinste, zulässige Übersetzung d. Rohloff ... [Re: Mike42]
eingb
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Hallo zusammen,

bin schon seit Jahren lesendes Mitglied im Forum, habe viel gelernt, vielen Dank allen! Heute der erste Versuch eines kleinen Beitrags:

Aus der oben verlinkten Rohloff- Seite entnehme ich, dass die Änderung der Spezifikation ein Tribut an den 29-er Hype ist. Mit der bisherigen Spezifikation wären alle Rohloff- 29-er wegen der minimalen Entfaltung von knapp über 1,50 m für den Bergeinsatz erkennbar zu lang übersetzt und Rohloff hätte sich selbst aus diesem Marktsegment ausgeschlossen. Mit der Spezifikationsänderung kommt man jetzt mit 1,37 m Minimalentfaltung punktgenau dahin, wo man mit der alten Spezifikation bei den 26-ern gelegen hat. Die Einschränkung beim Fahrergewicht weist darauf hin, dass sich bei der Dose ansonsten weder von der Konstruktion noch von der Datenlage was grundlegendes geändert hat.
eingb
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