Hallo Zämä.
Welche Strassenkarte für Kirgistan sind brauchbar und welche Strecke von Sary Tash kommend nach Bishkek würdet ihr empfehlen.
Danke!

Habe die Reise-Know-How-Karte gekauft, bin aber erst im Sommer dort. Es gibt online einige russische Karten, die wohl ganz gut sind. Ansonsten gibt es meines Wissens leider keine wirklich besseren gedruckten Karten im Handel (anders Tadschikistan, wo es die Gecko Maps gibt. Falls doch, freu ich mich auch sehr, wenns hier jemand posten würde! ;-)

vg
Thomas

Was gibt es außer vlasenko.net noch? Hast Du dazu vielleicht ein paar Links?

Grüße

zaher

Denke es gibt außerhalb der Städte einfach nicht so viele Straßen, dass man sich verirren kann. Mir hat meine Übersichtskarte auf Din A4 ausgdruckt gereicht.

Die russischen Karten wurden schon erwähnt, etwas genauerers gibt es imho nicht.

eigentlich lassen sich die Strecken gut auf GPSies planen und auch ausdrucken.
Auf Open Street Map und Esri sind dann auch die kleinsten Wege drin.
Einen Großteil der Strecke von Osh nach Bishkek siehst Du auch im Kirgisien Reisebericht von Estate.
Zentralasien 2011 Teil 2 - Kirgistan (Reiseberichte)

Oder bei unserer geplanten Strecke:
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=zniewhygohtlifdn

Grüße
Uwe

Leider ist der Track privat und wird nicht angezeigt.

Grüße

zaher

Hallo Zaher

ich nehme nachdem poehali nun ja nicht mehr geht, bzw. du zahlen musst, diesen Link. Im Prinzip gibt es wohl mehrere Seiten, die ähnliche Karten haben, der angegebene Link scheint mir am komfortabelsten zu sein.

Grüsse

Christian

Sorry!
Jetzt für die Öffentlichkeit freigegeben!
Liebe Grüße
Uwe



geplante Kirgisistan Tour für Juli 2012

Hallo Uwe,

was mich noch interessieren würde, ist die Strecke ganz zu Anfang Eures Tracks:
Da fahrt ihr nicht über der Töö-Ashu Pass (bzw. durch den Tunnel) sondern weiter östlich parallel zur M41. Zu diesem Übergang konnte ich bisher nicht viel finden. Wie sieht denn die Straße dort aus? Weniger Verkehr, kein Tunnel? Wäre evtl. eine interessante Alternative zur M41.
Wie war es denn sonst so?

Grüße

zaher

Lieber Zaher,
bin gerade dabei die recht vielen Bilder zu ordnen.
In Kürze folgt dann auch ein Bericht......

Tja, die Planung ist das eine.....
Wir sind eigentlich eine vollkommen andere Strecke gefahren als geplant.
Von der von Dir angesprochenen Strecke haben alle Einheimischen dringend abgeraten.
Das sei mit den Rädern nicht zu schaffen.
Ob das stimmt oder die Leute das nur aus Sicht der Autofahrer sehen sei dahingestellt.
Traf zwar Leute , die es ausprobieren wollten, aber niemanden, der es wirklich versucht hatte.
Der Verkehr auf der M41 über den Töö Ashu war für uns so nervend, dass wir hinter dem Pass nach links abbogen und auf nicht asphaltierter Straße zum Song Kul fuhren.

Wir versuchten den Tunnel zu meiden und über den Pass zu kommen.
Dieser wird seit Jahren nicht mehr gepflegt, ist sehr schön für Wanderer, allerdings schoben wir die Räder die meiste Zeit.
100 HM vor der Passspitze war dann Schluss. Ein steiles Schneefeld blockierte den Weg, und wir sahen keine Möglichkeit ohne Gefahr für Gesundheit oder Leben darüber zu kommen.
Wanderer mit wenig Gepäck hätten es hingegen umgehen können- und taten es.
Sind dann nach einem Tag an einem Gletschersse in Passnähe und traumhafter Umgebung zum Tunnel. Niemand hätte uns aufgehalten. Wir fürchteteten aber Atemnot im 3km langen Tunnel und ließen uns für kleines Geld von einem Transporter mitnehmen.
Wäre nicht nötig gewesen. Der Tunnel ist hoch, beleuchtet, und die Luft war erträglich. Ausserdem dürfen LKW`s stets nur in einer Richtung den Tunnel nutzen- Ampelschaltung.
(laut Garmin nördlicher Tunneleingang auf 3110m- der südliche 3180m)
Übrigens fanden wir den Verkehr montags doppelt so schlimm wie an den folgenden Tagen.

Insgesamt hatten wir einen traumhaften Urlaub.
Einziger Wermutstropfen ist der Autoverkehr. Ich habe mich bisher in keinem anderen Land als Radfahrer so unwohl gefühlt. Es wird rücksichtslos gerast und Radfahrer von der Straße gedrängt und gehupt.
Deshalb vielbefahrene Straßen am besten meiden.

Liebe Grüße
Uwe

Hallo Uwe,

danke für den kurzen Abriss. Klingt ja leider nicht so verlockend mit dem Verkehr...
Ich bin ja schon ganz gespannt auf Deinen Bericht und will auch nicht drängeln (naja, eigentlich doch ein wenig ) , fahre selber schon am Wochenende nach Bishkek. Falls Du Lust hast, wäre es ganz prima, wenn Du in kurzen Stichworten Eure Route skizzieren könntest, und (das wäre am interessantesten für mich) die Teile die besonders schön/lohnend waren erwähnst. Ebenso natürlich jene, die Du kein zweites Mal fahren wolltest, sofern es das überhaupt gab.
Oder eben insgesamt Dinge, die Du für wissenswert hältst, wenn man sich dort mit dem Rad bewegen will.

Grüße

zaher

Gut dann ein paar Informationen auf die Schnelle.
Fotos (die eigentlich noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, da noch nicht "eingedampft") werden in den nächsten Tagen hochgeladen.
Ein paar saind jetzt schon zu sehen.

Fotos Kirgistan 7/2012


Strecke auf GPSies


Mir hat der liebe Andi (2Blattfahrer) die OSM mit den Höhenlinien der Nasa kombiniert. Das war eine geniale Karte auf dem Garmin!
Sonst reicht zur Übersicht die Zentralasien- Karte von Reise Know How.
Es gibt eh so wenige Straßen.....
Sowohl wir als auch Bernd und Britta (BaB) hatten eine Unterkunft bei ganz netten Leuten- er Germanist, sie Journalistin und auch die beiden Söhne sprechen sehr gut deutsch. Haben uns viele Auskünfte und auch telefonische Übersetzungen gegeben.
Ü/F 20 Euro pro Person. Abholung vom Flughafen (40km) incl. Rädern 10 Euro.
Ihr Haus liegt allerdings 10km vom Zentrum entfernt.

Talant und Gulnara Asemov
talantas(ät)infotel.kg

ihre Website


Es lohnt sich vor dem Tunnel die Straße zum alten Pass hochzugehen oder -fahren.
Übernachtung dort an einem der Seen.
Das Scheefeld könnte schon weg sein.
Man sieht es vom Tunnel aus.
Aber eigentlich ist eh der Weg das Ziel.....
Nach der Abfahrt vom Pass über Susamyr und den Song Kul bis Aktal unasphaltierte Straße.
Der Weg zum Torugart wird gerade mit Hochdruck ausgebaut. Ab At Bashi bester Asphalt von ganz Zentralasien.
Sollte von At Bashi mittlerweile bis zum Check Point fertig sein.
300m hinter dem Check Point ein "basic" Magazin, und man bekommt auch Kleinigkeiten zu essen.
Für den Torugart braucht man kein Permit!!!
Dafür dort oben häufig heftigster Westwind.
Gegend eigentlich erst ab dem Check Point richtig schön.
Meist nur 1-2% Steigung.
Empfehlenswert unmittelbar nach dem ersten Pass von Naryn kommend links abzubiegen und den kleinen Straßen zwischen Bergen und Torugart Straße zu folgen. Viele Orte, viele Magazins!!!
Uns haben am besten die 200km von Naryn zum Issyk Kul gefallen über einen 3900m hohen Pass und nach den ersten paar km praktisch ohne Autoverkehr.

So und das gleich schreibe ich in 2 Wochen noch mal als Reisebericht- dann aber mit Fotos.
Viel Spaß und gute Reise
Uwe

Danke Uwe! Das erhöht die Vorfreude doch gleich ungemein!

Grüße

zaher

Hallo Uwe,

willkommen zurück! Wirklich schöne Bilder!

Bis hoffentlich bald

Bernd

PS: Britta fragt, wie man es schafft Bilder nach 2 Tagen schon sortiert online gestellt zu haben... Unsere dauern noch ein bisschen, aber wir haben schon eine Runde aussortiert

Hi Zaher,

wir sind ein paar Strecken anders gefahren als Uwe und schicke dir noch ein paar Streckenempfehlungen die uns besonders gut gefallen haben.

Gute Reise

Bernd

PS: Lade dir die OSM Karte von Aighes runter.

Wir haben mit den Reise-Know-How-Karten keine guten Erfahrungen gemacht und die russischen Karten sind meist ziemlich alt. Die OSM-Karte war unseren Papierkarten von 2005 deutlich überlegen, weil Brücken und Straßenangaben deutlich häufiger stimmten.

Euch noch mal ganz vielen Dank für die ganzen Informationen, Karten und die SIM- Card, die wir von Euch erhielten.
Es hat unsere Reise leichter gemacht!!!

Britta, da ist nichts geordnet. Nur einfach von der SD Card und die allerschlechtesten gelöscht.
Da kommen noch etliche hundert!
Dann wird es schwer diese auf etwa 300 zu komprimieren (eindampfen!).
Herzlichen Dank!
Isabel und Uwe

Habe heute Morgen in unsererer Tageszeitung (Deister- und Weser-Zeitung) eine Meldung unter "Kurz notiert" gefunden:

Kirgistan streicht Visumpflicht für Deutsche (und weitere 40 Länder).

Ich werde zawr niemals dort hinfahren, aber vielleicht ist das für die Zentralasienfahrer interessant.

Danke für den Hinweis! Nach monatelangen Gerüchten und Vermutungen hat der Präsident das Gesetz nun also unterschrieben (siehe z.B. 24.kg, da ist auch eine komplette Liste der Länder für die die Regelung gelten soll). Bin ja mal gespannt, ob die Einreisebeamten am Flughafen das dann auch schon zur Kenntnis genommen haben, wenn ich ankomme.

Grüße

zaher

Ich muss sagen ich fande die M41 zwischen Osh und Sary Tash im Juni 2011 eigentlich ziemlich verkehrsarm und fast durchgängig äußerst gut asphaltiert.

Von Sary Tash bis etwas hinter dem Taldyk-Pass ist wohl noch immer nicht asphaltiert, die Chinesen sind aber kräftig am werkeln. Dort sieht die Strecke dann teilweise so aus:



Anschließend lässt es sich aber prima auf perfektem Untergrund weiterrollen:



Gruß,
Valentin

Hallo Bernd,

danke für den Tip mit der Karte! Wo hat es Euch denn nun besonders gut gefallen?

Darf ich Dich noch mit ein paar Fragen löchern?

Seid ihr außerhalb von Bishkek oder Osh an Bankautomaten vorbeigekommen, die mit ausländischen Karten funktionieren oder wie habt ihr das gemacht? Travellercheques, alles in bar, Dollar oder Euro?
Bei CBT-Unterkünften sind die Preise ja teilweise in Dollar angegeben. Braucht man überhaupt ausländisches Geld im Alltag oder reichen Som?

Und, wie war die Versorgung mit Lebensmitteln auf Eurer Route - gab es was brauchbares außerhalb der Städte?

Grüße

zaher

Hallo

hier etwas zum lesen und
hier ein paar nützliche Tipps (Stand 2008).
Die Strecke vom Isyk-köl nach Naryn war echt sehr schön, auch wenn der Pass ziemlich hart ist. Gelohnt hat sich das. Ich würde dort jederzeit wieder von den (asphaltierten) Hauptstrecken etwas abweichen. Allerdings dabei die Fahrradwahl berücksichtigen!
Der Song-köl ist auch echt schön.

Bzgl. Karten, schau mal, ob es denn GeoID shop in Bishkek noch gibt. Alternativ evtl auf www.sovietmaps.com.

Bankautomaten waren 2008 ausserhalb Bishkeks Fehlanzeige. Wir haben Bargeld mitgenommen. Mit Travellerschecks wird man sich wohl eher schwer tun.

Grüße
Holm

Hallo Zaher,
antworte ich mal für den Bernd.
Wir fanden Geldautomaten nur in Bishkek, waren aber nicht in Osh.
Versorgung in den Städten problemlos.
In den Doerfern gibt es stets "Magazines".
Vodka und Bier gibt's immer. Zucker, Salz, Tütensuppen auch.
Fruechte kaum aber oft Eier Kartoffeln Tomaten Zwiebeln und Möhren.
Aber längst nicht überall.
Und auf den abgelegenen Strecken gibt es auch mal ein paar Tage nichts (Song
Kul)
Bei den Hirten gibt es oft Brot Marmelade Joghurt und vergorene Stutenmilch.
Unterkünfte geben oft Preise in Euro an.
Da wir kaum Gelegenheit hatten Geld auszugeben hatten wir einen billigen Urlaub.
Viel Spaß
Uwe

Hallo Zaher,
habe unsere Tour jetzt vom Garmin auf GPSies geladen.
Hier kannst Du sie sehen:

GPS- Daten Kirgisien 7/2012

In den Waypoints habe ich in einsamen Gegenden auch die shops = s; Übernachtungsmöglichkeiten= Gh oder H, Restaurants (auch wenn keine dieser Städten den Namen verdient) = R und unsere Übernachtungsplätze = C eingetragen - aber normalerweise findest Du überall schönste Plätze- sowie die Pässe und Tunneleingänge verzeichnet.

Übrigens haben wir uns in Naryn viele Homestays des CBT ( örtliche Tourismusorganisation) angeschaut sind dann aber im (privaten) Celestian Mountain gelandet- nicht billig aber nett (20 Euro p.P.) und gleich nebenan ist auch noch der schönste Biergarten der Stadt.
Das einzige gute Restaurant der Stadt- in der Nähe des Basars- ist das Anarkul Apa. Sonntags geschlossen!

Noch einmal gute Fahrt!

Uwe

Hallo Zaher!

Das meiste hast du ja schon von Uwe gelesen, aber auch noch mal kurz von uns. Es gibt zwar einen Bankautomaten in Naryn, dieser nimmt aber def. nur einheimische Bankkarten, keine ausländischen EC- bzw. MasterCard und auch keine Visakarten. Du kannst aber z.B. in der Bank in Naryn Dollar in Som tauschen (haben wir gemacht).
Mein Vorschlag: In Bishkek Som besorgen und zusätzlich ein paar hundert Dollar (oder evtl. Euro) in kleinen und neuen Scheinen mitnehmen. Viel Geld kann man wirklich nicht unterwegs ausgeben, was wir aber z.B. auch immer gefunden haben, waren Nudeln und Tomatenmark in den kleinen Läden, mittels einer "Gewürzpaste" (ebenfalls vor Ort gekauft) war das unser "Standardabendessen". Man wird aber auch sehr viel von Kirgisen in die Jurten eingeladen, aber man sollte Stutenmilch mögen...
Das Celestian Mountain Hotel hatten wir ebenfalls in Naryn genommen, um mal unsere Sachen komplett zu trocknen und man kann dort auch Wäsche waschen lassen.

Grüße

Bernd