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#830957 - 05/29/12 11:01 AM Wie sag ich's dem Kinde?
Pixelschubser
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Ich hab für mich momentan ein etwas diffiziles Problemchen zu knacken, bei dem Ihr mich mit dem einen oder anderen Rat in Sachen Diplomatie (dass ich da nicht so ganz vorne bei bin, weiß ich ja) vielleicht unterstützen könntet.

Ich möchte im Sommer eine kurze Radreise an die niederländische Nordseeküste unternehmen. Diese Reise wollte ich ursprünglich mit meinem lieben Freund B. unternehmen.
In den letzten Monaten habe ich mit ihm einige kleinere "Trainingstouren" unternommen, damit wir uns auf Tagesetappen von 100 km vorbereiten. Meine eigenen Tagestouren belaufen sich auf Distanzen von 80 bis 100 km und stellen für mich kein wirkliches Problem dar (wenn man von der Dummheit absieht, zu schnell zu fahren und dabei zu wenig zu trinken...).

Leider sieht das bei meinem lieben Freund ganz anders aus, der nach unserer gestrigen 80 km - Runde auf Deutsch gesagt vollkommen am Ende war. Bei km 55 merkte ich bereits, dass er dicht am roten Bereich fuhr, ab km 70 wurde es leider echt kritisch, er klagte über schmerzende Muskel, geriet immer öfter außer Puste, kam keine Steigung mehr hoch und schleppte einen ziemlich roten Kopf mit sich herum - er war schlicht überlastet und überanstrengt.

Ich war davon ausgegangen, dass er als Mittdreißiger seine eigene Leistungsfähigkeit so weit einschätzen kann, dass er für sich selbst klarmachen kann, was geht, und was nicht - aber tatsächlich lehnte er jedes Angebot nach Ruhepause, Streckenverkürzung oder Tourabbruch vehement ab: "Ich muss nur ab und zu mal die Zähne zusammenbeißen, dann geht das schon!" - für mich ein Zeichen dafür, dass er sich gnadenlos übernahm. Ich habe B. mehrfach gesagt, dass er mir nicht beweisen müsse, was er für ein harter Knochen sei, worauf er nur meinte, das wisse er schon. Er wollte es sich wohl selbst beweisen.
Bei den 27°C die gestern herrschten, kamen wir nach ca. 8 Stunden Fahrt zuhause an - und er sah aus, als würde er gleich mit Hitzschlag kollabieren.

Mein Problem ist nun: Ich sehe ihn offengestanden nicht wirklich die Nordeeküste erreichen - nicht, nachdem er gestern versuchte, die Länge der geplanten Tagesetappen von 100 auf 50 km herunterzufeilschen - mehr, meinte er, würde er mit Gepäck keinesfalls schaffen. Ich sehe auch nicht, dass er bis dahin so oft trainiert, dass er eine solche Tour (und 300 km Flachland sind m.E. keine wirkliche Herausforderung) ohne gesundheitliche Probleme übersteht. Und egoistisch wie ich bin, bin ich mit einer Etappenlänge von 50 km wirklich nicht glücklich, mir ist das tatsächlich erheblich zu wenig, zumal sich die Tour auf diese Weise zeitlich verdoppeln würde - eine Zeit, ich ich urlaubstechnisch in diesem Jahr wohl nicht aufbringen kann. (Tendenziell sehe ich mich also schon eher alleine in Richtung Badestrand zappeln...)

Wie sag ich nun meinem lieben Freund, ohne ihn vor den Kopf zu stoßen, dass ich unter den gegebenen Voraussetzungen lieber alleine fahren würde? Wie drücke ich das diplomatisch aus, ohne, dass er sich ausgebootet fühlt? Ehrlichkeit muss schon sein, aber ich habe Sorge, ihn damit zu verletzen. Wer sich selbst so quält, um eine Tagestour an den Rhein mitzumachen, wer sein mangelndes Training so vehement leugnet und glaubt, allein mit Zähnezusammenbeißen alles meistern zu können, will meines Erachtens keine Schwäche eingestehen - und das ist mir persönlich zu riskant. Aber wenn ich ihm das so sage, befürchte ich, dass er es mir zu übel nimmt...

Was würdet Ihr mir hier raten?

Schien Schreeß us Kerpen: Martin


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#830960 - 05/29/12 11:08 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
SuseAnne
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Wann im Sommer? Hat der Kumpel noch Zeit zum Trainieren? Ist sein Fahrrad wirklich optimal oder quält er sich unnötig?

Suse

Ansonsten, wenn man da wirklich nix mehr in der Optimierung machen kann, was ich eigentlich nicht glaube, dann sehe ich Dein Prob nicht. Du kannst und willst 100 km fahren, er 50, also paßts nicht und findet nicht statt.
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Edited by SuseAnne (05/29/12 11:12 AM)
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#830966 - 05/29/12 11:18 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
aighes
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Hallo,
ich weiß nicht so recht...

Meine erste Radreise war so ein Schuss ins blaue...4 Jugendliche, nicht besonders Rad-trainiert machten sich auf den Weg gen Ostsee. Meine längste Strecke war bis dahin ~40km, bei den anderen sah es nicht besser aus. Dennoch haben wir täglich die 100km voll gemacht. Ich halte das nicht wirklich für einen Zufall sondern denke, dass es auch mit der Geschwindigkeit zusammenhängt, wie weit man unter gewissen Umständen kommt.

Wir sind immer so gegen 9-10 los und waren dann halt Abends 17-19 Uhr am Ziel.

Evtl. hilft also eine etwas geringere Geschwindigkeit...genügend Pause...genügend Energiezufuhr unterwegs und genügend Trinken.

Sollten eure körperlichen Voraussetzungen zu unterschiedlich sein, sodass auch das gemeinschaftliche Radeln dies nicht kompensieren kann, dann sag ihm das so. Biete ihm an, mit ihm Wochenendtouren etc. zu machen. Sodass es dann evtl. in einem Jahr klappen könnte.
Viele Grüße,
Henning
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#830967 - 05/29/12 11:19 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: SuseAnne]
Pixelschubser
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• Voraussichtlich Ende August / Anfang September.
• Sein Rad scheint ein recht leichtfüßiges Gerät zu sein, auch schon was älter, irgendein Trekkingrad von KTM (bitte fragt mich nicht nach dem exakten Typ).
• Er sitzt jedenfalls recht gut drauf, nicht zu sehr aufgestützt, nicht zu hoch oder zu niedrig; Stellung der Füße auf der Pedale vllt. einen Tic zu weit mittig im Fußgewölbe, aber m.E. nicht kritisch.
• Was ich eher kritisch sehe, ist seine Fahrweise, die quasi zwischen Gasgeben und Bremsen pendelt. Wir haben gestern Flachlandetappen ohne Steigung und ohne Gegenwind mal mit Tempo 16 km/h und mal mit Tempo 26 km/h bearbeitet - ein gleichmäßiges Tempo 20-22 wäre mir persönlich sinnvoller erschienen. Leider hatte er keinen Tacho, anhand dessen er das Tempo hätte objektiv beurteilen können. Aber Du kannst Deinem Mitfahrer ja auch nicht immer sagen "Mach' mal Piano - jetzt mach mal bissel voran!" ...

Schien Schreeß us Kerpen: Martin



Edited by Pixelschubser (05/29/12 11:21 AM)
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#830968 - 05/29/12 11:22 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
roul1
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Hallo Martin,

ganz einfach (wenn es sich nicht schon von selbst erübrigt hat, denn als Dein lieber Freund weiss er sicher auch das Du in dem Forum aktiv bist). Du schickst mir seine E-Mail Adresse und ich ihm dann den Link zu dieser Seite. teuflisch

Gruß
Roul
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#830969 - 05/29/12 11:23 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
SuseAnne
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Also, ich sehe keine Schwierigkeiten darin, dass ein Mittdreissiger mit leidlich tauglichem Rad bis Ende August fit genug ist, um im Flachland mit Gepäck Tagesetappen von 100 km zu bewältigen - wenn er es denn will und wenn nicht vielleicht eine grundsätzliche gesundheitliche Beeinträchtigung besteht, von der wir nichts wissen. Muss er halt entscheiden, wie wichtig ihm die Tour ist.

Suse
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#830972 - 05/29/12 11:25 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
StephanZ
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Die Frage ist, ist dein Freund das Tempo von dir gefahren oder Du seines. Es kann ja sein, dass er in seinem Tempo eine längere Strecke durchhält.

Ob sich dann die Sache unter einen Hut bringen lässt, weiß ich nicht, dürfte aber einfacher sein.
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#830973 - 05/29/12 11:25 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: roul1]
Pixelschubser
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In Antwort auf: roul1
Hallo Martin,

ganz einfach (wenn es sich nicht schon von selbst erübrigt hat, denn als Dein lieber Freund weiss er sicher auch das Du in dem Forum aktiv bist). Du schickst mir seine E-Mail Adresse und ich ihm dann den Link zu dieser Seite. teuflisch

Gruß
Roul


Ist okay, wenn ich Deinen Beitrag mit einem Ironielämpchen markiere? Wenn ich die Scheidung von meinem lieben Kumpel wollte, hätte ich ihm gestern ein "Alter, vergiss es, das wird nix" vor den Latz geknallt und wäre nach Hause gehampelt. Undiplomatisch kann schon ganz gut, das habt Ihr (leider) schon mitbekommen...

Schien Schreeß us Kerpen: Martin


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#830974 - 05/29/12 11:26 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
Pixelschubser
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In Antwort auf: StephanZ
Die Frage ist, ist dein Freund das Tempo von dir gefahren oder Du seines. Es kann ja sein, dass er in seinem Tempo eine längere Strecke durchhält.


Nein, ich hab ihn vorfahren lassen, weil ich mich seinem Tempo anpassen wollte, das schien mir fairer.

Schien Schreeß us Kerpen: Martin


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#830975 - 05/29/12 11:28 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
SuseAnne
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Was mich halt wundert: Ende Mai klappt ne Tagestour nicht so wie angedacht. Anstatt jetzt zu überlegen, wie das denn bis August funktionieren könnte, fragst Du hier, wie Du aus der Nummer raus kommst.

Suse
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#830977 - 05/29/12 11:29 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Toxxi
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In Antwort auf: Pixelschubser
Aber Du kannst Deinem Mitfahrer ja auch nicht immer sagen "Mach' mal Piano - jetzt mach mal bissel voran!" ...


Doch, das kann man! Das ist sogar sehr wichtig, woher soll der andere das sonst wissen. Bei Berliner Forumstouren wird da i.d.R. kein Blatt vor den Mund genommen (höflich natürlich).

Vermutlich liegt IHM das konstante Fahren genauso wie Dir - mit dem Unterschied, dass er das nicht weiß. Und manche Leute halten auch deutlich länger durch, wenn sie jemanden hinterherfahren und sich an dessen Tempo orientieren können. Es ist also per se nicht immer die klügste Variante, den anderen vorausfahren zu lassen, es kann umgekehrt auch deutlich besser laufen.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #830979 - 05/29/12 11:31 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: SuseAnne]
Toxxi
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Nö Suse, das sehe ich nicht so. Warum soll man sich auf einer Radreise, die (a) Urlaub ist und (b) Spaß machen soll, mit etwas rumquälen, was man nicht möchte.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#830980 - 05/29/12 11:31 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: SuseAnne]
Pixelschubser
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In Antwort auf: SuseAnne
Was mich halt wundert: Ende Mai klappt ne Tagestour nicht so wie angedacht. Anstatt jetzt zu überlegen, wie das denn bis August funktionieren könnte, fragst Du hier, wie Du aus der Nummer raus kommst.

Suse


Kann ich Dir sagen: Weil vor drei Wochen schon 20 Kilometer zu Stöhnen und Seufzern führten. Da hab ich das aber noch nicht wirklich ernst genommen.
Und wenn ich meinen lieben B. dann über die Etappenlänge klagen höre und ihm den Horror ansehe, den der Gedanke an 100 Kilometer in sein Gesicht nagelt, überlege ich auch, wie hoch seine Bereitschaft da wirklich ist - ohne ihm irgendwas unterstellen zu wollen...

Aber wahrscheinlich habt Ihr Recht - etwas mehr Geduld und ein bissel mehr Training, dafür vllt. die Etappen doch etwas verkürzen...


Ich hab für mich halt gestern gespürt, dass ich nicht so richtig in den "Flow" kam, weil ich ständig aufpassen musste, dass ich ihm entweder nicht dauernd davonfahre, oder ihn im Gegenzu rechtzeitig wieder einhole. Das war stellenweise ein wenig stressig...

Schien Schreeß us Kerpen: Martin



Edited by Pixelschubser (05/29/12 11:36 AM)
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#830982 - 05/29/12 11:32 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: SuseAnne]
StephanZ
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In Antwort auf: SuseAnne
Was mich halt wundert: Ende Mai klappt ne Tagestour nicht so wie angedacht. Anstatt jetzt zu überlegen, wie das denn bis August funktionieren könnte, fragst Du hier, wie Du aus der Nummer raus kommst.

Suse


Die Romantik der Freundschaft verlangt anderes. Aber die Lebenserfahrung sagt einem, dass der Freund höchstwahrscheinlich nicht bis deutlich zu wenig trainieren wird. Und so gesehen, verstehe ich die Reaktion.
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#830983 - 05/29/12 11:34 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Ronja Räubertochter
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Hm,
erstmal ist es wichtig, dass sich hinter der gestrigen Schwäche deines Kumpels nicht ein ernsthaftes medizinisches Problem verbirgt.
- Frag mich nicht, wie man Männer zum Arzt kriegt ... vielleicht nur auf der Trage mit dem großen orangeroten Auto ... -
Und dann musst du wissen, was dir wichtiger ist: eine Tour zur Nordsee oder eine Tour mit deinem Kumpel. Wenn du um jeden Preis zur Nordsee willst, musst du deinen Kumpel vielleicht vor den Kopf stoßen oder auf das nächste Jahr vertrösten.
Wenn dir eine Tour mit dem Kumpel wichtiger ist, dann muss ja vielleicht nicht die Nordsee das Ziel sein. Dann gehen auch kürzere Etappen, die man gemeinsam fährt. Oder er kann Teilstrecken mit dem Zug zurücklegen. Du könntest ihm Gepäck abnehmen. Oder ihr leiht euch ein Tandem, da kann er dann von deiner Kraft profitieren. Vielleicht ist ein Pedelec für ihn eine Option - wenn er die Möglichkeit hat, den Akku nachts zu laden.
Möglichkeiten gibt's genug ...
Ronja
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#830984 - 05/29/12 11:35 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Hummel
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Kein Tricksen, kein Taktieren, keine vorschnellen Projektionen, keine vorauseilende Diplomatie. Such eine Gelegenheit für ein gemeinsames persönliches Gespräch und sprech dein Problem offen an. Vielleicht gibt es ja auch eine gemeinsame Lösung - wie immer die aussieht.
Harald

Edited by Hummel (05/29/12 11:38 AM)
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Off-topic #830985 - 05/29/12 11:35 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Toxxi]
SuseAnne
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Thoralf, Missverständnis. Wenn die Tour für beide Seiten eine Quälerei ist, für den Kumpel, weil er überfordert ist und für den Schubser der Pixel, weil er sich nicht austoben kann, dann sollte sie in der Tat nicht stattfinden. Nur finde ich es zu früh, das jetzt schon zu entscheiden, wenn beide es grundsätzlich wollen. Ich denke, da geht noch was.

Suse
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#830986 - 05/29/12 11:37 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Ronja Räubertochter
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Und da könnte der Haken liegen.
Wenn ich vorfahre und mein Tempo fahre, fühle ich mich immer von meinem Hintermann gedrängelt - kommt gar nicht gut. Für mich ist es besser, wenn ich hinter jemandem herzuckele, auch wenn der Abstand dann variabel ist. Der jemand - meine bessere Hälfte - ist deutlich stärker als ich und er kann auch bequem in einem Tempo ankommen, dass nicht seins ist ... aber ich profitiere davon, wenn mir einer den Takt vorgibt.
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#830987 - 05/29/12 11:37 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
aighes
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Das könnte schon der Fehler sein. Wenn man nicht weiß welches Tempo für einen sinnvoll ist und natürlich dein Freund sich keine Schwäche eingestehen möchte, dann gibt er vorne Gas. Mehr Gas als sinnvoll ist. Fahre du voran oder gebe das Tempo vor. Lass ihn sich einen Tacho besorgen, kann auch ein billiges Baumarktteil sein. Aber so bekommt er ein Gefühl dafür, welches Tempo sinnvoll ist. Erkläre ihm, dass er ein Tempo fahren soll, was ihn nicht gleich verausgabt.
Viele Grüße,
Henning
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#830990 - 05/29/12 11:37 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
SuseAnne
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Na ja, von 20 auf wenn auch als hart empfundene 80 ist doch ne Steigerung.

Suse
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#830991 - 05/29/12 11:38 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
ro-77654
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Nochmal ganz klar sagen, dass er trainieren muss.

Wenn ihr gemeinsam fahrt, solltest du vorfahren als "Tempobremse".

Weitere Option: Ihr fahrt zwar gemeinsam im Urlaub, aber nicht gemeinsam auf der Strecke. D.h. Gleicher Übernachtungsort/Treffpunkt am Mittag, aber getrennt starten, fahren und ankommen.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#830992 - 05/29/12 11:40 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Toxxi]
StephanZ
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In Antwort auf: Toxxi

Doch, das kann man! Das ist sogar sehr wichtig, woher soll der andere das sonst wissen. Bei Berliner Forumstouren wird da i.d.R. kein Blatt vor den Mund genommen (höflich natürlich).

Vermutlich liegt IHM das konstante Fahren genauso wie Dir - mit dem Unterschied, dass er das nicht weiß.


Wichitg ist es zu lernen einen eigenen Rhythmus zu entwickeln und zu fahren. Das ist aber gar kein so kurzfristiger Prozess, wie man glauben möchte. Insbesondere, wenn man unvertraut mit den Signalen seines Körpers ist.


Das ist die eine Seite, die andere, man muss erst so fit sein, dass man einen regelmäßigen Rhythmus fahren kann.

Mir hat mal ein erfahrener Reiseradler auf meiner ersten Tour erklärt, regelmäßig treten.

Für mich war subjektiv angenemer ein paar Tritte und dann Tretpause. War auch noch eine Rennradschaltung. Auf der nachfolgenden MTB-Schaltung hat sich dann das regelmäßige Treten erst entwickeln können.

Auch schneller Treten will erst gelernt sein.
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#830995 - 05/29/12 11:42 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: aighes]
StephanZ
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In Antwort auf: aighes
welches Tempo sinnvoll ist. Erkläre ihm, dass er ein Tempo fahren soll, was ihn nicht gleich verausgabt.


Ich würde ja eher das subjektive Körperempfinden zu Rate ziehen. Wie fühlt sich meine Atmung an, wie ist der Druck auf die Pedale, wie sehr zwickt der Oberschenkel oder andere Muskel?
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#830996 - 05/29/12 11:44 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
Toxxi
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Nee, das scheint ja offentlichtlich bei ihm fürs kurzfristige Tempo nicht zu funktionieren.

Und ohne jetzt jemandem auf die Füße treten zu wollen: auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Mehrzahl der Foristen nur mit Tacho wirklich ein einigermaßen konstantes Tempo hinlegen kann (eine reine Feststellung, keine Kritik).

Langfristig ist das natürlich klar, dass man auf seinen Körper hören muss.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#830997 - 05/29/12 11:45 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
SuseAnne
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Red nicht über die 100 km. Die klingen viel und scheinen auch Panik auszulösen. Nur wer 80 entspannt schafft, schafft auch 100. (in der Ebene, durch die Zugabe von Höhenmetern werden die Karten neu gemischt, darum gehts aber gerade nicht). Also sollte das Ziel erstmal sein, dass er die harten 80 von gestern lockerer schafft, der Rest kommt dann von alleine. Und wenn Ihr dann etwas kürzere Tagesetappen habt, wird die Welt auch nicht untergehen.

Suse
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#831000 - 05/29/12 11:49 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Chris-Nbg
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In Antwort auf: Pixelschubser
Wir haben gestern Flachlandetappen ohne Steigung und ohne Gegenwind mal mit Tempo 16 km/h und mal mit Tempo 26 km/h bearbeitet - ein gleichmäßiges Tempo 20-22 wäre mir persönlich sinnvoller erschienen. Leider hatte er keinen Tacho, anhand dessen er das Tempo hätte objektiv beurteilen können. Aber Du kannst Deinem Mitfahrer ja auch nicht immer sagen "Mach' mal Piano - jetzt mach mal bissel voran!" ...

Mal 26, mal 16 km/h klingt nach Vollgas und Ausruhen in kurzem Wechsel. Ein Tempo um die 21 km/h erscheint auch mir als sinnvoller. Wieso versuchst du beim nächsten Mal nicht einfach, ihn zu diesem Tempo zu "zwingen", indem du voraus fährst oder ihr euch beim Fahren unterhaltet? Wenn er dann ab und zu mal unter 20 km/h rutscht ist das ja kein Problem, aber dass er sich bei 26 km/h verausgabt ist dann unwahrscheinlicher. Und wenn du den Eindruck hast, dass er beginnt, sich am Limit zu bewegen, es aber nicht zugeben möchte, dann kannst auch du mal ein bisschen Tempo rausnehmen. Vermutlich wird er dir nicht davonfahren, wenn du für ein paar Minuten mal ein bisschen langsamer machst?

Ich habe mich früher auch gerne von Mitfahrern hinter mir hetzen lassen, in der falschen Annahme, sie würden gerne schneller fahren wollen. Hinterher durfte ich mir dann oft die Kritik anhören "du hast aber ein ganz schönes Tempo drauf". Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre die Fahrt für alle Beteiligten angenehmer gewesen. schmunzel
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#831002 - 05/29/12 11:51 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Toxxi]
StephanZ
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In Antwort auf: Toxxi

dass die Mehrzahl der Foristen nur mit Tacho wirklich ein einigermaßen konstantes Tempo hinlegen kann

Viellecht reden wir aneinander vorbei. Ich als penetranter Solofahrer würde sagen möglichst konstante Körpersignale, weil das gleichbleibende Leistungsabgabe bedeutet. Das ist aber gleichbedeutend mit unkonstantem Tempo. Steigung, Wind schieben oder behindern.

Konstantes Tempo ist unterschiedliche Leistungsabgabe. Bedeutet mal in günstigen, mal in ungünstigen Bereichen zu fahren.
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#831003 - 05/29/12 11:58 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
roul1
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Hallo Martin,

versteh mich nicht falsch. Da hilft auch kein Ironielämpchen. Was würdes Du von einem Freund halten der sowas in der Netzöffentlichkeit mit weitgehend anonymen Mitgliedern breittritt, bevor er mit Dir über das Problem spricht ?

Es gibt hier Admins bzw. Moderatoren die so einen Beitrag auch löschen können.

Gruß
Roul
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#831005 - 05/29/12 12:06 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
lytze
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Ich bin auch eher der Solo-Fahrer, weil ich da nur auf mich Rücksicht nehmen muss...
Aber zur Frage: Ich würde über meine Bedenken auch offen mit dem Freund reden, sagen, was bei der letzten Tour aufgefallen ist und den Vorschlag unterbreiten, bei der nächsten Probetour die ganze Strecke zu führen. Es scheint ja ohnehin so zu sein, dass Du nicht nur der fittere, sondern auch der erfahrenere Radfahrer bist. Wenn er sich auf den Vorschlag - im Interesse der gemeinsamen Sommertour - nicht einlassen kann, dann sehe ich für die Tour und die Freundschaft ohnehin schwarz. Und das wäre schade!
So rettest Du vielleicht die Freundschaft, wenn schon die Tour in die Hose geht.
Auf jeden Fall offen damit umgehen.

lytze
Wer schnell fährt, kann auch schnell schreiben...
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#831006 - 05/29/12 12:06 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Homo Velopedis
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Hi,

schwieriges Thema und gerade deshalb bin ich auch für ein opffenes Gespräch.

Dass Du eine Radreise nicht in Etappenlängen einer "Feierabendrunde" fahren möchtest kann ich gut nachvollziehen.

Eigentlich ist der Ball auch bei Ihm. Mit Mitte 30 ist der Körper nicht mehr so drauf wie mit Mitte 20 und verzeiht auch nicht mehr so leicht. Er hat doch jetzt 2 Möglichkeiten.

Er kann ein wenig trainieren und Kondition aufbauen. Das geht in dem Alter noch sehr schnell. Mit zunehmendem Alter wird das nur noch schwieriger. Auch an Fahrzeug und Fahrweise ist noch einiges zu optimieren. Dabei könntest Du Ihm helfen und dann bringt die "gemeinsam geschaffte Herausforderung" auch Eure Freundschaft weiter.

Wenn er die Testtour nicht als Signal versteht was für sich zu tun dann wird die gemeinsame Reise wohl nicht gelingen.

Meiner Meinung ist, dass Beides offen auf den Tisch gehört.

Grüße aus DD

René
"Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Antlitz dieser Welt verändern." - Sprichwort der Xhosa (Tansania, Südafrika, Botswana und Lesotho)
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#831007 - 05/29/12 12:07 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
JaH
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Kondition für die geplante Tagesausdauerbelastung läßt sich eigentlich relativ gut und rasch aufbauen.
Er soll sich 5x die Wochen für 1-1,5h aufs Rad setzen und Grundlagenausdauer fahren, also mit der Intensität, dass er sich dabei noch problemlos unterhalten könnte.

Dann sollte das noch klappen.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#831008 - 05/29/12 12:07 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
Toxxi
Moderator Accommodation network
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Ja und nein. Wenn Du nur nach Deinen eigenen Körpersignalen fährst, kann das für die Nachfolgenden immer noch sehr ungünstig sein - u.U. ungünstiger als ein konstantes Tempo. Dass man am Berg und bei Wind, gerade auch im welligen Terrain, da Kompromisse eingehen muss, ist klar. Aber es ist gerade beim Gruppefahren nicht gut, bloß weil es gerade mal etwas leichter geht (bisschen bergeb, kurz mal Rückenwind) gleich wie bekloppt loszurasen. Sowas beobachte ich gelegentlich("wie bekloppt losrasen" ist jetzt eine Übertreibung). Da sollte man lieber konstant bleiben und auch den anderen Gelegenheit zur kurzen Erhloung geben.

Und obenedrein hilft ein Tacho auch dagegen, langsam aber permanent immer schneller zu werden. Sowas gibt es auch immer wieder mal bei Forumstouren. Die Beschleunigung ist sehr gering, aber nach 5 km stellt man z.B. fest, dass die vorne 25 km/h fahren statt 21 km/h. Dieser Unterschied kann für einige schon die Leistungsgrenze sein. Spricht man die Führenden drauf na, kommen Antoworten von "es lief gerade so gut" über "ich habe keinen Tacho" bis hin zu "ich kann nicht langsam fahren, wenn ich motiviert bin".

Das meine ich mich "kontant fahren". Das heißt nicht, unter allen Umständen keinerlei Abwichung der Geschwindigkeit zuzulassen.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#831011 - 05/29/12 12:11 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: lytze]
Toxxi
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In Antwort auf: lytze
So rettest Du vielleicht die Freundschaft, wenn schon die Tour in die Hose geht.


Wenn eine (langjährige?) Freundschaft am Machen oder Nichtmachen einer gemeinsamen Radreise zerbricht, dann war sie es wohl ohnehin nicht wert. Das klingt brutal, aber sowas habe ich im Verlaufe meines Lebens sinngemäß schon feststellen dürfen.

Gruß
Thoralf
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#831012 - 05/29/12 12:15 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Homo Velopedis]
Pixelschubser
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In Antwort auf: Homo Velopedis
...Mit Mitte 30 ist der Körper nicht mehr so drauf wie mit Mitte 20 und verzeiht auch nicht mehr so leicht. ...

Grüße aus DD

René


Erschreckend: Sein Körper ist Noch immer sieben Jahr jünger als meiner - und hat nicht durch irgendwelche Alkoholexzesse und jahrelange Qualmerei so gelitten wie meiner... Da muss doch noch was gehen...

Schien Schreeß us Kerpen: Martin


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#831014 - 05/29/12 12:15 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Homo Velopedis]
Ronja Räubertochter
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[zitat=Homo Velopedis]Mit Mitte 30 ist der Körper nicht mehr so drauf wie mit Mitte 20 und verzeiht auch nicht mehr so leicht. /zitat]

Genau! Und deswegen ist es wichtig, dass hinter der gestrigen Schwäche nicht ein grundlegendes medizinisches Problem steht.
Dass einem nach einer ungewohnten Radtour mal das Hinterteil weh tut, ist die eine Sache. Wenn der Kumpe so aussieht, als würde er kollabieren, dann kann da auch ein anderes Problem hinter stehen. Aber das kann nur ein Mediziner herausfinden.
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#831017 - 05/29/12 12:19 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Ronja Räubertochter
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Kein Körper ist wie der andere, und der Mensch ist keine Maschine!

Schick den Kumpel zu einer Routine-Vorsorge-Untersuchung, wo er dem Dok seine Probleme schildert.

Der menschliche Körper kann auch ohne Allohol und Zigaretten grundlos angeschlagen sein. Das merkt man dann im Alltag nicht, sondern erst bei körperlichen Herausforderungen.
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#831020 - 05/29/12 12:21 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Martina
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In Antwort auf: Pixelschubser
Kann ich Dir sagen: Weil vor drei Wochen schon 20 Kilometer zu Stöhnen und Seufzern führten. Da hab ich das aber noch nicht wirklich ernst genommen.


Hm, aber dann liegt doch *da* das eigentliche Problem. Ich bin hier offensichtlich mal wieder der ewige Pessimist, aber ich glaube *nicht*, dass jeder gesunde Mitdreißiger sein Leistungsvermögen zwischen Mai und August von gestöhnten 20 auf lockere 100 km ausbauen kann und dass man innerhalb von 3 Wochen von 20 auf 80 kommt halte ich schon gleich dreimal für illusorisch. Irgendwie kann ich unter diesen Voraussetzungen die Aussagen deines Freundes fast schon nachvollziehen. Der Druck, der auf einem lastet, wenn man mit Leuten verkehrt, die das alles was man sich selber mühsam erarbeiten muss ganz normal finden ist enorm.

Nur nützt dir das dummerweise alles nichts. Ich denke, es wird höchste Zeit für ein Gespräch, in dem du aber bitte nicht ihm irgendwie die Alleinschuld geben darfst, weil er nicht ordentlich trainiert hat, sondern eventuell auch einräumen musst, dass du zu selbstverständlich angenommen hast, dass das kein Problem darstellt.

Martina, die das Stadium über mehrere Tage locker mehr als 100 km am Tag fahren zu können leider nie erreicht hat.
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#831022 - 05/29/12 12:22 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Martina
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In Antwort auf: Pixelschubser
Erschreckend: Sein Körper ist Noch immer sieben Jahr jünger als meiner - und hat nicht durch irgendwelche Alkoholexzesse und jahrelange Qualmerei so gelitten wie meiner... Da muss doch noch was gehen...


Ich finde bestimmt jemanden, der in drei Wochen fließend russisch gelernt hat. Kannst du das deswegen auch?

Martina
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#831023 - 05/29/12 12:23 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Martina]
Ronja Räubertochter
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dafür

Ronja, die das von Martina beschriebene Stadium auch noch nicht erreicht hat ... wein Na und?
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#831025 - 05/29/12 12:28 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Martina]
SuseAnne
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Martina, ich war über 40 als ich das Rad wieder für mich entdeckt habe, war übergewichtig, habe geraucht, Alkohol getrunken und bin ein sackschweres Citybike mit mehr als ungünstiger Geometrie gefahren. Trotzdem habe ich mich rasch von 20 km am Tag auf 60 gesteigert. Mit Popo- und Muskelaua, aber auch mit Begeisterung. Da die 60 km dann irgendwann in der Eifel oder dem bergischen Land ankamen, musste dann das Citybike gegen was anderes getauscht werden. Um die Entscheidungsfindung zu fördern, hats ein Dieberich mitgenommen.

Was ich damit sagen will: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man beim Radfahren, wenn man denn will, sehr schnell eine Leistungssteigerung haben kann. Dass man dann dennoch nicht auf dem Niveau lebenslanger sportlicher Radfahrer fährt, ist auch klar.

Suse
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#831026 - 05/29/12 12:31 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Martina]
Pixelschubser
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In Antwort auf: Pixelschubser
Erschreckend: Sein Körper ist Noch immer sieben Jahr jünger als meiner - und hat nicht durch irgendwelche Alkoholexzesse und jahrelange Qualmerei so gelitten wie meiner... Da muss doch noch was gehen...


Ich finde bestimmt jemanden, der in drei Wochen fließend russisch gelernt hat. Kannst du das deswegen auch?

Martina


BÄÄM! Da haben wirs! Danke, hat gesessen...

Schien Schreeß us Kerpen: Martin


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#831032 - 05/29/12 12:40 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Deul
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Gib du das nächste mal das Tempo vor und bleib bei einem Schnitt von 15 km/h in Bewegung. Das wird von vielen auch auf längere Distanzen vertragen.

Ist ein Versuch wert.

Detlef
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#831033 - 05/29/12 12:41 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
JaH
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In Antwort auf: Pixelschubser
BÄÄM! Da haben wirs! Danke, hat gesessen...

Nur das Martina's Hang Tendenz zum raschen verdramatisieren, mit dem Beispiel nicht greift. Kreislaufleistungen und mentale Leistungen stellen gewissermaßen verschiedene Planeten dar.

Wenn man von praktisch Null auf direkt zuviel Belastung geht und das auf Biegen und Brechen durchziehen will, gehts einem halt mordsmäßig schlecht. Das ist bei mir nicht anders und habe ich letzte Woche auch deutlich gespürt.

Man muss halt auf seinen Körper hören und das Tempo und die Streckenlänge, der Leistungsfähigkeit anpassen, dann leidet ein ansonsten normal gesunder Körper nicht so krass.
Klar, körperliche Einschränkungen wegen ernsthafter Defizite können sowas auch bewirken. Da muss Dein Freund aber selber wissen was er tut und ob er vorsorglich zum Arzt geht und z.B. nen Belastungs-EKG machen läßt. Im Rahmen der normalen Vorsorgeuntersuchung ist das auch nicht weiter "peinlich".
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#831036 - 05/29/12 12:43 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Deul]
SuseAnne
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Yupp, die 15 kmh erscheinen mir auch vernünftiger als die hier schon vorgeschlagenen 20. Im nächsten Schritt steigern geht immer.

Suse
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#831037 - 05/29/12 12:44 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Deul]
Toxxi
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In Antwort auf: Deul
Gib du das nächste mal das Tempo vor und bleib bei einem Schnitt von 15 km/h in Bewegung. Das wird von vielen auch auf längere Distanzen vertragen.


Danke Detlef! schmunzel Du hast kurz und knapp zusammengefasst, was ich gerade als umfangreichen und umständlichen Beitrag verfasst hatte... (den habe ich jetzt gleich gelöscht, weil er sinnlos geworden ist.

Ich schließe mich dem Tip vorbehaltlos an.

Gruß
Thoralf
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Edited by Toxxi (05/29/12 12:44 PM)
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#831041 - 05/29/12 12:54 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Martina]
Spreehertie
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Servus Martina,

100km pro Tag sind doch nun nicht besonders viel, wenn man keine besonderen Beschwerden beim Radfahren hat und nicht krank ist und mit einer Durchschnittgeschwindigkeit von z.B. 15 km/h durch die Gegend rollt, sind das etwas weniger als 7 Stunden, da bliebe noch genügend Zeit für Pausen. Wenn allerdings die Motivation dazu fehlt, kann dieses Ziel unerreichbar erscheinen. Und nach der Beschreibung hier scheint es mir auch eher ein Bewußtseins- bzw. Einstellungsproblem zu sein, wenn der Freund sehr ungleichmäßig fährt und Überanstrengung nicht zugibt. Vielleicht sollte der Pixelschubser erstmal die Tour ausarbeiten und dem Freund schmackhaft machen und vorsichtig an den Problempunkten arbeiten. Dann könnte es schon noch einen gemeinsamen Weg geben.

Gruß
Felix

PS: Russisch werde ich sicherlich nicht so leicht lernen, weil ich keinen richtigen Draht zum Fremdsprachenlernen habe, aber das ist vielleicht auch nur ein Motivationsproblem. zwinker
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#831042 - 05/29/12 12:54 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
haegar
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Vielem, was hier geschrieben wurde, kann ich nur zustimmen, im Guten, wie im Bösen.

Allerdings möchte ich noch einen anderen Punkt anbringen. Ich kenne manchmal genau diese "Probleme" Deines Freundes recht gut, die wellenartige Einbrechen und sich dann wieder berappeln. Bei mir hängt das fast immer mit Ernährung zusammen, insbesondere am Tag / Abend davor falsch, in dem Kontext zu wenig Kohlehydrate, gegessen. Dann noch auf der Tour zu spät oder falsches Essen und genau die Symptome treten bei mir auf.

In diesem Kontext danke ich bis heute Andreas bier , wie er mich bis Schwerte hoch ins Hotel/Restaurant bekommen hat, an dem Tag AFAIR (und eigentlich will ich das lieber nicht wirr) mit "lächerlichen" 70km und einem letzten etwas kräftigerem Anstieg. DAS war genau so ein Beispiel, wo die oben genannten Fehler in grossem Ausmaß von mir gemacht wurden.
ciao Thorsten.
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#831043 - 05/29/12 12:55 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: JaH]
Pixelschubser
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In Antwort auf: JaH

Wenn man von praktisch Null auf direkt zuviel Belastung geht und das auf Biegen und Brechen durchziehen will, gehts einem halt mordsmäßig schlecht. Das ist bei mir nicht anders und habe ich letzte Woche auch deutlich gespürt.



Jep, dito. Ich bin auch nicht gerade Superman, trage rund 7 kg Übergewicht mit mir rum (deswegen hasse ich engsitzende Trikos und so'n Zeug...), und wenn ich zu viel von meinem Körper verlange, rächt er sich ganz bitter - so wie vor einigen Wochen, als ich mit erheblich zu viel Gas und erheblich zu wenig Wasser gefahren bin. 98 km in 6 Stunden (inklusive Pause) bei nicht mal einem Liter Wasserzufuhr - das ist Raubbau hoch drei und gehört bestraft: Ich hatte abends Schüttelfrost und noch am nächsten Tag Kopfschmerzen - typische Austrocknungserscheinungen.

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#831044 - 05/29/12 12:57 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
aighes
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In Antwort auf: StephanZ
In Antwort auf: aighes
welches Tempo sinnvoll ist. Erkläre ihm, dass er ein Tempo fahren soll, was ihn nicht gleich verausgabt.


Ich würde ja eher das subjektive Körperempfinden zu Rate ziehen. Wie fühlt sich meine Atmung an, wie ist der Druck auf die Pedale, wie sehr zwickt der Oberschenkel oder andere Muskel?


Klar sollte das Ziel sein, dass man auf seinen Körper hört. Doch das ist meiner Meinung nach ein langer Prozess. Das lernt man normalerweise nicht mal eben so zwischendurch. Wenn man dann von außen erstmal ein konstanteres Tempo vorgegeben bekommt ist das für die Ausdauer meiner Meinung erstmal besser. klar ist natürlich auch, dass derjenige, der das Tempo vorgibt schauen muss, wie der andere sich verhält. Bspw. in dem man regelmäßig in einen Spiegel schaut.
Viele Grüße,
Henning
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Off-topic #831048 - 05/29/12 01:03 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
JaH
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98 km in 6 Stunden (inklusive Pause) bei nicht mal einem Liter Wasserzufuhr - das ist Raubbau hoch drei

Ne, das ist dämlich.
Bei so Temperaturen wie derzeit und etwa 200km ziehe ich mir unterwegs locker mindestens 10 Liter rein und nach der Tour noch einige Liter und würde ich das nicht tun, einschließlich einiger Mineraltabletten, wäre rasch finito und ich würde irgendwann stehenbleiben, weil der Motor streikt.

Aber die Menschen schwitzen nicht alle gleich viel.

Ich schiebe übrigens derzeit leider über 25kg zuviel durch die Landschaft. Habe aber berechtigte Hoffnung daran in naher Zukunft eine Menge zu ändern und den Juli dann vielleicht schon mit .. na ich lass mich halt mal überraschen.

Hab gestern aber auf dem letzten Kilometer der abendlichen 30km Runde gemerkt, dass ich bereits wieder ne 30 halten kann, sofern kein Gegenwind bläst oder es nen Hügel hoch geht. Ich erhole mich relativ rasch, aber sobald die Intensität zu sehr steigt, wie wenn ich nen längeren deutlichen Hügel hochfahre, dann bin ich rasch wieder auf kleinen Gängen und japse rum. Hab dies Jahr massiv zuwenig getan.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
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#831053 - 05/29/12 01:14 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
esGässje
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Hi,

hat sich dein Freund überhaupt schon mal regelmäßig bewegt? Wenn er sonst Gesund körperlich gesund sein sollte, er aber noch nie sich regelmäßig bewegt hat, sind die Probleme durchaus verständlich.

Mit regelmäßig ist hier jetzt zu verstehen, an Wochenenden mal Wandern (jetzt nicht die 2 km zum Biergarten!)...oder regelmäßig Schwimmen....oder sonst eine "körperliche Ertüchtigung" (Ich rede bewusst nicht von Sport!) Wenn er praktisch "sein Leben" lang ein Couch-potato war, sind die Probleme durchaus normal. Wie soll er seine Leistungsgrenze kennen, wenn er sie vorher nicht gespürt hat.

Wenn er früher sich regelmäßig bewegt hat, sollte es möglich sein, das er bei regelmäßigem Training und konstanterem Fahren, etwas weiter kommt wie seine 20-50 km. Wäre ein Kompromiss auf 70-80 km für euch beide angenehm? Vorrausgesetzt, dein Freund kann seine Fittness zu diesem Ziel aufbauen?

Aber täusch dich nicht, 300 km Flachland sind eine Herausforderung und das hat nicht viel damit zu tun, ob man 25 oder 50 Jahre ist. 3-4 Tage am Stück mit Gepäck à 100km sind nicht für jeden Menschen fahrbar.

Viele Grüße
Joachim
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Off-topic #831057 - 05/29/12 01:37 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: JaH]
aighes
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In Antwort auf: JaH
In Antwort auf: Pixelschubser
98 km in 6 Stunden (inklusive Pause) bei nicht mal einem Liter Wasserzufuhr - das ist Raubbau hoch drei

Ne, das ist dämlich.
Bei so Temperaturen wie derzeit und etwa 200km ziehe ich mir unterwegs locker mindestens 10 Liter rein und nach der Tour noch einige Liter und würde ich das nicht tun, einschließlich einiger Mineraltabletten, wäre rasch finito und ich würde irgendwann stehenbleiben, weil der Motor streikt.

Jop...auch wenn ich nur etwa die Hälfte trinke wie du. Wobei ich allgemein eher zu den wenigtrinkern gehöre, aber 1L auf 50km ist selbst bei mir das Minimum, bei viel Sonne eher mehr.
Viele Grüße,
Henning
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Off-topic #831058 - 05/29/12 01:52 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: aighes]
Pixelschubser
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In Antwort auf: aighes
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In Antwort auf: Pixelschubser
98 km in 6 Stunden (inklusive Pause) bei nicht mal einem Liter Wasserzufuhr - das ist Raubbau hoch drei

Ne, das ist dämlich.

Jop...auch wenn ich nur etwa die Hälfte trinke wie du. Wobei ich allgemein eher zu den wenigtrinkern gehöre, aber 1L auf 50km ist selbst bei mir das Minimum, bei viel Sonne eher mehr.


Stimme Euch absolut zu. Das ist m.E. gerade die Gefahr, wenn man so schön im Fluss ist und es gerade so toll wuppt...

Schien Schreeß us Kerpen: Martin


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Off-topic #831062 - 05/29/12 02:20 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
aighes
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Eine Trinkflasche am Rahmen soll da hilfreich sein, die man auch während der Fahrt greifen kann. Wenn man sich dies nicht zutraut gibts auch noch Trinkrucksäcke und ähnliche Systeme.
Viele Grüße,
Henning
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#831063 - 05/29/12 02:24 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
RuhrRadler
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Passt nur scheinbar nicht, das Sprichwort:
"Ich verzichte lieber auf einen guten Freund als auf eine gute Pointe."

Einen guten Freund verliert man nicht wegen einer guten Pointe.
Und ein guter Freund versteht, wenn Du ihm sagt: "Das wird nix. Zähne zusammenbeißen hilft nix, wenn die Beine und die Lunge nicht trainiert sind. Spätestens nach drei Tagen ist Feierabend. Weiß ich aus 6000 km Erfahrung. Entweder acht Wochen jede Woche zwei mal zwei Stunden fahren, mit Tacho, und eine viertel bis halbe Stunde Gas geben. Oder gleich mit dem Zug an den Strand. Und die Radtour machen wir nächstes Jahr."

Du solltest mehr mit ihm reden als hier über ihn.

Christian
No rain, no rainbows.
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#831064 - 05/29/12 02:25 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: esGässje]
Pixelschubser
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In Antwort auf: esGässje

Aber täusch dich nicht, 300 km Flachland sind eine Herausforderung und das hat nicht viel damit zu tun, ob man 25 oder 50 Jahre ist. 3-4 Tage am Stück mit Gepäck à 100km sind nicht für jeden Menschen fahrbar.


Hmmm... leide ich an einer akuten Vergangenheitsverklärung? Is zwar inzwischen schon zwanzig Jahre her, dass ich diese Strecke gefahren bin, aber damals haben meine damalige Freundin und ich die 300 km in drei Tagen geschrubbt (okay, ich durfte Ihr Abends den Wolf cremen, das lag aber daran, dass sie sich weigerte, eine "Windelhose" zu tragen...) Wir waren seinerzeit mit meinem "alten" Mountainbike (bleischweres Raleigh Magnum) und meinem saubequemen, aber völlig ungeeigneten Hollandrad unterwegs... Nein, wir haben nicht gelitten - aber wir waren eben auch erst Anfang zwanzig... wirr


---

Ich glaube, Christian (und andere) bringen es hier schon auf den Punkt: "Reden" heißt das Zauberwort. Werde ich nachher tun...

Schien Schreeß us Kerpen: Martin



Edited by Pixelschubser (05/29/12 02:28 PM)
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#831077 - 05/29/12 03:12 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Vinz
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Ich habe ein ähnliches Problemchen letztes Jahr so gelöst, dass wir statt 100km jeden Tag um die 80 km gefahren sind. Zudem habe ich das gesamte gemeinsame Gepäck aufgeladen (Zelt, Küche, Essen). Er hatte dan nur seinen Schlafsack und Kleider in den Packtaschen....

LG Vinz
Liebe Grüße Vinz
Schwerlast
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#831085 - 05/29/12 03:28 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Thomas1976
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Hi,

wenn Du jetzt schon Bedenken hast, dann würde ich mir gründlich überlegen, ob ER der richtige Reisepartner ist bzw.ihr gemeinsam auf einer Radreise miteinander klarkommt.

Ich mache Radreisen nur zu zweit oder mehreren Personen, wenn ich mir 100% sicher, das es passt und wie in etwa die gleichen Interessen haben.

Ansonsten fahre ich alleine und das auch sehr gerne.

Auch mit einem Reisepartner plane ich in der Regel immer so, dass ich notfalls auch alleine weiterfahren kann, falls es zusammen aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert und man sich unterwegs trennt. Also ich schleppe mein ganzes Geraffel mit (eigenes Zelt, eventuell eigene Küche etc.)

Aber ich würde im Vorfeld die Bedenken aus dem Weg räumen, ansonsten kann es auf einer Radreise, wo man zusammen mehrere Tage oder sogar Wochen fast 24 Stunden miteinander verbringt schnell zu einem unangenehmen Streit kommen. Selber schon erlebt.

Meine Reisepartner suche ich mir gründlich aus, ich habe da mitlerweile auch Erfahrung und weiß mit wem ich eine Radreise machen kann und mit wem nicht.

Kompromisse muss man aber bei einer gemeinsamen Reise immer machen, auch Du musst dafür bereit sein.

Gruss
Thomas
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#831091 - 05/29/12 03:37 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Thomas1976]
SuseAnne
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Thomas, prinzipiell stimme ich Dir zu. Allerdings wollen die beiden weder nach Afrika, noch nach Israel und Jordanien oder in die peruanischen Anden. Sondern vom Rheinland nach Holland. Also ne gemütliche vor der Haustür-Runde. Und das sollte gehen, wenn der eine genug trainiert, um die 80 km am Tag ohne Beeinträchtigung zu schaffen und der andere nicht eisern auf der 100 km-Vorgabe beharrt.

Suse
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#831094 - 05/29/12 03:42 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: SuseAnne]
Thomas1976
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Zitat:
Sondern vom Rheinland nach Holland


Vom meinen einzigen Reisepartner habe ich mich im "flachen" Dänemark getrennt.

Wenn die Interessen nicht stimmen und vor allen Dingen auch der Fahrstil nicht, dann kann auch eine 3 Tagesreise zum Fiasko führen.

Meine Kompromisse sahen z.B.auf der Nordkapreise so aus (wo wir zu viert unterwegs waren), dass ich die Zügigeren habe vorfahren lassen und wir uns abends auf dem Campingplatz getroffen haben.

Das hat ganze 4 Wochen sehr gut miteinander funktioniert.

Gruss
Thomas
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#831100 - 05/29/12 03:52 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Thomas1976]
B-Radler
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In Antwort auf: Thomas1976

Meine Kompromisse sahen z.B.auf der Nordkapreise so aus (wo wir zu viert unterwegs waren), dass ich die Zügigeren habe vorfahren lassen und wir uns abends auf dem Campingplatz getroffen haben.

Das hat ganze 4 Wochen sehr gut miteinander funktioniert.
[...]


Nur ist das, glaube ich, keine ideale Lösung auf einer 3 bis 4-Tage-Tour, wenn man nur zu zweit unterwegs ist. Somit würde beide ja doch nur quasi alleine fahren.

Jemand der wenig Raderfahrung hat, braucht zudem (wahrscheinlich) auch mehr Zeit um sich zu orientieren, verpasst evtl. mal einen Abzweig etc..
Wenn er dann erst 2-3 Stunden später auf dem Zeltplatz ankommt, steigert das wahrscheinlich nicht gerade die Lust, Laune und Motivation.
Grüße, Stefan
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#831104 - 05/29/12 03:58 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: B-Radler]
Thomas1976
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Zitat:
Jemand der wenig Raderfahrung hat, braucht zudem (wahrscheinlich) auch mehr Zeit um sich zu orientieren, verpasst evtl. mal einen Abzweig etc..
Wenn er dann erst 2-3 Stunden später auf dem Zeltplatz ankommt, steigert das wahrscheinlich nicht gerade die Lust, Laune und Motivation.


Hängt persönlich von jedem selber ab. ICH habe damit keine Probleme. Lieber schaue ich mir die Sehenswürdigkeiten links und rechts neben der Strecke an, als auf eine "Radhetzjagd" weil einer Tempo macht.

Ich habe aber auch nichts dagegen, wenn einer nur Radfahren will und das auch noch zügig.

Gruss
Thomas
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#831105 - 05/29/12 03:58 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Thomas1976]
Ronja Räubertochter
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Wenn mehrere Leute zusammen eine Radtour unternehmen, dann kann das unterschiedliche Gründe und Prioritäten haben:

Man macht eine Radtour mit Freunden, weil einem die Freunde wichtig sind. Radfahren an sich ist dann nicht ganz so wichtig. Und dann kommt auch ein - häufigeres - Trennen nicht in Frage, weil man gemeinsam etwas erleben will. Und weil man gegenseitig auf Schwächen Rücksicht nehmen möchte und sich bei Schwierigkeiten unterstützen möchte.

Man macht eine Radtour, und wenn es Leute gibt, mit denen es passt, ist es gut - wenn es nicht passt, ist es auch kein Beinbruch. Da steht das Radfahren an sich im Mittelpunkt. Wenn ich meinen Radpartner erst abends wieder treffe, habe ich bei akuten Motivationslücken ein Problem. Und bei technischen Problemen sowieso.
Das ist für mich keine gemeinsame Radtour mit Freunden.

"Radpartner" und "Radpartner" sind also längst nicht das gleiche. Und jeder muss für sich entscheiden, zu welcher "Sorte" er gehört, und ob und wieweit er bereit ist, Kompromisse zu machen.
Mir scheint, dem Pixelschubser geht es um seinen Kumpel und die Freundschaft, und um den macht er sich auch Sorgen. Und darum, dass die Idee von der gemeinsamen Nordseetour wohl doch zu hoch gegriffen war.
Und es ist besser und fairer, sich jetzt darüber Gedanken zu machen, als wenn es auf der Tour zu Schwierigkeiten kommt.
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#831108 - 05/29/12 04:14 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Ronja Räubertochter]
Thomas1976
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In Antwort auf: Ronja Räubertochter
Wenn mehrere Leute zusammen eine Radtour unternehmen, dann kann das unterschiedliche Gründe und Prioritäten haben:

Man macht eine Radtour mit Freunden, weil einem die Freunde wichtig sind. Radfahren an sich ist dann nicht ganz so wichtig. Und dann kommt auch ein - häufigeres - Trennen nicht in Frage, weil man gemeinsam etwas erleben will. Und weil man gegenseitig auf Schwächen Rücksicht nehmen möchte und sich bei Schwierigkeiten unterstützen möchte.




Dazu schreibt der Threadersteller folgendes:

Zitat:
Und egoistisch wie ich bin, bin ich mit einer Etappenlänge von 50 km wirklich nicht glücklich, mir ist das tatsächlich erheblich zu wenig, zumal sich die Tour auf diese Weise zeitlich verdoppeln würde - eine Zeit, ich ich urlaubstechnisch in diesem Jahr wohl nicht aufbringen kann. (Tendenziell sehe ich mich also schon eher alleine in Richtung Badestrand zappeln...)


Also, wenn er so egoistisch denkt, kann ihm in meinen Augen die Freundschaft nicht so wichtig sein. Ob es eine "wahre" Freundschaft ist, so wie Du es ja auch beschreibst, dass man auf Schwächen Rücksicht nehmen sollte, kann ich aber an dieser Aussage nicht erkennen.

Wenn ich mit einem "wahren" Freund was unternehme, dann stelle ich mich "als der Stärkere" ihm gleich, das heißt also bei einer gemeinsamen Radtour passe ich mich seinem Tempo an.

Ich habe selber schon Radtouren mit Freunden gemacht,ob zum Spargelessen oder zum Campen ans Steinhuder Meer oder an die Ostsee. Ich hätte von meinem Leistungsvermögen locker das 5-fache fahren können, aber mich dem Tempo der Schwächeren angepasst. Und ich bin der Meinung, das gehört sich auch so.

Aber nie wäre ich auf den Gedanken gekommen, vom anderen zu verlangen,mehr zu trainieren.

Gruss
Thomas


Edited by Thomas1976 (05/29/12 04:15 PM)
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#831109 - 05/29/12 04:15 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Pedalpetter
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Hallo Martin,

jetzt gebe ich meinen Senf auch noch einmal dazu.
Ich hatte Deine "Probleme" am Anfang mit meiner Frau. zwinker
Auch sie konnte kein Tempo halten und meinte unbedingt mit mir mithalten zu müssen (indem sie vorweg richtig Tempo machen wollte).
Darauf habe ich das Tempo vorgegeben und ich habe gesagt:"So jetzt benötige ich aber einmal eine Pause." bier
Auch auf der ersten gemeinsamen Reise habe ich gesagt das ich einen Pausentag benötige.
Das Ganze hat sie schon sehr schnell "durchschaut", war aber nicht im geringsten verärgert, da ich sie ja hab "gut dastehen lassen".
Heute muss ich zusehen, dass ich hinter ihr hinterher komme. grins
Daher mein Tipp:
Mach weiter Touren mit Deinem Kumpel und sorge dafür, dass erst gar keine Überanstrengung aufkommen kann. Denn Du bist der erfahrenere Radfahrer. Und wie bereits geschrieben. 15 km/h sind doch eine gutes Tempo für eine Tagestour.
Also viel Erfolg. (Der gemeinsame Urlaub ist bestimmt noch nicht verloren).
Gruß
Volker
Gruß
Volker
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#831117 - 05/29/12 04:38 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
radlsocke
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So eine Mischung zwischen Vollgas und langsam hört sich nach fehlender Ausdauer an. Gleichmäßig strampeln geht auch nicht von Anfang an: Wenn man so gut wie nicht trainiert hat, machen das die Beine/Muskeln nicht lange mit (zittern, fühlen sich an wie Pudding und nach einer Pause geht's wieder eine Zeitlang besser).

Ansonsten schließe ich mich dem Vorschlag der Probetouren mit 15 km/h an. Das wird nach einer Weile von alleine mehr. Wird schon. Ist doch eigentlich noch eine Menge Zeit bis August? schmunzel
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#831137 - 05/29/12 06:00 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: SuseAnne]
Martina
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In Antwort auf: SuseAnne

Was ich damit sagen will: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man beim Radfahren, wenn man denn will, sehr schnell eine Leistungssteigerung haben kann.


Suse, du hast die Erfahrung gemacht, dass *du* diese Leistungssteigerung haben kannst. Wäre es anders gewesen, hättest du das Hobby Radfahren vielleicht genauso schnell wieder aufgegeben wie du angefangen hast und würdest hier nicht schreiben.

Leicht off topic, weil es nicht ums Rad fahren geht: ich habe während des einen Jahres, in dem ich mich gemeinsam mit 80 anderen sehr unterschiedlichen Leuten auf den Berlin-Marathon vorbereitet habe sehr viel gelernt. Unter anderem war sehr deutlich zu sehen, *wie* unterschiedlich sich Leute entwickeln und dass es durchaus vorkommen kann, dass die die am Anfang hinterherlaufen plötzlich richtig gut werden, während andere auf einem relativ hohen Niveau beginnen, das aber nur wenig steigern können. Was ich auch gelernt habe (und bitte nicht falsch verstehen, ich sage das explizit nicht, um anzugeben): dass auch Dinge, die ich als eher lausige Sportlerin für selbstverständlich halte für andere fast eine unlösbare Hürde darstellen können. Nur lernt man diese Leute in den entsprechenden Szenen eher selten kennen, weil sie oft sehr schnell frustriert aufgeben.

Und was ich auch gelernt habe: allen politisch korrekten Beteuerungen von Rücksichtnahme zum Trotz bin ich (und nicht nur ich) mir in solchen Situationen in erster Linie selbst der nächste. Gerade wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich die Strecke souverän im Griff habe, kann ich es nur sehr schwer ertragen, mich dem Rhythmus anderer anzupassen und jede Störung (und sei es nur die Pinkelpause, die jemand zur 'Unzeit' machen will) nervt. Wir haben uns jedenfalls bei den langen Läufen mehr als einmal gezofft. Da beim Rad fahren die Geschwindigkeitsunterschiede eher noch deutlich größer sind, ist meine ganz persönliche und hier höchst unpopuläre Schlussfolgerung daraus, längere Touren nur noch mit Leuten zu machen, von denen ich weiß, dass es absolut passt. Die Konsequenz daraus könnte natürlich sein, dass man sehr oft alleine fährt.


Martina
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#831150 - 05/29/12 06:15 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Martina]
Ronja Räubertochter
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In Antwort auf: Martina

Da beim Rad fahren die Geschwindigkeitsunterschiede eher noch deutlich größer sind, ist meine ganz persönliche und hier höchst unpopuläre Schlussfolgerung daraus, längere Touren nur noch mit Leuten zu machen, von denen ich weiß, dass es absolut passt.


Ja, für längere Touren stimme ich dir völlig zu - zumal meistens ich diejenige bin, die eher schlapp macht und am Ende der Energie angekommen ist. Da brauche ich die Pausen etc. in genau meinem Rhythmus.
Alleine fahren muss ich deshalb aber nicht, aber ich fahre ungern mit Leuten zusammen, die deutlich stärker sind als ich, weil ich mir dann den großen Frust abhole. Eine Ausnahme ist mein bevorzugter Radpartner, mit dem ich "nebenbei" auch noch verheiratet bin und der im Laufe der Zeit mein Bedürfnis nach Pausen etc. richtig einzuschätzen gelernt hat.
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#831204 - 05/29/12 08:19 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
StephanZ
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In Antwort auf: Pixelschubser

Erschreckend: Sein Körper ist Noch immer sieben Jahr jünger als meiner - und hat nicht durch irgendwelche Alkoholexzesse und jahrelange Qualmerei so gelitten wie meiner... Da muss doch noch was gehen...


Satz aus einem Lehrbuch der sportlichen Bewegungslehre: Es ist ohne weiteres möglich, dass ein 60jähriger einem 20jährigen konditionell weit überlegen ist.

Ich persönlich habe mit 25 angefangen Radzufahren, mit 43 habe ich jetzt einen Blutsauerstoffwert von 99 Prozent, was deutlich über meinem Altersdurchschnitt liegen soll. Aber ich finde es schön, dass es für die hintere Cassette 34 Zähne haben kann und vorne 22.

Wie man mit einer Renngangschaltung hier den hiesigen Feldberg hochkommt ist mir schleierhaft. Trotzdem fahre ich 160 Kilometer mit 3500 Höhenmeter an einem Tag.

Ich wäre dir vermutlich zu langsam und bis August würde sich das nicht ändern, obwohl ich 10 Stunden Sport in der Woche mache.
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Off-topic #831206 - 05/29/12 08:25 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: JaH]
StephanZ
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In Antwort auf: JaH
In Antwort auf: Pixelschubser
BÄÄM! Da haben wirs! Danke, hat gesessen...

Nur das Martina's Hang Tendenz zum raschen verdramatisieren,

Ich würde das mal etwas anders formulieren. Martina hat ziemlich häufig den Horizont bezüglich menschlicher Varianz, den andere sich einbilden zu haben.
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Off-topic #831209 - 05/29/12 08:34 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
Martina
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In Antwort auf: StephanZ
Martina hat ziemlich häufig den Horizont bezüglich menschlicher Varianz, den andere sich einbilden zu haben.


Stephan, wenn du dich da nur nicht irrst. Ich halte genau wie alle anderen insgeheim in erster Linie mich selber für die Norm. zwinker Auch wenn ich intellektuell weiß, dass das Unsinn ist.

Martina
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#831246 - 05/29/12 10:45 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Kekser
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Moin,

die Tatsache, dass er bei einer 50-70km Tour außer Puste kommt deutet darauf hin, dass ihr zu schnell unterwegs seid. Verpass ihm eine Pulsuhr und dann wird strikt im Grundlagenbereich und nahezu ermüdungsfrei gefahren ohne roten Kopf zu bekommen. Grundlage ist rund 70% der maxmialen Herzfrequenz. Zwischen 115 und 125 bpm erscheint mir ohne Leistungsdiagnostik beim Durschnittsanfängerradler eine gute Maßnahme zu sein. Da sollte eine Geschwindigkeit von 16-18 km/h bei rumkommen. Bei einer geplanten 100km Tagesetappe seid ihr also ca. 5,5 Stunden im Sattel. Da bleibt noch ausreichend Zeit für einen Blick in die Landschaft.

Gruß, Daniel
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Off-topic #831247 - 05/29/12 10:50 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Ronja Räubertochter]
Kekser
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In Antwort auf: Ronja Räubertochter

(...)Und dann kommt auch ein - häufigeres - Trennen nicht in Frage, weil man gemeinsam etwas erleben will. Und weil man gegenseitig auf Schwächen Rücksicht nehmen möchte und sich bei Schwierigkeiten unterstützen möchte.


In den Bergen trenne ich mich regelmäßig vom Radelpartner. Da muss jeder seinen Tritt finden. Der Kaffee wird dann wieder zusammen getrunken.

Gruß, Daniel
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Off-topic #831251 - 05/30/12 01:01 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Kekser]
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In den Bergen ist dies verständlich.
Aber auf flacher Strecke sollte es bei zwei Freunden, die eine Radtour unternehmen, auch zusammen gehen. Da sind meines Erachtens nach 'Rücksicht' und 'zusammen' die Schlagwörter.
Grüße, Stefan
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#831255 - 05/30/12 04:42 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Uwe Radholz
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In Antwort auf: Pixelschubser

Was würdet Ihr mir hier raten?


Wenn es wirklich ein, wie Du schreibst "guter Freund" ist, dann ist vielleicht nicht eine irgend wie geplante "Tagesleistung" wichtig sondern das Zusammensein, das Schwätzen, Lachen, alte Geschichten austauschen oder was weiß ich.
Fahrt einfach weniger und gut isses. Um irgend eine Leistung auf dem Rad zu erbringen, wirst Du schon noch reichlich andere Gelegenheiten haben.
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#831262 - 05/30/12 06:00 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Uwe Radholz]
Pixelschubser
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Ja - Jein - Nee...

Sicher, das wichtigste ist, dass wir gemeinsam die Tour vom Montag mal analysieren und eingehend über die jeweiligen Ziele und Vorstellungen reden - um dabei rauszufinden, wie wir uns annähern können.

Letztlich stelle ich mir aber trotzdem die Frage: Hat mein lieber Freund wirklich eine Vorstellung davon, was auf ihn zukommt? Den Plan, im Sommer diese Tour zu fahren, hatten wir im Winter entwickelt. Seitdem habe ich regelmäßig versucht, ihn ans Fahren zu bekommen, sowohl gemeinsam, als auch getrennt. Ich gehöre zu den Menschen, die sich was in den Kopf setzen und darauf hin dran arbeiten, um das Ziel zu erreichen. Mein Freund jedoch braucht da anscheinend 'ne Reihe Arschtritte - ich sehe jedenfalls nicht, dass er selbst auf die Idee kommt, sich freiwillig zu bewegen - der Anruf "Hey Martin, haste Lust und Zeit für 'ne Runde um den Block?" kam bis heute jedenfalls nicht. Unter diesen Umständen wundere ich mich nicht, dass er als Caféracer, der er ist, gedanklich bei 50 km dichtmacht und sagt "Mehr schaff ich aber nicht". Ich weiß allerdings nicht, wie ich ihn da rauskriege. Einerseits sagt er, er will fahren und freue sich auf die Tour, andererseits schafft er sich nicht die Voraussetzungen dafür - für mich wird es schwierig, richtig darauf zu reagieren. Will er wirklich - oder eher nicht? Traut er sich nicht, nein zu sagen? *Grübel* Okay, die letzten Fragen kann mir außer ihm selbst niemand beantworten...

Schien Schreeß us Kerpen: Martin


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#831265 - 05/30/12 06:05 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Uwe Radholz]
Pixelschubser
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In Antwort auf: Uwe Radholz
In Antwort auf: Pixelschubser

Was würdet Ihr mir hier raten?


Wenn es wirklich ein, wie Du schreibst "guter Freund" ist, dann ist vielleicht nicht eine irgend wie geplante "Tagesleistung" wichtig sondern das Zusammensein, das Schwätzen, Lachen, alte Geschichten austauschen oder was weiß ich.
Fahrt einfach weniger und gut isses. Um irgend eine Leistung auf dem Rad zu erbringen, wirst Du schon noch reichlich andere Gelegenheiten haben.


Doch, in einer Hinsicht ist eine gewisse Tagesleistung schon wichtig - Er bekommt nicht so viel Urlaub, weil er grade eine neue Stelle angetreten hat, meine Urlaubssituation ist völlig ungeklärt, da ich kurz davor bin, gezwungenermaßen die Firma zu verlassen, weil mein Arbeitsplatz weggekürzt werden soll bäh - insofern haben wir tatsächlich nur wenige Tage Zeit für das Unterfangen. Die Strecke steht prinzipiell auch fest, da wir uns am Zielort mit unseren Frauen / Familie treffen wollen. Die 300 km sind also fix und den zeitlichen Rahmen können wir auch nicht beliebig ausdehnen.

Schien Schreeß us Kerpen: Martin


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#831268 - 05/30/12 06:17 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
StephanZ
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In Antwort auf: Pixelschubser
Die 300 km sind also fix und den zeitlichen Rahmen können wir auch nicht beliebig ausdehnen.

Notfalls sich mit dem Zug retten und dein Freund hat dann unter Umständen ein Canossaerlebnis, das ihm klar macht was Sache ist und er setzt sich das nächstemal davor auf das Rad oder er es ist ihm klar, was er besser sein lässt.

Frei nachdem Motto, ein guter Freund verhilft zur Wahrheit.

Viele Grüße
Stephan
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#831274 - 05/30/12 06:35 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
borstolone
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Hallo,

1.) Trainingsplan festlegen und medizinisch abklären, ob der "liebe Freund" Ok ist
2.) Trittfrequenz wahrscheinlich erhöhen, leichtere Gänge verwenden
3.) Durchschnittsgeschwindigkeit reduzieren auf 15-17 km/h
4.) Im Falle der Überlastung den Freund einen Tag in den Zug setzen, dann kannst Du Dich austoben (das erkennen die betroffenen schnell, dass sie überlastet sind)
5.) Interesse von den gefahrenen Km's auf die kulturellen Inhalte während der Fahrt verlegen
6.) 1. Prio: Freundschaft erhalten

Grüsse Jakob
Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#831276 - 05/30/12 06:36 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
radlsocke
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Naja, Canossa war ja gewissermaßen schon zwinker

Ich würde auch so weit fahren, wie man kommt, und dann in den Zug steigen, es gibt ja hierzulande genügend Bahnhöfe.

Wenn ich mit Freunden unterwegs bin, die durchschnittlich weniger fahren als ich, dann schaue ich immer auch nach Ausstiegsmöglichkeiten, betrachte also unterschiedliche mögliche Tagesetappenziele. Ich sehe das auch so, dass der Schwerpunkt darin liegt, dass man zusammen unterwegs sein will, und fahre dann langsamer, übernehme Gepäck, etc.. Strecke und Tempo machen tendieren dann in Richtung Sport. Wenn man sich dafür entscheidet, diesen ambitionierter zu betreiben, muss man eben vorher Ausdauer trainieren, ist doch bei anderen Sportarten auch so.
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Off-topic #831278 - 05/30/12 07:04 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
Toxxi
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In Antwort auf: StephanZ
Wie man mit einer Renngangschaltung hier den hiesigen Feldberg hochkommt ist mir schleierhaft.


Wenn Du den Feldberg im Taunus meinst: kann ich dir vormachen. Einfach mit Kraft in die Pedale treten. schmunzel

Aber wohlgemerkt NICHT mit dem Reiserad.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (05/30/12 07:04 AM)
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Off-topic #831282 - 05/30/12 07:15 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: radlsocke]
StephanZ
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In Antwort auf: radlsocke
dass man zusammen unterwegs sein will, und fahre dann langsamer, übernehme Gepäck, etc..

Soziale Bindung als Möglichkeit zum Schmarotzertum. Was, wie man den Wie-bekomme-ich-meinen- Partner-zum-Radfahren-Threads entnehmen kann, eine weibliche Spezialität ist. (Der Smilie entfällt, zur Steigerung der übellaunigen Reaktionen)

Jetzt ernsthaft. Es gibt ja den Satz, Hilfe kann auch eine Art von Demütigung sein. Funktioniert das im wirklichen Leben mit der Gepäckübernahme oder stellt sich das Problem nur in anderer Form?

Viele Grüße
Stephan


Edited by StephanZ (05/30/12 07:26 AM)
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Off-topic #831286 - 05/30/12 07:24 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Toxxi]
StephanZ
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: StephanZ
Wie man mit einer Renngangschaltung hier den hiesigen Feldberg hochkommt ist mir schleierhaft.


Wenn Du den Feldberg im Taunus meinst: kann ich dir vormachen. Einfach mit Kraft in die Pedale treten. schmunzel

Aber wohlgemerkt NICHT mit dem Reiserad.


Ich wollte eigentlich sagen, ich sehe das ausserhalb meiner Möglichkeiten.

Ich fahre die 11 oder 10 Prozent mit 22 Vorne hinten 26 hoch. Sehe ich mir dann die RR-Fahrer, die mich grundsätzlich alle überholen (ich habe noch nie jemanden am Feldberg überholt) an und wo da die Kette hinten liegt, nämlich garantiert nicht auf dem größten Ritzel, frage ich mich, macht das der Unterschied Normalrad zum RR so viel aus, dass das möglich ist, oder braucht es einen entsprechenden Trainingszustand.

Ich hätte ja mal gerne ein optimales RR für mich, um das auszuprobieren.
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Off-topic #831288 - 05/30/12 07:39 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
radlsocke
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Och, naja, es gibt auch Frauen, die außerordentlich gerne radeln grins

Und unter Freunden kennt man sich doch eigentlich gut genug, und da eine Freundschaft sowieso eine Balance von Geben und Nehmen ist, müsste Schmarotzertum doch eigentlich von vorneherein vermeidbar sein. Andere Gewichtungen ergeben sich ja vor allem dann, wenn man jemanden unbedingt dazu kriegen will, etwas zu machen, was er/sie eigentlich gar nicht tun möchte, oder? zwinker

Hilfe muss keine Demütigung sein. Man kann ja den anderen erst einmal machen lassen und schauen, was geht, aber dann bei einer sichtbaren Gesundheitsgefährdung reagieren.
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Off-topic #831289 - 05/30/12 07:39 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
aighes
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In Antwort auf: StephanZ
Es gibt ja den Satz, Hilfe kann auch eine Art von Demütigung sein. Funktioniert das im wirklichen Leben mit der Gepäckübernahme oder stellt sich das Problem nur in anderer Form?


Natürlich kann das zur Demütigung werden, wenn man das bei jeder Gelegenheit auf die Nase gebunden bekommt, ala "die Reise haben wir nur geschafft, weil ich das ganze Gepäck hatte".

Genauso fehl am Platz ist aber auch eine Reaktion des anderen, ala "Ich häng dich ja locker am Berg ab...".
Viele Grüße,
Henning
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Off-topic #831293 - 05/30/12 07:48 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: aighes]
Pixelschubser
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In Antwort auf: aighes
In Antwort auf: StephanZ
Es gibt ja den Satz, Hilfe kann auch eine Art von Demütigung sein. Funktioniert das im wirklichen Leben mit der Gepäckübernahme oder stellt sich das Problem nur in anderer Form?


Natürlich kann das zur Demütigung werden, wenn man das bei jeder Gelegenheit auf die Nase gebunden bekommt, ala "die Reise haben wir nur geschafft, weil ich das ganze Gepäck hatte".

Genauso fehl am Platz ist aber auch eine Reaktion des anderen, ala "Ich häng dich ja locker am Berg ab...".


Ich fürchte, Demütigung war schon mehr als genug im Spiel - Sätze wie "Sei ehrlich zu dir selbst - wenn Du merkst, das geht hier so nicht, können wir die Tour auch abbrechen, mir musst Du nichts beweisen" führten nur zu noch verbissenerem Strampeln (und zu noch weniger Energie im Akku)...

Wie bereits gesagt, ich werde mal mit ihm reden. Wenn er sich quält, nur um gut auszusehen, hat niemand was davon; und mir muss er nicht beweisen, was er für'n tougher Knochen ist, er hat auch ohne ewige Radfahrerpower etliche Qualitäten, die ich leidenschaftlich an ihm schätze. Da darf man dann gerne auch 'ne Schwäche haben... zwinker

Schien Schreeß us Kerpen: Martin


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Off-topic #831309 - 05/30/12 08:26 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
JaH
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Nun gut, dein Freund ist psychisch, oder anders ausgedrückt sein Ego ist noch nicht soweit ausgereift, dass er/es innere Ruhe wirklich zu schätzen weiß.

Wenn sich in absehbarer Zeit keine deutliche Verbesserung abzeichnet, die 300km aber zu wichtig sind, könnte er doch immer noch für Zeit ein Pedelec, evtl. mit Zusatzakku, ausleihen.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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Off-topic #831314 - 05/30/12 08:30 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: JaH]
Pixelschubser
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In Antwort auf: JaH
Nun gut, dein Freund ist psychisch, oder anders ausgedrückt sein Ego ist noch nicht soweit ausgereift, dass er/es innere Ruhe wirklich zu schätzen weiß.

Wenn sich in absehbarer Zeit keine deutliche Verbesserung abzeichnet, die 300km aber zu wichtig sind, könnte er doch immer noch für Zeit ein Pedelec, evtl. mit Zusatzakku, ausleihen.


Hm - auch 'ne Idee - dann hängt mich der Kerl grinsend mit seinem Pfuscherrad ab grins

Schien Schreeß us Kerpen: Martin


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Off-topic #831318 - 05/30/12 08:41 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Deul
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Bi gemeinsamen Reisen muß man dieTestosteronsteuerung abschalten. Sonst klappt es nicht grins.

Detlef
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Off-topic #831321 - 05/30/12 08:58 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
JaH
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In Antwort auf: Pixelschubser
dann hängt mich der Kerl grinsend mit seinem Pfuscherrad ab grins

Die Akkuladung reicht umso weniger weit, je mehr er "pfuscht". -> Lerneffekt.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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Off-topic #831333 - 05/30/12 09:25 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
Toxxi
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In Antwort auf: StephanZ
... frage ich mich, macht das der Unterschied Normalrad zum RR so viel aus, dass das möglich ist, oder braucht es einen entsprechenden Trainingszustand.


Sowohl als auch, es spielen definitiv beide Faktoren eine Rolle.

Klar ist, dass man mit einer relativ großen Übersetzung nicht langsam dem Berg hochfahren kann. Das machen die Muskeln nicht lange mit. Und um eine größere Geschwindigkeit zu halten, muss die entsprechende Leistungsfähigkeit da sein. Ich merke im Moment, dass ich gut trainiert bin, und Berge mit Gängen hochkomme, die vor zwei Jahren nicht möglich waren.

Das Systemgewicht spielt auch eine entscheidende Rolle. Das Rennrad inklusive Trinkflaschen und Werkzeugtäschchen wiegt max. 10 kg. Eine zusätzliche Tasche habe ich da nicht dabei, in der Trikottasche stecken Geld und etwas zu essen. Meine Reiserad allein wiegt schon 15 kg, dazu kommen dann noch Tasche(n) samt Inhalt.

Und nicht zu vergessen sind Anspruch und Motivation. Wenn ich mit dem Rennrad schnell zum Feldberg hoch fahre, bin ich ziemlich am Leistungslimit. Bei einer längeren Passtraße würde ich das mit der gleichen Steigung vermutlich nicht durchhalten. Auf eine solche Verausgabung habe ich bei einer Radreise keine Lust und fahre da auch mit entsprechend kleinen Übersetzungen.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Edited by Toxxi (05/30/12 09:27 AM)
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#831360 - 05/30/12 10:04 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Bernie
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Hallo!

Wenn alles Training nichts bringt und Du es ihm offenbaren mußt: Dreht eine Trainingsrunde, bei der er am Ende ziemlich platt ist. Dann sag ihm, dass Dir die Freundschaft zu wichtig ist und vermeiden willst, dass Ihr Euch womöglich auf Tour wegen der Unterschiede der körperlichen Leistungsfähigkeit in die Haare kriegt. Wenn er platt ist wird er dies wahrscheinlich eher nachvollziehen können als entspannt mit einem Bier in der Hand am Tresen.
Dann bringst Du eine der hier genannten Vorschläge wie Bahn, Akkupfusch oder ähnliches.

Gruß

Bernie
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#831396 - 05/30/12 11:28 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Bernie]
aighes
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Naja, dass der Freund die 100km (derzeit) nicht schafft, ist ihm schon klar, wenn ich Martin richtig verstehe. Nun ist halt die Frage was wichtiger ist. 150km mit dem Freund radeln und 150km mit dem Zug fahren oder 300km radeln ohne den Freund.
Viele Grüße,
Henning
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#831403 - 05/30/12 11:40 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Bremse68
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Mein Vorschlag wäre die Tachos von den Rädern abzubauen.Tachos treiben den Schnitt einfach nur nach oben.An die Stelle der Tachos kämmen dann Pulsuhren.Habe die Erfahrung mit meiner Frau gemacht und seitdem klappt's eigendlich ganz gut.Solange wie man die Pulsuhr beachtet schmunzel.Dann wird nicht nach Km gefahren,sondern nach Std.Mit der Zeit bekommt dein Freund dann schon die Kondition die benötigt wird.Und als Freund sollte man die Zeit übrig haben.Falls es keine 100 km pro Tag werden,auch egal!

Gruß Andreas.

P.S.Dein Freund ist mit 35 Jahren kein Kind mehr!
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Off-topic #831407 - 05/30/12 11:50 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: JaH]
Martina
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In Antwort auf: JaH
Nun gut, dein Freund ist psychisch, oder anders ausgedrückt sein Ego ist noch nicht soweit ausgereift, dass er/es innere Ruhe wirklich zu schätzen weiß.


Du scheinst den Freund ja erstaunlich gut zu kennen. zwinker
Wir wissen bisher nur, dass zwar beide gemeinsam beschlossen haben, die Tour zu machen, aber aus Gründen, die wir nicht kennen es nur einer geschafft hat, die dafür nötige Leistungsfähigkeit zu erreichen. Ganz offensichtlich haben es *beide* Betreiligten nicht geschafft, dieses Problem auf einer sachlichen Ebene zu bereden und nach Lösungen zu suchen. Man könnte jetzt durchaus vermuten, dass dann auch beide ein durchaus ebenbürtiges Ego haben, das es ihnen nicht erlaubt, von den ursprünglichen Plänen Abstriche zu machen.

Martina
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Off-topic #831430 - 05/30/12 12:28 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Martina]
Pixelschubser
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[Man könnte jetzt durchaus vermuten, dass dann auch beide ein durchaus ebenbürtiges Ego haben, das es ihnen nicht erlaubt, von den ursprünglichen Plänen Abstriche zu machen.

Martina


Männer... typisch Bitte keine fremden Bilder einfügen, das gilt auch für Smileys. Siehe auch hier; Fremde Texte und Bilder werden entfernt (Forum)

Schien Schreeß us Kerpen: Martin



Edited by Holger (05/30/12 03:09 PM)
Edit Reason: Fremdes Bild entfernt
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Off-topic #831431 - 05/30/12 12:33 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Thomas1976
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In Antwort auf: Martina
[Man könnte jetzt durchaus vermuten, dass dann auch beide ein durchaus ebenbürtiges Ego haben, das es ihnen nicht erlaubt, von den ursprünglichen Plänen Abstriche zu machen.

Martina


Männer... typisch Bitte keine fremden Bilder einfügen, das gilt auch für Smileys. Siehe auch hier; Fremde Texte und Bilder werden entfernt (Forum)


Hui, das gibt gleich mächtig Mecker.

Gruss
Thomas

Edited by Holger (05/30/12 03:09 PM)
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Off-topic #831432 - 05/30/12 12:39 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Thomas1976]
Thomas1976
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In Antwort auf: Pixelschubser
[zitat=Martina][Man könnte jetzt durchaus vermuten, dass dann auch beide ein durchaus ebenbürtiges Ego haben, das es ihnen nicht erlaubt, von den ursprünglichen Plänen Abstriche zu machen.

Martina


Männer... typisch


Hui, das gibt gleich mächtig Mecker. Würde ja mal ganz schnell den Smilie entfernen.

Gruss
Thomas

Edited by Thomas1976 (05/30/12 12:40 PM)
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Off-topic #831450 - 05/30/12 02:03 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Thomas1976]
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[zitat=Martina][Man könnte jetzt durchaus vermuten, dass dann auch beide ein durchaus ebenbürtiges Ego haben, das es ihnen nicht erlaubt, von den ursprünglichen Plänen Abstriche zu machen.

Martina


Männer... typisch


Hui, das gibt gleich mächtig Mecker. Würde ja mal ganz schnell den Smilie entfernen.

Gruss
Thomas


Oh-Oh.... peinlich Okay, würde ich jetzt gerne, aber jetzt geht's anscheinend nimmer... - bekenne mich schuldig, hab ich insgeheim zwar gewusst aber nicht drauf geachtet...

Mod / Admin: Hier sind meine Finger (es sind wirklich meine), bitte mal draufklopfen...

Schien Schreeß us Kerpen: Martin


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Off-topic #831452 - 05/30/12 02:06 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
SuseAnne
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ach, wenn die Mods all den Sündern auf die Pfoten klopfen wollten, kämen die im Leben zu nix mehr.

Haste mit Deinem Kumpel gesprochen?

Fracht ne neugierige Suse
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Off-topic #831455 - 05/30/12 02:13 PM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: SuseAnne]
Pixelschubser
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Nein noch nicht. Der ist noch unterwegs. Ich hoffe, dass ich ihn heute Abend sehe.

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#831628 - 05/31/12 06:59 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Pixelschubser
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So, meine Lieben, wir haben uns also gestern Abend zum Gespräch getroffen, gemütlich auf der Dachterrasse bei einer Flasche trockenem Cidre. Ich haben ihm dargelegt, wie ich die Sache sehe, dass ich mir zum Ende unserer Tour echte Sorgen um ihn gemacht habe und mich mit dem Gedanken, 300 km mit ihm "abzureißen" nicht wirklich wohl fühle. Er meinte, das sei ihm genauso gegangen, diese 80 km seien definitiv einen Tic zu hart für ihn gewesen, die nötige Fitness für 100 km pro Tag könne er auch mit Training nicht aufbringen, erst recht nicht, wenn dann auch noch Gepäck im Spiel sei. Nach einigem Hin- und Her-Argumentieren haben wir uns dahingehend geeinigt, dass wir die Tagesetappen verkürzen und spontan entscheiden wollen, wie weit wir fahren. Es wird sich auf ca. 60 km täglich belaufen, so dass wir die 300 km also in fünf Tagen absolvieren und nicht in drei. Gepäck, das für uns beide gedacht ist (Zelt, Geschirr, etc.) werde ich übernehmen, mir macht ein bisschen Packeselei nichts aus. (Schlimmstenfalls leihe ich mir von einem Bekannten den Bob Yak...)

Ich denke, ich muss vllt. ein bisschen an meiner eigenen Einstellung zu der ganzen Thematik arbeiten und mir die Frage stellen, worauf es mir eigentlich ankommt.
Spontan antworte ich jetzt: Radfahren, Radfahren, Radfahren. Das ist für mich das wichtigste bei der Geschichte. Ich will mir 300 km ans Meer erarbeiten und dabei so viel Spaß haben wie seinerzeit, als ich die Strecke mit meiner Freundin abgezappelt bin.
Desweiteren will ich mit meinem Lieblingskumpel mal einfach etwas Männerzeit verbringen, leise vor mich hinrülpsen, furzen und über dreckige Witze dreckig lachen können (okay, mein etwas biederer Herr Inschenör ist jetzt nicht gerade der dreckige-Witze-Erzähler, aber Ihr wisst glaube ich, was ich meine - eben mal nicht auf die zarten Seelen von Frau und Kindern achten müssen). Ich will mal ein paar Tage einfach vor mich hinleben können, ohne die üblichen Verpflichtungen und Sachzwänge, denn das konnte ich seit ewigen jahren nicht mehr. - Tatsächlich scheint es da eher eine untergeordnete Rolle zu spielen, wie viele Kilometer wir bei diesem Vorhaben da täglich hinter uns lassen - und doch ist es anscheinend so, dass für mich immer noch gilt, was ich an anderer Stelle schon mal angemerkt habe: Je weiter ich mich von meinem Startpunkt entferne, desto näher komme ich mir selbst. Eigentlich müsste ich eine therapeutische Weltreise machen...

Ich denke, so langsam kommen wir wieder auf einen gemeinsamen Pfad...

Schien Schreeß us Kerpen: Martin


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#831649 - 05/31/12 08:12 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
SuseAnne
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Na, klingt doch schon mal gut. Wird bis August dennoch ein bisserl trainiert?

Suse
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#831656 - 05/31/12 08:22 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: SuseAnne]
JaH
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In Antwort auf: SuseAnne
Wird bis August dennoch ein bisserl trainiert?

Ich orakel mal, es wird sich eher nicht mehr viel ändern, denn ...
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die nötige Fitness für 100 km pro Tag könne er auch mit Training nicht aufbringen
wobei ich behaupte, er weiß gar nicht um die tatsächlichen Folgen des Trainingseffekts, weil er selbiges eben gar nicht erst (ernsthaft) versucht (hat).

Sei es drum. Ist halt letztlich die Entscheidung. Und vielleicht, ganz vielleicht ... ein andermal.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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Off-topic #831660 - 05/31/12 08:32 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: JaH]
StephanZ
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In Antwort auf: JaH
wobei ich behaupte, er weiß gar nicht um die tatsächlichen Folgen des Trainingseffekts, weil er selbiges eben gar nicht erst (ernsthaft) versucht (hat).

Aber das ist eher normal. Ich kenne das aus meiner täglichen Arbeit. Wenn man gar keine Erfahrung hat, dann hält man den Empfehlenden für ein leicht überkandideltes Huhn.

Lässt man sich darauf ein, dann bemerkt man zwar Effekte. Aber die Erfahrenheit bewertet die Effekte anders und meistens als wichtiger.

In der spezifischen Situation kommt hinzu, dass der TE keine Sachautorität in die Schale werfen kann.
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Off-topic #831669 - 05/31/12 09:00 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
JaH
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In Antwort auf: StephanZ
In der spezifischen Situation kommt hinzu, dass der TE keine Sachautorität in die Schale werfen kann.

Wenn jemand etwas schlichtweg nicht will, dann hilft nicht einmal zentnerschwere Sachautorität.
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Off-topic #831670 - 05/31/12 09:02 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: JaH]
StephanZ
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In Antwort auf: JaH
In Antwort auf: StephanZ
In der spezifischen Situation kommt hinzu, dass der TE keine Sachautorität in die Schale werfen kann.

Wenn jemand etwas schlichtweg nicht will, dann hilft nicht einmal zentnerschwere Sachautorität.

Warum eigentlich gleich wieder so böswillig unterstellend?
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Off-topic #831674 - 05/31/12 09:10 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: JaH]
radlsocke
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Ist doch eigentlich spannend, mal auszuprobieren, wie weit man kommt, wenn man hin und wieder ein bisschen trainiert? (und man ist immer schön draußen in der frischen Luft) grins
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Off-topic #831677 - 05/31/12 09:16 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
JaH
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Wieso musst Du eigentlich immer einfach Alles und Jeden immer gleich so moralisierend bewerten? Kannst Du nicht anders?
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Off-topic #831687 - 05/31/12 09:41 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: JaH]
StephanZ
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Wieso musst Du eigentlich immer einfach Alles und Jeden immer gleich so moralisierend bewerten? Kannst Du nicht anders?

Die Moral ist deine Interpretation.
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Off-topic #831689 - 05/31/12 09:44 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
JaH
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Ja, meine (wiederholte) Interpretation, zu der Du noch nie eine andere, sachliche Alternative anzubieten hattest.
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Off-topic #831690 - 05/31/12 09:45 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: ]
Martina
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In Antwort auf: StephanZ
Lässt man sich darauf ein, dann bemerkt man zwar Effekte. Aber die Erfahrenheit bewertet die Effekte anders und meistens als wichtiger.


Diesen Satz verstehe ich nicht. Willst du damit ausdrücken, dass ein Unerfahrener weniger Effekte bemerkt als ein erfahrener Beobachter? Wenn ja, dann hätte ich eher das umgekehrte vermutet, sprich dass der Unerfahrene meint, er hätte Riesenfortschritte gemacht, während der Erfahrene im soweit voraus ist, dass er die Verbesserung gar nicht als echten Fortschritt werten kann.

Zitat:

In der spezifischen Situation kommt hinzu, dass der TE keine Sachautorität in die Schale werfen kann.


Auch jemand mit Sachautorität muss sich erstmal mit dem konkreten Einzelfall beschäftigt haben, um diese Autorität wirklich in die Waagschale werfen zu können. Weswegen z.B. im Internet veröffentlichte Trainingspläne *für den konkreten Einzelfall* nicht unbedingt dadurch besser werden, dass sie von einer echten Konifere geschrieben sind.

Ach ja und die Unterstellung, dass der Freund des TE nicht will empfinde ich auch als reichlich daneben.

Martina
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Off-topic #831696 - 05/31/12 09:54 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Martina]
JaH
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In Antwort auf: Martina
Ach ja und die Unterstellung, dass der Freund des TE nicht will empfinde ich auch als reichlich daneben.

Na ja, du unterstellst dem Treadstarter damit nun, er habe das was er dazu geschrieben und als persönliche Meinung bzgl. seines Freundes geäußert hat, so gar nicht gemeint.

Ich habe lediglich Aussagen zusammen betrachtet und mit etwas eigener Lebenserfahrung, die sich teils auf mich selber, teils auf Erfahrung mit anderen Menschen bezieht, verknüpft und daraus dann meine Einschätzung formuliert.

Schrecklich.
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#831700 - 05/31/12 09:57 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
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Der Fred entwicklt sich ja jetzt plötzlich in eine spannende Richtung. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass hier leises Aufatmen zu hören wäre, nach dem Motto "Siehste, redet einfach nur miteinander, dann wuppt das schon" - aber nee, jetzt wird hier plötzlich mangelnde Sachautorität (...ähm, was soll das bittesehr eigentlich sein - Sachautorität..?) orakelt, dauerhafter Mangel an Trainingswillen weisgesagt und ein Mangel an Beurteilungsfähigkeit seitens meines Reisepartners behauptet - und die Moralkeule wird gleich auch noch ausgepackt. Warum fällt es mir so schwer, dieses Ausufern zu verstehen?

Diesen Satz hier fand ich gut:
In Antwort auf: radlsocke
Ist doch eigentlich spannend, mal auszuprobieren, wie weit man kommt, wenn man hin und wieder ein bisschen trainiert? (und man ist immer schön draußen in der frischen Luft) grins

Das trifft doch den Kern der Sache: Lasst es uns doch einfach ausprobieren! B. und ich werden noch den einen oder anderen Kilometer durch die Region zappeln - und ich werde dabei versuchen, sein Leistungsband Stück für Stück aufzudehnen, damit er dann wievielauchimmer Kilometer schafft, ohne dass ich den Eindruck habe, er platzt gleich oder stirbt den Herztod.

Mein Job wird es sein, meinen Kumpel zum Training zu motivieren, wobei ich es vermeiden muss, ihn zu hetzen oder zu bierernst und verbissen an die Sache ranzugehen. Er soll seinen spaß findenn, während ich meinen behalten will. Sollte so einfach sein.

Schien Schreeß us Kerpen: Martin


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Off-topic #831702 - 05/31/12 10:00 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Martina]
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In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: StephanZ
Lässt man sich darauf ein, dann bemerkt man zwar Effekte. Aber die Erfahrenheit bewertet die Effekte anders und meistens als wichtiger.


Diesen Satz verstehe ich nicht. Willst du damit ausdrücken, dass ein Unerfahrener weniger Effekte bemerkt als ein erfahrener Beobachter? Wenn ja, dann hätte ich eher das umgekehrte vermutet, sprich dass der Unerfahrene meint, er hätte Riesenfortschritte gemacht, während der Erfahrene im soweit voraus ist, dass er die Verbesserung gar nicht als echten Fortschritt werten kann.

Ich habe vermutlich zu sehr aus einem musikalischen Horizont gesprochen. Der positive Effekt wird bemerkbar, aber ist beim Anfänger noch nicht so deutlich. Diese Veränderung muss sich auch noch gegen viele Störreize bemerkbar machen.

Der Effekt einer richtigen Betonung kommt mehr zum tragen, wenn der Rest auch stimmt. Der Rest stimmt aber beim Anfänger noch nicht so. Und die Betonung wurde nur besser, aber nicht richtig. Also wie es schmeckt, wenn alles passt, wird nicht so deutlich. Deswegen wirkt das Ziel nicht so schmackhaft, wie bei jemanden der schon weiter ist, weil der Effekt weniger getrübt ist.

Dann kommt aber noch das persönliche Verhältnis zur Sache dazu. Ich habe mich auf ein Level hochgetrieben, weil mir die Sache wichtig ist. Deswegen verbuche ich den Effekt als positiver als jemand, dem es nicht so wichtig ist.
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#831705 - 05/31/12 10:05 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
SuseAnne
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In Antwort auf: Pixelschubser
Warum fällt es mir so schwer, dieses Ausufern zu verstehen?



Nimms leicht. Solche Threads kriegen manchmal eine Eigendynamik. Es geht dann weniger ums Thema und mehr darum, sich wechselseitig zu interpretieren und zu analysieren. Kann nervig oder komisch sein, je nach Perspektive.

Ansonsten: Ihr kriegt das schon hin. Habt Spaß und nach dem Urlaub wollen wir alles genauestens wissen: Wieviel Tageskilometer, wer wieviel Gepäck, wieviel Gestöhne, wieviel Freudenschreie etc. zwinker

Suse
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#831709 - 05/31/12 10:20 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: SuseAnne]
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In Antwort auf: SuseAnne
In Antwort auf: Pixelschubser
Warum fällt es mir so schwer, dieses Ausufern zu verstehen?



Nimms leicht. Solche Threads kriegen manchmal eine Eigendynamik. Es geht dann weniger ums Thema und mehr darum, sich wechselseitig zu interpretieren und zu analysieren. Kann nervig oder komisch sein, je nach Perspektive.

Ansonsten: Ihr kriegt das schon hin. Habt Spaß und nach dem Urlaub wollen wir alles genauestens wissen: Wieviel Tageskilometer, wer wieviel Gepäck, wieviel Gestöhne, wieviel Freudenschreie etc. zwinker

Suse


Na den Bericht sollt Ihr sicher haben, da freue ich mich selbst schon drauf...

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#832683 - 06/03/12 11:14 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
jovo
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Wenn du als erfahrener Radler (vom Trinkenvergessen mal abgesehen) auf der Tour darauf achtest, dass das Tempo immer stimmt, dann wirst du dich hinterher wundern, wie weit ihr gekommen seid.
Du hast, wenn du mehr Gepäck auflädst immer einen Grund ein langsameres Tempo anzumahnen, auch wenn es in Wahrheit um die Fitness deines Kumpels geht.
Du hörst doch, wie er atmet. Oder besser: Wenn du ihn atmen hörst seid ihr zu schnell. Wenn du auf der Tour darauf achtest wäre ich sehr erstaunt, wenn ihr nicht nahe an die 100 km Tagespensum oder gar darüber hinaus kommt. Einfach immer gemütlich fahren. Klappt auch mit meinem Paps und das nach 2 Herzinfarkten mit deutlichem Übergewicht. Dein Kumpel mit Mitte 30 wird sich noch wundern was geht. Weniger (Geschwindigkeit) ist eben mehr (Tagesstrecke).
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#832687 - 06/03/12 11:20 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: jovo]
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Genau das ist meine Hoffnung zwinker

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#841265 - 07/02/12 09:08 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
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Update:

Ich werde tatsächlich alleine fahren.

Es ist so, dass mein Freund vor Oktober keinen Urlaub bekommt - und auch wenn es nur 300 km sind, die man in ein paar Tagen absolviert hat, so möchte man ja nochmal ein-zwei Tage anhängen, um ein bisschen den Urlaubsort genießen zu können. Die Zeit fehlt ihm nun leider.
Wir haben uns also entschlossen, im Herbst eine gemütliche Wochenendtour den Rhein runter (oder sowas) zu machen. Die Tour ans Meer werde ich also alleine fahren - aus Erfahrung weiß ich, dass man dabei eh einige neue Leute kennenlernt...
Mit Ehefrau und Kindern werde ich mich dann nach ein paar Tagen auf einem Campingplatz am Meer treffen und mit ihnen dort noch ein paar Tage verbringen.

Voraussichtlich am 11. August geht's dann also los, die Planung sieht dann folgende (grobe) Richtung vor:
Erftstadt - Jülich - Wassenberg - Roermond - Eindhoven - 's Hertogenbosch - Gouda - Leiden - Noordwijk (also so: http://www.routeyou.com/route/view/400119/fahrradweg-sommerroute-erftstadt-noordwijk.de)
Ich überlege allerdings, ob ich die Tour nicht noch um einen Schlenker über Maassluis verlängern soll - da bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Das sähe dann ungefähr so aus: http://www.routeyou.com/route/view/476202/fahrradweg-erftstadt-noordwijk-aan-zee.de)
Gefahren wird von Campingplatz zu Campingplatz, viele Lebensmittel werde ich nicht mitnehmen, sondern von dem Leben, was in den Supermärkten am Wegesrand wächst. Ich denke, die 100-km-Etappen werde ich beibehalten - und wenn nicht, bricht damit auch nichts zusammen...

Die Ausrüstung habe ich jetzt so weit zusammen, das Rad ist gerüstet, wirklich existentielle sachen fehlen nicht - jetzt muss nur noch die Zeit vergehen, bis ich Urlaub habe schmunzel

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#841563 - 07/03/12 07:59 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
Alex200k
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Hallo Martin,

wenn ich eine Tour mit einem Freund oder meiner lieben Frau mache, ist das immer eine gemeinsame Tour im Urlaub.

Klar ist dabei, dass wie schnell wir fahren und wie weit pro Tag vom schwächeren Partner bestimmt wird. Nur so klappt das auf Dauer gut!
Habe auch schon versucht den Partner zu mehr "km" zu motivieren, aber das kann sich rächen!

Stimmte zu, eine Radtour ist ein sportlicher Urlaub und muss !! allen !! Spaß machen.
Mache möglichst viele kleine Pausen, um so alle fit und bei Laune zu halten.

Für eine Freundschaft fahre ich gerne weniger km und langsamer. Du kannst nach einer kürzen Etappe noch immer noch eine extra Runde um den Ort machen ;-)

Wenn ich an meine Leitungsgrenzen gehen will, muss ich dies alleine machen oder mit Gleichgesinnten den „Sport“ der Radtour in den Vordergrund stellen.
Beweisen muss ich mir nichts. Weiß ja, dass ich gut über 100 km mit viel Gepäck radeln kann.

Schade, dass die Tour nun eine Solo Veranstallung wird, warum nicht in 2013 verschieben?

Gruß

Alexander
Alex
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#841575 - 07/03/12 08:26 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Alex200k]
Pixelschubser
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Auf die Gefahr, wieder von irgendeiner Seite Prügel zu beziehen, weil meine Gedankengänge zu egoistisch klingen:
Der Gedanke, in diesem Jahr meine Noordwijk-Revival-Tour zu fahren, war geboren, bevor ich auf die Idee kam, meinen Freund zu fragen, ob er mitkommt. Das war nämlich ein relativ spontaner Gedanke gewesen, als wir anlässlich eines Spieleabends beim Genuss einiger geistiger Getränke ins Fabulieren gerieten und alte Urlaubsstories zum Besten gaben. Da wurde dann die idee ausgekaspert, dass er mich doch auf der geplanten Tour begleiten könnte - ich war davon ausgegangen, dass es seine Fitness erlaube und er sich dann in den über acht verbleibenden Monaten darauf vorbereiten würde. Die beiden letzten Punkte stellten sich als Irrtum heraus.

Jetzt im Nachhinein betrachtet ist es für uns beide okay so. Wir werden noch unsere gemeinsame Tour machen, wir fahren dann eben den Rhein ein Stück rauf oder runter, suchen uns für die Nacht eine Pension und lassen es gemütlich angehen. Da ist die Zielsetzung einfach eine andere, da ist dann das gemeinsame Fahren das Ziel, und nicht der Ort, an dem wir ankommen wollen (Ich muss gestehen, mit dieser geänderten Zielsetzung kann ich mich dann auch leichter auf die unterschiedliche Fitness und Ausdauer einlassen - ich bin dann nicht so unzufrieden, weil ich denke "Boah, ich will aber heute noch da und dort ankommen...")

Schade, dass ich die Tour jetzt alleine fahre? Nö. Eigentlich nicht.

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#841583 - 07/03/12 08:40 AM Re: Wie sag ich's dem Kinde? [Re: Pixelschubser]
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Gute Entscheidung.
Gruß, Michael

- Buckelst du noch oder liegst du schon? -
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