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#758772 - 09/21/11 06:46 PM Problem mit Kettenschaltung
Carlson
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Hallo liebe Radler,

ich habe große Schwierigkeiten mit meiner Kettenschaltung und hoffe, daß Ihr mir mit Tipps helfen könnt. Es geht um folgende Ausstattung:

9 Gang Shimano XT Schaltwerk
SLX Rapit Fire Trigger
Jagwire Züge

Das Schaltwerk ist vom Erstausrüster an ein 2011er „Cross“ von Cube geschraubt worden und das Fahrrad wurde im Dezember 2010 gekauft. Gefahren bin ich mit dem Fahrrad bisher knapp 4000 Kilometer (auch bei Regen und im Winter auf gestreuten Straßen)


Die Symptome: Die Kette springt sehr zäh von den jeweils kleinsten Ritzeln auf die nächst größeren und von den größten Ritzeln auf die nächste kleineren.

Z. B. muss ich beim Schalten vom 9., 8., und 7. Gang in den nächst kleineren den Daumenhebel deutlich über den Knackpunkt hinaus drücken, damit die Kette überspringt. Je kleiner der Gang, desto besser springt sie dann in den nächst kleineren.
Genau andersherum verhält es sich beim Hochschalten: Schalte ich vom 1., 2., und 3. Gang in den nächst höheren, braucht es schon mal einige Kurbelumdrehungen, bis die Kette übergesprungen ist. Je höher der Gang dann ist, desto besser springt die Kette in den nächst höheren.


Wenn ich die Vorspannung des Schaltzuges verändere, dann verlagert sich das Problem: Bei mehr Vorspannung schaltet das Schaltwerk besser runter und bei weniger Vorspannung besser hoch – jeweils zu Ungunsten der anderen Richtung (logisch…).


Was ich schon versucht habe:
1. Schaltauge mit Richtwerkzeug gerichtet. Es war nur kaum wahrnehmbar verzogen und das Richten hat auch keine Besserung gebracht - außer der Gewissheit, daß das Schaltauge jetzt definitiv gerade ist.
2. Das Schaltwerk wird regelmäßig mit Wasser gereinigt und mit WD-40 geölt. Bringt aber auch nichts.
3. Die „B-Screw“ zu Gunsten der Schaltpräzision Stück für Stück rausgedreht. Jetzt ist sie schon fast ganz raus, eine Verbesserung kann ich aber nicht feststellen.
4. Die Züge überprüft und versucht, mit Silikonspray zu schmieren. Ist vermutlich nicht viel rein gegangen, weil ich die Züge zum Schmieren nicht ausgebaut hatte.

Klar könnte ich das Fahrrad dem Händler zur Überprüfung hinstellen, habe aber eigentlich den Anspruch, zunächst alles selbst versucht zu haben, weil ich meine Räder bisher immer selbst repariert habe…

Was kann ich noch versuchen? Muss ich bei dem zarten Alter der Komponenten schon von Verschleiß ausgehen? Sollten die Züge schon gewechselt werden (Jagwire sind doch eigentlich hochwertig, oder nicht)?

Grüße,

Carlson
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#758774 - 09/21/11 06:52 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
-JP-
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Zu 3. WD40 hat am kompletten Rad so ziemlich nichts zu suchen. Da es einerseits entfettend wirkt, und zweitens nach 48h die Verflüchtigung einsetzt, so das eine Schmierung auf lange Sicht dadurch nicht gegeben ist.

Für mich klingt es so als sei dein Schaltwerk falsch eingestellt. (Handelt es sich um ein inverses oder normales XT?)

Ich würde ggf. den Zug am Schaltwerk lösen, und das ganze nochmal neu einstellen und justieren. Ansonsten könnte ich mir ggf. noch starken Verschleiß von Kette oder gar Kassette vorstellen, um die Symptome zu bewirken.

Gruß Jakob
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#758792 - 09/21/11 07:20 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
hawiro
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Hi,

hört sich vielleicht etwas abseitig an: ist deine Kette gut geschmiert? Ich merke immer, dass es mal wieder Zeit zum Kette schmieren ist, wenn die Schaltperformance nachlässt. Genau die gleichen Symptome wie bei Dir. Versuch' es mal.

Viele Grüße,

hawiro
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#758795 - 09/21/11 07:22 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
Carlson
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Danke für die schnelle Antwort! Eine komlette Neueinstellung ist ne gute Idee - werde ich am WE mal versuchen!

Die Kette habe ich vor kurzem ersetzt, nachdem die alte sich messbar gelängt hatte (im Netz habe ich als Verschleißgrenze mal 1 mm. auf 11 Glieder gelesen).

Grüße,

Carlson
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#758796 - 09/21/11 07:25 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
kona
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In Antwort auf: Carlson

9 Gang Shimano XT Schaltwerk
SLX Rapit Fire Trigger
Jagwire Züge

Das Schaltwerk ist vom Erstausrüster an ein 2011er „Cross“ von Cube geschraubt worden und das Fahrrad wurde im Dezember 2010 gekauft. Gefahren bin ich mit dem Fahrrad bisher knapp 4000 Kilometer (auch bei Regen und im Winter auf gestreuten Straßen)


Die Symptome: Die Kette springt sehr zäh von den jeweils kleinsten Ritzeln auf die nächst größeren und von den größten Ritzeln auf die nächste kleineren.

Z. B. muss ich beim Schalten vom 9., 8., und 7. Gang in den nächst kleineren den Daumenhebel deutlich über den Knackpunkt hinaus drücken, damit die Kette überspringt. Je kleiner der Gang, desto besser springt sie dann in den nächst kleineren.
Genau andersherum verhält es sich beim Hochschalten: Schalte ich vom 1., 2., und 3. Gang in den nächst höheren, braucht es schon mal einige Kurbelumdrehungen, bis die Kette übergesprungen ist. Je höher der Gang dann ist, desto besser springt die Kette in den nächst höheren.

Was ich schon versucht habe:

2. Das Schaltwerk wird regelmäßig mit Wasser gereinigt und mit WD-40 geölt. Bringt aber auch nichts.


Schaltwerke wische ich nur oberflächlich ab. Bei starken Verunreinigungen mit Wasser drüber, abwischen, Kettenöl an Gelenke. bloß nicht mit WD40 an Gelenke/Lager.
Diese Pflegemaßnahmen eher selten und das Material hält und macht wenig Arbeit.[/zitat]

In Antwort auf: Carlson

4. Die Züge überprüft und versucht, mit Silikonspray zu schmieren. Ist vermutlich nicht viel rein gegangen, weil ich die Züge zum Schmieren nicht ausgebaut hatte.


Wechseln!

In Antwort auf: Carlson
Was kann ich noch versuchen? Muss ich bei dem zarten Alter der Komponenten schon von Verschleiß ausgehen? Sollten die Züge schon gewechselt werden (Jagwire sind doch eigentlich hochwertig, oder nicht)?


Die von dir genannten Symptome hatte ich an einem Rad auch mal.
Ursache waren damals die Trigger. Das Originalfett war verharzt (oder was auch immer). Ich hatte die Dinger geöffnet, mit WD40 gespült (für viel mehr taugt WD40 m.E. auch nicht) und mit mittelzähem Kettenöl neu geschmiert.

Auch möglich, natürlich die Züge.
Jagwire waren mal eine Weile stark in Mode. Gut gedichtete Hüllen mit Zügen von Shimano brauchen und können auch nicht sinnvoll geschmiert werden, aber funktionieren sehr lange sehr zuverlässig. Lieber mal ordentlich Neue verlegen.

Und danach alles wieder neu einstellen. Wo du ja nun schon so ziemlich an allen Schräubchen gedreht hast. zwinker
--------------------
„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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#758797 - 09/21/11 07:25 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
-JP-
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Hallo Carlson,

das könnte auch ein Grund sein. Wenn eine neue Kette auf eine schon gefahrene Kassette kommt, braucht die Kette etwas Zeit bis die Längung sich an den Verschleiß der Kassette angepasst hat. Das kann dann zu verminderter Schaltqualität für eine gewisse (allerdings nicht sehr lange) Zeit führen.

Gruß Jakob
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#758809 - 09/21/11 08:14 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
Carlson
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Nochmals danke für die vielen, schnellen Antworten!

Die Kette hatte ich wegen der schlechten Schaltleistung gemessen und getauscht. Die Probleme waren also leider auch mit der alten Kette schon da. Ich schmiere sie sehr regelmäßig mit dem Ketten Fluid 105 vom Innotec (bzw. dem Kugellagerfett von Innotec). Es hält den Antrieb schön sauber, muss aber wirklich oft nachgefettet werden.

Die Züge werde ich mal rausziehen und testweise mit Silikonspray schmieren. Wenn das hilft, bestelle ich bei Zeiten neue. Ich kann mich noch nicht so recht mit dem Gedanken anfreunden, daß so hochwertige (?) Züge nach nichtmal einem Jahr schon so nachlassen.

Grüße,

Carlson
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#758813 - 09/21/11 08:24 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
Gepäcktour
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Hallo,
da du bei jedem Wetter gefahren bist, kann es gut sein, dass Teile wie Kette, Züge, Schaltgriff gepflegt werden müssen. Für die Züge gibt es z.B. ein spezielles Pflegeöl "Bike Fluid" von Tip Top, das dauerhaft schmiert und alles Festgebackene löst. Damit habe ich auch mal einen verharzten Schaltgriff frei bekommen.
Schaltung neu einstellen ist nach aller Schrauberei natürlich Pflicht.
Viel Glück!
Thomas
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#758814 - 09/21/11 08:24 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
openear
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...da reicht ein Knick an der falschen Stelle und schon ist es passiert.

Ich würde die Zughüllen komplett tauschen. Deiner Beschreibung folgend ist da irgendwo zuviel Reibung im Spiel. Mit "Ölen" bekommst Du das nicht behoben.
Den "Effekt" hatte ich auch mal, kompletter Zughüllentausch behob das Phänomen dauerhaft.
-------
Grüsse
Jörg

Edited by openear (09/21/11 08:26 PM)
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#758834 - 09/21/11 09:30 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
iassu
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Züge komplett tauschen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#758835 - 09/21/11 09:57 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
MartinSW
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Hi Carlson,

Du hast ja schon viele gute und ggf. auch zutreffende Tipps bekommen. Was meiner Erfahrung nach auch Einfluss auf das Schaltverhalten hat ist das obere Schaltungsrädchen. Bei mir hält es so um die 8.000 km. Dann hat es so viel Spiel, dass ich die Schaltung nicht mehr zufriedenstellend justiert bekomme.

Grüße Martin
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#758840 - 09/21/11 10:17 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
Nordisch
Unregistered
1. Züge leichtgängig?


1.1

Eventuell nur das letzte Stück Zug zum Schaltwerk schwergängig? (Gern läuft die Suppe nämlich von oben in den Schaltzug, wenn die Zugführung übers Oberohr und die Sitzstreben geht.)


Lösung:

Neue Züge, auf jeden Fall gedichtete Endkappen verwenden und noch besser Endkappen mit der langen dünnen Nase, wenn Zugführung wie 1.1 beschrieben.


2. Schalthebel schwergängig


Lösung:

Entfetter auf Zitrusbasis (was keine Plaste und die Gummis so schnell angreift) rein sprühen, das hilft besser als nur Sprühöl! Einwirken lassen. Nach ein paar Stunden mehrmals Durchschalten und ggf. die Prozedur wiederholen.

Danach vernüftiges Sprühöl zum Abschmieren des Hebels verwenden. WD40 ist kein vernünftiges Sprühlöl, da die Schmierwirkung fast null ist und das bisschen Schmierwirkung sehr schnell verfliegt.
Ich habe mit Brunox beste Erfahrungen, ohne mit denen eine Vertrag zu haben oder sonst was daran zu verdienen. Die verdienen höchstens an meinen Käufen.


3. Schaltung einstellen

Grobeinstellung, dass es halbwegs alle Ritzel durchschaltet. Dann auf eines der mittleren Ritzel schalten, und das Schaltwerk/die Schaltrolle genau mittig darunter platzieren, dann schalten auch alle anderen Gänge vernünftig.

Nicht zu vergessen:

4. ggf. Schaltauge und damit Sitz des Schaltwerks überprüfen. Das Ritzel und die beiden Röllchen sollten genau senkrecht untereinander stehen.

Lösung: Beim erfahrenen Händler das Schaltauge richten lassen.

Edited by Nordisch (09/21/11 10:19 PM)
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#758950 - 09/22/11 12:23 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
Radex
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Bei meinem LX Schaltwerk habe ich auch schon mal viel Zeit damit verbracht die Ursache für unwilliges Schaltverhalten zu finden, nachdem ich das Schaltwerk nach Lehrbuch eingestellt habe.
Die Lösung war nachher ganz simpel: der Schaltzug direkt im Schalthebel angerissen, und die herasustehenden Drahtkardelen brachten die Präzision durcheinander.

Das andere mal habe ich übersehen, dass die Justierschraube (wie sie auch am Schalthebel zu finden ist) am Schaltwerk ganz aus dem Gewinde gedreht war. Das war natürlich ein dummer Fehler meinerseits.

Gruß
Alex
Nach fest kommt ab
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#759111 - 09/23/11 08:35 AM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
Carlson
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Topic starter
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Vielen Dank für die vielen, vielen Tipps!

Ihr habt mich überzeugt, die Züge direkt zu wechseln. Anschließend stelle ich das Schaltwerk von Grund auf neu ein und hoffe dann auf Besserung.

Was mir im Nachhinein aufgefallen ist und auch für ein Auswechseln der Züge spricht: Im Vergleich zu einem deutlich jüngeren Fahrrad mit vergleichbarer Ausstattung ist meine Schaltung spürbar schwergängiger.


Wo ich mir noch unsicher bin:

- Bisher habe ich Schaltzüge und Hüllen immer mit einem Saitenschneider gekürzt. Speziell die Außenhüllen waren dann an der Schnittstelle immer gequetscht und musste mit einem Dorn oder ähnlichem wieder in Form gebracht werden. Ist es sinnvoll, hierfür eine spezielle Zange für Bowdenzüge zu kaufen?

- Sind Jagwire Züge empfehlenswert oder gibt es eine bessere Empfehlung (Züge von Nokon passen nicht in mein Budget...)?

Grüße,

Carlson
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#759115 - 09/23/11 08:43 AM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
thomas-b
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Online and sleepy Online
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In der Regel sind die Züge und hülle von Shimano ausreichend. Die Teureren haben gedichtete Endkappen. Diese sind am Schaltwerk vermutlich sinnvoll.

Wenn keine Knick in der Außenhülle ist, würde ich erst mal nur den Zug selber wechseln. Das Spart Zeit und (da kommt es hiere vielen wohl nicht an zwinker ) Geld.

Gruß
Thomas

Edited by thomas-b (09/23/11 08:46 AM)
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#759123 - 09/23/11 09:26 AM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
kona
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In Antwort auf: Carlson

Wo ich mir noch unsicher bin:

- Bisher habe ich Schaltzüge und Hüllen immer mit einem Saitenschneider gekürzt. Speziell die Außenhüllen waren dann an der Schnittstelle immer gequetscht und musste mit einem Dorn oder ähnlichem wieder in Form gebracht werden. Ist es sinnvoll, hierfür eine spezielle Zange für Bowdenzüge zu kaufen?


Saitenschneider geht - mit den von dir genannten Nachteilen.
Extrazange kaufen ist eine Lösung. Wenn du die Hüllen im Radladen um die Ecke kaufst, kannst du auch gleich dort passend ablängen lassen.
Ich selbst habe ohnehin einen Dremel. Und mit den Trennscheiben lassen sich Bowdenzüge und Bowdenzughüllen bestens kürzen.

In Antwort auf: Carlson

- Sind Jagwire Züge empfehlenswert oder gibt es eine bessere Empfehlung (Züge von Nokon passen nicht in mein Budget...)?


Es gab mal vor Jahren einen Test von Schaltzügen Preis-Leistung war wohl bei den Shimanos recht gut. Mit gedichteten Endkappen machen die keine Probleme. Wer eine andere Optik will, kann Jagwire nehmen, bezahlt dann aber mehr. zwinker
Wichtig vor allem: Sauberes Ablängen und ordentliche Verlegung!
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Enrique Peñalosa
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#759127 - 09/23/11 10:08 AM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
toni
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Ich würde auch Zug und Hüllen erneuern. Die Shimano-Hüllen sind bereits geschmiert. Wovon ich nicht viel halte, sind gedichtete Endkappen. Nach meiner Erfahrung schaltet es sich damit auch nicht länger einwandfrei. Wenn ich von 6 gedichteten Endkappen ausgehe, ist die Leichtgängigkeit des Zugs von Anfang an schon etwas eingeschränkt. Sammelt sich in diesen Endkappen mit der Zeit der Dreck, ist der ganze "Vorteil" auch schon wieder im Eimer. Hast Du keine durchgehende Aussenhülle kannst Du die Leichtgängigkeit des Zuges ganz einfach prüfen: Du schaltest die Kette auf das größte Ritzel (kleinster Gang). Danach schaltest Du auf den größten Gang, allerdings ohne die Kette zu schalten (also die Kurbel nicht drehen). Nun ist der Zug so weit entspannt, das Du die einzelnen Hüllen aushängen kannst. Jetzt schiebst Du die einzelnen Hüllen auf dem Zug hin und her. Dabei merkst Du schon, wie schwergängig die einzelnen Hüllen sind. In der Regel ist die am Schaltwerk, auch durch die Biegung, die Schwergängigste.

Toni
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#759129 - 09/23/11 10:12 AM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
helm18
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In Antwort auf: Carlson

Wo ich mir noch unsicher bin:

- Bisher habe ich Schaltzüge und Hüllen immer mit einem Saitenschneider gekürzt. Speziell die Außenhüllen waren dann an der Schnittstelle immer gequetscht und musste mit einem Dorn oder ähnlichem wieder in Form gebracht werden. Ist es sinnvoll, hierfür eine spezielle Zange für Bowdenzüge zu kaufen?

Hallo,

die Hülle kannst du abschleifen, http://sheldonbrown.com/cables.html#compressionless , ich mache das mit einem "Schleifstein" für die Bohrmaschine. Die Züge fransen nicht so aus, wenn du sie vorher mit einem kleinen Stück Gewebeband umwickelst.

Grüße
Helm
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#759206 - 09/23/11 03:27 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
DrKimble
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nimm die Shimano SP41 Aussenhülle und die Shimano Endkappen SIS-SP40 gedichtet + die XTR Schaltzüge aber die nur wenn du keinen engen Bogen legen mußt, man sagt die Teflonbeschichtung würde sich dann dort abreiben und das schalten dann wieder erschweren. Dann halt die normalen Schaltzüge.

Das Jagwire, Goretex, Nikon und BingoBongo Zeug ist absolut überflüssig und Sauteuer...aber der glaube daran hilft natürlich...ist bei den meisten Dingen hier so. grins

Ich rate auch zu einem Dremel für die Außenhülle und/oder diese speziellen Zange zum kappen des Züge.

Edited by DrKimble (09/23/11 03:28 PM)
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#759564 - 09/25/11 07:20 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
Carlson
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So, Züge sind bestellt und werden nächste Woche eingebaut.

Ich werde wieder berichten!

... freue mich schon auf ein sauber arbeitendes Schaltwerk! grins

Carlson
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#759944 - 09/27/11 05:59 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
Carlson
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JUHUUUU!!!

Rose hat schnell geliefert und ich konnte heute im Feierabend ratz-fatz den neuen Zug einbauen und auf einer ausgedehnten Testfahrt ausprobieren. Das Schaltwerk geht wieder wie am ersten Tag! Ich hatte ganz vergessen, wie leichtgängig das Ding funktionieren kann. Ich glaube, ich habe noch nie so viel geschaltet wie heute! grins

Eigentlich war der Zug als Ursache ja naheliegend. Ich habe mich wohl von dem Gedanken irreführen lassen, daß die hochwertigen Komponenten inkl. Züge nach so kurzer Zeit noch nicht verschliessen sein können.

Euch allen vielen Dank - Ihr habt mir bei einem Problem geholfen, an dem ich schon seit einigen Wochen geknabbet hatte...

Viele Grüße,

Carlson
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#759981 - 09/28/11 02:27 AM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
DrKimble
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schön...und was haste jetzt an Hüllen und Zügen verbaut.
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#759983 - 09/28/11 05:10 AM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
Levty
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In Antwort auf: Carlson


Euch allen vielen Dank


Hallo Carlson,
wir danken dir für die Rückmeldung. Ist immer wieder schön wenn man nach erfolgreicher Instandsetzung erfährt woran es letztendlich gelegen hat schmunzel

Grüße
Tom
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#760007 - 09/28/11 07:58 AM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
toni
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Was lernt man daraus ? Bei Schaltproblemen zuerst die Züge/Hüllen erneuern. An den Anschlagschrauben zu drehen bringt nichts, denn die verstellen sich nicht von alleine. Das Letztere bezieht sich nicht auf Dich, sondern gilt allgemein.

Toni
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#760093 - 09/28/11 06:43 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: toni]
Mr. Pither
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Von alleine verstellen die sich nicht, so weit richtig.
Die Züge längen sich aber im Laufe ihres Lebens etwas, das kann man dann mit den Stellschrauben ausgleichen.

Florian
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#760125 - 09/28/11 08:14 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Mr. Pither]
openear
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In Antwort auf: Mr. Pither
Von alleine verstellen die sich nicht, so weit richtig.
Die Züge längen sich aber im Laufe ihres Lebens etwas, das kann man dann mit den Stellschrauben ausgleichen.

Florian


Nabend und nein !

Mit den Schrauben für die Endanschläge kann Zuglängung nicht ausgeglichen werden.

Das wird mit den "Muttern" (Schalthebel oder Schaltwerk) für die Zugspannung reguliert.
-------
Grüsse
Jörg
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Off-topic #760151 - 09/28/11 10:15 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: openear]
Spreehertie
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Servus Jörg,

[klugscheiß] Zur Justierung der Schaltzüge an den Schaltern oder dem Schaltwerk benutzt man auch Schrauben, die zwar hohl sind, aber trotzdem Außengewinde haben, zur Sicherung der Schraubenposition gibt es an den Schaltern dann allerdings Kontermuttern. [/klugscheiß]

Gruß
Felix

Edited by Spreehertie (09/28/11 10:15 PM)
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Off-topic #760152 - 09/28/11 10:26 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Spreehertie]
iassu
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Natürlich. Und eine Pizza ist was zum Essen und ein Krokodil für die Handtasche. Aber was hat das mit Jörgs Beitrag zu tun?
...in diesem Sinne. Andreas

Edited by iassu (09/28/11 10:26 PM)
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Off-topic #760388 - 09/29/11 09:39 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Spreehertie]
openear
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Hi Felix,

[Maschinenbauermodus an] Im Fachjargon werden diese "Schrauben" Hohlschlitzmuttern mit Aussengewinde genannt.

Die "Mutter" zum Kontern heißt korrekt Sechskantschlitzschraube mit Innengewinde [Maschinenbaumodus aus]

Nu biste platt, was grins
-------
Grüsse
Jörg
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#819180 - 04/16/12 06:07 PM Re: Problem mit Kettenschaltung [Re: Carlson]
Carlson
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Hallo Radler,

diesen Thread aus dem letzten Jahr gerabe ich nochmal aus, da sich mein Schaltproblem fortsetzt. Nachdem die Schaltung nach weiteren ca. 2000 Kilometern langsam wieder anfing, unsauber zu arbeiten, habe ich erneut die Schaltzüge getauscht und den Schalthebel gespült.

Die Schaltung läuft seit dem wieder deutlich knackiger und leichtgängiger. Mein Problem ist aber, daß das Zurückschalten vom 8. auf das 7. Zahnrad noch immer nicht sauber funktioniert. Die Kette springt viel zu spät über und ich vermute, daß das 8. Zahnrad verschlissen ist.

Meine 2 Fragen nun an Euch:

1. Könnt Ihr meine Vermutung anhand des Bildes anbei bestätigen, ist das 8. (also zweitkleinste) Zahnrad verschlissen?

2. Die beiden kleinsten Zahnräder sind nicht fest mit der XT Kassette verbunden und haben ein kleines Spiel. Kann ich diese beiden Zahnräder einzeln ersetzen oder muss ich die komplette Kassette tauschen (wäre schade um die nicht betroffenen Zahnräder...)?

[img][/img]



Viele Grüße,

Carlson

Edit: Tippfehler...

Edited by Carlson (04/16/12 06:13 PM)
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