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#649247 - 08/26/10 09:37 PM
Routentipp? Frankfurt -> Rom
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Hallo zusammen!
Meine Frau hat mich ueberzeugt, mit ihr von Frankfurt am Main nach Rom zu radeln. Start soll Mitte naechster Woche sein. Meine Frage an die Runde: ist die folgende Strecke zu empfehlen bzw. ist sie realistisch zu schaffen fuer nicht-(mehr)-so-trainierte Radler? Ich, 29, habe bei 1,88 m Koerpergroesse ca. 25-30 kg Uebergewicht. Nach der Tour bin ich aber hoffentlich 10-15 kg leichter. ;-) Meine Frau, 27, ist gluecklicherweise duenn und fit, ich mache mir also primaer Sorgen um mich selbst, hehe. :-) Angedacht ist, die Alpen zu umfahren. Wir haben 5-6 Wochen fuer folgende grobe Route geplant:
Frankfurt - Mannheim - Strasbourg - Mulhouse - Besancon - Lyon - Montelimar - Marseille - Nizza - und dann immer am Mittelmeer bis Rom (oder wie weit wir eben kommen :-) ).
Weitere Sorgen:
- Wetter bzw. Temperatur: ist vielleicht schon ein bisschen spaet um aufzubrechen? Andererseite "hoffe" ich dass die Temperatur mit uns mitradelt, denn je suedlicher man kommt desto waermer ist es ja theoretisch - nicht wahr? Macht Sinn?
- Campingplaetze: Plan ist, nur zu campen. Mitte / Ende September machen aber die meisten Campingplaetze zu. Irgendwelche Ideen dazu? Wild campen, Jugendherberge OK, notfalls. Wie siehts aus in Frankreich / Italien mit ganzjaehrig geoeffneten Campingplaetzen?
Vielen Dank schonmal fuer allen Input! :-)
Gruss Markus
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#649260 - 08/26/10 10:03 PM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: universe]
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Hallo Namensvetter,
Die Saison stimmt genau, die Route an und für sich auch machbar; Elsass/ Burgund sind schön und gemütlich mit dem Rad. Den Ballungsraum Lyon eher umfahren, das Rhonetal würde ich eher auf Nebenrouten (östlich) runterradeln, dort hast du sonst schon mal viel Verkehr. Der Côte d'Azur entlang und weiter die Ligurische Küste runter wirst du aber viel Verkehr haben und kaum ausweichen können. Nach Sestri Levante wirst du den Apennin zu spüren bekommen. Die Höhenroute durch die Cinqueterra ist sehr anstrengend (aber schön!).
Nach Viagreggio würde ich dir empfehlen, die Küste mal zu verlassen und Städte wie Lucca, Pisa, Volterra und Siena anzusteuern; wäre schade die links liegen zu lassen (ist aber auch anstrengend)!
Mit 5-6 Wochen sollte die Zeit problemlos reichen, auch mit sehr gemütlichen Etappenlängen, Besichtigungen und Ruhetagen.
September ist an der Côte d'Azur wie in der Toskana eigentlich immer noch touristische Hochsaison; da gibt's besonders viele Schweizer Radler dort unten. Sollte also kein Problem sein mit Unterkünften. Halt Ausschau nach "Agriturismo" (=Ferien auf dem Bauernhof), ist eine zahlbare Alternative zu Herbergen. Und frag mal einfach bei einem Bauernhof nach, ob du auf dem Land zelten darfst.
Gruss
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#649269 - 08/26/10 10:30 PM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: universe]
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IngmarE
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Ich find das Rhonetal eigentlich recht zivil. Läuft da nicht irgendne Autobahn parrallel zur Nationalstrasse (83?). Man muss halt die Tage meiden wo ca. 90% aller Franzosen vom Sommerurlaub am Mittelmeer wieder nach Paris zurückfahren. Ich bin da Anfang September schon auf der Nationalstrasse gen Norden geradelt. Wenn man gegen Süden radelt, hat man im besten Fall den Mistral für sich. Gegen den Mistral ists wie gegen ne Wand zu fahren, aber die Radreisenden die mir entgegenkamen wirkten sehr entspannt. Ich hab sicher mehr als ne Handvoll zweier bis 5er-Grüppchen gehabt, die mir das Rhonetal entgegenkamen. Bin dann auch über Mulhouse nach Freiburg, von da mit NAchtzug zurück nach L.E. Lyon hingegen ist das genaue Gegenteil von zivil. Am Ortseingang Schilder die ne schwierige Verkehrsführung ankündigen, an der ersten Ampel ein Einheimischer der sich anbietet den Weg zu erklären. Das hab ich Idiot noch zuversichtlich abgelehnt, kannte zu dem Zeitpunkt ja schon paar französische Großstädte. Was ich aber Minuten später erlebte, sprengt jede Beschreibung. Die Nationalstrasse geht in eine Steigung über, wird dabei zur Autobahn und verschwindet in einem Tunnel. Ich mit RR und Nachläufer hintendran, ich bin dann über nen Wartungsgang oberhalb der Tunneleinfahrt da weggekommen. War ab da konsequent am Dauerfluchen über diese Stadt, und als dann das allererste mal auf den bisherigen Reisen in einem Cafe die Bitte nach Leitungswasser abgelehnt wurde, war ich pappsatt. Lyon ist seitdem ein rotes Tuch für mich .
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#649311 - 08/27/10 07:29 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: universe]
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Hai Markus, weil Heerscharen von Niederländern auf dem Weg nach Rom quasi an meiner Haustür vorbeiradeln, habe ich mal einen gefragt warum alle die Route übers Rheintal fahren und wie der Streckenverlauf so aussieht. So wie´s aussieht wird DIESE STRECKE in einem der bekannteren niederländischen Radreiseführer (eine Art Bikeline) empfohlen. Nach Aussage der Fahrenden soll sie ganz hübsch und relativ leicht zu fahren sein. Unter den niederländischen Radlern befanden sich auch viele ältere Ehepaare, Väter mit Töchtern und Söhnen und auch sonstige Personen, die jetzt nicht die Durchtrainiertesten zu sein schienen. Vielleicht wäre die Strecke ja auch eine Anregung für Euch. Zum Zelten: Vor allem in Italien sollten viele Campingplätze geschlossen sein. Alternativ: Wildes Zelten oder der erwähnte Agroturismo (wenn man nett fragt, lassen sie einen auch das Zelt irgendwo aufschlagen). LG Nat
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Edited by natash (08/27/10 07:29 AM) Edit Reason: Tippfehler |
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#649318 - 08/27/10 08:00 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: natash]
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StephanZ
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Unter den niederländischen Radlern befanden sich auch viele ältere Ehepaare, Väter mit Töchtern und Söhnen und auch sonstige Personen, die jetzt nicht die Durchtrainiertesten zu sein schienen. Der niederländische Reiseradler glänzt durch Unterstatement. Er sieht meist so aus, als käme er nicht über 50 Kilometer am Tage und wäre erst seit zwei Tagen unterwegs, um dann dein Ego damit zu zerstören, dass er den Weg, den Du geflogen bist, mit dem Rad zurückgelegt hat und den Weg, den du zurückfliegen wirst, auch mit dem Rad zurücklegen wird. Viele Grüße Stephan
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Edited by StephanZ (08/27/10 08:00 AM) |
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#649319 - 08/27/10 08:01 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: universe]
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Drei Dinge fallen mir auf/ein:
Das ist bestimmt nicht die schönste Strecke gen Rom. Solltet ihr meinen, dass das wg. der Vermeidung einer Alpenüberquerung eine relativ einfache oder die einfachste Strecke ist, dann seid ihr auf dem Holzpfad. Entlang der Mittelmeerküste geht's mächtig rauf und runter. Sollte das deine erste große Tour sein und du trotz des Zwinkerns wirklich glauben ordentlich abnehmen zu können, dann sei hinterher nicht enttäuscht.
Kleiner Tipp: Infos zu Strecken nach Rom gibt's im Forum einige.
Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#649320 - 08/27/10 08:01 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: ]
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Das Reiserad ist halt wie ein Wohnwagen. Damit fährt m an Überall hin.
Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#649338 - 08/27/10 09:20 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: universe]
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Die beste Nord-Süd-Alpenquerung ist für mich Fernpass–Reschenpass (Vgl. Radfernweg Via Claudia Augusta, die einfachste Route aus der Po-Ebene an den Tiber ist ein Appeninübergang südlich von Ravenna über die mittelgebirgigen "Alpi de la Luna" bei Badia Tedalda. Um von Frankfurt zum Fernpass zu kommen schlage ich mal vor, radweit: Frankfurt–Salzburg bis Rothenburg ob der Tauber zu folgen und von da radweit: Würzburg-Füssen bis an den Alpenrand. Das Neckarbecken sollte man auf Fernreisen großräumig umfahren. Gruß, Ulrich
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Edited by ulamm (08/27/10 09:27 AM) |
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#649339 - 08/27/10 09:25 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: Uli]
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Einverstanden bei einigen Abschnitten: Rhonetal: wenn er wirklich das Rhonetal runterfährt, entlang der Autobahn und TGV Linie, ist's nicht so doll: Alternative, wie schon beschrieben: östliche Nebenrouten benutzen. Da ist man ab Roman sur Isère schon in der nördlichen Provence, mit schönen, wenig befahrenen Strecken durch Lavendelfelder und Weinbaugebiete. Weiter südlich auch nicht unbedingt gleich an die Küste sondern quer durch die Provence bis Cannes; da gibt's einmalige Landschaften, gerade im Herbst. Kritisch ist auch die Strecke entlang Côte d'Azur- Ligurische Küste. Alternative: Bahnverlad, wenn's mit dem Verkehr zu viel wird. Weiter südlich lassen sich die Ausläufer des Apennins nicht umfahren, um die Cinqueterre rum wird's also tatsächlich sehr gebirgig... Dafür ist die Landschaft einmalig. Südlich Viareggios wie schon beschrieben lässt sich der eher weniger attraktive Küstenweg inland durch die Toscana umfahren; ist zwar auch ziemlich hügelig, dafür gibt's viele hübsche Städtchen (sind allerdings alle auf den Hügeln oben, ausser Pisa & Lucca) . Alles in allem hat's aber schon ein paar wirklich schöne Tourenabschnitte, und ich kann's schon verstehen, wenn Markus (Fadengründer) nicht gleich über die Alpen/ Apennin will. Ausserdem wäre die Poebene auch nicht gerade ein Highlight... Gruss
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Edited by mstuedel (08/27/10 09:32 AM) |
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#649344 - 08/27/10 09:35 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: mstuedel]
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Rhônetal, Côte Azur und Ligurische Küste (mit Ausnahme der Maremma) sind besonders zerbaute und verlärmte Gegenden Frankreichs und Italiens. In beiden Ländern kann man fast überall besser Rad fahren als gerade dort. Gruß, Ulrich
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Edited by ulamm (08/27/10 09:36 AM) |
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#649349 - 08/27/10 09:53 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: ulamm]
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IngmarE
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Die beste Nord-Süd-Alpenquerung ist für mich Fernpass–Reschenpass (Vgl. Radfernweg Via Claudia Augusta, die einfachste Route aus der Po-Ebene an den Tiber ist ein Appeninübergang südlich von Ravenna über die mittelgebirgigen "Alpi de la Luna" bei Badia Tedalda. Wenn man über Leutasch ins Inntal fährt, dann das Inntal hoch, ins Engardin rein, braucht man nur noch den Maloja-Pass runterfahren, und ist am Comer See, von da aus kommt man südlich in die Po-Ebene. Das ist mMn die flachste Nord-Süd-Querung.
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#649352 - 08/27/10 10:24 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: ]
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Das untere Inntal ist auch reichlich zersiedelt (Ich kenne es tatsächlich von der Maloja bis zur deutschen Grenze). Und an den sehr weit östlich gelegenen Eingang des Inntals fährt man von Nordwesten her quer zu den Voralpenflüssen und den dazwischen liegenden Hügelrücken. Es gibt da nur wenige leidlich flache Strecken, die ich als München–Memmingen und München–Kufstein übrigens In radweit ausgearbeitet habe.
Der Reschenpass ist etwa 300 m niedriger als die Maloja, was die Folge zweier Pässe (Fernpass plus Reschenpass) teilweise wett macht. Ansonsten gibt es als 1-Pass-Alpenquerung nicht zuletzt den Splügenpass, 300 m höher als die Maloja, den ich als Süd-Nord-Querung vorziehe wegen des überwiegend sanften nördlichen Anstiegs (gerechnet ab Chur) und des konzentriert steilen Anstiegs von Süden. Als Anreise zu dem weit östlich gelegenen leichtesten Einstieg ins Tibertal (siehe mein erster Beitrag) ist es aber sinnvoller, die Alpen bei Verona zu verlassen, als am Comer See.
Die Westküste Italiens kenne ich übrigens aus eigenen Radreisen von Genua bis Lucca (Teile mehrerer Reisen), von Massa Marittima bis Grosseto, von kurz hinter der Tibermündung bis Paestum und in Calabrien.
Das Rhonetal habe ich auf einer Bahnreise betrachtet.
Gruß, Ulrich
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Edited by ulamm (08/27/10 10:26 AM) |
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#649355 - 08/27/10 10:41 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: ]
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Nachtrag: Pardon, du hast ja Leutasch vorgeschlagen und nicht Kufstein. Allerdings ist die Leutasch-Abfahrt geschottert und der Zirler Berg verboten (und sehr laut), während man vom Fernpass ebenso wie vom Achensee auf Asphalt ins Tal rollen kann, weniger spannend, also entspannter :-} Ulrich
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#649359 - 08/27/10 11:01 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: ulamm]
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IngmarE
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Über Leutasch kann ich mich an gar keine Schotterstrassen erinnern. Das sind doch ganz übliche Landstrassen, welche Strecke meinst du da, kannst du das mal einzeichnen?
Der Maloja-Pass hat halt gar keinen spürbaren Anstieg, weil sich der Höhengewinn aufs gesamte Engardin verteilt. Bin 2006 genau diese Strecke gefahren, Leutasch-Engardin-Comer-See-Veltlin-Stelvio-Meran-Timmelsjoch-Sölden-Leutasch. Vom Maloja-Pass hat man gar nichts gemerkt, alles ziemlich flach von Osten her kommend. Richtung Comer See gehts dann schön runter. Ich fand das sehr komfortabel im untrainierten Zustand.
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#649362 - 08/27/10 11:19 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: ulamm]
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Wie schon geschrieben, es gibt im /neben dem Rhonetal zur Strecke entlang der Autobahn/ der TGV Linie durchaus lohnenswerte Parallelrouten, welche weit dünner besiedelt sind als das Haupttal. Ich hab' da schon einige befahren. Die kritische Strecke an der Côte d'Azur /Ligurischen Küste lässt sich vermeiden, wenn man durch die landschaftlich attraktive Provence fährt und dann z.B. von St.Raphaël an bis Genua nach Bedarf einen Regionalzug nimmt. Die von dir erwähnten Via Claudia Augusta ist zwar radlerisch super, nur muss man den Weg vorher und nachher auch in Betracht ziehen, und da ist die Anfahrtsroute via Elsass- Burgund doch mindestens so schön und dünner besiedelt als Süddeutschland. Einmal in Italien wäre der Weg durch die östliche Poebene ist auch nicht gerade ein Radler- Highlight. Aber es führen gewiss viele schöne Wege nach Rom
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#649365 - 08/27/10 11:29 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: ]
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Zu Imgmar: So ein gleichmäßig verteilter Anstieg hat natürlich was, ähnlich, als wenn man die Donau und einen ihrer Quellflüsse aufwärts bis auf die Schwarzwaldhöhe fährt. Aber die Nord-Süd-Anstiege von Fernpass und Reschen sind auch nicht gerade steil. Den Reschen bin ich mal mit dem großen Kettenblatt raufgefahren, 48:27 oder so.
Dass die Abfahrt vom Leutaschtal über Bairach ins Inntal jetzt asphaltiert ist, ist wirklich eine sehr erfreuliche Nachricht. Hab's mir gleich in Austrianmap, Openstreetmap, und GM angesehen.
Gruß, Ulrich
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Edited by ulamm (08/27/10 11:40 AM) |
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#649367 - 08/27/10 11:39 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: mstuedel]
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Zu Mstuedel: Die von mir vorgeschlagene Route von Frankfurt nach Füssen führt eigentlich nur durch dünn besiedelte Gegenden, während man in der Burgundischen Pforte durch die Ballungsgebiete von Montbeliard und Besançon kommt. Und wenn man das eigentliche Rhônetal und die Côte Azur meidet, ist die Westumfahrung der Alpen kaum mehr flach.
Die Poebene bietet zwar keine landschaftlichen Highlights, aber viele Nebenstraßen. Und Verona und Ravenna sind attraktive Zwischenziele. Ferrara lässt sich auch noch mit einbauen. Gruß, Ulrich
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Edited by ulamm (08/27/10 11:41 AM) |
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#649387 - 08/27/10 12:33 PM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: ulamm]
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Zu Mstuedel: Die von mir vorgeschlagene Route von Frankfurt nach Füssen führt eigentlich nur durch dünn besiedelte Gegenden, während man in der Burgundischen Pforte durch die Ballungsgebiete von Montbeliard und Besançon kommt. Und wenn man das eigentliche Rhônetal und die Côte Azur meidet, ist die Westumfahrung der Alpen kaum mehr flach... Gruß, Ulrich Sowohl Beçonson als auch Montbéliar lassen sich problemlos auf wenig befahrenen Strassen südlich umfahren (z.B. via Altkirch - Porrentruy - Ornans). Flach ist die Rhonetal- Nebenstrecke tatsächlich nicht, aber es geht ja nicht darum, sämtliche Hügel zu vermeiden. Nur muss es ja nicht gerade der Alpenhauptkamm sein! Meine nicht sehr fite Frau hat z.B. die Rhonetal- Nebenroute problemlos geschafft von Genf bis Cassis in 7 Tagen. Gruss
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#658041 - 10/01/10 04:05 PM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: mstuedel]
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Hallo zusammen, vielen Dank an alle, insbesondere an Markus. Wir sind inzwischen knapp 4 Wochen unterwegs und gerade in Cannes. Wer moechte, kann dank Google Latitude LIVE mitverfolgen, wo wir gerade langradeln... Zum Blog inkl. Latitude gehts hier: http://mitdemradunterwegs.blogspot.comGruss Markus
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#658043 - 10/01/10 04:12 PM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: universe]
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Hallo Markus! Danke für den Link und für die schönen Bilder Schön wenn man sich soviel Zeit nehmen kann. Genießt es Eine schöne Reise wünscht der Radreisende
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#665251 - 10/28/10 11:20 AM
Re: Routentipp? Frankfurt -> Rom
[Re: universe]
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Hallo nochmal. Die Mission ist beendet und wir haben Rom nach 2400 km und 6 Wochen und 6 Tagen erreicht. War eine schoene Zeit. Uli: Hatte nach 5 Wochen bereits 10 kg weg, bin also zufrieden was das Abnehmen angeht. :-) Alle: Cote d'Azur von St. Raphael bis Cannes war mein persoenliches Highlight. Durch Genua zu fahren war echt nervig. Lingurische Kueste, wie auch Cote d'Azur, war anstrengend, aber das, was gar keiner erwaehnt hat, und mitunter das anstrengendste, war der letzte Abschnitt von Grosseto bis Rom. Da verlaeuft, wie wir einen Tag vorher beim Blick auf die Karte festgestellt haben (natuerlich super vorbereitet, hehe ;-) ), an der Kueste naemlich nur eine Autobahn. Keinen Weg fuer Fahrraeder, auch nicht ueber Nebenstrassen oder so, da gibts sonst nix. Also mussten wir durch die toskanischen Huegel schleichen, und die haben mich echt fertig gemacht. :-) Ich habe den ganzen Trip via Google Latitude aufgezeichnet (die Besucher unseres Blogs konnten somit immer live mitverfolgen, wo wir uns gerade befinden) und habe die Latitude-Daten in Bilder und Videos exportiert, die ihr im letzten Posting im Blog betrachten koennt. Dort gibts auch ein paar Zahlen und Daten zum Trip. Hier nochmal der Link: http://mitdemradunterwegs.blogspot.comDanke nochmal fuer die Tipps. :-) Bis zum naechsten Mal, Markus
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