Hallo,
Ich bin Michi, 32Jahre alt und wohne (noch) in Bremen.

Ab dem 2.Juli starte ich mit dem Rad in Pisa (weil der Flieger dort landet), in jedem Fall werde ich auch wieder die Amalfi-Küste lang fahren und evtl. auch Sardinien. Serra San Bruno ist wieder Endziel. Übernachten werde ich im Zelt und auch selber Kochen mit einem Sturmkoche ist angesagt. Wie ich zwischen diesen Zielen fahre, werde ich vor Ort spontan entscheiden. Das letzte mal bin ich mit meinem Kumpel von Pisa nach Florenz, Perugia, Assisi, Rom und ab Rom an der Küste lang gefahren. Diesmal also wohl quer durch die Toskana.

Ist denn jemand hier, der von Anfang bis Ende Juli durch Italien fährt?
Vielleicht könnt man sich unterwegs treffen, um Erfahrungen auszutauschen oder sogar um ein Stück gemeinsam zu fahren.

Schade, für Juni ist hier im Forum ein andere auf der Suche nach einem Reiseparten, auch er startet ab Pisa. Bei mir geht’s ja erst im Juli los, vorher ist es mir zu kühl in Italien

Ich finde das schön, solche Erlebnisse mit anderen zu teilen. Mein Kumpel mit dem ich 2006 durch Italien gefahren bin, hat leider keine Zeit, de er mit seinem Studium zu sehr beschäftigt ist.

In meiner Signatur hab ich über meine letzte Italien Tour berichtet. Ist zwar anstrengend zu lesen, aber für die Bilder einfach nach unten scrollen.

Schade, hat sich niemand gemeldet.

In jedem Fall lande ich am 1Juli in Rom Fiumicino (statt wie ursrpunglich geplant Pisa). Das liegt ja direkt an der Küste. Dann geht es rauf an der Küste entlang nach Obetello und dann auf die Insel Monte Argentario. Von dort aus dann in Landesinnere Richtung Montalcino/Montepulciano (und werde dort Wein trinken wenn ich doch schon mal da bin ). Dann wohl weiter (ich mach es von dem Campingmöglichkeiten abhängig, wie genau ich fahre) Richtung Sienna - San Gimignano - Volterra und von dort aus nach Livorno. Was für ein schöne Toskan-Rundreise! In Livorno überleg ich dann, ob ich auf Sardinien übersetzte, je nach dem wie teuer die Fähre ist. Wenn die Küste zwischen Livorno und Piombino atraktiv ist (muss mich noch informieren), dann werde ich eher von Piombino auf Sardinine überzusetzen.

In Sardinien dann die Ost- und Nordküste und auch die Nord-Westküste lang, dann ins Inselinnere wieder bist zur Süd-Ostküste nach Cagliari um von dort aus nach Nepael überzusetzen. Dann von Neapel aus die Küste entlang bis zu Amalfiküste (meine Fresse, was freu ich mich auf die Amalfiküste ). Nach der Amalfiküste werde ich wohl aus Zeittechnischen Gründen (hab ja nur ein Monat Zeit) mit dem Zug bis nach Tropea fahren, um von dort aus wieder mit dem Rad ins Landesinnere nach Serra San Bruno zu fahren um dort meine Familie zu besuchen.

Niemand hier, der im Juli auch irgendwo in dieser Gegend ist?

Bin leider auch nicht dort unterwegs.

Das wurde hier auch schon öfters thematisiert. Es ist definitiv kein landschaftlicher Brüller, aber man kann die Strecke recht flott fahren, was dann aus Kostengründen für die Überfahrt in der Tat lohnen würde, den halben Tag dranzuhängen.


Dort habe ich 2006 immerhin etwas eingekauft und eine Rastpause eingelegt. Als Endpunkt einer Radreise etwas abgelegen allerdings. Wie kommst du zurück? - Per Familienauto oder mit Flugzeug von Lamezia Terme?

2006 war ich auch in Serra San Bruno
Zurück gehts wieder mit dem Rad und/oder Zug. In Pompeji wird dann ein oder zwei Tage gezeltet und am 28.Juli mit dem Flieger von Neapel nach Hamburg. Von Lamezia aus habe ich nur Flüge für um 200€ gefunden, das war mir zu teuer, also lieber Neapel für 111Euro inkl. Fahrrad. Mit Zelten und Zugfahrt ist allerdings Neapel insgesammt wohl genau so teuer.

Hallo Michi,

fahre nicht nur Richtung Siena sondern durch. Und am besten bringst du ausreichend Zeit mit. Sind vor zwei Jahren eher durch Zufall und am Abend nach dem Einkauf durch die Innenstadt gekommen. Sehr schön und sehr beeindruckend. Mussten aber leider weiter, weil es sich bekanntermaßen in einer Stadt nicht so gut im Zelt nächtigen lässt. Habe mir jedenfalls vorgenommen mit mehr Zeit im Gepäck wieder nach Siena zu fahren.

Daniel

Wenn du es einrichten kannst, in Sorrento campieren. Dort gibt es schönen Platz unmittelbar südlich der Stadt mit netten Plätzen unter Zitronenbäumen (da war ich ebenso 2006). In Pompeji bist du bereits in der Neapolitanischen Müllzone, sehr lärmig und lauter frische Autoabgase. Bei meinem Giro d'Italia war ich froh, dort schnell durch zu sein. Gegen 1987 war ich mal auf dem Camping dort (mit Auto), das war nicht so toll (vielleicht ist es ja jetzt besser), Ähnliches wäre zu den Essenserlebnissen dort zu sagen (bereits auch noch früher in 1980 als Schüler ebenso empfunden).

Sorrento wird sicherlich auf dem Weg Richtung süden gezeltet, aber auf dem Rückweg kommt nur Pompeji in Frage, da ich morgens mein Sachen zusammen packen muss, um Mittags den Flieger in Neapel zu errichen. Da ist mir Sorrent zu weit weg. Schlecht fand ich das 2006 in Pompeji nicht. Neapel selber an an der Küste kurz vor Neapel aus Richtung Rom kommend war es aber total übel. Asphalt hat man da zum Teil nicht geshen, weil alles extremst zugemüllt war, das war 2006. 2008 soll es ja noch schlimmer gewesen sein. Aber ich komme mit der Fähre von Sardien aus in Neapel an, so dass ich nur Richtung Süden fahre brauche und da wird es ja wieder schöner.

Mitlerweile bin ich am überlegen ob ich die Toskana nicht ganz sausen lasse, da mich Sardinien unheimlich reizt. Wenn ich aber durch die Toskana fahre, dann noch Sardienen, die Amalfiküste und auch eine Woche in Serra San Bruno bleibe (Familie besuchen), muss ich schon zusehen, dass ich nicht trödle, da ich nur vom 1. bis 28.Juli in Italien bin. Wenn ich aber die Toskana auslasse, kann ich die gesamte Küste von Sardienen mitnhemen und auch noch schön durch das Inselinnnere fahren, ohne unter Zeitdruck zu gerate. Keine Ahnung warum, aber momentan reizt mich einfach Sardienen, blöderweise reizt mich auch die Toskana. 2006 war ich schon in der Toskana, hab aber große Stücke ausgelassen, weil wir den Umweg über Umbrien genommen haben und nur in Florenz und der Ostseite der Toskana waren. Diesmal wollte ich eigentlich mitten durch die Toskana fahren.

Praktischwerweise lande ich ja aber in Rom Fiumicino und von dort aus gibt es Fähren nach Sardinien. Muss aber noch alles überlegen.

So, mein überarbeiteter Plan für die Radtour, denn die Idee mit Sardinen ist aus zeittechnischen Gründe zu hektisch und es haben sich Termine in der Toskana ergeben.

Landen tue ich ja in Rom Fiomiciono, dann die Küste auf bis nach Monte Argentario. Von dort aus etwas ins Landesinnere in der Maremma, aber immer in Küstennähe um auch jederzeit die Küste ansteuern zu können. So gehts immer weiter über Massa Maritina bis nach Volterra. Von dort aus dann nach San Gimignano, Siena, Montepulciano, Montalcino, Monte Amiata, Monte Labro, Saturnia.

Die Strecke hab ich gewählt, weil ich auch ab und zu ins Mittelmeer springen will, mich aber das Landesinnere und vor allem die Berge mehr reizen. Den Plan mit Sardinen habe ich fallen lassen, das wird mir zu hektisch. Dafür fahre ich jetzt im Süden der Toskane praktisch im Kreis und bekpomme so mehr von der Toskana zu sehen. Hier und da hab ich auch Verabredungen bezüglich Wohnungssuche. Außerdem sind so überall an der Strecke Campingplätze verteilt, wobei im Landesinnere die Campingplätze zum Teil recht weit auseinander liegen, so dass ich vor Ort sehen werde, ob ich am Ende des Tages einen Campingplatz erreichen werde. Aber so ist es ja spannender.

Dann muss ich mal sehen, von wo aus ich in der südlichen Maremma in den Zug steigen kann, um nach Neapel, oder besser noch ein oder zwei Stationen weiter fahren kann. Dann natürlich mit dem Rad die komplette Küste mit Sorento, Possitano und Amalfi. Ab Salerno wieder in den Zug bis ins Cilento. Dort wieder mit dem Rad die Küste von Castellabate bis nach Sapri. Dann wieder in den Zug bis nach Tropea um von dort aus wieder mit dem Rad nach Serra San Bruno zu fahren.

Diese Strecke müsste recht schön sein, ich bekomm dass zu sehen was ich sehen will. Von Großstädten halte ich mich weitestgehend fern.

Und nochmal die Frage: Jemand hier, der im Juli mit dem Rad in der Toskana oder an der Amalfiküste ist? Währe echt cool, wenn ich dort ander Radreisende treffen würde.

Der südlichste (relevante) Bahnhof wäre Orbetello. Wenn Du von Monte Argentario zurück kommst, am besten auf der mittleren Landverbindung durch das Centro storico durchfahren bis zum Ortsteil Scalo (Ausschilderung "Ospedale" und "Stazione").

Gruß Dietmar

Ja danke, du scheinst dich ja in der Gegend auzukennen. Da beneide ich dich

Von Monta Argentario fahre ich ja erst Richtung norden in Küstennähe und zurück im Innenland so dass ich hoffentlich in Saturnia ankommen werde. Von dort aus müsste ich mir gedanken über Zugfahren machen. Im Prinzip wäre mir ein Bahnhof in der Nähe von Saturnia lieber um mir so auch noch die Felsen von Pitigliano angucken zu können. Aber vielleicht fahre ich von Saturnia aus tatsächlich wieder Richtung Küste nach Orbetello um irgendwie von dort aus in den Zug steigen zu können. Aber wie genau ich fahre, wird vor Ort entschieden, kann ja sein, dass ich erst von Monte Amiata aus nach Pitigliano fahre und dann nach Saturnia.

Morgen kauf ich mir aber die Marcopolo (ehemals Die Generalkarte) Karte 1:200000 Toscana. Dort sind auch die Zugverbindungen gut eingezeichnet und vor allem die Campingplätze. Eine 2006er Lazio Karte von Die Generalkarte habe ich noch. Da ich in Lazio nur kurz an der Küste lang fahren werde brauch ich da wohl keine aktuelle Ausgabe. Dann brauch ich noch eine Kampanien und Kalabrein Karte, bei von MaroPolo, da ich die am besten von allen finde, die ich mit im Buchladen angeguckt habe.

Wenn Du Bahn fahren möchtest, beachte bitte, dass an vielen Bahnhöfen nicht mehr gehalten wird. Die Stationen werden meist mit dem Bus angefahren (Radmitnahme??). Am besten mal vor Deiner Reise ein paar Verbindungen bei Trenitalia ansehen, dann weißt Du, welche Bahnhöfe infrage kommen. Vor Ort jemand fragen, ist wenig aussichtsreich. Im betreffenden Gebiet kenne ich eigentlich nur die Küstenline Livorno - Grosseto - Roma und Grosseto - Amiata - Siena - Firenze.


In Pitigliano und Saturnia findest Du jedenfalls keinen Bahnhof. Solltest Dir aber beide Orte ansehen, Pitigliano wegen der auf Tuffsteinfelsen erbauten Altstadt und Saturnia wegen der "wilden" Schwefelquellen (immer der Nase nach ).

Zum Radfahren an der etruskischen Küste gab's hier vor kurzem mal einen Faden.

Gruß Dietmar

So, mein Plan für die Giro d'Italia steht im Großen und Ganzen! Wie etwas weiter oben geschrieben, stimmt das nun weitesgehend überein. Mit den Bildern hoffe ich, dass sich doch noch jemand meldet, der auch diese Gegend im Juli befahren will, denn die Bilder sind schon sehr toll.

Landen tue ich ja in Rom Fiumicino (Bild) das liegt direkt an der Küste
dann die Küste auf bis nach Orbetello/Monte
(Bild)

Von dort aus etwas ins Landesinnere in der Maremma, aber immer in Küstennähe um auch jederzeit die Küste ansteuern zu können, z.B. den an der Küste gelegenen Nationalpark der Maremma. (Bild)

So gehts immer weiter über Massa Marittina
(Bild)
bis nach Volterra
(Bild)
Von dort aus dann nach San Gimignano
(Bild)
(Bild),
Siena
(Bild),
(Bild)
(Bild)
Montepulciano und Montalcino
(Bild)um lecker Wein zu trinken. Dann geht’s den 1700m hohen Vulkan Monte Amiata
(Bild) rauf den ich dann wieder runter sausen werde um den nächsten 1400er Berg Monte Labro in Angriff zu nehmen. Von dort aus dann weiter nach Saturnia
(Bild) mit den Schwefelquellen immer der Nase nach und weiter zu den spektakulären Felsen von Petigliano.
(Bild) Von dort aus zurück nach Orbetello um mit dem Zug ein oder zwei Stationen nach Neapel zu Fahren, um von dort aus wieder mit dem Rad die geile Steilküste lang zu fahren, über Sorrento
(Bild) die Halbinsel entlang und dann die wohl schönste Küste der Welt, die Amalfiküste
(Bild)
(Bild)
(Bild). Danach gehts wieder ein Stück mit dem Zug weiter bis ins Cilento um die Küste von Cilento
(Bild)wieder mit dem Rad zu erobern. Danach wieder in den Zug bis nach Tropea
(Bild). In Tropea
(Bild)werde ich ein Tag pausieren und Tropea in vollen zügen zu genießen. In Tropea war ich schon als Kind häufiger und dort in dem Meer wurde mir als Kind auch das Schwimmen beigebracht. Dann geht’s weiter mit dem Rad ins Landesinnere die steilen und hohen Berge hinauf nach Serra San Bruno um dort für eine Woche zu bleiben um meine Mutter und meine Onkels, Tanten und Cousins zu besuchen.

Bis auf Siena halt ich mich von größeren Städte fern, da ich das natürliche, ruhige und authentische Italien mit den alten Burgen, Ruinen und ursprüngliche Dörfern viel interessanter finde, als Touristenüberfüllte Städte wie Rom, Neapel oder Florenz, denn in diesen Städten war ich schon und Radfahren ist dort die Hölle! Außerdem will ich nicht im Ausland von jeder Ecke aus auf deutsch angesprochen werden.

Ob ich so wie geplant fahre, weiß ich nicht, aber das spielt keine Rolle, denn der Weg ist das Ziel!

So, ich gebe ja nicht auf

vielleicht findet sich ja doch noch jemand, der auch ab 1.Juli irgendwo in der von mir beschriebene Route ist.

Würde mich freuen, wenn man sich dort treffen könnte um Erfahrungen auszutuschen und/oder ein Teil gemeinsam zu fahren, einfach melden!

So, einmal versuch ich es noch, um diese Frage wieder weiter nach oben zu bringen, in der Hoffnung, dass es doch noch jemanden gibt, der ab Mittwoch in Italien mit dem Rad unterwegs ist und evtl. Interesse auf ein Treffen hat. Einfach melden.

Wenn nicht, spätestens Dienstag werde ich mich vor der Abreise hier im Forum noch mal melden, denn von Unterwegs aus werde ich kaum die Möglichkeit haben um Online zu gehen. Dann folgt im August ein Resebericht.

Schade, hat sich niemand gefunden

So, Mittwoch beginnt meine Giro d'Italia 09!
Die alten Radtaschen habe ich auf die neuen Träger eingestellt,...

... die Reiseausrüstung ist geprüft, zum Glück, denn ich habe festgestellt dass meine alte Miniluftpumpe nicht mehr geht.

Los geht’s ja in Rom, dann die Küste rauf und in der Toskana mach ich eine Südtoskana Umrundung (mit Orbetello, Parco regionale della Maremma, Volterra, San Gimignano, Siena, Montalcino, Monte Amiata 1700m, Saturnia, Pitigliano) Dort habe ich auch zwei Wohnungsbesichtigungen. Dann geht mit dem Zug bis nach Neapel um von dort aus die Küste mit der tollen Amalfiküste lang zu fahren. Dann wieder mit dem Zug bis nach Kalabrien um auch dort erst die Küste bis nach Tropea zu fahren und von Tropea aus zu meiner Familie nach Serra San Bruno.

Da ich heute und morgen noch arbeiten muss und das ein oder andere zu erledigen habe, weiß ich nicht, ob ich vor der Reise noch mal online gehe.

Also werde ich mich hier im Forum wohl erst wieder im August blicken lassen.

Na denn bis bald Jungs und Mädels

Buon Viaggo

Falls du die nächsten Jahre auch mal Italien planst hätte ich auch Interesse.
Inkl. der Verwandschaft in Calabria....vicino Rosarno....

Viel Spaß

Doc

So, die Radreise war der Knaller.

Vom ersten Tag an ausnahmslos jeden Tag über 30grad warm und Sonne pur. Einmal gab es 5 Minuten Regen.

Gefahren bin ich von Rom aus erst nach Monte Argentario, dann Cistiglione della Pescaia, Volterra, Siena, Montalcino, Monticlello Amita auf 730m Höhe, Saturnia und wieder Monte Argentario. Es ging auf Berge von 700m, 800m und 1100m Rauf.

Richtung Volterra ging mir obwohl ich mit 6Litern Wasser gestartet bin das Wasser aus. Es ging auf dieser Etappe von Meershöhe erst auf 800m rauf, dann Runter auf 270m dann wieder rauf auf 500m. Das bei fast 40grad und bei km 70hatte ich kein Wasser mehr. Ich musste noch 30km fahren bis nach Volterra und es ging noch mal runter auf 300m und dann wieder rauf auf 530m. Also habe ich einfach ein einem Haus angeklopft und die Frau die mir aufgemacht hat, hat mit die Flaschen wieder aufgefüllt. Dann konnte ich die restlich 30km wieder gut fahren.

Von Monte Argentario/Orbetello aus ging es mit dem Zug nach Neapel und von dort aus wieder mit dem Rad nach Pompei, Neapel, Sorrento, Possitano, Amalfi und Salerno.

In Salerno dann mit dem Zug bis nach Sapri. Ab Sapri wieder mit dem Rad die spektakuläre Steilküste der Basilikata bis nach Kalabrien hinein. Die Küste der Basilikata bin ich nur lang gefahren, weil die italienische Bahn gestreikt hat, zum Glück, sonst wäre mir diese tolle Küste entgangen.

Erst in Paola in Kalabrien habe ich mich wieder in den Zug gesetzt und bin nach Tropea gefahren. Trope ist der Wahnsinn. Auch den Stromboli konnte man von dort aus sehen.

Dann ging es von Tropea nach Serra San Bruno zu meine Mutter und den restlichen Verwandten. Der Weg nach Serra San Bruno ist zwar nur 73km lang, aber es ging von Meereshöhe erst auf 600m rauf, dann runter auf 300m, dann rauf auf 750m, dann wieder runter auf 500m und dann rauf auf 1100m und wieder runter auf 800m in Serra San Bruno. Das macht voll spaß, rauf und runter und lauter Serpentinen bei über 30grad.

Ich bin also am 1. Juli in Rom gestartet und kam nach 970km Radfahren am 14 Juli in Serra San Bruno an. Bis zum 26. Juli bin ich dann in Serra geblieben und habe nur noch 5 Tagestouren gemacht in den Bergen um Serra San Bruno von je um 70km. Raus aus Serra ging es nur Berg runter und nach Serra nur Berg auf.

In einer Kurve wäre ich fast über eine Schlange ausgerutscht und bei meiner Mutter viel mir eine Eidechse auf den Kopf, die sich auf der Türkannte ausgeruht hatte.

Insgesamt bis zum 28Juli bin ich knapp 1400km gefahren. Auf diese Art und wiese zu Reisen gefällt mir immer mehr. In der Toskana habe ich auch andere Radreisende getroffen. Waren alles Holländer und ein Belgier.

Am Besten hat mit Volterra, Montalcino, Trope, die Amalfiküste und natürlich Serra San Bruno gefallen. Siena fand ich schlimm, einfach völlig überfüllt mit Touristen. Das hat nichts mit dem authentischen Italien zu tun.

Einen ausführlichen Reisebericht erstelle ich gerade, mit allen Erlebnissen und weiteren tollen Bildern. Das dauert aber noch zwei Tage.


AUf dem Weg nach Volterra


In Volterra



Kurz nach Volterra


Richtung Siena



Monticello Amiata auf 730m Höhe




Um Sorrento


Possitano


AmalfiKüste


Küste der Basilikata


Tropea


Vorne Tropea, hinten Stromboli


In Kalabrien verwendet man Peperoni statt blaue Pillen!


Auf dem Weg nach Serra San Bruno. Im Hintergrund Soriano


Der höchste Punkt den ich erreicht habe


Serra San Bruno


Eine Schlange


Bei meiner Mutter


Bei meiner Mutter vor der Tür

Hallo,

gratuliere zu der tollen Reise....Tropea kenne ich gut, hab 2 Cousins die haben dort geheiratet. Was hat den Mama zu der Radreise gesagt....war bestimmt sehr besorgt um dich.
Hattest du Pannen unterwegs und wenn ja wie ist die Ersatteilversorgung in bella Italia.
War immer nur mit dem Auto da unten und hab dort noch nie ein Radgeschäft gesehen (hab aber auch nie direkt gesucht).
Ich stelle mir, aufgrund der vielen Autos und der Fahrweise in Italien, so ne Radreise als etwas gefährlich vor.....gabs da Probleme.
Grüße
Doc

Hallo MichiV,
eine klasse Tour. Der Wettergott war ja auf deiner Seite.

Gruß

Dem war tatsächlich so. Sie hat sich natürlich sorgen gemacht. "Pass auf, hier gibt es viele Gauner" "Pass auf, hier gibt es viele wilde Hunde" "Pass auf hier gibt es kaum Radwege" "Pass auf, die Autofahrer fahren wie der Verrückten"

Im Prinzip hat sie mit allem Recht, ABER: Gauner ahbe ich keine getroffen! Bei den wilden Hunden gibt es zwei Möglichkeiten, bei Geschwindigkeitsüberschuss flüchten oder wenn die Hunde schneller sind, einfach abbremsen, Tempo raus nehmen und AUFHÖREN ZU TRETEN, dann verlieren die Hunde IMMER das Interesse.




Mit den guten Continental SportContact hatte ich nicht eine einzige Panne.



Die Autos fahren zwar wild und es gibt tatsächlich kaum Radwege, aber die nehmen sich sehr viel mehr Rücksicht gerade gegenüber vollbepackten Radfahrern. Sobald ich in Deutschland auch nur wenige Sekunden den Weg blokiere, wird wild gehup. Trotzt der Hup-Tradition in Italien, waren die Autofahrer dort mir gegenüber sehr geduldig. Wenn ich mir die Vorfahrt genommen habe, hat sich keiner beschwert! In der Großstadt muss man sich natürlich anpassen, einfach um jede Lücke kämpfen, im Notfall bremst schon irgendeiner, das funktioniert!