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#481900 - 11/24/08 12:14 PM
Frage zur Größe der Bremsscheibe
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Hallo liebes Forum, ich habe mal eine Frage an die Scheibenbrems-Experten. An meiner eierlegenden Wollmilchsau (Trekkingrad für den Arbeitsweg und Tagesausflüge sowie Mehrtagesfahrten mit leichtem Gepäck) verrichtet seit 3000km eine Magura Louise FR vorne und hinten mit 180er-Scheiben bisher klaglos (aber bei Nässe nicht geräuschlos) ihren Dienst. Am Rad ist eine Marzocchi TXC montiert, die laut Hersteller für Scheibendurchmesser bis 160mm geeignet ist. Zur Umrüstung der Bremsanlage von HS33 auf Disc kam ich damals günstig an eine Louise FR mit 180mm-Scheiben. Damals dachte ich mir: Naja, wird schon nicht so viel ausmachen, dass eine größere Scheibe montiert ist. Inzwischen komme ich aber doch ins Grübeln, ob das langfristig so sinnvoll ist. Meine Fragen wären also folgende: 1. Was passiert, wenn ich die Gabel dauerhaft außerhalb der Spezifikation betreibe? Schlägt die schneller aus oder fliegt mir irgendwann mit großem Knall um die Ohren? 2. Sollte ich lieber auf 160mm-Scheiben (v/h) downgraden, wie das auf Neudeutsch so schön heißt? 3. Reicht die 160mm-Scheibe (v/h) dann für meinen Einsatzbereich noch aus? Zum Einsatzbereich und zur Belastung des Rades noch ein paar Infos: - Arbeitsweg 2x23km mit 100Hm, also ohne heftige Bremsmanöver.
- Am WE Touren über die angrenzenden Hügelchen, also maximal vielleicht 150Hm, die dann bergab am Stück vernichtet werden müssten, aber ohne heftige Bremsaktionen.
- Vielleicht 1000km Hängerbetrieb mit einem Kind (ab Frühjahr zwei!) pro Jahr.
- Das Gewicht des Motors beträgt (zur Zeit) knapp unter 0.1 Tonnen.
Negative Einflüsse der großen Scheibe habe ich noch nicht gemerkt, außer dass ich, wenn ich mal wieder mit meinem alten MTB mit V-Brake unterwegs bin, immer fast im Tiefgaragentor lande... Bin so unschlüssig was ich machen soll... Lieber Umrüsten oder einfach Weiterfahren? Danke für Eure Hilfe! Enrico PS: Kosten sind nicht ausschlaggebend, da kann ich einfach die Louise von einem "befreundeten" Rad (dann 160/160) nehmen.
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#481910 - 11/24/08 01:15 PM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Chauffeur]
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Also als erstes mal zu den Geräuschen. Ich habe eine Heyes Stroker Ride und höre schon ´gar nicht mehr hin. Bei Regen kann ich jeder historischen Eisenbahn problemlos Konkurrenz machen. Die 180er Scheiben sollten kein Problem sein, da die Materialien immer so ausgelegt sind, dass eine Menge Reserven übrig bleiben. Ich bin mal ein Rad mit 160er Scheiben gefahren und habe kaum einen Unterschied gemerkt. Und bei den modernen Öldruckbremsanlagen sollte auch ein Gespann mit 160er Discs locker zu bremsen sein.
Ach ja, gegen die Geräuschentwicklung sollen Bremsbeläge aus organischem Material helfen. Allerding nutzen diese laut Tests schneller ab. Eigene Erfahrung habe ich damit noch nicht gemacht.
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#481911 - 11/24/08 01:39 PM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Chauffeur]
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Hallo,
ich kenne die Gabel nicht persönlich, daher nur allgemeines.
Das Folgende gilt, wenn Gabel und Zange IS (Schrauben zur Befestigung der zange am Rahmen vn der Seite) sind, bei Postmount (Schrauben von hinten) mangelt es mir an Erfahrung.
Vorteil der 180er Disc ist bessere Kühlung, weniger Fading-Risiko, geringere Handkräfte bei gleicher Bremswirkung.
Nachteil: bei kleinen Scheiben werden beide halterungspunkte Sattel/Gabel auf Druck belastet, die Kraft wird irgendwo zwischen den beiden Schrauben in die Gabel eingeleitet. Bei größer werdenden Scheiben wird irgendwann die untere Befestigung auf Zug belastet und die obere entsprechend überproportional, denn die Kraft wird oberhalb der oberen Schraube in die Befestigung eingeleitet. Dieser Übergang ist irgendwo zwischen 165 und 180mm. Du solltest also prüfen, ob bei Deiner Gabel bei 180er Scheibe noch beide Verbindungen auf Druck belastet sind, und ob vor allem die Obere, die mit größer werdender Scheibe immer mehr Druck bekommt, stabil genug ist.
Manchmal setzen die Hersteller über die Restriktion der Scheibengröße auch dem Einsatz der Gabel absichtlich (sinnvolle) Grenzen. mit einer 160er Scheibe fährt man kein Downhill.
Aber egal aus welchem Grund; wenn Du eine 180er montiert hast, ist es auf eigenes Risiko.
Wenn Du selbst schon 0,1t hast, wird Dein Radl, Gepäck, Fahrerkleidung zusammen evtl. auch noch mal 20 Kilo wiegen. Und vor allem preiswertere Federgabeln sind oft für geringere Systemgewichte zugelassen. Ausgerechnet bei einer Vollbremsung addieren sich aber alle Kräft an der Gabel. Wenn das zulässige Gewicht bereits ausgereizt/überreizt ist, wäre ich mit der Scheibengröße eher zurückhaltend.
Hast Du die 180mm mit einem Adapter erreicht? Oder ist es eine "Langarmzange"? Im zweiten Fall brauchst Du zum Umrüsten eine "Kurzarmzange". Oder es ist alles Postmount, da hab ich k.A. von.
Grüße hans-albert
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#481918 - 11/24/08 02:33 PM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Chauffeur]
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Hallo Enrico, mal abgesehen von der technischen Machbarkeit glaube ich nicht, dass du bei deinem Einsatzbereich einen gravierenden Unterschied der Bremsleistung bei 160er Scheiben merken wirst. Wenn du sie mit einem Freund "durchtauschen" kannst, warum nicht. Kleine Scheiben sind auch tendenziell "geräuschärmer" als größere, Dreck und Wasser werden schneller abgeschliffen und die Scheibe an sich ist nicht so instabil. Bei meiner 203er am VR klingelt es manchmal bei scharfen Kurven, die Scheibe wird durch Fliehkräfte deutlich stärker beeinflusst als die 180er hinten. Ich würde allerdings nicht meine Sintermetallbeläge tauschen, um das Schleifen zu minimieren, ich habe mich soweit arrangiert und das akzeptiert. Bei der Installation ganz wichtig: Egal ob Postmount oder IS2000, unbedingt mit hochwertigen Adaptern, passendem Montagefett und Drehmomentschlüssel arbeiten, sonst geht die Garantie automatisch flöten (hatte ich kürzlich  ). Gruß, Jan
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#481920 - 11/24/08 02:56 PM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: jan_h]
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
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Hallo, vielen Dank für Eure schnellen Antworten. @Majo: Das Bremsgeräusch im Trockenen stört mich nicht besonders, da ist es eher ein einfaches Kratzen. Bei Nässe wird es schon arg, der Vergleich zum einfahrenden Güterzug trifft es ganz gut. Ist aber leider so. @hans-albert: Die Gabel hat IS-Aufnahme und ich verwende die Langarmzange. Ich würde die Gabel eher für ne "bessere" Trekkinggabel halten. Wie ich da jetzt prüfen kann, wie die Kräfte in die Gabel eingeleitet werden?  Da habe ich keine Ahnung von. Was ich beim Fahren merke ist, dass ich in schnell gefahrenen Kurven schon ein leichtes Schleifen vorne bemerke, was die Vermutung nahe legt, dass die Gabel wohl nicht die steifste ist, oder sehe ich das falsch? Was eher für eine Abrüstung sprechen würde, nicht wahr? Das Gesamtgewicht des Systems geht im Extremfall eher Richtung 150kg (ich + Rad + Hänger + 1 bis 2 Passagiere und deren Gepäck). Da habe ich beim Fahren aber bisher keine Nachteile bemerkt. @jan_h: Was heißt denn in dem Fall "Klingeln"? Ein helles Geräusch verursacht durch Schwingen des Pizzatellers an Deinem Vorderrad? Liebe Grüße Enrico
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#481921 - 11/24/08 03:13 PM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Chauffeur]
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Das Gesamtgewicht des Systems geht im Extremfall eher Richtung 150kg (ich + Rad + Hänger + 1 bis 2 Passagiere und deren Gepäck).
Hallo Enrico, das trifft sich ziemlich genau mit meinen Anforderungen. Dir ist mit einer 160er nicht dauerhaft geholfen, bei 150 Kilo ist die recht schnell am faden (Hydraulikmedium kocht) oder verglasen (Beläge überhitzt). Meine Lösung war (und ist immernoch) eine Doppelbrückengabel von Votec bzw. Steinerdesign und eine GustavM, die ist nämlich tandemzugelassen. Im Zweifel würde ich die Federgabel eher gegen eine Tandem-Starrgabel tauschen. Wenn Du mal wegen einem Notfall eine echte Vollbremsung hinlegen musst... besser nicht. Bei mir haben sich auch (für mein Empfinden) die Gabeln zu sehr verwunden, bis ich auf die GS4 gestoßen bin. Ist es eine 28" oder 26" Gabel? Grüße hans-albert
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#481922 - 11/24/08 03:21 PM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Radwanderpaddler]
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...Bei Regen kann ich jeder historischen Eisenbahn problemlos Konkurrenz machen... Sorry, wenn ich mich hier mall Off-topic einschalte. Ich habe keine Anhnung von Scheibenbremsen. Sind die Geräuschentwicklungen normal und bei jeder Scheibenbremse an der Tagesordnung??? lG Reto
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#481923 - 11/24/08 03:33 PM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: hipster]
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nein. Bei meinen Rädern sind die Louises schön ruhig.
job
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#481924 - 11/24/08 03:35 PM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: hipster]
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@hipster : Geräuschentwicklung bei Scheibenbremse kauft man die facto mit - hab noch von keiner Bremse gehört, die nicht irgendwann mal gequietscht, geschliffen oder sonst irgendwelche Geräusche gemacht hätte - ich fahre auf zuwei MTB's die Louise FR mit 180/180er Scheiben und bin sehr zufrieden - die Geräusche nehme ich für die bessere Bremswirkung in Kauf (gerade jetzt im Matsch/Schnee schätze ich die Scheibenbremse besonders - bin jahrelang V-Brake und - noch schlimmer Cantis - gefahren).
Auch meine Marzocchi Marathon S am Fully ist meines Wissens nach offiziell nur für 160er Scheiben "zugelassen" - ich fahre jahrelang problemlos mit 180er Bremsscheibe. Es gibt in den einschlägigen MTB-Foren einige Threads zu dem Thema - Tenor ist in etwa, dass alle Marzocchi MTB-Gabeln 180er verkraften.
Problem ist halt, dass die Marzocchi Trekking-Gabel doch etwas filigraner gebaut und auch nicht so weit verbreitet ist, dass es Langzeiterfahrungen mit 180er Scheibe nachzulesen gäbe - wie gehts denn den Buchsen ? Wenn die schnell ausgeschlagen sind, könnte es ein Indiz für zu große Schreiben sein.
Gruß Gerold
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#481928 - 11/24/08 03:58 PM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Radwanderpaddler]
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Commercial Participant
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Die 180er Scheiben sollten kein Problem sein, da die Materialien immer so ausgelegt sind, dass eine Menge Reserven übrig bleiben.
Wer übernimmt die Haftung, wenns schief geht? Du? Kennst Du die restlichen Randbedingunen? Ich hab vorhin was von 150kg Gesamtgewicht gelesen. Das ist sicherlich keine Belastung am unteren Rand des Belastungsfeldes. Ich würde ein solches Gespann sicher nicht mit einer unzulässigen Gabel-Scheibenkombination fahren. Andererseits ist bei einem solchen Gespann eine kleinere Scheibe fatal. Die Gabel ist hier der Schwachpunkt des Systems.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#481948 - 11/24/08 07:29 PM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Chauffeur]
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Hallo Enrico, eine 160er Beschränkung als solche ist auch nur ein Kompromiß. Denn es kommt ja auf die tatsächlichen Verzögerungsleistungen an. Und da gibt es, bei gleicher Scheibengröße, erhebliche Unterschiede. Auch meine Gabel hat die 160er Beschränkung, ich fahre trotzdem 180er Scheiben. Bei gleicher Scheibengröße zählt die Louise z.B. zu den Bremsen mit starker Verzögerung, meine Tektro Auriga liegt eher im unteren Mittelfeld. Will sagen, ich erreiche mit 180 wohl vergleichbare Verzögerungen wie eine Superbremse mit 160 und damit habe ich mir diese Kombi genehmigt. Garantie habe ich so natürlich nicht und wenn es mich einmal bei einer Paßabfahrt um ein Geländer wickelt mit den Gabelholmen als Lächelunterstützung und dem Vorbau als Nackenstütze, so ist das mein Bier. Konkret zu deiner Frage: das Sinnvollste dürfte sein, du besorgst dir eine deinen Erfordernissen angemessene Gabel, am besten eine, die bis 203 mm zugelassen ist. Nicht die Antwort, die dein Geldbeutel hören wollte, schon klar. Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#481949 - 11/24/08 07:35 PM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Flo]
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Hallo Florian,
was ich bereits angedeutet hatte, Du hast es auf den Punkt gebracht. Eigentlich muss man dieses Pferd von der anderen Seite aufzäumen. 150Kilo wollen gebremst werden. Das geschieht am besten mite einer GustavM 210/190, am zweitbesten mit GustavM 190/190. Dann kommt die Louise, aber bitte keinesfalls unter 180mm. Denn die Bremse muss "schleifbremsungen" vertragen kännen, ohne zu faden. Die "Richtige" Bremsung bei längeren Abfahrten ist zar "kurz und knackig" mit Erholpausen, aber den Kindern im Anhänger kommen dabei die Augen vor den Kopf. Also abwchselnd vorne und hinten. Und dazu braucht es einfach große Scheiben, sonst überhitzt es. und das auch schon bei 60 Höhenmetern am Stück.
Die Frage lautet also eher: Ich brauche mindetens 180er Scheiben vorne und hinten (210er/190er sind noch besser), welcher Rahmen und welche Gabel hält das aus? Und, wenn ich es richtig recherchiert habe, ist die genannte Gabel eine mit 28mm Standrohren single crown für 28". bei einer Vollbremsung mit Anhänger werde nicht die vollen 150 Kilo wirksam, da der Anhänger nur eine geringe Aufliegelast hat, daher das Zugrad nicht am steigen hindert, aber schieben tut er trotzdem. Die Gabel dürfte dabei schon jenseits von allem sein, was die Hersteller/Entwickler dafür vorgesehen haben. Wenn dann noch eine weitere Überlastung wegen der größeren Scheibe hinzu kommt...
Ich habe diesen Weg bereits hinter mir und nicht umsonst eine Steiner-Getunte Votec GS4 am Herrenrad. Mit 210er GustavM vorne und 190er hinten. Die preiswerte Alternative wäre in der tat eine Starrgabel, die die Belastungen verträgt.
Grüße hans-albert
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#481992 - 11/25/08 05:28 AM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Job]
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nein. Bei meinen Rädern sind die Louises schön ruhig.
job Selbst im Regen??? Wo ist der Trick? Bei mir kommt es vor allem hinten bei Nässe schon zu heftiger Geräuschentwicklung! Ich merke beim Bremsen auch richtig am Popometer, wie es vibriert und sich durch den Rahmen bis in den Sattel fortplanzt. Das wird wohl die Geräusche verursachen. Eine Lösung hatte ich nicht gefunden und das getan, was dann alle machen... Ignorieren! Liebe Grüße Enrico
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#481993 - 11/25/08 05:41 AM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Chauffeur]
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wenn die scheibe nass ist, gibts ca für eine umdrehung ein leicht quitschendes geräusch. Danach ist die flüssigkeit weg. Starkes quitschen deutet immer auf eine resonanz der Erregerfrequenz mit Eigenfrequenzen der Bauteile hin. Ich hab ne ziemlich voluminöse manitou black federgabel vorn. mit ner leichtbau-gabel würde ich eher probleme erwarten.
job
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#481997 - 11/25/08 06:27 AM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: hans-albert]
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Hallo liebe Experten, nocheinmal danke für die zahlreichen Antworten. Zunächst noch mal zum Einsatzbereich: Von den circa 10.000 Jahreskilometern werden - 70 Prozent Arbeitsweg im Flachen, wobei heftiges Bremsen eher nicht vorkommt,
- 20 Prozent WE-Fahrten ins angrenzende Hügelland,
- 10 Prozent Hängerbetrieb (auch im angrenzenden Hügelland)
abgerissen. Bis vor 3000km habe ich die Fuhre mit ner HS33 verzögert. Wenn ich alleine fahre, merke ich beim Bremsen eine gewisse Bewegung in der Gabel beim Bremsen, die durch die Louise ein bisschen (aer nur ein bisschen) mehr geworden ist. Wenn sich wesentlich was verändert hätte, wäre mir das aufgefallen. Ausgeschlagene Buchsen habe ich nicht bemerkt. Die Bewegung der Gabel im Bereich Tauch/Standrohr ist wie am Anfang (Gabel ist 14.000km im Einsatz) und DEUTLICH geringer als ihr Vorgänger, die billige Suntour NEX4000 (oder so ähnlich). Im Hängerbetrieb sieht das etwas anders aus: Das Teil schiebt natürlich beim Bremsen schon von hinten (kennt ja fast jeder hier) und die Gabel arbeitet auch mehr als ohne Hänger. Aber ein Unterschied zwischen HS33 und Louise im Hängerbetrieb ist nicht wirklich bemerkbar. Die Louise bremst halt einfach nur besser. Da es ein Alltagsrad ist, sind Gepäckträger, Schutzbleche, IQ-Fly, ... dran. Und die sollen auch dran bleiben, genau wie die fast neuen 28er-Laufräder. Unter den Rahmenbedingungen eine gute (und bezahlbare) Federgabel zu finden war schon nicht einfach. Ich hab damals nix für 28-Zoll mit Anlötteilen fürs Schutzblech und den Scheinwerfer gefunden, was ich bezahlen könnte. So ist es die Marzocchi TXC geworden, mit der ich auch recht zufrieden bin. Da möchte ich eigentlich nix ändern. Die Quintessenz aller Beiträge ist wohl: Ich bin zu fett. Die Gabel ist eher grenzwertig für meinen Einsatzbereich, Scheibengröße hin oder her. Um die Belastung zu verringern kann ich abnehmen, keinen Hänger fahren oder die Scheibengröße verringern. Erstes wird erledigt, zweites geht nicht (gutes Training!) und drittes steht zur Diskussion. Scheibengröße verringern bringt die Gefahr des Überhitzens oder Fadings mit sich. Hab mich noch nicht 100 Prozent entschieden, was ich tun soll. Die Tendenz geht aber stark in Richtung 160er-Scheiben montieren. Bis ich dazu komme, werde ich mal genau beobachten, wie sich die Gabel mit der derzeit montierten 180er-Scheibe verhält. Insbesondere, was die Verwringung beim Bremsen im Hängerbetrieb angeht. Wenn der Verlust an Bremskraft bei der 160er-Scheibe nicht so groß ausfällt (besser als HS33 wird sie wohl noch sein...), werde ich wohl dabei bleiben. Bevor ich dann aber wieder einen Hänger anklemme, werde ich wohl mal ein paar Abfahrten machen um zu schauen, ob es zu Fading kommen kann. Grau ist alle Theorie... Also Ausprobieren, wie sich die 160er fährt. Jedenfalls habt ihr mir die 180er-Scheibe inzwischen etwas verleidet ... vermutlich gut so. Wenn die 160er nicht ausreicht, muss dann wohl doch ne neue Gabel her... Liebe Grüße Enrico
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#482020 - 11/25/08 08:20 AM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Chauffeur]
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Hallo Enrico,
wenns dich nichts kostet würde ich es einfach so ausprobieren. Fading ist heute auch nicht mehr das Problem, was es früher einmal war, du hast ja schon ein gutes Bremssystem und musst wahrscheinlich vom Bremsverhalten kaum Abstriche machen. Geld auf den Tisch legen für eine neue Federgabel oder Starrgabel kannst du nachher immer noch.
Gruß, Jan
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#482025 - 11/25/08 08:53 AM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Chauffeur]
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Hallo Enrico,
probier die 160er bitte auch mit Anhänger und einem Zementsack anstatt der Kinder am besten einen Hang hinunter aus. Aber keinesfalls direkt hinterher die Scheibe berühren.
Grüße hans-albert
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#482027 - 11/25/08 09:03 AM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: hans-albert]
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Die 2008er Louise hat ja so ein Element, das durch vergrößerte Oberfläche (Heat Eater)an der Bremszange und durch die Venti-Disk die Wärmeableitung verbessern soll. Bringt das was?
job, bei dem auch ohne Hänger die Bremsscheibe Temperaturen zum händewärmen erreicht.
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#482032 - 11/25/08 09:13 AM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Job]
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Hallo Job,
die louise kenne ich nur bis Modellreihe 04/06. Eine zusätzliche Kühlung sollte in jedem Fall was bringen. nur, ob es genug ist?
Beantworten können das wohl nur Anhänger-Fahrer oder Tandemfahrer, die eine solche bremse montiert haben. Denn das Gewicht von 150 Kilo entspricht dem eines Tandem.
Grüße hans-albert
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#482058 - 11/25/08 11:26 AM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Chauffeur]
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Hallo zusammen,
gibt es eigentlich Berichte, dass einem schon mal eine Gabel wegen einer Scheibenbremse gebrochen ist oder was ähnliches? Also ich meine: Die Gabel war zu weich und der Belastung der Scheibenbremse nicht gewachsen.
Würde mich mal interessieren.
Für den worst case: Hat jemand eine Alternative zur Marzocchi TXC? Starrgabel ist wohl eher geeignet, Einbauhöhe sollte aber gleich bleiben, d.h. die Gabel sollte Federgabelgeo. aufweisen. Und sie sollte natürlich entsprechende Befestigungen für Scheinwerfer und Schutzbleche haben, Radgröße 28 Zoll. Farbe egal, Hauptsache schwarz. Achja: Da es ein Alltagsrad ist, das auch gerne mal unbeaufsichtigt stehen bleibt, sollte die Gabel nicht zu teuer werden (bis max! 200 Euro). Hat jemand eine Idee?
Liebe Grüße Enrico
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Edited by Chauffeur (11/25/08 11:27 AM) |
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#482061 - 11/25/08 11:34 AM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Chauffeur]
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gibt es eigentlich Berichte, dass einem schon mal eine Gabel wegen einer Scheibenbremse gebrochen ist oder was ähnliches? Also ich meine: Die Gabel war zu weich und der Belastung der Scheibenbremse nicht gewachsen. Für ungefederte Stahlgabeln gibt es deren viele samt Bild. Da reicht u U. schon eine Trommelbremse.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#482090 - 11/25/08 03:57 PM
Re: Frage zur Größe der Bremsscheibe
[Re: Chauffeur]
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Da es ein Alltagsrad ist, das auch gerne mal unbeaufsichtigt stehen bleibt, sollte die Gabel nicht zu teuer werden (bis max! 200 Euro). Hat jemand eine Idee?
Eine Möglicheit wäre es, eine langhubige MTB-Gabel einzubauen - du musst nur aufpassen, dass sich die Geometrie nicht zu stark verändert. Ich denke da zB an eine Marzocchi Z 1 mit ETA-Absenkung - die 28" Reifen müssten sich auch im max. eingefederten Zustand ausgehen und eine 180er Scheibe ist für diese Gabel keine Herausforderung. Leider wirst du dir bei einer solchen Lösung 500g Mehrgewicht einhandeln - kannst aber beruhigt radeln, die hält dich und dein Gepäck sicher aus. Gruß Gerold
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