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#382367 - 10/28/07 05:19 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: 7schläferfahrrad]
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Was bitteschön ist KTL-Lackierung?
Ein in der Automobilindustrie verwendetes Verfahren Es funktioniert leider nur bei großen Flächen gut. Kleine Öffnungen kann es nicht durchdringen. Deshalb gibts ja noch die Hohlraumkonservierung job
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#382373 - 10/28/07 05:32 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: MarkusHH]
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Ich hatte mal auf einem Flohmarkt ein Sprühwachs ergattert, dass sich "Rex Anti-Salz" nennt. Damit habe ich den Rahmen an den Unterseiten der Rohre, im Tretlagerbereich und den gesamten Hinterbau mit Ausfallenden eingesprüht. Man bekommte es allerdings nur noch mit Teerentferner ab, und bei hellen Farben leidet die Optik, weil es ergraut. Mein 89-er KTM mit Dreischicht-Einbrennlackierung hat, vielleicht dank dieser Behandlung, bis heute keine Roststellen. Mein anderes Rad habe ich jedes Jahr einmal mit einer Auto-Acylversiegelung massiert. Es sieht nach 5 Jahren immer noch tatellos aus. Die Hohlräume könnte man vielleicht mit Fertan durchspülen, dass soll Rost zuverlässig stoppen. Extreme Unterschiede habe ich bei Ketten festgestellt. Bei einem früheren Kaufhausrad hatte ich nach einer einzigen Fahrt, ca. 50 km, über verschneite und gesalzene Straßen das Rad zwei Wochen stehen gelassen. Danach war die Kette fest. Mit Caramba wurde sie zwar wieder irgendwie fahrfähig. So mieses Material hatte ich noch nie erlebt. Damals Made in Yugoslavia. Der Rahmen hielt aber gut.
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#382378 - 10/28/07 05:35 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: Job]
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Fein,Job, wieder was dazugelernt! Wobei ich mir den Hinweis nicht verkneifen kann, dass auch der tollste Lack nix hilft, wenn auf der Werkstückoberfläche schon der Gammel nistet. Weiss aber nicht, ob "Phosphatieren" die Lösung für alle Lackverfahren ist. Ich hab das vor vielen Jahren mal an nem Portalkran gemacht und dränge mich nicht nach einer Wiederholung (die zum Glück auch nicht nötig ist!).
Axel
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#382380 - 10/28/07 05:38 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: biker tom]
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Bei einem früheren Kaufhausrad hatte ich nach einer einzigen Fahrt, ca. 50 km, über verschneite und gesalzene Straßen das Rad zwei Wochen stehen gelassen. Danach war die Kette fest. Mit Caramba wurde sie zwar wieder irgendwie fahrfähig. So mieses Material hatte ich noch nie erlebt.
No Problem. Das schaff ich auch mit einer Sedis/Sachs/Sram. Auch schon gehabt.
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#382384 - 10/28/07 05:43 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: 7schläferfahrrad]
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Wobei ich mir den Hinweis nicht verkneifen kann, dass auch der tollste Lack nix hilft, wenn auf der Werkstückoberfläche schon der Gammel nistet.
Das ist richtig, Die aktuellen Lacke sind aber auch schon etwas in die Richtung optimiert, das sie mit leichten Ölresten auf den Blechen gut klarkommen. Weiss aber nicht, ob "Phosphatieren" die Lösung für alle Lackverfahren ist.
Ist zumindest wohl noch gängig. In der Theorie habe ich gelernt, das es die Oberfläche vergrößert und damit das Haften verbessert. Ist aber nur ausm Leerbuch. job
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#382427 - 10/28/07 07:14 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: Wanderdüne]
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Hallo Roland, Es muss wie Du schreibst professionell aufgetragen werden, damit es überall hinkommt, da es keine guten Kriecheigenschaften hat, dafür ist es aber sehr langzeitbeständig.
Das stimmt so nicht. Einerseits ist es mit dem Autragen nicht wirklich weit her. Eine alte Kochplatte und ein alter Topf sind schon ausreichend um das Fett zu verflüssigen. Die Druckbecherpistole sollte ebenfalls vorgewärmt sein, dann hat man mehr Zeit bei der Verarbeitung. Der größte Vorteil von MikeSanders ist die Kombination von (fast) nicht abwaschbar und über Jahre hinweg kriechfähig. Dazu braucht es nur ein bisschen Sonne schon bildet sich auf dem Fett eine "flüssige" Schicht die eventuell vorhandene Risse wieder verschließt. Bei einem Fahrradrahmen würde ich nur mit Druckbecherpistole Arbeiten, wenn die Sachen eh in der Werkstatt liegen. Anderenfalls an zugänglicher Stelle dick auftragen und dann den Rahmen mit einem Heißluftfön erwärmen bis das Fett fließt. Schwenken des Rahmens befördert das Fett zügiger an seinen Bestimmungsort. Überschüssiges Fett einfach ablaufen lassen. Ich verwende MikeSanders schon lange am Auto und habe nur beste Erfahrungen damit gemacht. Ich verwende fürs Fahrrad und fürs Auto Fluid Film, das kriecht wirklich überall hin, muß daher aber auch mal erneuert werden.
Fluidfilm taugt imho gerade in reiner Form nur für kurzzeitigen Schutz. Gerade in Bereichen die mit Wasser in Berührung kommen wäscht es sich sehr schnell ab. Dadurch kann ich aber ohne Kompressor jede Ecke erreichen. Mischt man FluidFilm mit dem dazugehörigen Wachs, nimmt abh. von der Mischung die Kriechfähigkeit ab und die Langzeitbeständigkeit zu.
Ich kenne kein dazugehöriges Wachs nur das FluidFilm Gel BN, das sich imho deutlich schlechter Verarbeiten lässt als MikeSanders. In Kombination mit "normalem" Fluidfilm sollte es in etwa das gleiche Ergebnis bringen wie MikeSanders - das ist aber deutlich günstiger... Ciao, Stefan
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#382498 - 10/29/07 12:00 AM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: Job]
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Was bitteschön ist KTL-Lackierung?
Ein in der Automobilindustrie verwendetes Verfahren Es funktioniert leider nur bei großen Flächen gut. Kleine Öffnungen kann es nicht durchdringen. Meines Wissens wird das KTL-Verfahren von Germans Cycles angewendet. Sagte man mir zumindest bei Bikecolours, danach lassen sie pulvern bei denen. Vielleicht weiss jemand mehr darueber oder hat ein Germans (und kann mal das Rahmeninnere begutachten ). Wie gross muessen denn die Oeffnungen sein damit das Tauchbad im Rohrinnern funktioniert? Dann waere das wohl der beste Korrosionsschutz uberhaupt fuer Stahlrahmen. @Schorsch-Adel 25CrMo4 hat ja nur 1% Chromanteil, das hilft also kaum was gegen Rost. 34CrMo4 hat denselben Anteil, nur mehr Kohlenstoff. Mag sein, dass diese Staehle etwas weniger schnell rosten als einfacher Baustahl, aber von rostfrei nicht die geringste Spur . Gruesse Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#382503 - 10/29/07 04:49 AM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: StefanTu]
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Moin, Stefan.
vor einiger Zeit gab´s in einer Oldtimer-Zeitschrift einen Test verschiedener Hohlraumversiegelungen. Mike Sanders K.-Fett ging als klarer Sieger daraus hervor. Vor der eigentlichen Versiegelung checkte er die Hohlräume mittels Endoskop auf bereits vorhandenen Rost, der dann entfernt wurde. Die Löcher, die er dazu bohrte, dienten auch noch einem anderen Zweck: dem Ablaufen überflüssigen Fettes. Er empfahl, die Behandlung möglichst im Sommer vorzunehmen, da eine Winterbehandlung eine sommerliche Überraschung nach sich ziehen könnte (dürfte). Die dann so aussieht, dass das (überschüssige) Fett peu a peu austritt. Ich weiß natürlich nicht, WIE kriechfähig dieses Fett ist, stelle mir aber gerade vor, wie nach und nach das Tretlager geflutet wird. Und wenn die Lager dicht sind (also dicht gegen das Eindringen dieses Fettes), kann es passieren, dass das geliebte Rad sich gibt wie ein altes englisches Motorrad - inkontinent . . .
Gruß, Paule
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#383340 - 10/31/07 11:22 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: Machinist]
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Hallo,
ein guter Link zur Erläuterung der KTL-Lackierung wurde weiter oben ja schon bereits eingestellt.
Die Löcher in (vernünftig gebauten) Rahmen sind für eine KTL völlig ausreichend (so um die 8 mm). Wichtig ist, daß der Innenraum durchflutet werden kann, während das Werkstück (Rahmen) getaucht wird.
Das Problem bei KTL liegt eher beim Falzen von Blechen (was bei Fahrrädern eher selten ist) - daher machen einige Hersteller zusätzlich zur KTL noch eine nachträgliche Hohlronservierung mit Hartwachs. Das ist ein wenig "Gürtel mit Hosenträger", aber bietet an den Falzungen zusätzliche Sicherheit gegen Rostbildung. Und im Straßenbild sieht man auch immer weniger durch- oder angerostete Kotflügel.
Die Frage ist, ob man KTL für Fahrradrahmen wirklich benötigt, denn Durchrostungen von innen sind selten, und alternative Konservierungen (z.B. Fluid-Film) auch sehr wirkungsvoll und kostengünstiger.
Viele Grüße
Stephan
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#383686 - 11/02/07 07:06 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: Falk]
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Der Rost von innen ist wahrscheinlich dann ein Problem, wenn die Kiste immer draußen steht.
moin falk, so sehe ich das auch. mein villiger alltagsrad (gemuffter stahlrahmen) befindet sich seit 7 jahren praktisch immer im freien. der überpulverte naßlack hält ganz gut. an den aufallenden ist natürlich kaum noch farbe, aber an massiven schmiede-teilen kann eigentlich nicht viel passieren. lackabplatzer gibt es jede menge (schloß, anlehnen, umfallen, rund um die schraubgewinde und anlötteile etc.), aber trotz eher nicht ins gewicht fallender minimal-invasiver kosmetischer eingriffe erscheint mir das im vergleich zur innenseite der rohre eher vernachlässigbar zu sein. blicke ins sattelrohr oder ins trelagergehäuse wecken assoziationen an verwelkte spätherbstliche landschaften... das rad war komplett aufgebaut und von werk aus eher fettarm (heißt das in dem fall auch "light"? ) montiert. warum nicht wenigstens die etwas besseren fabriken die stahlrohre von innen gegen rost (ge)schütz(t hab)en, ist mir unbegreiflich. bei der gelegenheit noch ne frage an die metallurgen-fraktion: wenn man (wie ich gelegentlich) alte rahmen neu aufbaut und vielleicht sogar äußerlich neu pulvern lässt - wie kann man nach eurer meinung den inwändigen rostfraß am besten beseitigen oder zumindest wirksam stoppen? gruß, ostaustausch
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...im übrigen bin ich der auffassung, dass carbon an tragenden teilen von alltags- und reiserädern lebensgefährlicher unsinn ist.
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#383736 - 11/02/07 09:01 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: BikeZombie]
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Underway in Colombia
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Als Fan alter englischer Motorräder muss ich dich darauf aufmerksam machen, dass diese Perlen nicht inkontinent sind, sondern lediglich ihr Revier markieren wollen.
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#383776 - 11/02/07 11:14 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: stephan_7171]
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Die Löcher in (vernünftig gebauten) Rahmen sind für eine KTL völlig ausreichend (so um die 8 mm). Wichtig ist, daß der Innenraum durchflutet werden kann, während das Werkstück (Rahmen) getaucht wird. Die Frage ist, ob man KTL für Fahrradrahmen wirklich benötigt, denn Durchrostungen von innen sind selten, und alternative Konservierungen (z.B. Fluid-Film) auch sehr wirkungsvoll und kostengünstiger.
Die Hauptrohre sind durchdrungen uebelicherweise mit mind. 8er Bohrungen, die Hinterbaustreben aber eher nicht. Auch sind 8 mm bei den Ausfallenden etwas viel bei den an dieser Stelle geringen Rohrdurchmessern. @Ostaustausch: Bereits vorhandenen Rost kannst du kaum entfernen im Rohrinnern, wohl aber stoppen durch Behandlung mit Oel oder Wachs. Gruesse Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#383777 - 11/02/07 11:16 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: Zebrarider]
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Als Fan alter englischer Motorräder muss ich dich darauf aufmerksam machen, dass diese Perlen nicht inkontinent sind, sondern lediglich ihr Revier markieren wollen gilt auch für alte Japaner
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#383778 - 11/02/07 11:19 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: schorsch-adel]
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Batavus Comanche, Stahlrahmen, gebraucht gekauft, 7 Jahre täglich gefahren, 53.000 km, stand allerdings selten längre Zeit draußen. Der Lack war teilweise etwas abgewetzt, aber OK. Rost gabs gar keinen, abgesehen von dem unlackierten Stahlstreifen, der zur Verstärkung einer gebrochenen Hinterradstrebe eingeschweißt wurde.
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#384379 - 11/05/07 07:06 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: BikeZombie]
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Servus Paule, vor einiger Zeit gab´s in einer Oldtimer-Zeitschrift einen Test verschiedener Hohlraumversiegelungen. Mike Sanders K.-Fett ging als klarer Sieger daraus hervor.
Man könnte fast sagen "Wie immer" vor allem bei den Langzeittests schneidet Mike Sanders immer sehr gut ab, wenn es richtig eingesetzt wird. Ich weiß natürlich nicht, WIE kriechfähig dieses Fett ist, stelle mir aber gerade vor, wie nach und nach das Tretlager geflutet wird
EXTREM kriechfähig. Manchmal hat man den Eindruck, das Zeug würde regelrecht verdampfen wenn die Sonne die Kiste erwärmt. Trotzdem würde ich mir keine Sorgen um das Tretlager oder "Inkontinenz" machen. Eine Ablaufbohrung für Kondenswasser sollte man eh im Tretlagergehäuse haben (finde ich) da könnte überschüssiges Fett im Zweifelsfall "gezielt" austreten. Da die Schichtstärken beim Fahrrad verhältnismäßig leicht zu kontrollieren ist, kann man mit wenig Sicherheit, also Überschuss arbeiten. Über die dann eventuell doch auslaufenden Tröpfchen würde ich mir keine Sorgen machen. Damit man sich mal vorstellen kann, von wie viel Fett wir reden: Bei regelmäßiger Kontrolle und eventueller Nachbesserung (hatte ich bis jetzt noch nicht nötig) reichen Schichtstärken im Bereich weniger zehntel Millimeter. Alles was mehr ist beruhigt nur das Gewissen. Ciao, Stefan
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#384393 - 11/05/07 07:55 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: schorsch-adel]
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Ich fahre ja auch ausschließlich Stahlrahmen und habe folgende Erfahrungen: - Mein fast 20 Jahre altes Herkules Teneriffa ist irgendwann an der Tretlagermuffe gebrochen. Da hat man dann nach dem Bruch innen gesehen, wie der Rost gearbeitet hat. - Mein mittlerweile 12 Jahre altes Krabo Rennrad hat einen besonders schlechten Lack. Das hat schon im ersten Jahr leicht gerostet. Insbesondere an der Unterseite des Oberrohrs (Genau da, wo sich der heruntertropfende Schweiß sammelt) Auch bei der Hinterbauverchromung und der Chromgabel sind einige Roststellen zu finden. Und das Teil ist fast nur bei gutem Wetter gefahren worden. - Mein Patria Ranger aus 2004 ist bis auf die Stellen, wo der Lack abgeschlagen ist, rostfrei. Und auch die Stellen, wo der Lack ab ist, haben nur leichten Flugrost. - Mein, für mein Randonneursprojekt gekauftes, gewiß 15 Jahre altes Herkules Trekkingrad ist auch annähernd rostfrei. (Apropos Randonnuersprojekt: Wir hatten ja endlich mal wieder Monatanfang, ... ) Von den Anbauteile an den anderen Rädern, die ich so kenne, die aus Stahlblech sind/waren will ich aber gar nicht anfangen zu reden. Besonders die alten verchromten Gepäckträger haben schneller Flugrost als man sich umdrehen kann. Bis dann Eberhard
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Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen? | |
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#384449 - 11/05/07 10:28 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: schorsch-adel]
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Rost ist das Hauptargument gegen Stahl. Ist das Argument stichhaltig ? Wie sind Eure Erfahrungen mit dem Rosten halbwegs guter Stahlrahmen ?
Mich würde interessieren, welches Geröhr bzw. welche Marke ist nach ca. wieviel Jahren gerostet bzw. immer noch rostfrei.
Markus
Hallo, aus alten Mini Cooper Zeiten, habe ich vieles über Rost erfahren und auch "gefahren", da ein Mini fast ganz aus Rost besteht. Beim Radneukauf sollte man daher das Fahrrad unbedingt konservieren. Am besten geht man da zu einer Selbstschrauberwerkstatt oder man leiht oder kauft sich einen guten Kompressor mit mindestens 5 Bar Druck an der Spitzpistole. Dann schließt man Hohlraumwachs an die Pistole an und mit einem langen schlauch sprüht man selbiges in alle ecken und kannten des Fahrrades. Das ist die beste Lösung!! Dann gleich alle Löcher am Rad (z.b. Lichtkabelöffnungen) verschließen. Aber ein Loch an Tretlager unten soll von vorteil sein, habe ich mal irgendwo gelesen. Wenn bereits Rost im Rahmen ist würde ich Fertan Rostumwandler nehmen. Den Rahmen damit spülen und es danach an allen Löchern für 48h verschließen, damit die Lösung nicht austrocknet. Event mit Wassernebel feuchthalten. Nach 48h das ganze glaube ich mit Wasser nochmal durchspülen. Danach Hohlraumwachs einspritzen. (einfach mal bei Google Fertan eingeben) Rost im Außenbereich ebenfalls so ferfahren, rost vorher grob abschmirgeln , wenns später lackiert werden soll wegen der Optik das Metall möglichst blank abschmirgeln und darauf achten das das Fertán mindestens 48h feucht auf der rostigen Stelle bleibt!!! (Sonst kommt nach 3 Monaten wieder Rost durch!!!) Dann mit Wasser reinigen. Jetzt entweder grundierung drauf und lack oder wenns robust sein soll mit Epoxy grundieren, dann 2k grundierung und 2k lack. Achja zu Mike Sanders Korrosionschutzfett: Bei warmen Temperaturen läuft das Zeugs einfach auf nimmer wiedersehn weg. Ich glaube man sollte es deshalb alle 10 Jahre erneuern. Hat aber den Vorteil, das es sich dadurch überall bis in die kleinste ritze verteil. Es ist schwer zu verarbeiten, da man es vor dem einspritzen warm machen muss und man es dann auf der temperatur halten muss, damit es beim einspritzen nicht wieder verdickt. Hohlraumwachs hält da viel besser, kommt alledings nicht an alle stellen.
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Edited by commi2k (11/05/07 10:30 PM) |
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#384592 - 11/06/07 06:16 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: Hesse]
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Herkules Teneriffa ist irgendwann an der Tretlagermuffe gebrochen um da zum Gegensteuern was draus zu lernen: war's am tiefsten Punkt, oder entlang einer Naht ? Markus
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#384620 - 11/06/07 08:14 PM
Re: wie schnell rosten eure Räder ?
[Re: schorsch-adel]
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ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das Bild zeigt die Tretlagermuffe des Rades meiner Frau. Die rote Linie kennzeichnet die Bruchlinie, wo der Rahmen des Teneriffa gebrochen ist: Bis dann Eberhard
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Wie war das noch mal mit dem Steine-werfenden Elefanten im gläsernen Porzelanladen? | |
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