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#332113 - 05/07/07 08:12 PM Re: Riese & Müller [Re: HyS]
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In Antwort auf: HvS

Das mit den Rahmenbrüchen war vor allem bei der ersten Serie. Die hatten z.B. nicht die beiden Rohre in Verlängerung des Sattelrohres. Inzwischen gab es zahlreiche weitere Modifizierungen. Ein neues Konzept mit dem (damals) neuen Material Aluminium muss eben auch erst reifen. Zudehm waren die Urdelites nicht als Reiseräder konstruiert, wurden aber so eingesetzt. (Black und Grey mit den stärkeren Rahmen kamen erst später)

Das Ursprüngliche Delite bekam für sein Design eine Auszeichnung.
Spätere Modele unterscheiden sich wie du sagst vom Ursprungsmodel.
Dennoch wird weiter Werbung mit der Auszeichnung gemacht die dieses neue Model niemals erhalten hat.
In Antwort auf: HvS


Die neuen Rahmen 2007 sind genial konstruiert. Wer sich ein bisschen auskennt, wie man Kräfte in Bleche einleitet und Kraftspitzen vermeidet, der kann über dieses Ingenieurkunstwerk nur staunen.
.


Als gelernter Feinmechaniker mit u.a. einer Ausbildung in Schweißen und Blechverarbeitung, meine ich mich ein bisschen auszukennen.
Es stimmt, beim Anblick des Delite staune ich wirklich über ein solches "Ingenieurkunstwerk".
Andererseits wundert es mich bei der verwendeten Menge an Material auch nicht, daß das Rad Vollausgestattet die 20Kg Marke sprengt.
Ich sage nur Ofenrohroptik.

Ralf
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#332135 - 05/07/07 08:40 PM Re: Riese & Müller [Re: Frank B.]
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Hallo Frank!
Zu den von dir kritisierten Punktren folgendes:
Zitat:
- Der direkt am Rahmen verschraubte Ständer macht nur so lange Spaß bis sich das Rad ein paar Mal über den selbigen seitwärts abgerollt hat und die verbogenen Schrauben so im Gewinde der Hinterbauschwinge abreißen daß nicht einmal an ein ausbohren zu denken ist

Am Anfang hatte ich auch immer mal wieder das Problem, das die Schrauben sich - scheinbar - gelöst bzw. gelängt haben, der Ständer somit lose war. Eine der Ursachen war / ist, das die Pulverbeschichtung unter dem hohen Anpressdruck des Ständers auf den Rahmen nachgibt, wie auch, das sich die VA-Schrauben sich längen können. Hier sollte man die abgeplatzte Pulverlackschicht beidseitig entfernen (auf der äußeren + inneren Rahmenseite), innen evtl. größere U-Scheiben + Stoppmuttern montieren. Dazu dann evtl. noch hochfeste Schrauben (z.B. in 12.9er Ausführung).
Auch mir sind beim Umfallen des Rades einmal die beiden VA M5 Schrauben abgerissen, konnte dann aber ohne Probleme die Bruchstücke über die Stoppmuttern (selbstsichernde Muttern) entfernen.
Wenn man unterwegs, speziell wenn mit Gepäck unterwegs - gilt aber auch für fast alle anderen Ständer, auch an "normalen" Rädern - regelmäßig die Festigkeit der Schrauben prüft und diese bei Bedarf nachzieht, dann sollte es eigentlich keine Probleme mehr geben.

Zitat:
- der hinten frei überstehende Kotflügel läßt sich am Besten mit Hilfe einer in Streifen geschnittenen Kreditkarte alle paar Wochen wieder zusammenkleben

Auch diesem Problem kann man was entgegen setzen:
Ich hatte mir, nachdem das erste Schutzblech hinten, direkt unterhalb des Rücklichts, abgebrochen war, bei dem neuem ein Stückchen VA-Flachband (15mm breit, 0,5mm stark, Länge ca. 100mm) eingebaut und zusätzlich an den Enden vernietet. Seitdem ist Ruhe.

Zitat:
- den Dämpfer vom Black oder White sollte man gleich vom Händler gegen ein funktionsfähiges Modell ersetzen lassen

Das Black wurde serienmäßig im Zeitraum bis ca. Ende 2002 mit dem RST 22A Dämpfer ausgerüstet, bei diesem Modell kam es in der Tat zu reichlichen Defekten. Wenn der Händler einer der vernünftigeren ist und auf Draht ist, hat er Kontakt zu RM aufgenommen und von RM kostenlos einen neuen Dämpfer (Suspa Rho) bekommen. Bei diesen Modellen hatte es allerdings in einer bestimmten Serie eine kleine Anzahl von Defekten gegeben, was sich darin äußerte, das das Rad - ohne Gepäck + ohne Schlaglöcher im flachen Terrain - permanent wippte. Der Austausch lief hier ebenso problemlos und schnell (<1 W.).
Seit nun fast 3 J. keine Probleme mit dem Dämpfer.
Das Jubilee (Delite White) wurde direkt serienmäßig mit dem Suspa Rho-Dämpfer ausgeliefert, insofern sollte es hier - gegenüber dem RST-Dämpfer - schon mal weniger Probleme gegeben haben.

Auch ein einfach zu behendes Problem sind die Dämpferbefestigungsschrauben. von der hinteren hatte ich 2 zerlegt, von der vorderen eine. Grund hierfür ist ein zu lang geschnittenes Gewinde, was über die Scherkräfte (in Kombination mit ausgeschlagenen Dämpferhülsen) zu einem Bruch geführt hat. Mit den jetzt eingesetzten Schrauben sieht es besser aus, bzw. dürfte dieser Defekt so nicht mehr aufttreten.

Zitat:
- Der Träger schreit förmlich nach einer hohen Zusatzlast. Bei mehr als 15 Kilogramm werden erstaunliche Adrenalinmengen durch das schlingern des Hecks freigesetzt
- und die Gelenke des Stabilisators für den Träger halten mit etwas Glück tatsächlich fast 80 km

Hier lässt sich mit etwas Packtechnik - die man auch bei "normalen" Rädern beachten sollte (60/40 Packweise, schweres nach unten und zur inneren Seite...) - einiges an Problemen vermeiden. Zum anderen ist auch bei dem Delite ein max. zulässiges Systemgewicht angegeben, was man nicht überschreiten sollte, da es sonst zu Problemen kommen kann / wird.
Der Nachrüstsatz für die seitliche Stabilisierung des hinteren Gepäckträgers kann nur dann korrekt montiert werden und vernünftig funktioniren, wenn der Gepäckträger auf das entsprechende Maß vorgerichtet wird. Eine Messung an diversen Trägern hatte ergeben, das dieses Maß nicht einheitlich ist, bzw. nicht dem erforderlichen Maß entspricht. Bei trotzdem erfolgter Montage stellen sich zwangsläufig binnen kurzer Distanzen Defekte an den Schrauben und den Hülsen ein. Die Alublöcke, die bei den ersten Nachrüstsätzen mitgliefert wurden, wurden übrigens durch Kunststoffblöcke ersetzt, die haltbarer sein sollen.
Ich hatte als einer der Ersten einen solchen Nachrüstsatz erhalten und daher entsprechende Verbesserungsvorschläge machen können, montiert hab ich ihn aber trotzdem nicht (wer Interesse hieran hat, s. Beitrag von mir im Marktplatz (schon was länger her)), der oben genannten Problem e wegen. Die seitlichen Bewegungen spüre ich - standardmäßig hab ich ca. 12-20kg hinten drauf - übrigens nicht negativ. Bei anderen Radlern, die hinter mir herfahren kann dies aber schon Angstzuständen führen... schmunzel

Dein Beitrag lässt bei mir - wie auch bei einigen Beiträgen anderer Forumsmitgliedern zu anderen Themen - mal wieder den Eindruck entstehen, das du dich nicht, bzw. nicht ausreichend, mit der jeweiligen Problemstellung beschäftigt hast, bzw. dem - nicht wissenden - Händler einfach vertraut hast.

Ein Reiserad, welches nicht so einfach ein Standard 0815-Rad ist, wo ja das Delite (White, Grey, Black, die anderen Delites sind ja nicht primär als Reiserad gedacht) dazu zählt, bedarf auch einer sehr individuellen Anpassung. Da es auch nicht gerade viele vergleichbare Räder - mit dem selben zugedachten Einsatzzweck und in einer ähnlichen Qualitätsklasse - gibt (das von Tout Terrain lass ich absichtlich raus, da es hier noch keine ausreichenden Erfahrungen gibt), gibts logischerweise auch kaum einen Vergleich, was Defekte + Probleme angeht.

Wenn Probleme auftreten, kann ich nur empfehlen, via dem Händler, Kontakt mit RM aufzunehmen, wenn der Defekt / das Problem erkennbar (augenscheinlich) nicht nur äußere / unsachgemäße Einwirkung aufgetreten ist, wird sicherlich auch eine zufrieden stellende Lösung zustande kommen. Meine Erfahrungen sind diesbezüglich - speziell mit in Bezug auf RM - absolut positiv.

So, gut für heute. gähn
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#332420 - 05/08/07 04:54 PM Re: Riese & Müller [Re: 531]
HyS
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Zitat:
Andererseits wundert es mich bei der verwendeten Menge an Material auch nicht, daß das Rad Vollausgestattet die 20Kg Marke sprengt.
Ich sage nur Ofenrohroptik.


Das aktuell schwerste Rad mit Rohloff, Nabendynamo und so weiter vollausgestattet (Intercontinental sahara) wiegt 18,9kg, alle anderen Modelle sind z.T. deutlich leichter, IC black 17,4kg.

Gern wird mal ein Reiserad wie das Intercontinental mit einem MTB-Fully verglichen, was natürlich völlig abwegig ist, da diese nicht für solche Gepäcklasten ausgelegt sind.
Wenn man so vergleichen will, dann vergleicht man ein MTB-Fully z.B. mit dem Delite yellow, das wiegt nur 11,9kg und man sieht, das die Delites da nicht schlecht abschneiden.
*****************
Freundliche Grüße
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#332441 - 05/08/07 05:54 PM Re: Riese & Müller [Re: HyS]
theodor
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18,9 kg ist die Werksangabe!
20 kg dürften demzufolge durchaus realistisch sein, aber es kann ja mal einer das Teil für Normalgewachsene wiegen ( mit Pedalen, die Gewichtsangabe ohne ist ja Quatsch)
Außerdem sind auch für ein Reiserad selbst 18,9 kg eindeutig zuviel.
Wer nämlich extreme Materialauslegungen wirklich braucht, nimmt sowieso sinnvoller einen stabilen Starrahmen + Gabel aus Stahl. Das wird deutlich leichter.
Ein Luftdämpfer ist übrigens für ein Reiserad, das angeblich auch für Gegenden mit weniger schneller Ersatzteilversorgung geeignet sein soll, ein KO Kriterium. Eine defekte Dichtung macht das Teil unfahrbar.
Das Teil ist einfach eine träge Sänfte. Es sollte aber nicht in die Berge gehen.
Gewährleistung gibts übrigens zwei Jahre wie vorgeschrieben, die hauseigene 25 Jahre Garantie habe ich auf der Internetseite nicht erläutert gefunden.
Sicher kein schlechtes Fahrrad, aber mit gewaltigen Nachteilen.
Und sauteuer!

Gruß

Theodor

P:S. Ja ich bin sowas schonmal probegefahren bei meinem HgM
Der hat mir übrigens auch abgeraten.
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#332452 - 05/08/07 06:37 PM Re: Riese & Müller [Re: ]
HyS
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die Pedale sind schon dabei, die Garantieangaben stehen unter jedem Rad ganz unten bei "technische Spezifikationen": 25 Jahre auf Rahmen und Schwinge"

Für mich als Bergfahrer kommt die schwerere Reiseradvariante auch nicht in Frage, da hab ich u.a. aus den von dir genannten Gründen einen stabilen Stahlrahmen, aber so im Alltag und für Wochenendtouren macht so ein normales Delite richtig viel Spaß. Vor allem auch in der Stadt bei der viel beklagten Radinfrastruktur und den holprigen Waldwegen.
*****************
Freundliche Grüße
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#332467 - 05/08/07 06:58 PM Re: Riese & Müller [Re: HyS]
theodor
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In Antwort auf: HvS

die Pedale sind schon dabei, die Garantieangaben stehen unter jedem Rad ganz unten bei "technische Spezifikationen": 25 Jahre auf Rahmen und Schwinge"



hab ich gelesen, aber was sind die Garantiebedingungen?
Das heißt nämlich noch lange nicht, daß jeder Rahmenbruch dadurch gedeckt ist.
Bei der gesetzlichen Gewährleistung von zwei Jahren ist das eindeutig geregelt, aber bei einer Herstellergarantie muß man die Bedingungen genau studieren.
Bei mir ( Centurion Accordo Stahlrahmen 1994) deckt die 20 Jahre Garantie z.b. nur die Durchrostung ab. Aber immerhin hält das Teil trotz ruppiger Behandlung meinerseits.

Hast du das Rad in Normalgröße gewogen?
Ich mißtraue Werbeangaben, meist zurecht!

Gruß

Theodor
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#332501 - 05/08/07 07:37 PM Re: Riese & Müller [Re: ]
HyS
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Zitat:
Das heißt nämlich noch lange nicht, daß jeder Rahmenbruch dadurch gedeckt ist.

Ich habe zwischen meinen beiden Reiseteilen auch in einem Fahrradgeschäft gearbeitet und dort mitbekommen wie es tatsächlich gehandhabt wird.
Du wirst in dieser Hinsicht keinen besseren Hersteller finden.

Ich selbst habe nach 4 Jahren eines der alten 2000er Modelle des Culture wegen Riß im Rahmen getauscht. Bei dem Tausch war es sogar möglich, (gegen Zahlung des Differenzbetrages) auf ein Delite umzusteigen. Seither fahre ich damit.
Das Culture wurde an meiner Bruchstelle übrigens verstärkt.
*****************
Freundliche Grüße
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#332534 - 05/08/07 08:21 PM Re: Riese & Müller [Re: HyS]
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In Antwort auf: HvS

Das aktuell schwerste Rad mit Rohloff, Nabendynamo und so weiter vollausgestattet (Intercontinental sahara) wiegt 18,9kg, alle anderen Modelle sind z.T. deutlich leichter, IC black 17,4kg.


Bei der Gewichtsangabe bezog ich mich auf die 20 Kg die in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Treckingbike für das Intercontinental angegegeben waren. Dies war allerdings noch ohne vorderen Lowriderträger.
Bis jetz hat man von diesem Fahrad hier in der Gegend im Laden noch nichts gesehen.
Es wurde Fast immer der Gleiche Prototyp in den Zeitschriftenen und der Werbung präsentiert.
Vermutlich wird das Endprodukt in ein paar Jahren noch schwerer sein.
Wie bei allen Riese und Müller Rädern werden dann nachträglich Verstärkungen und dickere Knebelbleche aufgeschweißt werden.
Das Problem bei einer Rahmenkonstruktion die viele Rohre auf Biegung hat ist das diese Biegekräfte durch mehr Material aufgefangen werden müssen.
Es erstaunt mich bei meinem Copenhagen Pedersen Rad daß es fast keinerlei nachträgliche Verstärkungen an der Grundkonstruktion benötigt, und dennoch seit fast 25 Jahren(Ca. 80 000Km) hält.
Die Kräfte bei diesem Rahmen sind fast reine Zug- und Druckkräfte.

Ralf
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#332536 - 05/08/07 08:28 PM Re: Riese & Müller [Re: ]
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In Antwort auf: theodor

Das Teil ist einfach eine träge Sänfte. Es sollte aber nicht in die Berge gehen.


P:S. Ja ich bin sowas schonmal probegefahren bei meinem HgM
Der hat mir übrigens auch abgeraten.


Ich hatte in Germersheim Inder Vergangenheit die Modele Culture und Delite probegefahren, mein Kumpel Martin ebenso.
Martin beschrieb das Fahrverhalten folgendermaßen:" Das ist wie wenn man radfährt und dabei in zwei Eimern Quark stapfen tut."
Irgendwie keinerlei Fahrdynamik vorhanden.

Ralf

Edited by Doc Reynolds (05/08/07 08:28 PM)
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#332566 - 05/08/07 10:01 PM Re: Riese & Müller [Re: ]
Falk
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Zitat:
Außerdem sind auch für ein Reiserad selbst 18,9 kg eindeutig zuviel.

Du solltest besser essen und mehr trainieren. Ich als erklärtes sporthassendes Weichei habe mit 20,5kg Leermasse keine Gebirgsprobleme. Genügend Zeugen gibt es.

Falk, SchwLAbt
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#332577 - 05/08/07 11:15 PM Re: Riese & Müller [Re: HyS]
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In Antwort auf: HvS


Ich selbst habe nach 4 Jahren eines der alten 2000er Modelle des Culture wegen Riß im Rahmen getauscht. Bei dem Tausch war es sogar möglich, (gegen Zahlung des Differenzbetrages) auf ein Delite umzusteigen. Seither fahre ich damit.
Das Culture wurde an meiner Bruchstelle übrigens verstärkt.



Wer sich ein bisschen auskennt, wie man Kräfte in Bleche einleitet und Kraftspitzen vermeidet, der kann über dieses Ingenieurkunstwerk nur staunen.
Und auch darüber wieviel Verstärkungen und Knebelbleche nachträglich über die Jahre bei fast allen Modellen von Riese und Müller eingeschweißt wurden.
Stellt sich die Frage, ob der Kauf einer brandneuen Entwicklung wie dem Continental bedeutet, daß man sich quasi als Testpilot zur verfügung stellt.
Wie war daß doch gleich, ist die Garantie auch an die Nachkommen vererbar, wenn sich das Produkt unter einem zusammenfaltet wie dies z.b. beim Culture (Riss über dem Schwingenlager!) schon passiert ist.

Ralf

Edited by Doc Reynolds (05/08/07 11:22 PM)
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#332584 - 05/09/07 04:47 AM Re: Riese & Müller [Re: Falk]
theodor
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In Antwort auf: falk

Zitat:
Außerdem sind auch für ein Reiserad selbst 18,9 kg eindeutig zuviel.

Du solltest besser essen und mehr trainieren. Ich als erklärtes sporthassendes Weichei habe mit 20,5kg Leermasse keine Gebirgsprobleme. Genügend Zeugen gibt es.

Falk, SchwLAbt


Is ja gut, Falk, ich glaubs auch ohne Zeugen.
Ich für mein teil fahr jedenfalls lieber mit einem 12 kg Reiserad statt mit einem 20 kg Teil.
Und ich fahr viele Berge, sehr wahrscheinlich mehr als du, einfach weils hier viel mehr gibt als rund um Leipzsch.

Gruß

Theodor
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Off-topic #332585 - 05/09/07 04:48 AM Re: Riese & Müller [Re: 531]
Job
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In Antwort auf: Doc Reynolds

Die Kräfte bei diesem Rahmen sind fast reine Zug- und Druckkräfte.

Dir ist aber schon klar, das Druckkräfte äußerst ungünstig sind, weil das Material zum ausknicken neigt. Ich würde eher einem Rahmen vertrauen, der auf Biegung belastet wird.

Im übrigen dürften in allen Rohren mehrachsige Spannungszustände auftreten, egal wie die Konstruktion aussieht.

job
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#332599 - 05/09/07 06:41 AM Re: Riese & Müller [Re: Falk]
ex-4158
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Off-topic #332628 - 05/09/07 07:36 AM Re: Riese & Müller [Re: Job]
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In Antwort auf: katjob


Dir ist aber schon klar, das Druckkräfte äußerst ungünstig sind, weil das Material zum ausknicken neigt. Ich würde eher einem Rahmen vertrauen, der auf Biegung belastet wird.

Bis jetzt (Ca 70 000 Km) hatte ich noch keinen Ärger mit dem Pedersen Rahmen.
Auch sind mir noch keine Probleme bei meinen Fahrrädern mit Diamantrahmen aufgetrehten.
Das einzige Rad das ich besitze welches ein Wackeldackel ist, ist mein Neckermann Klapprad. (Im AVATAR zu sehen)
Dieses hat einen Rahmen aus Pressblech.
Mehr hierzu unter: www.foldsoc.co.uk/fsn/fsn065.html

Ralf
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#332630 - 05/09/07 07:44 AM Re: Riese & Müller [Re: 531]
Flo
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In Antwort auf: Doc Reynolds

Wer sich ein bisschen auskennt, wie man Kräfte in Bleche einleitet und Kraftspitzen vermeidet, der kann über dieses Ingenieurkunstwerk nur staunen.
Und auch darüber wieviel Verstärkungen und Knebelbleche nachträglich über die Jahre bei fast allen Modellen von Riese und Müller eingeschweißt wurden.
Stellt sich die Frage, ob der Kauf einer brandneuen Entwicklung wie dem Continental bedeutet, daß man sich quasi als Testpilot zur verfügung stellt.


Ich will hier R&M sicher nicht verteidigen, aber das Intercontinental ist ja quasi das Nachfogemodell der schweren Reiseversionen des Delite. Im Prinzip ist es ja auch keine komplette Neukonstruktion, sondern "nur" eine Weiterentwicklung. Von daher würde ich mal davon ausgehen, daß man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben sollte und diese bereits im neuen Modell ausgemerzt sind.
Mit dem Versagen von Bauteilen ist das immer so eine Sache. Lies z.B. mal die ganzen Threads zu Rädern für "Schwere" durch. Immer wieder liest Du da auch: Ach was, nimm ein normales Rad, da ist ja Sicherheit eingerechnet, das hält schon. Andere bauen an einen Rennradrahmen, der gar nicht dafür gedacht ist, Gepäckträger und Lowrider an, dritte bekommen gerade noch einen Mountainbikereifen durch ihren Tiefeinsteiger und nutzen das Rad dann als Geländeradl. Als Konstrukteur fangst Du zwangsläufig an, irgendwann so einen Mißbrauch in Deiner Konstruktion abzusichern.
Teilweise kommen also die Verstärkungen sicher auch aus dieser Geschichte heraus. Teilweise war aber bei der Basisentwicklung vermutlich noch nicht alles perfekt.
Ich möchte aber nicht jedes Blecherl und Gusset das dazukam mit einem echten Problem in der Konstruktion begründet sehen, sondern teilweise findet da sicher auch eine gewisse Absicherung statt.
Florian
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#332657 - 05/09/07 09:17 AM Re: Riese & Müller [Re: ]
Jim Knopf
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Hallo Theodor,

Zitat:
hab ich gelesen, aber was sind die Garantiebedingungen?
Das heißt nämlich noch lange nicht, daß jeder Rahmenbruch dadurch gedeckt ist.


ich für meinen Teil kann nur sagen, daß es wohl kaum eine kulantere Firma gibt als R&M. Der Rahmenbruch an meinem Birdy wurde, obwohl ich Zweitbesitzer bin ohne jegliche Probleme binnen kürzester Zeit kostenlos getauscht, gegen das aktuelle Modell. Habe das alte Rad zum Händler gebracht und 1,5 Wochen später das neue Rad (nur Rahmen und hinteres Schutzblech war neu, der Rest wurde ummontiert) in Empfang genommen. Auch beim Bruch des Gepäckträgers sowie der Feder für die Vorderradschwinge habe ich sehr schnell kostenlosen Ersatz bekommen. Obwohl die Ausfälle ärgerlich waren, kann ich bei so einem Verhalten des Herstellers gut damit leben. Ich würde mir sofort wieder ein Rad bei R&M kaufen.
Gruß,

Jürgen
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Off-topic #332669 - 05/09/07 09:43 AM Re: Riese & Müller [Re: 531]
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In Antwort auf: Doc Reynolds

In Antwort auf: katjob


Dir ist aber schon klar, das Druckkräfte äußerst ungünstig sind, weil das Material zum ausknicken neigt. Ich würde eher einem Rahmen vertrauen, der auf Biegung belastet wird.

Bis jetzt (Ca 70 000 Km) hatte ich noch keinen Ärger mit dem Pedersen Rahmen.

genau, der wird nämlich im wesentlichen auf Zug oderBiegung beansprucht. So dünne Rohre halten keine nennenswerten Druckkräfte aus, ohne auszuknicken.

job listig
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Off-topic #332824 - 05/09/07 05:09 PM Re: Riese & Müller [Re: 531]
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Zitat:
Auch sind mir noch keine Probleme bei meinen Fahrrädern mit Diamantrahmen aufgetrehten.

Mir sind schon zwei gebrochen, das eine war sogar sehr klassisch aus Stahl.
*****************
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#332825 - 05/09/07 05:14 PM Re: Riese & Müller [Re: ]
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Das würde ich auch, wenn es sich um ein rennradähnliches Reiserad handeln würde. Reiseradfullys sind leider schwerer als Reiserennräder, das gleiche gilt auch für die meisen Reiseliegeräder. Verschiedene Konzepte sind eben verschieden schwer, dafür bieten sie auch verschiedene Möglichkeiten.
*****************
Freundliche Grüße
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#332845 - 05/09/07 06:16 PM Re: Riese & Müller [Re: ]
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Die Fakten sehen doch so aus, daß hier mehrfach gesagt wurde, daß ein Riese und Müller Rad gebrochen ist.
Dies war trotz Vollfederung, welche eigentlich den Rahmen vor spitzenbelastungen Schützen müsste.
Und trotz Leichtbaumaterial (Aluminium) sind diese Fahrräder unverhältnissmäsig schwer.
Auch haben die Besitzer einige Federungs und Anbaukomponeten durch hochwertigere ersetzen Müssen, da diese Ungeachtet des hohen Gesamtpreises des Fahrrads, ihren Aufgaben nicht gewachsen waren.

Ralf
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#332855 - 05/09/07 06:53 PM Re: Riese & Müller [Re: 531]
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Die Fakten sehen einfach so aus, das es offensichtlich kein anderer Hersteller schaft, ein Reiseradfully hinzustellen, das die Riese & Müller Räder schlagen könnte.
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#332860 - 05/09/07 06:59 PM Re: Riese & Müller [Re: HyS]
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Die Fakten sehen einfach so aus, das es offensichtlich kein anderer Hersteller schaft, ein Reiseradfully hinzustellen, das die Riese & Müller Räder schlagen könnte.


Wenn dies Beim Continental deiner Meinung nach der Fall ist bitte.
Nur wer hat denn bis jetzt überhaupt schon eins?

Ralf
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#332885 - 05/09/07 07:44 PM Re: Riese & Müller [Re: HyS]
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Die Fakten sehen einfach so aus, das es offensichtlich kein anderer Hersteller schaft, ein Reiseradfully hinzustellen, das die Riese & Müller Räder schlagen könnte.


Was ist mit Tout Terrain?
Florian
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#332893 - 05/09/07 08:15 PM Re: Riese & Müller [Re: Flo]
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In Antwort auf: HvS

Die Fakten sehen einfach so aus, das es offensichtlich kein anderer Hersteller schaft, ein Reiseradfully hinzustellen, das die Riese & Müller Räder schlagen könnte.


Was ist mit Tout Terrain?


Das scheint immerhin eine Alternative.
Wenn ich die beiden Topmodelle vergleiche ist das Tout Terrain (ohne Lichtanlage) über 1000€ teurer als das Intercontinental mit Lichtanlage (SON).
Garantie beim Tout Terrain nur maximal 5 Jahre statt 25 beim IC.
Dafür hat das Tout Terrain 160kg zulässiges Gesamtgewicht, das IC 150kg.
Gesamtgewicht findet sich beim TT nicht.

Schlagen wird es das IC zumindest von diesen Daten her nicht.
*****************
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#333086 - 05/10/07 02:33 PM Re: Riese & Müller [Re: Flo]
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Hallo Flo!
Wie schon mal oben geschrieben, gibts vom Tout Terrain noch keine wirklich längeren Tourerfahrungen - von den "offiziellen" Test + Berichten mal abgesehen.
Mal schauen, vielleicht werd ich mal in der übernächsten Woche eins probefahren. schmunzel Allerdings von einer 1/2 Std. Tour kann man nicht groß was sagen...
Schönen Gruß
Markus
Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann!
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#333747 - 05/13/07 08:57 AM Re: Riese & Müller [Re: cyclist]
Frank B.
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In Antwort auf: cyclist

Das Black wurde serienmäßig im Zeitraum bis ca. Ende 2002 mit dem RST 22A Dämpfer ausgerüstet, bei diesem Modell kam es in der Tat zu reichlichen Defekten. Wenn der Händler einer der vernünftigeren ist und auf Draht ist, hat er Kontakt zu RM aufgenommen und von RM kostenlos einen neuen Dämpfer (Suspa Rho) bekommen. Bei diesen Modellen hatte es allerdings in einer bestimmten Serie eine kleine Anzahl von Defekten gegeben, was sich darin äußerte, das das Rad - ohne Gepäck + ohne Schlaglöcher im flachen Terrain - permanent wippte. Der Austausch lief hier ebenso problemlos und schnell (<1 W.).
Seit nun fast 3 J. keine Probleme mit dem Dämpfer.
Das Jubilee (Delite White) wurde direkt serienmäßig mit dem Suspa Rho-Dämpfer ausgeliefert, insofern sollte es hier - gegenüber dem RST-Dämpfer - schon mal weniger Probleme gegeben haben.

Genau dieser Suspa Dämpfer hat mein Rad in Summe ein viertel Jahr außer Gefecht gesetzt bis ich zusammen mit meinem wirklich empfehlenswerten Radlhändler und RM nach dreimaligen Austausch eine ultimative Lösung gefunden habe. Nun tut ein DT Swiss Dämpfer unauffällig und klaglos seinen Dienst.

In Antwort auf: cyclist

Auch ein einfach zu behendes Problem sind die Dämpferbefestigungsschrauben. von der hinteren hatte ich 2 zerlegt, von der vorderen eine. Grund hierfür ist ein zu lang geschnittenes Gewinde, was über die Scherkräfte (in Kombination mit ausgeschlagenen Dämpferhülsen) zu einem Bruch geführt hat. Mit den jetzt eingesetzten Schrauben sieht es besser aus, bzw. dürfte dieser Defekt so nicht mehr aufttreten.

Guter Hinweis! Die Schrauben schaue ich mir mal ganz genau an.


Zitat:
Dein Beitrag lässt bei mir - wie auch bei einigen Beiträgen anderer Forumsmitgliedern zu anderen Themen - mal wieder den Eindruck entstehen, das du dich nicht, bzw. nicht ausreichend, mit der jeweiligen Problemstellung beschäftigt hast, bzw. dem - nicht wissenden - Händler einfach vertraut hast.

Ich liebe immer wieder die ganz besondere Neutralität dieses Forums. Schau Dir bitte einmal das Thema dieses Threads an! Mein nicht wissender Händler hat übrigens einige Details, wie z.B. die Lösung des zweigeteilten rückwärtigen Schutzbleches am Delite erfunden.

Wenn man sich der Schwachpunkte des Delite Bewußt ist und vom Konzept eines vollgefederten Reiserades überzeugt ist macht man mit diesem Rad sicher keinen Fehler.
Umso erfreulicher ist es daß mit dem Intercontinental und dem Tout Terrain die Auswahl größer wird.
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