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#32197 - 01/21/03 11:33 AM Was bringt eine Kadanwelle ?!
Flutenspringer
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Seit ca. 3 Jahren gibt es einen sogenannten Kadantrieb (hoffe richtig geschrieben)für Fahrräder.
Statt über Ritzel und Kette wird die Kraft mit Zahnrädern über eine Antriebswelle übertragen. Hinten wird das ganze dann mit einer Schaltnabe kombiniert die einen passenden Adapter liefert. (Nexus, Rohloff...)

Ich suche jemanden, der damit schon Praxis-Erfahrungen gemacht hat oder mir sonst Infos bezüglich der Langlebigkeit, des Widerstandes und der Wartung geben könnte.

Danke jetzt schon mal, man kann sich ja auch über das Thema austauschen.
Die Frage ist ja : Kadanantrieb+Rohloff Speedhub-14 Gang <----> konventioneller Ritzelantrieb
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#32203 - 01/21/03 11:52 AM Re: Was bringt eine Kadanwelle ?! [Re: Flutenspringer]
joerg046
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das hat auch der sasa schon mal Hier gefragt.
ich sehe vor allem einen Vorteil: Wartungsarmut wie beim Auto oder BMW-Motorrad. Insbesonders wenn man den Kardan mit der Speedhub von Rohloff kombiniert.
Aber dazu bräuchte man ainen speziellen Rahmen...
Am Mopped bin ich sehr zufrieden damit.
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#32208 - 01/21/03 12:28 PM Kardanräder gib' s seit 100Jahren immer mal wieder [Re: Flutenspringer]
besserwisser
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Hallo
Kleine Korrektur: Nicht seit ca drei Jahren sondern seit über 100 Jahren werden immer mal wieder Räder mit Kardanantrieb angeboten.
Obwohl die Vorteile ganz offensichtlich sind, hat dieser Antrieb sich nich durchgesetzt.
Ich habe nie eine Probefahrt gemacht und kann nicht sagen,. warum dieser Antrieb sich nicht durchsetzte.
Gruss
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#32210 - 01/21/03 12:37 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Flutenspringer]
Hans
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Moin,

Kardanwelle bringt am Fahrrad eigentlich nur Nachteile:

teuer

bisher nur mit 7 Gang Nabenschaltung (12 Gang ELAN und 14 Gang SPEEDHUB sind theoretisch auch moeglich, wurde bisher noch nicht angeboten)

kostet Kraft (2 Kegelradgetriebe zur Umleitung der Drehrichtung sind noetig. Verwendet werden kraftraubende schraegverzahnte Kegelradgetriebe. Zusaetzliche Kraft kosten die, gegenueber Kettenschaltungen im Wirkungsgrad meist schlechtere, Nabenschaltung. Kegelraeder mit geschliffener Bogen- oder Spiralverzahnung, wie beim Kfz ueblich, wuerden jede Preisvorstellung , schon wegen der geringen Stueckzahlen, in astronomische Hoehen treiben. Kfz [Autos und Gummikuehe] haben normalerweise nur 1 Kegelradgetriebe im Antriebsstrang )

Je nach Fabrikat durch die Bauweise und Dimensionierung des steuerbordseitigen Hinterbaus geschwaechtes Fahrwerk wahrscheinlich

Hinterradausbau u. U. schwieriger.



Wenn Dich diese Nachteile nicht von einem Kauf abhalten koennen:
bicycles.de verramscht gerade BIOMEGA COPENHAGEN aus DK fuer laeppische 959,- Euro (Art.Nr. 81800-18-4)

Wesentlich sinnvoller erscheinen mir die Kettenkaesten von UTOPIA und NOELL

Kardanantriebe fuer Fahrraeder gibt es seit beinahe 100 Jahren, in D von Duerrkpp und spaeter auch von Fendt (baugleich von Patria). Es gibt gute Gruende warum sich diese Technik nicht durchsetzte. Gehe mal oben auf die "Suche" hier im Forum nach "Kardan" wirr

Venlig hilsen
Hans
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#32213 - 01/21/03 12:51 PM Re: Was bringt eine Kadanwelle ?! [Re: joerg046]
Windfänger
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Die Wartungsarmut bekommt man aber auch mit einem Kettenkasten, das sollte also nicht der Grund sein, sich für Kardanantrieb zu entscheiden.
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#32215 - 01/21/03 01:06 PM hmmm [Re: Hans]
Flutenspringer
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danke für Eure schnellen Beiträge

beantwortet ist meine Frage trotzdem nicht.

zu joerg 046 : danke für den Tip, ich habe da aber schon nachgeschaut

besserwisser: okay ich korrigiere mich

zu Hans :

deine angaben sind mir zu relativ :
teuer ??? Überraschungseier sind auch teuer
nur Nachteile......hier spricht der Fachmann
Kraftkostend (kette kostet auch Kraft),
kraftraubende Kegelantriebe (Zahnränze 'rauben' auch Kraft),
wahrscheinlich ????geschwächtes ???? Fahrwerk
Hinterradausbau u. U. schwieriger. ....funktioniert nur bei sonnenschein oder wie ?

>Wenn Dich diese Nachteile nicht von einem Kauf abhalten koennen:
>bicycles.de verramscht gerade BIOMEGA COPENHAGEN aus DK fuer l>aeppische 959,- Euro (Art.Nr. 81800-18-4)
danke das war nützlich

>Wesentlich sinnvoller erscheinen mir die Kettenkaesten von UTOPIA >und NOELL
danke ebenfalls

Die Suche geht weiter nach Werten wie Widerstand, Wirkungsgrad, Laufleistung in Kilometer, Fett/Öl in Liter pro 1000 Kilometer etc..
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#32223 - 01/21/03 01:43 PM Re: hmmm [Re: Flutenspringer]
Hans
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Moin,

vielleicht besorgst Du Dir im Buchhandel:
Rauch/ Winkler: Fahrradtechnik Bielefelder Verlagsanstalt
und Smolik/ Etzel : das grosse Fahrradlexikon (gleicher Verlag)
Bosch: Kraftfahrtechnisches Taschenbuch

Vielleicht suchst Du mal selber im Net nach " Kegelradgetriebe"; "Kettengetriebe", " Wirkungsgrad von Maschinenelementen", vielleicht startest Du ein Maschinenbaustudium? wirr cool grins
Vielleicht fragst Du Frankinator?

Wenn Du etwas Zeit hast, koennte ich mal nach weiteren Infoquellen (Buechern) schauen.

Bedenke bitte: Bei einer Kettenschaltung besteht Reibung (das ist die Ursache fuer den Kraftverlust) nur zwischen den (im Eingriff befindlichen) Kettengliedern und 1 Kettenritzel und 1 Kettenblatt. Wirkungsgrad ca. 0,98. Beim Kardanantrieb sind 2 Kegelradpaare (d.h. 4 Kegelzahnraeder) plus diverser Planetenzahnraeder im Nabengetriebe im staendigen Eingriff. Alle dies Zahnraeder haben Lagerungen, bei Nabenschaltungen (ausser Rohloff) sind das Gleitlager.
Scmutz verschlechtert den Wirkungsgrad eines Kettengetriebes, darum der Hinweis auf die Kettenkaesten von Noell und Utopia

Venlig hilsen
Hans
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#32233 - 01/21/03 02:37 PM Re: hmmm [Re: Flutenspringer]
Windfänger
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Also der Kettenantrieb ist viel effizienter als die Kardanwelle es mit zwei Paaren von Kegel oder Stirnrädern je sein könnte (selbst mit nur einem Paar, d.h. einer Umlenkung). Grund sind vor allen Dingen die drehbar gelagerten Röllchen auf der Kette, dadurch gibt es kaum Reibungsverluste. Mit der Kette (ohne Nabengetriebe) kann man einen Wirkungsgrad von >99% erreichen, d.h. es geht kaum Kraft verloren.

Keine Ahnung, wo der bei Kardan liegt, die Verluste sind in jedem Falle konstruktionsbedingt bedeutend größer, dazu muß man so ein Getriebe nur mal mit der Hand drehen. Vielleicht 95-97% (ohne die Verluste des Nabengetriebe) ? Ist aber nur geraten, konnte keine Angaben finden.

Bei Motorrädern oder Autos wird darum ja auch nach Möglichkeit der Motor so gesetzt, dass die Kurbelwelle schon in Fahrtrichtung zeigt und man nur noch eine Umlenkung braucht, das halbiert die Reibungsverluste. Beim Fahrrad geht das natürlich nicht.
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#32238 - 01/21/03 02:59 PM Re: hmmm [Re: Hans]
Hans
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Moin,

Nachtrag: Aus "Das grosse Fahrradlexikon" (ISBN 3-87073-127-3) :

"Kardanantrieb: ......... Die Nachteile liegen im etwa doppelt so hohen Gewicht gegenueber dem Kettenantrieb und im geringen Wirkungsgrad von ca. 90% (0,90) (hohe Flankenreibung und Axial-Lagerbelastung der Kegelzahnraeder). Diese Nachteile wiegen beim muskelbetriebenen Fahrzeug so schwer, dass sie .. Vorteile (Wartungsarmut, Unempfindlich gegen Schmutz wenn gekapselt) nicht aufwiegen koennen, zumal keine handelsuebliche Schaltanlage moeglich ist. Ausserdem gestaltet sich der Aus- und Einbau des Hinterades recht schwierig. Kein Wunder also, dass der Kardanantrieb am Fahrrad (erstmals 1882) keine grosse Verbreitung fand, ....."

"Kettenantrieb: ... hoher Wirkungsgrad 98-99%....."

Sehr informatives und leicht verstaendliches Buch (624 Seiten). Sehr zu empfehlen !

Die Einzelwirkungsgrade des Antriebs sind zu multiplizieren, nicht zu addieren listig




MOLYKOTE
Firmenschrift ueber Schmierungstechnik
Kapitel III. Maschinenelemente
3 Waelzlager
4 Gletlager
10 Zahraeder
11 Ketten
12 Welle-Nabe-Verbindungen



Decker, K. H.: Maschinenelemente, Gestaltung und Berechnung, Hanser Verlag

Nieman / Winter: Maschinenelemente, Bd.II Getriebe, Springer Verlag

Roloff / Matek: Maschinenelemente, Vieweg Verlag


Irgendwo im net schlummert eine Seite mit Fendt Fahrraedern, wenn ich mich richtig erinnere war die Verkaufsbezeichnung "Cardano" oder "Kardano"
Fendt baut heute lieber Traktoren, das ist vermutlich eintraeglicher.....

Der Rahmen wird wegen der Schraubverbindung am Tretlager nie die Stabilitaet einer festen Ausfuehrung erreichen (bei gleichem Gewicht versteht sich !)
Das sollte fuers erste reichen grins grins grins

Ich moechte Dich nicht vom Kauf eines Kardanantriebs abhalten, aus den genannten Gruenden wuerde ich es nicht empfehlen

Venlig hilsen
Hans
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#32241 - 01/21/03 03:48 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Hans]
joerg046
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Zitat:

Je nach Fabrikat durch die Bauweise und Dimensionierung des steuerbordseitigen Hinterbaus geschwaechtes Fahrwerk wahrscheinlich Hinterradausbau u. U. schwieriger.


Also bei meinem Mopped, Marke Gummikuh ist da garantiert nix geschwächt, obwohl das Hinterrad nur Steuerbordseitig aufgehängt ist. Allerdings ist das Teil auch megadick grins
Und der Ausbau ist zumindest bei einem Paralever auch ganz einfach, da wird nur mit 4 Schrauben die Nabe vom Lager geschraubt.
ob das bei einem Fahrrad auch so einfach zu bewerkstelligen ist, bleibt fraglich, aber daß eine einseitige Aufhängung nicht funktioniert und zu schwer ist, hat man bei den gabeln bis zum erscheinen der Cannondale Lefty Gabel ja auch geglaubt.
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#32251 - 01/21/03 05:37 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: joerg046]
Reiseradler
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Kardanantrieb am Fahrrad = Frust durch Wattvernichtung

Es wurde eigentlich alles geschrieben, dazu.
Wer jemals Maschinenelemente genossen hat weiß, daß für die wenigen Watt die wir Radler aufbringen können eigentlich nur ein Kettenantrieb geeignet ist.

Gruß
aus
dem SÜdwesten

PS
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#32288 - 01/22/03 06:49 AM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: joerg046]
Hans
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Moin,

mimm Deine Berliner Motorrad Werke Gummikuh (was wiegt das Ding, mehr als 200kg?), ersetze die Brennkraftmaschine (Bauart Otto) durch eine humane Kraftqelle, entferne alle unnoetigen Teile, baue einen (auf Kegelradgetriebe modifizierten) CODA Hollowgramm Antrieb ein, rueste die Hinterradnabe auf Speedhub um und

viel Spass beim treten wirr traurig zwinker

NUR SCHIEBEN IST SCHOENER ! grins grins grins

Venlig hilsen
Hans
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#32291 - 01/22/03 06:59 AM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Reiseradler]
Ringo
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Hallo Reiseradler,
ich bin ganz froh daß du "eigentlich" geschrieben hast denn ich hoffe nach wie vor, daß es einmal einen Fahrradantrieb geben wird, der nicht nach ein paar tausend Km zu wechseln ist (da verschlissen). Dies und die gekapselte Bauweise sind wohl die Hauptargumente FÜR den Kardan, die Nachteile scheinen jedoch (momentan) zu überwiegen. Wenn ich mal viel Geld hätte, würde ich Kette, Innenlager etc. weglassen und ...

Ciao,
Ringo
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#32292 - 01/22/03 07:09 AM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Ringo]
Hans
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Moin,

Du brauchst nicht viel Geld.

Du koenntest ein Hochrad nehmen

Oder gleich ein Bike wie Friedrich Drais Baron von Sauerbronn, der hatte nicht mal Reifenprobleme cool

Venlig hilsen
Hans
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#32294 - 01/22/03 07:16 AM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Hans]
Anonym
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Holla Hans, du kommst der Sache schon nahe! Abba nich hoch sondern L..., und schaltbar (so ein dutzend Gänge) sollte die ganze Schose auch sein.

R.
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#32296 - 01/22/03 07:20 AM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Anonymous]
Ringo
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Thats me. Inkognito. cool Pssst.
R.
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#32298 - 01/22/03 07:40 AM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Ringo]
Hans
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Moin,

ich schau mal (dauert ca. ein halbes Stuendchen..), da war was mit Getriebe im Tretlager

Venlig hilsen
Hans
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#32299 - 01/22/03 08:08 AM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Hans]
MaxB
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Hallo,


Mountain-drive, Speeddrive

Ganz unten.
grins

Gruß Max
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#32300 - 01/22/03 08:17 AM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Hans]
Ringo
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Hans, es gibt in Berlin (HPV Berlin?) einen Thomas Kretschmer, der baute mal ein LR mit Direktantrieb, allerdings mit einer nicht schaltbaren Nabe. Denke, man müßte eine Schaltnabe umbauen können...Deshalb auch die olle Sachs-12-Gang-Geschichte. Wenigstens mal ankieken.

@Max: Hallo Max, ich wollte doch EIN dutzend schaltbare Gänge haben.

Ringo
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#32303 - 01/22/03 08:45 AM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Ringo]
Hans
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Moin,

12 Gang SACHS Elan oder 14 Gang ROHLOFF Speedhub mit direktem Kurbelantrieb?

Technisch kein Problem, dazu muesste nur eine Welle (dort wo bei Kettenschaltungsnaben der Schnellspanner sitzt) zur Verbindung der Tretkurbeln eingebaut werden. Diese Verbindungswelle muesste gelagert sein (durch Nadellager geringerer Aussendurchmesser als Innenlagerpatrone moeglich). Allerdings duerften die Dimensionen Nabenachse und Innenlagerachse) erheblich voneinander abweichen, d.h. eine Neukonstruktion waere kaum zu vermeiden. Zusaetzlich sind spezielle Ausfallenden erforderlich. Wie willst Du die Betaetigung des Gangwechsels durchfuehren? Per Imagination? Lasergesteuerte Electronic?
Fuer Einzelfertigung (Eigenbau, wenn Arbeits-Zeit und -Lohn keine Rolle spielt) sicher machbar, sonst nur fuer Millionaere. Dimension etwa E-Bike Radnabenmotoren oder BMW /5 Hinterradnabe.

Tretlagegetriebe: z.B. Rappa 3 Wellen Ziehkeilgetriebe: Gewicht (geschaetzt) 5kg, 4 Rillenkugellager fuer Innenlagerwelle (gleichzeitig Hauptwelle) und Vorgelegewelle, 4 Stirnzahnraeder auf Hauptwelle gleitgelagert, Abtriebswelle auf Hauptwelle gleitgelagert ...

Schlumpf SD und MD: gab es schon mal, gibts imTaiwan Bike Museum Link gibts bei den bekannten Suchmaschinen

Zur Kardanfrage: Bringt hauptsaecklich Ebbe in die Kasse wirr traurig

Venlig hilsen
Hans
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#32325 - 01/22/03 11:42 AM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Hans]
joerg046
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200 Kg? das wäre traumhaft grins
Nein eine 1100er Reisemaschine wiegt schon mehr, ca 270 kg fahrfertig, erst recht mit dem Boxer, ABS, vollem Tank und dem ganzen Klimbim, den man bei einem Radl nicht braucht.
Bei einem Reiserad wäre das bestimmt wesentlich leichter zu machen, zumal da ja auch nicht soviel Gewicht drauf muß.
Allerdings hat man da mindestens 80 PS weniger zur Verfügung traurig , so ca. ein halbes...
Trotzdem wärs eine feine Sache mit dem Kardan (Ich bleib dabei grins )
Das was momentan auf dem Markt ist würde ich mir allerdings nicht kaufen...
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#32440 - 01/23/03 12:30 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Ringo]
Windfänger
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Wenn Du einen staubdichten Kasten um die Kette machst, liegt ihre Lebensdauer sicherlich im Bereich der von Kegelzahnrädern wenn nicht noch höher, jedenfalls lebt sie 10-50 mal länger als ohne. Kauf' Dir mal 'n Hollandrad und fahr da die Kette kaputt - es könnte eine Weltumrundung werden schmunzel

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#32470 - 01/23/03 03:28 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Windfänger]
Spreehertie
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Hallo Windfänger,

Zitat:
... jedenfalls lebt sie 10-50 mal länger als ohne.


Das wäre klasse. Eine Kette, die bis 150.000km oder mehr hält. grins

Neben dem Verschmutzungseinfluß ist aber die Längung durch die übertragene Kraft nicht zu vernachlässigen. wirr
Damit wird woll auch die best geschmierte und saubere Kette irgendwo zwischen 10. - 20.000 km zu lang sein. traurig

An meinem Liegerad hält die Kette (mehr als 2x Normalkettenlänge) jetzt etwa 7.500km. Zum Teil habe ich sie zu stark geölt und damit reichlich Sand mitgeschleppt. Trotzdem ist die kritische Längung der Glieder noch nicht erreicht. schmunzel

Bei einem Hollandrad würde bei mir die Kette unendliche halten - weil ich mir kaum eine beschwerlichere Fortbewegung vorstellen kann. listig

Gruß
Felix
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#32477 - 01/23/03 04:20 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Spreehertie]
Tourenradler
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Zitat:
An meinem Liegerad hält die Kette (mehr als 2x Normalkettenlänge) jetzt etwa 7.500km.

Bedenken solltest Du dabei, daß gegenüber einer Normalkettenlänge Deine Kettenglieder auch nur zur Hälfte belastet werden.
D.h. Deine gefahrenen 7.500 Km entsprechen einer Kette an einem Normalfahrrad von 3.750 Km.
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#32514 - 01/23/03 06:26 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Spreehertie]
Windfänger
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Die Kette wird durch die Übertragende Kraft nicht länger, genausowenig wie eine Sattelstütze mit der Zeit kürzer wird. Die Kräfte sind für plastische Verformungen viel zu gering. Die "Längung" entsteht durch den Abrieb in den Gelenken, die bekommen dadurch Spiel und das macht die Kette länger. Und der Abrieb kommt hauptsächlich dadurch, dass Dreck, z.b. kleine Quarzkörnchen (Staub), drinnen rumschmiergelt oder nicht genügend Schmiermittel in den entscheidenen Stellen ist (im Regen rausgewaschen).
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#32521 - 01/23/03 08:01 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Windfänger]
Spreehertie
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Hi Windfänger,

Zitat:
Die "Längung" entsteht durch den Abrieb in den Gelenken, die bekommen dadurch Spiel und das macht die Kette länger.


Dat is interessant. lach
Bei den Kettenglieder haben die Stifte die Funktion von Gelenken.
Wenn diese Stifte jetzt durch Abrieb dünner werden, dann müßte sich die Kette, wenn sie länger wird, in ihre Bestandteile auflösen. grins

Das ist mir aber noch nicht passiert, meine Ketten sind da irgendwie anders. wirr

Gruß
Felix
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#32525 - 01/23/03 08:26 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Spreehertie]
Windfänger
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Bis der Stift durch ist, muß sich Deine Kette mindestens um 10% gelängt haben: So eine Niete hat rund 2mm Durchmesser, ein Glied ist nur 12,7mm lang.

Aber die sind auch aus einem härteren Material als der Rest der Kette - ich hab' mal mit einem Körnungseisen versucht, so eine Niete aufzuweiten, damit sie nicht rausrutschen kann (so wie das der Rohloff-Revolver macht), dabei ist mir das Eisen kaputt gegangen (Spitze stumpf geworden). Ich denke, die nach innen gestanzten "Kragen" der Innenlaschen (heißen die so?), in denen sich der Stift/die Niete bewegt, sind stärker betroffen. Aber am Stift ist der Abrieb auch sichtbar, siehe hier:



Mehr darüber auch auf Sheldon Brown's Webseite, von dort stammt auch das Bild:
http://www.sheldonbrown.org/chains.html

Also eine Theorie ist das nicht!
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#32530 - 01/23/03 08:48 PM Kettenverschleiß [Re: Windfänger]
Spreehertie
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Hi Windfänger,

die Seite ist gut.
Das Bild zeigt auch gut die Verschleißschäden an der Kette.

Trotzdem ist es unwahrscheinlich, daß der Verschleiß nur aus der Verschmutzung resultiert.

Dann müßten doch alle Schönwetterradler und Rennradler, die nur auf asphaltierten Straßen unterwegs sind, ihre Ketten und Ritzel bei ausreichender Schmierung unendlich lange fahren können. lach

Gruß
Felix
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#32541 - 01/23/03 09:23 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Windfänger]
Wolfrad
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Die Kette wird gedehnt, es werden also die Laschen gelängt. Dadurch wird der Abstand zwischen den Röllchen, die die Niete umschließen, größer. Die verschlißene Kette ist ein Stück länger als die neue. Wenn es so wäre, daß sich nur die Gelenke abnutzen würden, würde die Kette gleich lang bleiben, oder, wenn sie länger würde, instabil werden oder gar auseinanderfallen.

Wolfrad
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#32544 - 01/23/03 09:31 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: ]
Wolfrad
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Zitat:
Deine gefahrenen 7.500 Km entsprechen einer Kette an einem Normalfahrrad von 3.750 Km

Genau. Die Kette eines Normalfahrrades hält zwischen 2.000 und 4.000 km. Daran ändert auch ein Kettenkasten nichts, der hält nur Staub ab, verhindert aber nicht die Längung. So ist das eben; dann muß man halt eine noch gut ausehende Kette entsorgen.

Es verwundert, wie oft und mit welcher Verbissenheit bei den Ketten gespart wird. grins

Wolfrad
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#32545 - 01/23/03 09:33 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Wolfrad]
Tourenradler
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Zitat:
Die Kette wird gedehnt, es werden also die Laschen gelängt.

D.h. also, auch bei größter Pflege und unter Ausschluß jeglicher Verschmutzung nähert sich die Kette mit jeder Kurbelumdrehung schleichend ihrem Ende?

Das bedeutet aber auch, wie bereits oben angesprochen, dieser Längung dadurch zu begegnen, die Kettenlaschen eben größer zu dimensionieren und dadurch die Lebensdauer der Kette gegen unendlich zu verschieben.

Zumindest nach meinem wenig ausgeprägten technischen Verständnis. grins
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#32550 - 01/23/03 09:42 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: ]
Wolfrad
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Hallo Siggi,

Zitat:
D.h. also, auch bei größter Pflege und unter Ausschluß jeglicher Verschmutzung nähert sich die Kette mit jeder Kurbelumdrehung schleichend ihrem Ende?

Ja, so ist es.

Zitat:
Das bedeutet aber auch, wie bereits oben angesprochen, dieser Längung dadurch zu begegnen, die Kettenlaschen eben größer zu dimensionieren und dadurch die Lebensdauer der Kette gegen unendlich zu verschieben

Auch da hast Du recht. Eine Motorradkette, könnte man sie beim Fahrrad montieren, würde Jahrzehnte halten. Bei älteren, nicht so starken Motorrädern haben Ketten weit über 100.000 km gehalten.

Gruß aus Essen

Wolfrad
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#32554 - 01/23/03 10:24 PM Re: Kettenverschleiß [Re: Spreehertie]
Windfänger
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Also bei schönem Wetter liegt genausoviel (wenn nicht sogar mehr) Staub auf der Strasse, wie bei schlechtem und mit sicherheit fliegt mehr davon in der Luft - der Unterschied ist eigentlich nur, dass er bei Regen nasser ist zwinker.

Aber natürlich ist es im Trockenen bei weitem nicht so belastend wie Regen, aber trotzdem würden auch Schönwetterradler von einem staubdichten Kettenkasten profitieren (dewegen ja auch mein weiter Schätzungsbereich von 10-50 mal längerer Lebensdauer).

Kannst ja mal mit einem blitzblanken Antrieb bei schönem Wetter rumfahren und nachher mit einem weißen Tuch drüberwischen. Wenn Du ein Schmiermittel auf Ol- oder Fettbasis benutzt, wird dort so gut jeder Dreck, der dort gegengeschleudert worden ist, dran haften geblieben sein und das Tuch entsprechend aussehen. Sauberer bleibt es bei einer etwas schmutzabweisenderen, fettfreien Schmierung.
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#32558 - 01/23/03 10:41 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Wolfrad]
Windfänger
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Nein, die Laschen (Wenn Du damit die beiden Metallfächen eines Gliedes meinst) werden nicht gedehnt, dazu reichen die Kräfte bei weitem nicht aus. Wenn sie es täten, wäre die Kette rumsdibums gerissen, sobald man mal aus dem Sattel steigt. Versuch' doch mal einen Metalldraht durch ziehen zu dehnen, ohne dass er sofort reißt - das ist gar nicht so einfach.

Und sowas wie eine "schleichende" Dehnung bei kleineren Kräften gibt es nicht - sonst würden Metallkonstruktionen mit der Zeit ja wie ein Käse in der Sonne "zerfliessen", aber der Eiffelturm z.B. steht ja mitlerweile auch schon seit 1889 so rum. Oder Brücken würden anfangen "durchzuhängen".

Die Laschen der einzelnen Glieder sind ja über die Gelenke miteinander verbunden, kriegen die Gelenke mehr Spiel, kann man die Laschen gegeneinander weiter auseinanderziehen und dadurch wird die Kette länger. Und irgendwann würde sie auch auseinanderfallen, nur bevor das passiert, hat man längst Ritzel und Kettenblätter ruiniert und/oder die Kette springt "rüber" und ist dadurch unbrauchbar geworden.
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#32559 - 01/23/03 10:59 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Windfänger]
Tourenradler
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Um ein wenig Licht ins Dunkel dieser Diskussion zu bringen:
Was sagt denn Meister Smolik zum Thema Kettenverschleiß?
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#32560 - 01/23/03 11:11 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: ]
Windfänger
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Nein, die Laschen sind mehr als ausreichend dimensioniert(*), das siehst Du ja auch daran, dass die Außenlaschen bei den besseren 9 und 10-Speed Ketten (zumindestens von Shimano, SRAM, Wippermann, Campagnolo, vermutlich Rohloff) leicht nach aussen gebogen sind, um die Schaltqualität zu erhöhen (Zähne sollen so wohl leichter reingreifen können). Diese Biegung behalten die Ketten bis zum Ende ihres Lebens bei - wenn die Zugkräfte die Laschen in irgend einer Weise beindrucken würden, wäre als erstes diese "Beule" glattgezogen, bevor es in die Länge geht.

(*)Einige Herseller (SRAM glaube ich) stanzen jetzt sogar noch zusätzliche Löcher in die Laschen rein, um Gewicht zu sparen.

Wenn etwas was bringen würde, dann abgedichtete Gelenke. Wippermann hat sowas bei ihren "Marathonketten", aber leider nicht für Fahrräder - ist in der Größe wohl momentan nicht machbar/bezahlbar:


Aber statt jedes Gelenkchen einzeln abzudichten, kapselt man beim Rad doch billiger und effizienter das ganze ab -> Kettenkasten.
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#32561 - 01/23/03 11:19 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Windfänger]
Wolfrad
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Zitat:
Die Laschen der einzelnen Glieder sind ja über die Gelenke miteinander verbunden, kriegen die Gelenke mehr Spiel,

... dann präzisiere ich: Im Bereich des Gelenksitzes wird die Lasche gedehnt.

Wolfrad
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#32562 - 01/23/03 11:21 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: ]
Windfänger
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Wenn ich das richtig sehe, sagt Herr Smolik doch eigentlich das gleiche wie ich, nur etwas schöner formuliert bäh - aber mir glaubt halt keiner, dabei hat, wenn ich schonmal etwas sage und es nicht als Meinung oder Vermung darstelle, es (fast) immer Hand und Fuß traurig

Oh, auch er ist ein Freund des Kettenkastens (und ich hab' nichtmal einen.. .), wie ich gerade lese wirr
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#32563 - 01/23/03 11:23 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Wolfrad]
Windfänger
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*seufz*

Einmal versuch' ich's noch: Abgeschmirgelt, nicht gedehnt. Jetzt ist aber Ruh'.

Gute Nacht allerseits!
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#32564 - 01/23/03 11:29 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Windfänger]
Tourenradler
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Zitat:
Aber statt jedes Gelenkchen einzeln abzudichten, kapselt man beim Rad doch billiger und effizienter das ganze ab -> Kettenkasten.

Genauso ist es!
Aber es ist für den Geldbeutel der (Naben)Kettenhersteller ertragreicher, Ketten dem ungeschützten Verkehr auszusetzen.
Wundert mich nur, daß selbst Rohloff die Lubmatic offeriert, als eine Kettenkastenlösung anzubieten.
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#32565 - 01/23/03 11:45 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Wolfrad]
Tourenradler
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Moin Wölfchen,
denke, daß hier allgemeine Begriffsverwirrung herrscht.
Und zwar sollten Begriffe wie Längung der Kettenlasche und Verschleiß/Zerstörung der Kettenlasche strikt auseinandergehalten werden.
Aber der Tag war lang. Wohl auch in Essen.

Gruß in die Villa.
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#32578 - 01/24/03 07:46 AM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Windfänger]
Hans
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Moin,

als "O-Ring-Kette" an Moppeds uralt.

Sicher foerdert Sand und Dreck den Verschleiss, allerdings sind Schaltungsketten nur sehr bedingt mit normalen Rollenketten vergleichbar. Die Verwendung einer Rollenkette duerfte bei Kettenschaltungen zu ganz neuem Schaltgefuehl fuehren. wirr traurig

wieso eigentlich Kardanwelle? Koenigswelle wuerde voellig ausreichen, Gelenke sind nicht noetig. listig
Bekannt seit der Einfuehrung von windmuehlen, auch im Motorenbau weit verbreitet bis die billigeren Rollenketten aufkamen. Moppeds: DUCATI 750 Super Sport Desmo und natuerlich in der am hoechsten entwickelten Form bei NIMBUS. Motorsteuerung und Lichtmaschine gleichzeitig listig listig listig

http://home.t-online.de/home/a.huemmer/nimbus/nimbres/FrameSet.htm#
http://home.t-online.de/home/a.huemmer/nimbus/nimbpic/FrameSet.htm#

Das ist ein Vierzylinder mit 2 Kurbelwellenlagern, wieso haben BMW Motoren Probleme?

Venlig hilsen
Hans

Edited by Hans (01/24/03 10:26 AM)
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#32598 - 01/24/03 10:03 AM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Windfänger]
Hans
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Moin,

Bruecken (auch Betonbruecken = Spannbeton) werden vorgespannt, genau wie ein Fahrrad-Speichrad oder der Eifelturm. Waere im Eifelturm keine Spannung, dann koenntest Du irgendein Teil abmontieren. Schau Dir mal Gittermastkrane an.... listig

Ueberlandleitungen zeigen zweierlei: Masten (Eifeltuerme) und begrenzt vorspannbare Leitungen.

Venlig hilsen
Hans
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#32617 - 01/24/03 11:29 AM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Hans]
Windfänger
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Zitat:

Bruecken (auch Betonbruecken = Spannbeton) werden vorgespannt, genau wie ein Fahrrad-Speichrad oder der Eifelturm. Waere im Eifelturm keine Spannung, dann koenntest Du irgendein Teil abmontieren. Schau Dir mal Gittermastkrane an....


Klar sind sie das, darum habe das doch auch überhaupt erst als Beispiel gebracht lach

Ketten sind auch unter Spannung, wenn man kurbelt. Nur diese Zukgräfte sind im elastischem Bereich, es findet keine plastische Verformung statt. Keiner muß am Eiffelturm alle paar Jahre Streben austauschen, weil sie sich "gelängt haben".

Und bevor jetzt jemand damit kommt: Die Seile von Spannbrücken und Seilbahnen werden nur wegen der Korrisonsgefahr und möglichen Haarrissenm die sich bei den wechselnden Belastungen gebildet haben könnten, getauscht, nicht weil sie sich "gelängt" haben.
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#32630 - 01/24/03 12:39 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Windfänger]
Hans
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Moin

cool grins

Venlig hilsen
Hans
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#32635 - 01/24/03 01:02 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: Hans]
MaxB
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ÄH, da ist jetzt aber nicht ganz richtig.

Zitat:
Bruecken (auch Betonbruecken = Spannbeton) werden vorgespannt

Korrekt. lach
Hierbei werden aber „elastische“ Stahlseile in Stahlhüllen vorgespannt. Das heißt, biegeelastische Seile werden gespannt, aber nicht das Material (Stahl)

Zitat:
genau wie ein Fahrrad-Speichrad oder der Eifelturm

Falsch. schockiert
Fahrradspeichen oder der Eifelturm sind eingespannte Systeme. Das heißt, nicht elastische Stahlbauteile werden Konstruktiv miteinander verbunden und versteifen sich dadurch.
Im Eifelturm gibt es keine „vorgespannten“ Bauteile.

Zitat:
Ueberlandleitungen zeigen zweierlei: Masten (Eifeltuerme) und begrenzt vorspannbare Leitungen

Falsch. schockiert schockiert
Masten siehe oben.
Überlandleitungen müssen sind dauerelastisch aufgehangen, alles andere würde zum zerreißen führen. Die Leitungen sind einer extremen Längendehnung ausgesetzt durch a. Temperaturschwankungen der Umluft, b. durch die durchgeleitete Menge an Strom (ja das ist nicht ganz richtig ausgedrückt, ich weiß – kann es aber nicht besser) und c. Eislasten im Winter
Überlandleitungen gibt es mit Stahlseele und Aluleiter Drumherum (DIN 48.204) oder aber als reine Alukabel (44.201 Teil 5).

grins

Gruß Max
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#44782 - 05/23/03 10:02 PM Aktuelle Kardan-Welle effizienzter als Kette [Re: Hans]
A.S.
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Hallo,

>Nachtrag: Aus "Das grosse Fahrradlexikon" (ISBN 3-87073-127-3) :
dieses gilt in Fachkreisen mitllerweile als veraltete Lehrbuch-Meinung,
die nicht unwiersprochen so stehen bleiben kann:

>"Kardanantrieb: ......... Die Nachteile liegen im etwa doppelt so hohen Gewicht gegenueber dem Kettenantrieb und im geringen >Wirkungsgrad von ca. 90% (0,90) (hohe Flankenreibung und Axial-Lagerbelastung der Kegelzahnraeder).

Ein taiwanesische Fahrrad-Hersteller produziert diese wieder seit 1991 erfolgreich:
http://www.sussex.com.tw

von dem auch
http://www.biomega.dk/

seine Antriebs-Stränge bezieht und modifiziert.
Dort ist eine Wirkungs-Grad von mindestens 99% angegeben:
http://www.sussex.com.tw/se5-1.htm

dort als " maximum loss of power = 1%" deklariert, siehe auch:
http://aurorabikes.co.uk/

"After several years of Research and Design we have produced our 99% efficient Direct Drive unit."




> Diese Nachteile wiegen beim muskelbetriebenen Fahrzeug so schwer, dass sie .. Vorteile (Wartungsarmut, Unempfindlich gegen >Schmutz wenn gekapselt) nicht aufwiegen koennen, zumal keine handelsuebliche Schaltanlage moeglich ist.

zur Kompatibilität mit den Nabenschaltungen:
http://customer.manufacture.com.tw/~worldscape/se2.htm

Designed with consumers' comfort in mind, the shaft drive transmission
system is compatible with brand name - Shimano (Japan), SRAM-Sachs
(U.S. formerly Germany) and Sturmey Archer (England) - internal rear
hubs. The Chainless Bicycles can be equipped with a single, 3, 4, 5 or a
7 speed internal rear hub to provide a cyclist a wide range of speeds and
gear ratios capable of climbing uphill or riding downhill effortlessly and
comfortably without the fuss of a chain and a derailleur.
oder:
http://www.sussex.com.tw/se5-3.htm
Dort findet man Explosions-Zeichnungen für die Ankoppelung.

> Ausserdem gestaltet sich der Aus- und Einbau des Hinterades recht schwierig.

Wartung, Demontage und Wiederseinbau sind einfacher als bei Ketten-Antreib:
http://www.zerocycles.co.uk/
dort bitte unter Maintenacne nachschauen!

> Kein Wunder also, dass der Kardanantrieb am > Fahrrad (erstmals 1882) keine grosse Verbreitung fand, ....."
weil damals noch nicht so ausgereift wie heute.

>"Kettenantrieb: ... hoher Wirkungsgrad 98-99%....."

also schneidet die Kette im Vergleich schlechter ab:

http://www.sussex.com.tw/se5-1.htm


>Sehr informatives und leicht verstaendliches Buch (624 Seiten). Sehr zu empfehlen !
aber vom Stand der Technik her überhol veraltet und vom Zahlen-Material veraltet,zumindest, was hier zitiert wurde.
Kein Wunder, daß es mit Deutschland so bergab geht,
wenn man den Entwicklungs-Vorsprung aus Fern-Ost verpennt,
und hiesige Bike-Händler sich weigern von dort zu importieren,
mit dem Boycott-Argument, daß dann weniger an der Wartung verdient würde,
wenn weniger kaputt ginge.


>Die Einzelwirkungsgrade des Antriebs sind zu multiplizieren, nicht zu addieren listig
Das ist korrekt.
Von daher sollte man diesen Schaft-Antreib auch besser mit der Rohloff-Nabe kombinieren,
als mit obigen verlustreichereren Naben von SRAM-Sachs, Shimano oder Sturmey-Archer.



>MOLYKOTE
>Firmenschrift ueber Schmierungstechnik
>Kapitel III. Maschinenelemente
> 3 Waelzlager
> 4 Gletlager
> 10 Zahraeder
> 11 Ketten
> 12 Welle-Nabe-Verbindungen

Das geht auch einfacher:
http://www.sussex.com.tw/image/SDTS-o.jpg
als bei:
http://www.fahrradsammler.de/Fahrrader/Fendt/Reparaturanleitung.JPG

>Decker, K. H.: Maschinenelemente, Gestaltung und Berechnung, Hanser Verlag
>Nieman / Winter: Maschinenelemente, Bd.II Getriebe, Springer Verlag
>Roloff / Matek: Maschinenelemente, Vieweg Verlag

die sollte man darauf hin weisen.


>Irgendwo im net schlummert eine Seite mit Fendt Fahrraedern, wenn ich mich richtig erinnere war die Verkaufsbezeichnung >"Cardano" oder "Kardano"
>Fendt baut heute lieber Traktoren, das ist vermutlich eintraeglicher.....
die Trekker hatten damals nix mit den Fahrrädern zu tun:

http://www.fahrradsammler.de/Fahrrader/Fendt/fendt.html

dort findet ihr auch damlige Prospekte,
und Gründe weshalb die Produktion pleite ging.


>Der Rahmen wird wegen der Schraubverbindung am Tretlager nie die Stabilitaet einer festen Ausfuehrung erreichen (bei gleichem >Gewicht versteht sich !)

Schraubverbindungen sind -dank Spezialrahmen- keine nötig:
http://www.sussex.com.tw/image/B.B.+End.jpg
bei keinem Modell aus:
http://www.sussex.com.tw/se5.htm

>Das sollte fuers erste reichen grins grins grins
langt das an Argumenten???

>Ich moechte Dich nicht vom Kauf eines Kardanantriebs abhalten, aus den genannten Gruenden wuerde ich es nicht empfehlen
Ich dagegen rate jedem dazu, der sich ein wartungsarmes Fahrrad ohne Kette wünscht.
weitere Info:

http://www.chainless.com/
http://www.oxfordchainless.com/

Zitat:
Venlig hilsen
Hans


Andreas Sparschuh (asparschuh@web.de)


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#44839 - 05/24/03 08:53 PM Re: Was bringt eine Kadanwelle ?! [Re: Flutenspringer]
fitus
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Kardan bringt nur Gewicht. Das ist kein Vorteil
Fitus
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#44840 - 05/24/03 09:03 PM Re: Was bringt eine Kardanwelle ?! [Re: fitus]
HeinzH.
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"Kardan bringt nur Gewicht. Das ist kein Vorteil
Fitus"




Beim Vorderradantrieb vielleicht grins
Gruß,
HeinzH. aus HH


Bildtext:
Ein experimentelles Flevobike mit Kardan-Antrieb. Das Kardan-System war von einem (deutschen) Fendt Rad geliehen. Es ist komplett geschlossen und hat 5 Gänge.
Gründe, diese Experimente zu stoppen, waren, dass es sehr schwach gebaut war und es sehr einfach kaputt geradelt werden konnte. Für ein Kardan-System, das fest wie ein normales Kettensystem wäre, müsste eine viel teurere und schwerere Variante gebaut werden.
(Man beachte die Einarmschwinge hinten.)
Jahr: August 1991
Ort: Dronten (NL), der damalige Arbeitsplatz von Flevobike
Konstrukteur: Johan Vrielink, Flevobike
Bildquelle: Photo von Erik Wannee


Aus der Flevo-Fanseite


Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#44843 - 05/24/03 10:00 PM Was bringt der Kardan aus Taiwan? [Re: HeinzH.]
HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#44848 - 05/25/03 07:34 AM Re: Was bringt der Kardan aus Taiwan? [Re: HeinzH.]
Hartmut
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Moin Heinz!

Bedank Dich besser bei A.S. für die interessanten Links!

Kardansianische Grüße,

Hartmut grins
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#44893 - 05/25/03 04:47 PM Re: Was bringt der Kardan aus Taiwan? [Re: ]
HeinzH.
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"Bedank Dich besser bei A.S. für die interessanten Links!"

Oh, zensiert, gar nicht gesehen.

HeinzH. dankt zwinker


@Hartmut: Ich dachte, ich hätte es Dir blitzschnell aus dem Liegeradforum "geklaut"!
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#44898 - 05/25/03 04:55 PM Weitere Kardan-Räder aus der Schweiz und England [Re: ]
A.S.
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Hallo, liebe Kardasianer!

den Kardanantrieb aus Taiwan verbauen in Europa außer

http://www.biomega.dk/

auch noch

http://www.rolling-ho.ch/stycle_cardan_bike.htm
bzw.
http://www.flaika.li/velos/3091.html
http://www.flaika.li/velos/3090.html
aus der Schweiz/Lichtenstein, und auch

http://velorution.blogspot.com/2002_12_01_velorution_archive.html
aus NewCastle in England.

Stellt sich nun die Frage:
Verpennt unsere deutsche Fahrrad-Industrie
diesen Entwickungs-Vorsprung unserer Nachbarländer?:

http://www.cobr.co.uk/e-cobr_information/newsdesk/november/chain.htm

Oder weiß hier von Euch jemand einen deutschen Rahmen-Hersteller,
der dazu willig und fähig ist das Teil einzubauen?
insbesondere in Kombination mit der Rohloff-Nabe?

bitte um Nachricht an: asparschuh@web.de
sollte jemand doch noch fündig werden.

mit Kardasinischem Gruß
Andreas :-)




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#44950 - 05/26/03 07:24 AM Re: Weitere Kardan-Räder aus der Schweiz und England [Re: Hartmut]
akunankinga
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wozu sollte das jemand bauen wollen? Wirkungsgrad Kettenschaltung 98 -99%, Wirkungsgrad Taiwan Kardan 99% (optimistische Herstellerangabe, hat das mal jemand im Dauerbetrieb überprüft? Anzahl der gemessenen Antriebe?) mal Wirkungsgrad Nabenschaltung 96% (Bestleistung ohne Berücksichtigung der Gleitlagerreibung bei Shimano + Sachs) ergibt bestenfalls 95,04%.
Mehrpreis gegenüber Kettenschaltung? Einbau in jeden Rahmen möglich oder Produktionsumstellung nötig? Pro Jahr eine Kette zu 8,- Euro .....
Aku
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#44954 - 05/26/03 08:50 AM Wirkungsgrad Kettenschaltung [Re: A.S.]
HIlsi
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Moin Akunangkinga
Warum sollte der Wirkungsgrad von Kardan&Zahnrädern im Dauerbetrieb kleiner werden?

Du "unterschlägst" bei deinem Vergleich, daß der günstige Wirkungsgrad der Kette "nur" für optimal geschmierte und saubere Kette und Zahnräder/ Ritzel gilt.
Daß dieser optimale Zustand sich bei jeder freilaufenden Kette in kurzer Zeit verändert, ist dagegen völlig einleuchtend.
Schon der frühe "Fahrradguru" Hans Eberhardt Lessing hatte im letzten Jahrtausend darauf hingewiesen, daß der Wirkungsgrad einer durchschnittlich verdreckten Kettenschaltung unter dem eines (damals üblichen) Dreigang-Nabengetriebes liegt.

Gruß vom Haus am Elbe-Radweg
Hilsi


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#44961 - 05/26/03 10:16 AM Re: Wirkungsgrad Kettenschaltung [Re: akunankinga]
Reiseradler
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Wirkungsgrad Kettenschaltung


Wer ernsthaft glaubt, daß ein Kardanantrieb jemals den Wirkungsgrad einer Kette erreichen könnte soll sich in das Abenteuer stürzen und für teueres Geld eine Wattvernichtungsmaschine kaufen.


Gruß aus dem Südwesten!
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#45040 - 05/26/03 11:14 PM Vgl. Wirkungsgrad Kette/Kardan bei Yamaha xj650 [Re: HIlsi]
A.S.
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hi,
da ich selbst auch nebenher leidenschaftlich Motorrad gefahren bin,
bevor ich ganz auf's Fahrrad umgestiegen bin noch eine Kommetnate von dort zum Thema:

Zitat aus::
http://www.xj650.de/fahrbericht/seite_1.pdf

Die Kraftübertragung zum Hinterrad übernimmt bei der xj650 eine Kardanwelle.
Zwangsläufig benötigt der quer zur Fahrrichtung leigende 4-Zylinder einen Winkeltrieb vom
Getriebe (beim Fahrrad: Tretlager) zur Kardanwelle. Dadurch verschlechtert (aber nur bei
Fehlkonstruktion!) sich der Wirkungsgrad des Antriebs. Dazu meint Tom van Breen,
PR-Manager von Yamaha Europa: Wir verstehen das xj650 als sportliches Motorrad,
dem tut der Kardan kein Abbruch. Wir haben so weit entwickelt, daß er vom Wirkungsgrad der Kette
her gleich kommt.

Selbst BMW benötigte 50 Jahre Entwicklungs-Arbeit bis deren schwammige Gummi-Kühe
allen Kettengetriebenen Motorrädern davon liefen.



Die motorisieren Biker haben inzwischen umglernt:
http://www.cx500c.de/cx_artikel/1980_05_ps.htm
Schön sieht anders aus, aber interessant ist er, und keine dreckige Kette beleidigt den Blick. Kardan verspricht ewiges
Leben.
----------------------------------------------------------------------------------------------------

Bei den Eisenbahn-Freaks gibt es ja auch die Fraktion der ewig gestigen Puffer-Küsser,
die etwas vermissen wenn eine Fahrt ohne Kohlenschippen, Ölkännchen, Ruß und Dreck ausfällt.
Auf einer Diesel oder gar Elekro-Lok geht denen echt was ab,
wenn sie mit ihrem Ölkännchen nicht herumsauen dürfen.
Wer darauf nicht verzichten will, der beibe eben bei der Kette,
deren Weiterentwicklungs-Potenzial ich als ausgereitzt ansehe,
während beim Kardan noch offen ist, wie weit die Effizienz getrieben werden kann.
Da hilft auch kein Beharren und auf veralteten Lehrbuchmeinungen,
Falsch gewordene Auffassungen werden von sturem immer wieder nachbeten auch
nicht richtiger, sondern lassen eher an der Lernfähigkeit und Aufgeschlossenheit
der Dogmatiker gegenüber Neuem zweifeln.


Denkt man die in sich zu der in sich gekapselten Rohloff-Nabe
auch noch den ganzen Antriebsstang vom Tretlager bis zur hintern Nabe
durchgehend geschlossen führt kein Weg am Kardan vorbei.
Eine entspechende Auto/Motorrad-Getriebe-Schmierung hält heutzutage
typische 200.000 Km lang, also mehr als ein gewöhnliches Fahrradleben.

Was ist bloß als Deutschland geworden, daß die aus Fernost uns so etwas vormachen können?.

Hier noch einige weitere Blicke über den verbotenen Zaun zu den Motorrädern,
für die mit dem Brett vorm Kopp:

Zitat zu den Umstellungsproblemen:
http://www.motorrad.cvmx.net/zahnriemenumbau/

Die lästige Kette. Muss ständig gepflegt werden, versaut das halbe Motorrad (das Scottoileröl macht auch
Dreck), macht einfach Krach und ist deshalb nicht mehr zeitgemäß.
Viele mag das vielleicht nicht stören, aber wer einmal Kardan gefahren hat und dann zurück auf Kette
"muss", der weiß wovon ich spreche.

Nach dem Umstieg von meiner kardangetriebenen XJ 900 S auf die
VFR 800 hat mir eigentlich nur der Kardan gefehlt, bzw. eben eine
saubere Art des Antriebs.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------



zudem verabscheidet sich die Motoradwelt bereits von der Kette:

http://www.mse2000.com/ws/k1200lt/cruiser9.htm
....mit Kardan ! (und
Kette ist eh kein Thema, auf lange Sicht viel zu teuer und viel zu pflegebedürftig - bei Fahrrädern geht die Kette in Ordnung, aber doch nicht bei Motorrädern...).



http://www.rrr2.de/faq/textfaq/tech-faq.txt
--- KARDAN ------------------------------------------------------------------

Die Alternative zur Kette.

Vorteile :
Oelt nicht (ausser kaputt)
Einfacher zu warten (ausser kaputt)
billiger im Unterhalt (ausser kaputt).

Nachteile :
(Hier betritt Bernd Forner die Buehne, der krampfhaft seine Kardans
verteidigt, schliesslich hat er schon vier davon (HAR HAR HAR ;-) ))

Wenn kaputt, dann riesensauerei,schweineteuer,kompliziert
.... BMW-GS: 590.- , 20 Min Ausbau, 1h30 Einbau, wenn man es schonmal gemacht
hat. Also keine Riesensauerei und nicht kompliziert, aber genauso teuer
wie eine teure Kette :-(

Lastwechselreaktionen aller Art
.... sind bei den modernen Konstruktionen nicht mehr spuerbar.
Das gilt nur fuer die BMW vor 87 (GS) bzw 90/91 (K) und die 2V Strassenboxer.
(He, Bernd : Es gibt auch noch andere Motorraeder als BMW !!!)

Kostet ein paar PS
....weniger als eine schlecht gewartete Kette, mehr als eine neue Kette.

Angel Orille sagt : Weitere Erlaeuterungen zu Kardanwellen und Kegelraedern
findest Du in der Buchreihe "Maschinenelemente" von Gustav Niemann
(Springer Verlag) in Kap. 17, Bd. I, bzw. Kap. 24, Bd. III, oder in jeder
Mechanik- bzw. Maschinenelemente-DVP der Maschinenbauer (Torsions-Aufgaben!).

--- KETTE -------------------------------------------------------------------

Motorradketten sind einfach zu benutzen : In die rechte Hand nehmen, ueber
dem Kopf schwingen und dann sehr hart damit zuschlagen (Kardanfahrer koennen
sich nicht wehren, Har har har)

Damit die Schlagkraft nicht durch Reibung vermindert wird, muss eine Kette
gut geschmiert sein. Die meisten Leute nehmen Kettensprays, besonders
empfohlen wird immer wieder : HKS Kettenspray, von CZECH, eine Orange Dose

Einsprayen sollte man logischerweise nicht direkt vor dem fahren, da sich
die fluechtigen Bestandteile des Kettensprays erst verfluechtigen muessen
damit das Oel nicht sofort wieder abgeschleudert wird.

Wem das alles zu laestig ist baut sich am besten einen Scottoiler dran, der
schmiert die Kette automatisch. Viele Leute sind recht begeistert von dem
Teil, aber es ist recht teuer. Wir kennen Dank Juergen Hoffmann die Adresse
des Herstellers und bestellen es deshalb dort fuer 45 UKP
(ca 110.- DM mit Porto) also weniger als die Haelfte des Deutschlandpreises

Scottoilers Scotland Ltd
106 Clober Road
Milngavie
Glasgow
G62 72S
UK
Tel.: +44 (0)141 956 6225

>Eine neue Alternative ist angeblich ein Geraet das CHAINTEC oder so aehnlich
>heisst. Sobald mir mehr informationen darueber vorliegen werde ich berichten.

((Bei den Fahrräden heißt das Teil Lubrimatic (Brüggelmann)
eine riesen Umweltsauerei, die zudem dan Gummi der Reifen killt) Anmerkung A.S.)


Zum Reinigen von O-Ring-Ketten wird Petroleum gerne genommen, fuer Ketten
ohne O-Ringe Nitroverduennung. Aber wer reinigt schon Ketten.....
Ich habe inzwischen auch von Leuten gehoert die Diesel benutzen.

Benutzt man Ketten auf dem Motorrad sollten sie mit der richtigen
Kettenspannung betrieben werden. Zuviel : Die Kette kann reissen, das
Lager des Antriebsritzels kann an den Arsch gehen, extrem hoher Verschleiss.
Zuwenig : Kette kann abspringen oder Zaehne ueberspringen, Kette kann
anschlagen, viel Spiel im Antriebsstrang, hoher Verschleiss.
Die Kette gehoert im eingefederten Zustand kontrolliert ausser das Handbuch
sagt es ausdruecklich anders. Philip Herzog meint dass man bei Enduros auf
Gelaendefahrt die Obergrenze der Kettenspannung oder noch etwas mehr
einstellen soll ! Faustregel: Je haerter die zu erwartenden Schlaege desto
mehr!
Kette spannen : siehe SCHRAUBEREI

Ketten laengen sich mit der Zeit, und irgendwann reissen sie dann. Es gibt
einen Grenzwert fuer die Laengung den man nicht ueberschreiten sollte um
einem Reissen vorzubeugen. Eine reissende Kette kann euch oder andere treffen
und schwer verletzen oder das Hinterrrad blockieren oder das Motorrad schwer
beschaedigen. Ab und zu nachzumessen ist Empfehlenswert, wegen der Laenge
fragt euer Handbuch oder den Haendler

Kettenschloesser sind meistens der schwaechste Punkt der Kette und bei
staerkeren Maschinen eine gute Suizidmethode. Ich gebe hier bewusst keine
Grenze an, sonst heisst es zuletzt noch ich haette die Dinger empfohlen.
Es gibt da auch Leute die anderer Meinung sind, aber es gibt definitiv
viele Berichte ueber Ketten die genau am Schloss gerissen sind......
=======================================================
mit diesen Problemen haben sich mittlerweile fast nur noch wir
Pedalritter herum zu schlagen :-(


nun lieber doch zurück zu den Fahrrädern im Vergleich:

http://www.bikedriveshaft.com/compare.html

Compare
Chain Systems
Drive Shaft Systems
Moving Parts
Many moving parts - Multi chain rings with
sprockets, derailluers and chain
Fewer moving parts - A solid drive shaft with an internal
geared hub
Maintenance
Routine - Chain lubrication and replacement
required
Infrequent - Lubrication of gears every 6 months
Safety
Open transmission - Chain Breakage and
dearailment
Enclosed transmission - Gears and rear must be perfectly
aligned to prevent gear slippage
Traction
Slippage occurs more often on wet surfaces
Direct drive is more reliable on wet surfaces
Ride
Sometimes noisy while shifting gears
Mostly quiet and smooth feeling while riding

hier allerdings leider bloß schrägverzahnt :-(


Compare
Chain Systems
Drive Shaft Systems
Moving Parts
Many moving parts - Multi chain rings with
sprockets, derailluers and chain
Fewer moving parts - A solid drive shaft with an internal
geared hub
Maintenance
Routine - Chain lubrication and replacement
required
Infrequent - Lubrication of gears every 6 months
Safety
Open transmission - Chain Breakage and
dearailment
Enclosed transmission - Gears and rear must be perfectly
aligned to prevent gear slippage
Traction
Slippage occurs more often on wet surfaces
Direct drive is more reliable on wet surfaces
Ride
Sometimes noisy while shifting gears
Mostly quiet and smooth feeling while riding


dafür hier noch etwas für Downhiller, die ihre Kette los werden wollen:

http://mountainbike.about.com/library/guest/uc101102a.htm
in future Versions:
Wider gear range for all-around riding. Work with a Rohloff 14-speed hub.


mit Kardansianischem Gruß
Andreas :-) asparschuh@web.de
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#45071 - 05/27/03 09:21 AM Re: Vgl. Wirkungsgrad Kette/Kardan bei Yamaha xj650 [Re: HIlsi]
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Wirkungsgrad Kette/Kardan



Die schönsten Bildchen ändern nix daran, daß der Wirkungsgrad des Kettenantriebs und die möglichen übertragbaren Kräfte beim Kettenaantrieb unschlagbar sind
(Grundlagen Maschinenelemente)

Kein Rennmotorrad verzichtet auf die gute alte Kette und die Radrennfahrer natürlich auch nicht! Den hier zählt Wirkungsgrad , Gewicht hohe übertragbare Kräfte.

Gruß aus dem Südwesten!
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#45117 - 05/27/03 02:29 PM Re: Vgl. Wirkungsgrad Kette/Kardan bei Yamaha xj65 [Re: Reiseradler]
joerg046
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Zitat:
Kein Rennmotorrad verzichtet auf die gute alte Kette .


Wo ist da die Kette? grins


boxercup2003 racebike
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#45161 - 05/28/03 04:44 AM Re: Vgl. Wirkungsgrad Kette/Kardan bei Yamaha xj65 [Re: joerg046]
Schwarzwaldsteff
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Die Boxer fahren aber unter sich, da sie gegen die anderen 2 Zylinder eh keinen Blumentopf gewinnen. grins
Ob das jetzt am Boxer oder Kartan?

Gruss Steff
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#45168 - 05/28/03 07:15 AM Re: Vgl. Wirkungsgrad Kette/Kardan bei Yamaha xj65 [Re: Schwarzwaldsteff]
Reiseradler
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Motorradrennen mit Kardanantrieb


Man kann gar nicht alt genug werden um jeden Tag nicht noch etwas neues dazuzulernen!

Aber um die WM Titel in den Klassen 125 ccm , 250 ccm,
500 ccm fahren nur die klassischen Kettenmotorräder.

Gruß

nach München!
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#45838 - 06/05/03 07:28 AM Re: Vgl. Wirkungsgrad Kette/Kardan bei Yamaha xj65 [Re: joerg046]
akunankinga
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wo sind da die Pedale?

In Lelystad hatte kein Renner Kardan.....
Dafür gab es einen Prototypen mit (im Rahmen integrierter) geschützter Kette, Lieferbar ab 2004.

Wenn offene Kettenantriebe mit Wellenantrieb (das Biomega Dings ist ne simple Welle ohne Kardan) vergleichen dann bitte auch dort offene Kegelräder......

Wirkungsgrad 99% bei 2 Kegelradpaaren und 2 Wälzlagern? Die Geschichten von den Elfen und Wichteln werden doch immer wieder gern erzählt........

Aku
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#45868 - 06/05/03 10:40 AM Vergleiche... auch Re: @Alle hier [Re: HIlsi]
Hilsi
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Moin AS
Erstmal Dank für deinen qualifizierten Beitrag.
Nix gegen Vergleiche aller Art.
Die hier vorgestellten Vergleiche weisen jedoch so einige "Probleme" auf.
1. Wirklunsgradvergleich :
Ich schrieb es schon für Akunankinga: Die genannten Zahlen sind völlig Praxisfremd.
Nach den ersten paar dutzend Regenkilometern nähert sich der Wirkunsgrad jeder offenen Kette (und ich kenne kein Fahrrad-Kettengetriebe als geschlossenes System ) ganz deutlich dem der - herkömmlichen wälzgelagerten- Nabengetriebe an.
Und ist damit weit unter dem des Rohloffgetriebes.

Womit sich dann auch der Gesamtwirkungsgrad dem vom Welle-Nabengetriebe deutlich nähert.
Dann fehlt für die Beurteilung ein Vergleich der absoluten Leistungsverluste von Antriebsstrang des Rades zu den übrigen "Leistungsverlust-Quellen". (Rollwiderstand der Räder/ Windwiderstand - da wieder die Frage bei welcher Geschwindigkeit:)

Das Ausblenden des Gesamtblickes hatte im letzen Jahrtausend z.b. zu einem völlig irrealen Fixieren auf ein möglichst geringes
Gewicht des Rades geführt. Bis ein ganz durchschnittlich schlauer Mensch erkannt hat, daß ein Rad ja nie alleine fährt sondern immer mit der RadlerIn drauf, und daß bei der Betrachtung des Gesamtgewichtes Rad+RadlerIn das Gewicht des Rades eine viel geringere Rolle spielt.

Vergleich Fahrrad Motorrad:
Problem ist der unterschiedliche Nullpunkt des Vergleiches und die max "vorhandene" Leistung.
Der Durschnittls-Pedalleur kann mit ca 200 Watt aufwarten.
Das ist eine Größenordnung die sich beim Motorrad meßtechnisch fast gar nicht nachweisen läßt.
Von daher -kann- es sich durchaus ergeben, daß das was beim Motorad sinnvoll ist, beim Velo gar nicht praktizierbar.


Also ich finde die "Wiederentdeckung" des Wellenantriebes (wie schon bemerkt wurde ist es keine Kardanwelle) beim Velo sehr spannend, werde sie aufmerksam verfolgen und hoffe, daß es hier noch viele Inhaltsreiche Diskussionen dazu gibt.

Gruß vom sonnigen Elbestrand am Elberadweg
Hilsi






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#46113 - 06/08/03 11:47 AM Re: Vergleiche... auch Re: @Alle hier [Re: A.S.]
akunankinga
Unregistered
du warst also nicht in Lelystad...
Gezeigt wurde eine Kettenschaltung im Rahmen integriert, Schaltwerk ausgelegt um bei Ampelstops durch rückwärtstreten (Freilauf aktiviert, kein Radantrieb) auf kleinere Übersetzungen schalten zu können. Lebensdauer Kette am Prototypen bisher 60000km.
Gekapselte Ketten bisher an Hollandrädern und von Nöll sowie Utopia und demnächst an meinem Lieger.
Vergleich offene Kette mit geschlossenen Kegelgetrieben ist albern, wie lange halten offen laufende Kegelräder?
Wenn Kettenkästen für Kettenschaltungen bisher nicht angeboten werden ist das kein Indiz für die technische NICHT-Machbarkeit eines solchen Systems.
Wie haben die Taiwanesen denn nun ihren Antrieb getestet? Mit 2kw auf dem Prüfstand angetrieben und 1% Verlust berechnet? Das wären dann 20 Watt. Steigt der Verlust linear oder ist der Verlust konstant? Bei konstantem Verlust wären das im Beispiel dann schon 10% bei 200Watt Beinpower...
Wieviele Antriebe wurden gemessen? Einer? Wie wurde die Belastung eingeleitet? Kontinuierlich oder intermittierend?
Nachteile Wellenantrieb: u.a. Gewicht, Kosten, Wirkungsgrad und eingeschränkte Primärübersetzungsstufen.

Tipp für Bastler: Im Baumarkt gibt es Winkelschleifer (2 Stück sind nötig), je nach Preis mit mehr oder weniger gutem Winkelgetriebe, bitte auf spiral- oder kreisbogenförmige Verzahnung achten, normale Kegelräder halten nicht lange...
Aku
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#46166 - 06/09/03 10:11 AM Re: Vergleiche... auch Re: @Alle hier [Re: Hilsi]
akunankinga
Unregistered
bei genauer Betrachtung des Taiwan Wellentriebs finde ich keine Ausgleichsscheiben. Wie soll, bitteschön, ein genaues Tragbild bei den Kegelradpaaren eingestellt werden? Ohne genaues Tragbild (mit Tuschierfarbe überprüfen) können weder Lebensdauer noch Wirkungsgrad optimal sein.
Weiter fällt auf, daß Bauteil *5* und *6* nicht identisch sind, 5 verschiedene Schraubengrößen verwendet werden und ein Spezialrahmen nötig ist. Kostengünstig ist das nicht.
Allein die Welle ist in 3 (!!!) Wälzlagern gelagert und bei den Zahnrädern handelt es sich offenbar um normale Kegelräder. Da kommen mir doch ernste Zweifel an 99% Wirkungsgrad. Anders als A.S. kann ich keinen Fortschritt erkennen, höchstens das Bemühen um ein gutes Geschäft.

Zum *Gearhedz* Antrieb der Firma Incline Corp. kann ich mangels ausführlicher Informationen nichts sagen.
Aku
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#295448 - 12/05/06 09:57 PM Re: Vergleiche... auch Re: @Alle hier [Re: akunankinga]
digo
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Ich kann Dir meinen Beitrag anbieten, der ist selbsterfahren.

Digo

Edited by digo (12/05/06 09:59 PM)
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Off-topic #295451 - 12/05/06 10:07 PM Re: Vergleiche... auch Re: @Alle hier [Re: digo]
BastelHolger
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Bitte keine 3 Jahre alten Threads aufwärmen. Ich schließe das Thema, da der Kardanantrieb ja gerade diskutiert wird.
Holger
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