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#285864 - 10/24/06 08:34 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: Koriander]
rado
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Wir müßten eigentlich die Thread-Überschrift: "Qualität ist relativ?" genauer definieren. Relativ zu was? Preis, Zufriedenheit oder was?

Ich finde relativ hier bedeutet, relativ zum Preis (Preis-/Leistungsverhältnis) und Zufriedenheit.

Relativ könnte auch heißen, relativ zu Markennamen?

Wenn zwei Produkte die gleiche Qualität haben, kaufe ich das billigere Produkt. Gut, manchmal muss ich zweimal kaufen. Aber deshalb immer gleich das teuere Produkt zu kaufen, lehne ich ab. Lieber gehe ich das Risko ein, mal was schlechtes zu kaufen. Kaufe ich gleich ein teueres Produkt, dann würde die Frage, hättest auch billiger haben können, mich wurmen. Ähnlich wie Hans, wenn ich aber zweimal was billig falsches gekauft habe, dann kaufe ich das teuere Produkt, aber nur weil ich es jetzt besser weiß. grins

Gruß,
Bernd

Edited by rado (10/24/06 08:49 PM)
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#285870 - 10/24/06 09:21 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: ]
dcjf
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Underway in Switzerland

Zitat:
Wenn zwei Produkte die gleiche Qualität haben, kaufe ich das billigere Produkt.

Falsch, dann mußt du das Produkt mit dem höheren Imagefaktor kaufen. grins
obwohl dann sind die ja nicht mehr gleich.
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#285875 - 10/24/06 10:17 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: ]
trubby
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@Hans:
In Antwort auf: Hansflo

Jetzt fahre ich mit folgenden Grundsätzen gut: unüberlegte Spontankäufe gibt es nicht; lieber eine Qualitätsstufe besser als ich eigentlich brauche; lieber ein Detail mehr (oder besser) als ich eigentlich wollte; lieber später und dafür gut.

Was ist "eine Qualitätsstufe besser"? Was verstehst du unter Qualität? Definierst du sie anders, als ich?
Was hat z.B. mehr Qualität: die "atmungsaktive XYTek Regenjacke oder das gute, alte Ölzeug? Für mich und zum Radfahren wäre es von den beiden das Ölzeug. Die Atmungsaktivität benötige ich nicht, ich stehe beim Radeln eh im eigenen Saft. Und bisher hatte ich noch keine Hartshell Jacke, wo nicht ab einer gewissen Stärke und Dauer der Beregnung das Wasser durchschlug. Das Ölzeug hingegen ist garantiert Regendicht und kostet nur einen Bruchteil der Hartshells und ist auch noch Pflegeleichter.

@Rado:
In Antwort auf: rado

Wir müßten eigentlich die Thread-Überschrift: "Qualität ist relativ?" genauer definieren. Relativ zu was? Preis, Zufriedenheit oder was?

Ich finde relativ hier bedeutet, relativ zum Preis (Preis-/Leistungsverhältnis) und Zufriedenheit.

Relativ könnte auch heißen, relativ zu Markennamen?

Wenn zwei Produkte die gleiche Qualität haben, kaufe ich das billigere Produkt.


Ich denke, eines der Probleme ist, daß wir als Verbraucher relativ schlechte Möglichkeiten haben, Qualität zu prüfen. Welche Chance habe ich denn, zu Prüfen, ob ein Zelt meinen Einsatzbedingungen genügt oder ob die Nähte reißen werden, die Standfestigkeit nicht ausreicht, oder was sonst so sein könnte. Ich muß mich auf Tests verlassen, die von ebenfalls der Marktwirtschaft unterliegenden Einrichtungen durchgeführt wurden und bei denen ich oft nicht alle Test- und Bewertungskriterien nachvollziehen kann bzw. die meinen Bedingungen nicht voll entsprechen, oder ich verlasse mich auf Aussagen anderer Kunden oder verlasse mich auf die Aussagen von Handel und Industrie.

Das führt meiner Meinung dazu, das wir uns schnell diktieren lassen, was Qualität ist.

Grüße,
André
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#285880 - 10/25/06 06:08 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: trubby]
rado
Unregistered
In Antwort auf: trubby

Das führt meiner Meinung dazu, das wir uns schnell diktieren lassen, was Qualität ist.
Grüße,
André

Qualität ist eine Wissenschaft für sich. Es gibt 'homogene' Güter, 'horizontale' und 'vertikale' Märkte, da hat es der Konsument (Kunde) echt schwer, die Qualität festzustellen.

Ich will mir einen neuen Winter-Schlafsack kaufen. Es gibt sehr viele Winter-Schlafsäcke, wie soll ich die Qualität beurteilen? Da helfen mir schon die Ausagen der Mitglieder hier im Forum sehr; aber auch dann, habe ich keine vollständige 'Markt- und Markentransparenz'. Ein Fehlkauf kann ich mir nicht leisten, testen kann ich die Schlafsäcke auch nicht. Ich würde auch gerne ein 'Schnäppchenkauf' tätigen. Eine Kaufentscheidung ist nicht gerade leicht. wirr Qual der Wahl. grins

Gruß,
Bernd

Edited by rado (10/25/06 06:36 AM)
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#285882 - 10/25/06 06:27 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: dcjf]
rado
Unregistered
In Antwort auf: dcjf

Zitat:
Wenn zwei Produkte die gleiche Qualität haben, kaufe ich das billigere Produkt.

Falsch, dann mußt du das Produkt mit dem höheren Imagefaktor kaufen. grins

Produkte, die einen höheren Imagefaktor haben, lehne ich schon deshalb manchmal ab, weil jedermann diese Produkte deshalb kauft. Ich will nicht mein 'Image' durch Imagekäufe 'verschönern' bzw. 'aufwerten'. Ein Imagekauf ist: ich kaufe ein teueres Hilleberg-Zelt (obwohl sie gut sind), um als 'erfahrener' Camper auszusehen, obwohl ich kaum campen gehe. Das wäre ein 'Imagekauf'. Das habe ich nicht nötig, bilde ich mir ein. grins

Gruß,
Bernd
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Off-topic #285892 - 10/25/06 06:58 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: ]
mgabri
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Total Off-Topic:
Bernd, dein Bild ist deutlich breiter als du in der Realität. Pass es mal an.
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Off-topic #285894 - 10/25/06 07:04 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: mgabri]
rado
Unregistered
In Antwort auf: mgabri

Total Off-Topic:
Bernd, dein Bild ist deutlich breiter als du in der Realität. Pass es mal an.

Wenn ich es anpasse, dann wird das Fahrrad weggeschnitten. Wenn ich es sehr verkleinere, dann erkennt man nix. In meinem Profil sieht aber das Bild dann wirklichkeitsgetreu aus. Ich werde das Bild demnächst ändern oder austauschen.

Dein Avatar-Bild ist aber auch irgendwie ? Was soll ich mir darunter vorstellen, du trinkst gerne Wein? Jeder, wie er es will... grins


Gruß,
Bernd

p.s.: Bild habe ich jetzt angpaßt. lach

Edited by rado (10/25/06 07:14 AM)
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Off-topic #285898 - 10/25/06 07:17 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: ]
mgabri
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Zitat:
Dein Avatar-Bild ist aber auch irgendwie ? Was soll ich mir darunter vorstellen, du trinkst gerne Wein?
Es ist ein Stilleben aus unserer Herberge in Korce. Titel:
Essig
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#285901 - 10/25/06 07:28 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: Koriander]
irg
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Topic starter
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Hallo!

Nein, die ISO-Definition von Qualität kenne ich wirklich nicht. (Soll ich mich dafür schämen? grins Ich versuchs!)

Die ganz miesen Dinge scheiden ja erfahrungsgemäß für den Gebrauch auf Radtouren weitgehend aus. Ein Baumarktrad um 99.- (am besten noch vom Verkäufer zusammengeschraubt! bäh ) wird genauso wenig Freude in Norwegen bereiten wie ein Aldizelt (solange nicht wenigstens wohldimensionierte Abflusslöcher im Boden angebracht wurden peinlich ). Die habe ich bei meinem Anstoß auch nicht gemeint.
Aber etwas darüber wirds für viele und vor allem für Junge, die auch oft mehr Zeit haben, interessant: Den alten Schlafsack um 28 Euros nehme ich auch noch nach über 10 Jahren, das Vlies um keine 3 Euros vom Flohmarkt hat mich perfekt gewärmt, und nach wie vor habe ich kein einziges Rad ohne Teilen aus dem Müll....

Natürlich will ich mit steigendem Alter bessere Qualität: Die Kraft nimmt ab, auch wenn die Ausdauer bleibt, dazu habe ich viel weniger Zeit wie früher, um einmal etwas zu reparieren. Da freue ich mich über bessere Dinge. Aber nötig sind sie nicht.

(Ich frage mich übrigens gerade, ob mein Alltagsrad, großteils aus Schrott zusammengebaut, eine Tour zum Nordkap überstehen würde. Ich vermute es stark, wenn ich auch einrechne, dass es ab und zu gewisse Wehwehchens mit Reparaturbedarf entwickeln würde.)

lg! irg
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#285902 - 10/25/06 07:33 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: ]
Deul
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Ich hab mir vor 2 Jahren auch mal so ne Jacke gekauft. Nach den ersten 100 km im Regen hab ich sie für die Tour zum Bäcker ausgemustert. Ich war da so nass, dass ich mich wund gefahren habe.

Danache hab ich mir eine Paclite von Northface gekauft, mit der ich sehr zufrieden bin.

Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#285917 - 10/25/06 08:45 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: irg]
Flo
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Ihr streitet euch grade ganz hervorragend über die Relativität von Qualität überseht aber dabei, daß jeder ganz andere Qualitätsanforderungen hat.
Während für Person1 das Gewicht ein wesentliches Qualitätskriterium ist, will Person2 eine unbedingte Robustheit, wo Person 1 sagt: Wozu, ich kanns ja vorsichtig verpacken und sorgsam damit umgehen.
Person 3 will von mir aus 100%ige Dichtheit, während Person 4 die Atmungsaktivität als wichtigeres Qualitätskriterium ansieht.

Hier einfach eine Schulnote zu geben: Firma x bekommt eine 1 Firma y aber nur ne 2 funktioniert so einfach nicht.
Manche Qualitätsansprüche stehen ja oft konträr zueinander und jeder muß für sich abwägen, wo er/sie seine Prios sieht und danach auswählen.

Qualität ist gerade deshalb relativ, weil Qualität sehr unterschiedlich gewichtet wird. Qualität ist also unterschiedlich schmunzel
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#285941 - 10/25/06 09:32 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: irg]
trubby
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In Antwort auf: irg

Nein, die ISO-Definition von Qualität kenne ich wirklich nicht. (Soll ich mich dafür schämen? grins Ich versuchs!)


Nein, schämen mußt du dich dafür nicht, aber wenn dich das Thema Qualität interessiert, dann würde ich dir die Lektüre der ISO9000 empfehlen, da sie meines Erachtens den Begriff Qualität ganz gut definiert und die Frage "Was ist Qualität?" beantwortet.
Es diskutiert sich dann gleich viel leichter, wenn die Begriffe, über die diskutiert wird, exakt definiert sind.
Das ganze Beiwerk zur Qualitätskontrolle und der Qualität von (Fertigungs- und Dienstleistungs-) Prozessen mußt du dir ja dann nicht mehr antun.

Die ISO9000 wird dann auch deine Eingangsfrage beantworten: Ja, Qualität ist relativ. Sie ist relativ zu den Anforderungen des Kunden und somit keine absolut meßbare Größe. Sie läßt sich aber daran messen, wie gut die Anforderungen des Kunden erfüllt werden, so sich der Kunde denn über seine Anforderungen überhaupt bewußt ist und diese so formulieren kann, das sie auch meßbar werden. zwinker

Grüße,
André
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#285962 - 10/25/06 10:14 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: ]
Hansflo
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In Antwort auf: rado

.... ist nicht das eigentliche Problem, dass man hinterher immer schlauer ist? ...


Hallo Bernd,

du hast schon recht, im nachhinein ist man immer klüger, aber genau dieser Regel will ich entgehen. Ich muss gestehen, eigentlich WUSSTE ich beim Kauf der billigen Regenjacken, dass es nichts gescheites ist. Aber damals war das Geld noch knapper und ich habe mich auch mit weniger zufrieden gegeben. Bis es mir dann irgendwann doch zu blöd war und ich bei Regen nicht mehr nass werden wollte. Eine Tschibo-Regenjacke war übrigens auch einmal dabei; ich bin mehrmals ordentlich nass damit geworden. Ich habe sie übrigens noch und verwende sie gelegentlich, wenn ich im Garten werke; für eine halbe Stunde bei leichtem Regen tut sie's.

Ganz ähnlich war es bei Radtaschen: es hat Jahre gedauert, bis ich endlich gescheit genug war, mir Ortliebs zu kaufen. Was habe ich alles mitgemacht mit meinen drei Garnituren zweitklassiger Satteltaschen? Zeitraubendes Herumfummeln beim Auf- und Abnehmen, mühsames Flicken von gerissenen Nähten, durchnässte Wäsche, eine gebrochene Speiche am Hinterrad, weil die Aufhängung einer Tasche gerissen ist, umständliches Abdecken durch Plastiktaschen aus dem Supermarkt.

Mit diesen Halbheiten will ich mit zunehmendem Alter einfach nichts mehr zu tun haben.

Grüße, Hans
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#285965 - 10/25/06 10:22 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: trubby]
Hansflo
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In Antwort auf: trubby

Was ist "eine Qualitätsstufe besser"? Was verstehst du unter Qualität? Definierst du sie anders, als ich?
Was hat z.B. mehr Qualität: die "atmungsaktive XYTek Regenjacke oder das gute, alte Ölzeug? Für mich und zum Radfahren wäre es von den beiden das Ölzeug. Die Atmungsaktivität benötige ich nicht, ich stehe beim Radeln eh im eigenen Saft.


Hallo Trubby,

natürlich kann man nicht immer auf den ersten Blick die Qualität feststellen, aber im allgemeinen und wenn man sich ein wenig mit der Materie befasst, dann kennt man die Unterschiede sehr schnell.

Eine Qualitätsstufe besser? Nicht immer ist es eindeutig, aber sehr oft ist es das doch - zumindest für mich ganz und meine ganz persönlichen Ansprüche. Es ist jetzt ja schon mehrmals gefallen: Qualität ist, wenn es den Anforderungen entspricht.

Eine Stufe besser ist dann, wenn es meinen Anforderungen noch ein wenig besser entspricht. Also bei einer Goretex-Jacke würde ich schauen auf: ist es eine unbekannte No-Name oder ein bekannter Hersteller, dessen Name für Haltbarkeit bürgt; weiters ist Gewicht ein Qualitätsmerkmal; daneben geht es um verschiedene Ausstattungsdetails: z. B. wie sehen die Reißverschlüsse aus? kann man eine Fleecejacke einzippen? Gibt es seitliche Lüftungsöffnungen? Wie sind die Taschen, wie viele, wie praxisgerecht, wie sind sie gearbeitet? Wie ist insgesamt die Verarbeitung der Jacke? Gibt es eine Kapuze? Wie ist die Befestigung der Kapuze, ist sie abnehmbar, wie der Übergang von Kapuze zum Kragen? Ist die Jacke lang genug gearbeitet, damit sie auch zum Radeln taugt?

Wenn du freilich eine atmungsaktive Membran-Regenjacke mit Ölzeug gleichsetzt, dann ist mir klar, dass ich mich schwer tun werde, dir meine Vorstellung von Qualitätsstufen und -details zu erklären. ICH möchte eben bei Regen NICHT mehr im eigenen Saft stehen. Auch wenn ich beim Radeln im schweren Regen von unten her zunehmend nass werde, mein Oberkörper bleibt trocken und das finde ich äußerst angenehm. Goretex sei Dank.

Hans
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#285966 - 10/25/06 10:30 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: Hansflo]
rado
Unregistered
Hallo Hans,

mir gefällt es, wenn ich etwas preiswertes (billiges hat etwas abwertendes) kaufe, wie die Regenjacke von Tchibo. <soll aber keine Werbung sein>. Es wird sich noch herausstellen, ob ich falsch oder richtig gekauft habe. Für den Preis kann ich aber nicht all zu viel falsch machen? Jedenfalls wenn die Jacke gut ist, dann freue ich mich riesig! Sogar viel mehr, als wenn ich eine teuere Marken-Regenjacke gekauft hätte. Ich habe die Jacke bereits mal mit etwas Seife gewaschen, mal sehen ob sie weiterhin wasserdicht bleibt. Entweder werde ich hoch zufrieden sein oder nicht. Das wird sich zeigen. bäh

In Antwort auf: Hansflo

Mit diesen Halbheiten will ich mit zunehmendem Alter einfach nichts mehr zu tun haben.
Grüße, Hans

Im zunehmendem Alter werde ich immer sparsamer, weiß auch nicht warum. Sparsam zu sein ist schon langsam ein Hobby von mir!

Gruß,
Bernd
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#285974 - 10/25/06 11:15 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: Hansflo]
trubby
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In Antwort auf: Hansflo

Eine Stufe besser ist dann, wenn es meinen Anforderungen noch ein wenig besser entspricht.

Gut, dir sind also deine Anforderungen bewußt und du läßt dich nicht von "Goodies" blenden. "Eine Quqlitätsstufe besser" hätte ja auch bedeuten können, das Produkt hat eine Funktion mehr / "kann mehr" ... als du willst/brauchst; und da hätte ich dann eben wiedersprochen.

In Antwort auf: Hansflo

Wenn du freilich eine atmungsaktive Membran-Regenjacke mit Ölzeug gleichsetzt, dann ist mir klar, dass ich mich schwer tun werde, dir meine Vorstellung von Qualitätsstufen und -details zu erklären.

Nein, nein. Ich denke schon, daß ich deine Vorstellungen jetzt richtig verstanden habe. Ich glaube, wir sind da gleicher Ansicht.

In Antwort auf: Hansflo

ICH möchte eben bei Regen NICHT mehr im eigenen Saft stehen. Auch wenn ich beim Radeln im schweren Regen von unten her zunehmend nass werde, mein Oberkörper bleibt trocken und das finde ich äußerst angenehm. Goretex sei Dank.

Ich setze das Ölzeug eben nicht mit irgendwelchen HiTech Funktionslaminaten gleich - ich schaue nur, welches Produkt meine Anforderungen am besten erfüllt. Und eine Regenjacke zum Radeln muß regen- und winddicht sein - bei jedem Regen. Die HiTech-Jacken mögen das inzwischen vielleicht genauso gut können, wie Ölzeug (einzig mir fehlt der Glaube), aber ihren Pluspunkt der Atmungsaktivität können sie nach meinen Erfahrungen dann nicht mehr ausspielen - schwitzen tue ich darunter genauso wie unterm Ölzeug. Dafür ist der Preis viel höher, weshalb sie zum Radeln ausscheiden. Bei weniger schweißtreibenden Aktivitäten, wie z.B. Wandern sieht meine Entscheidung dann natürlich anders aus.

Grüße,
André
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#285977 - 10/25/06 11:38 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: trubby]
Flachfahrer
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In Antwort auf: trubby

Ich setze das Ölzeug eben nicht mit irgendwelchen HiTech Funktionslaminaten gleich - ich schaue nur, welches Produkt meine Anforderungen am besten erfüllt. Und eine Regenjacke zum Radeln muß regen- und winddicht sein - bei jedem Regen. Die HiTech-Jacken mögen das inzwischen vielleicht genauso gut können, wie Ölzeug (einzig mir fehlt der Glaube), aber ihren Pluspunkt der Atmungsaktivität können sie nach meinen Erfahrungen dann nicht mehr ausspielen - schwitzen tue ich darunter genauso wie unterm Ölzeug. Dafür ist der Preis viel höher, weshalb sie zum Radeln ausscheiden.


"segeln ist das zerreißen von hunderter-scheinen unter einer kalten dusche." grins
in diesem "marktsegment" definiert sich qualität sicherlich auch noch nach anderen kriterien, z.B. ob der anzug auch dann noch bequem sitzt und nicht bei bewegungen irgendwo zwackt, wenn da noch eine schwimmweste drüber geschnallt ist.
dafür fällt in diesem "marktsegment" die preisgestaltung etwas leichter (für die hersteller grins ).

allerdings setzen auch die hersteller von wassersportbekleidung immer mehr GoreTex & Co. ein. also die materialien sind letztendlich die gleichen.
wo bei ölzeug der scheuerschutz sitzt, weiß ich nicht. die bergsteigerhose hat den scheuerschutz an den knien.
die radlerhose hat den scheuerschutz im schritt und das ist auch sehr sinnvoll.
da können ölzeug und bergsteigerhose dreimal "bessere qualität" haben, sie würden sich trotzdem am sattel aufscheuern. zwinker

MfG
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#285979 - 10/25/06 11:51 AM Re: Qualität ist relativ? [Re: trubby]
natash
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Ach herrja, ich hab gar nicht gewußt,dass man sich über das Thema Regenklamotten fast in die Haare geraten kann. Um meinen Senf dazuzugeben - ich habe schon Regenklamotten unterschiedlicher Preisklassen (gehabt), nass war ich auf die ein odere andere Art immer, wenn auch in unterschiedlicher Intensivität. Wenns lange und ausgiebig pisst, stelle ich deshalb lieber unter (wenns nicht zur Arbeit geht, dann leg ich mich da trocken). Das erhöht die Qualität meiner Radreise ganz erheblich grins
Gruß
Nat
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#285993 - 10/25/06 12:48 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: natash]
rado
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In Antwort auf: natash

Ach herrja, ich hab gar nicht gewußt,dass man sich über das Thema Regenklamotten fast in die Haare geraten kann.
Gruß
Nat

"Für Risiken oder Nebenwirkungen fragen Sie das Radforum oder den Moderator deines Vertrauens". rado
grins cool lach
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#286011 - 10/25/06 02:17 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: Flachfahrer]
trubby
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In Antwort auf: Flachfahrer

da können ölzeug und bergsteigerhose dreimal "bessere qualität" haben, sie würden sich trotzdem am sattel aufscheuern. zwinker


Was für'n Sattel? zwinker (Meine Ölzeug-Regenjacke ist übrigens "echter Radlerbedarf" und nicht bei den Wasserratten&Seebären entliehen.)

@Natash:
Wieso "in die Haare bekommen"? verwirrt Das Regenzeug diente hier lediglich als Beispiel dafür, wie unterschiedlich "Qualitätsansprüche" aufgrund unterschiedlicher Anforderungen ausfallen können. bäh Ich wollte keine Kreuzzüge wegen Regenzeug starten und denke auch, das Hans das ebenfalls nicht im Sinn hatte.

Grüße,
André
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#286014 - 10/25/06 02:37 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: trubby]
Koriander
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Neben den subjektiven Unterschieden in den Qualitätsansprüchen und -maßstäben gibt es ja auch noch die objektiven.

Soll heissen, der oder die RadreiseanfängerIn wird ja vermutlich eher mit beispielsweise einem Wochenende an der Weser lang, im Sommer, anfangen als mit einer 6-Monats-Tour nach Indien. Wenn das Wetter nun nicht total furchtbar ist, wird das Aldizelt / die Tchibojacke/ die nicht-Magura-Bremse usw. das schon durchhalten und den Anfänger nicht daran hindern, herauszufinden, ob ihm/ihr Radreisen Freude macht und die Sache intensiviert werden soll.

Grüße,
Christiane
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Off-topic #286049 - 10/25/06 04:21 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: trubby]
Flachfahrer
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In Antwort auf: trubby
Was für'n Sattel? zwinker


soll ich das wirklich öffentlich sagen? unschuldig

du kennst doch sicherlich diese aufrechten fahrräder, womit man angeblich so gut berge hoch kommt. da ist oben so ein ding. da setzen sich die mutigen fahrer dieser gefährte drauf, obwohl das eigentlich eher so aussieht, als ob sie damit die qualität ihrer familienplanung gefährden könnten. grins

manche ziehen trotzdem kinderanhänger. vielleicht haben sie die noch kurz vorher gemacht ... (die kinder, nicht die hänger). cool

und schnell weg!

MfG
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Off-topic #286073 - 10/25/06 05:35 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: Flachfahrer]
trubby
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In Antwort auf: Flachfahrer
In Antwort auf: trubby
Was für'n Sattel? zwinker
soll ich das wirklich öffentlich sagen? unschuldig


Nein! Es gibt Fragen, die wollen unbeantwortet bleiben. bäh

Ups! Zu spät! traurig träller

Schaaaade! listig

Grüße,
André
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#286110 - 10/25/06 07:00 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: natash]
Hansflo
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In Antwort auf: natash

Ach herrja, ich hab gar nicht gewußt,dass man sich über das Thema Regenklamotten fast in die Haare geraten kann.


In die Haare kriegen?? Davon sehe ich hier keine Spur, sondern erlebe einen regen und interessanten Gedankenaustausch ohne jegliche Unter- oder Angriffe. Dieses Diskussionsniveau halte ich im Vergleich zu vielen anderen Internet-Foren für ausgesprochen hochstehend - was ich sehr schätze.

So wird auch DIR hier niemand wegen deines Unterstehens in die Haare fahren. Ich persönlich bin übrigens froh darüber, auch bei Regen noch mein Ziel erreichen zu können und nicht im Unterstand die Nacht hereinbrechen zu sehen. Ich wink' dir einmal zu, wenn ich dich stehen sehe.

Hans
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#286129 - 10/25/06 08:25 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: Koriander]
trubby
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Hallo Christiane,

ich denke nicht, das bei einer "Anfängertour" ausschließlich objektive Qualitätsmaßstäbe gelten.

Sie sind zwar eventuell nicht so sehr auf das Material gerichtet, dafür aber möglicher Weise mehr auf die Tour. Der eine will vielleicht erst einmal eine LuFF Tour über zwei, drei Tage mit Übernachtung in Pensionen, die andere vielleicht mit Zelt und Feldküche, ein paar Freunde machen sich kaum Gedanken und schlafen in Heuhotels und JHs und das Pärchen nimmt eine geführte Tour mit Beigleitwaagen und "Rundum sorglos Paket".
Und dazwischen gibt's auch noch unzählige Möglichkeiten.

Und ob dann die von dir angeführten Materialmaßstäbe wirklich noch als objektiv bezeichnet werden können, das bezweifel ich auch. Sicher wird niemand einem "Anfänger" raten, ein Rad mit R-M-S zu kaufen, um auszuprobieren, ob das Radreisen gefällt. Aber ich glaube auch nicht, das die meisten, die zum Radreisen finden, eines Morgens aufgewacht sind und beschlossen haben, auf Tour zu gehen, ohne vorher schon eine Beziehung zum Radeln gefunden zu haben. Und wer nicht jeden Cent einzeln umdrehen muß, wird sich vielleicht im Zuge eines solchen Vorhabens schon mal ein etwas besseres Rad besorgen oder besorgt haben ... nicht, das ich glaube, daß das umbedingt nötig wäre, aber wir können doch nun auch nicht davon ausgehen, das es eine Universallösung gibt.

Grüße,
André

Grüße,
André
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Off-topic #286132 - 10/25/06 08:45 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: trubby]
Falk
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Zitat:
mit Beigleitwaagen

sollte ich mal einplanen. Eine Begleitwaage gehört bei Schwertransporten eigentlich generell dazu. Nicht, dass ich die zulässige Achslast überschreite.

Falk, SchwLAbt
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#286133 - 10/25/06 08:50 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: trubby]
rado
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Fahrraddieb sägt Baum ab: http://www.n-tv.de/725366.html Spricht das für die Qualität des Fahrradschloßes? grins

Gruß,
Bernd
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Off-topic #286139 - 10/25/06 09:14 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: ]
trubby
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Das hängt davon ab, ob der Eigentümer des Schlosses Baumliebhaber war. teuflisch

Grüße,
André
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#286866 - 10/29/06 04:35 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: irg]
mille1
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Hallöchen,
ich habe mich durch alle Beiträge gequält zwinker .
Für Fahrradtourenanfänger ist es wirklich nicht entscheiden ob er eine High-Teq-Ausrüstung hat.
Wenn ich mich an meine Anfangszeiten zurückdenke, dürfte ich vielleicht nicht mehr Radfahren. Mein ersten Räder waren ein simples Hollandrad und ein Rennrad von Quelle, daß bei der ersten längeren Radtour seinen Geist aufgab. traurig
Ausrüstung, daß ich nicht lache:
Satteltaschen gekauft irgendwo im Supermarkt.

Schlafsack, der war so dünn, da konnte man durchspucken bäh

Zelt ein Uraltteil, ewig schwer und bei Näße ein Betonklotz.

Kocher?? Wie Kocher, ich habe mir ein Feuer gemacht und meine Tütensuppe so in einem normalen Topf erhitzt.

meine Bekleidung Turnhose, T-Shirts, Sweat-Shirts und einen Ostfriesennerz grins
Fahrradhandschuhe, Trikots und sonstige heutzutage gebräuchlichen Gegenstände gabs nicht oder ich hatte kein Geld dazu.
Und trotzdem oder gerade deswegen fahre ich immer noch meine Radreisen.
Zugegeben ich bin gegenüber damals wesentlich besser ausgestattet.

Meine meinung ist wie oben schon mal erwänhnt, man muß klein anfangen und nicht als Fahranfänger einen dicken Daimler fahren.(und die top Austrüstung haben)
Dieses zieht sich leider durch fast alle bereiche des Lebens. Man muß immer sofort nur das Beste haben. verwirrt
Ansonsten wünsche ich den Tourenradlern viel Freude und Erfüllung beim Radfahren. Es geht auch mit einem Hollandrad.

Grüße Mille
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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#286870 - 10/29/06 05:07 PM Re: Qualität ist relativ? [Re: mille1]
PetraClaudia
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Hallo,

das sehe ich genauso. Man braucht keine Superausrüstung; ich bin mit siebzehn mit einem 26er-Nabenschaltungsrad und Taschen aus dem Kaufhaus über den Feldbergrücken gefahren.

Später ersetzt man den jugendlichen Elan halt durch bessere Technik und Ausstattung zwinker .

Viele Grüße
Petra
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