Posted by: trubby
Re: Qualität ist relativ? - 10/24/06 10:17 PM
@Hans:
Jetzt fahre ich mit folgenden Grundsätzen gut: unüberlegte Spontankäufe gibt es nicht; lieber eine Qualitätsstufe besser als ich eigentlich brauche; lieber ein Detail mehr (oder besser) als ich eigentlich wollte; lieber später und dafür gut.
Was ist "eine Qualitätsstufe besser"? Was verstehst du unter Qualität? Definierst du sie anders, als ich?
Was hat z.B. mehr Qualität: die "atmungsaktive XYTek Regenjacke oder das gute, alte Ölzeug? Für mich und zum Radfahren wäre es von den beiden das Ölzeug. Die Atmungsaktivität benötige ich nicht, ich stehe beim Radeln eh im eigenen Saft. Und bisher hatte ich noch keine Hartshell Jacke, wo nicht ab einer gewissen Stärke und Dauer der Beregnung das Wasser durchschlug. Das Ölzeug hingegen ist garantiert Regendicht und kostet nur einen Bruchteil der Hartshells und ist auch noch Pflegeleichter.
@Rado:
Wir müßten eigentlich die Thread-Überschrift: "Qualität ist relativ?" genauer definieren. Relativ zu was? Preis, Zufriedenheit oder was?
Ich finde relativ hier bedeutet, relativ zum Preis (Preis-/Leistungsverhältnis) und Zufriedenheit.
Relativ könnte auch heißen, relativ zu Markennamen?
Wenn zwei Produkte die gleiche Qualität haben, kaufe ich das billigere Produkt.
Ich denke, eines der Probleme ist, daß wir als Verbraucher relativ schlechte Möglichkeiten haben, Qualität zu prüfen. Welche Chance habe ich denn, zu Prüfen, ob ein Zelt meinen Einsatzbedingungen genügt oder ob die Nähte reißen werden, die Standfestigkeit nicht ausreicht, oder was sonst so sein könnte. Ich muß mich auf Tests verlassen, die von ebenfalls der Marktwirtschaft unterliegenden Einrichtungen durchgeführt wurden und bei denen ich oft nicht alle Test- und Bewertungskriterien nachvollziehen kann bzw. die meinen Bedingungen nicht voll entsprechen, oder ich verlasse mich auf Aussagen anderer Kunden oder verlasse mich auf die Aussagen von Handel und Industrie.
Das führt meiner Meinung dazu, das wir uns schnell diktieren lassen, was Qualität ist.
Grüße,
André
In Antwort auf: Hansflo
Jetzt fahre ich mit folgenden Grundsätzen gut: unüberlegte Spontankäufe gibt es nicht; lieber eine Qualitätsstufe besser als ich eigentlich brauche; lieber ein Detail mehr (oder besser) als ich eigentlich wollte; lieber später und dafür gut.
Was ist "eine Qualitätsstufe besser"? Was verstehst du unter Qualität? Definierst du sie anders, als ich?
Was hat z.B. mehr Qualität: die "atmungsaktive XYTek Regenjacke oder das gute, alte Ölzeug? Für mich und zum Radfahren wäre es von den beiden das Ölzeug. Die Atmungsaktivität benötige ich nicht, ich stehe beim Radeln eh im eigenen Saft. Und bisher hatte ich noch keine Hartshell Jacke, wo nicht ab einer gewissen Stärke und Dauer der Beregnung das Wasser durchschlug. Das Ölzeug hingegen ist garantiert Regendicht und kostet nur einen Bruchteil der Hartshells und ist auch noch Pflegeleichter.
@Rado:
In Antwort auf: rado
Wir müßten eigentlich die Thread-Überschrift: "Qualität ist relativ?" genauer definieren. Relativ zu was? Preis, Zufriedenheit oder was?
Ich finde relativ hier bedeutet, relativ zum Preis (Preis-/Leistungsverhältnis) und Zufriedenheit.
Relativ könnte auch heißen, relativ zu Markennamen?
Wenn zwei Produkte die gleiche Qualität haben, kaufe ich das billigere Produkt.
Ich denke, eines der Probleme ist, daß wir als Verbraucher relativ schlechte Möglichkeiten haben, Qualität zu prüfen. Welche Chance habe ich denn, zu Prüfen, ob ein Zelt meinen Einsatzbedingungen genügt oder ob die Nähte reißen werden, die Standfestigkeit nicht ausreicht, oder was sonst so sein könnte. Ich muß mich auf Tests verlassen, die von ebenfalls der Marktwirtschaft unterliegenden Einrichtungen durchgeführt wurden und bei denen ich oft nicht alle Test- und Bewertungskriterien nachvollziehen kann bzw. die meinen Bedingungen nicht voll entsprechen, oder ich verlasse mich auf Aussagen anderer Kunden oder verlasse mich auf die Aussagen von Handel und Industrie.
Das führt meiner Meinung dazu, das wir uns schnell diktieren lassen, was Qualität ist.
Grüße,
André