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#276272 - 09/13/06 04:02 PM
5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
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Hallo zusammen! Da sich hier im Forum doch einige vorstellen könnten, ein Liegerad zu fahren, schreibe ich mal einen Erfahrungsbericht zu meinem Flux S-Comp. Vielleicht hilfts dem einen oder anderem ja bei der Entscheidung... Kurz zu der Ausstattung und Laufleistung des Rades: -5046km in 7 Monaten, davon ca. 950 auf Radtour mit knapp 30kg Gepäck -Rohloff mit externer Ansteuerung, OEM-2 Achsplatte und Kettenspanner -Avid SD-7 V-Brakes -SPD M-324 Pedale v. Shimano -Tacho Sigma BC 1200 -Son XS-100 mit D´Lumotec Senso Oval vorne und D´Toplight plus hinten -Marathon Slick 35-406 - Bilder gibts hier -Abus Granit X-Plus 54 und Pitlocks Vorsicht! Die nun folgenden Geschichten sind sehr lang, subjektiv und nicht immer rational zu begründen! Die Vorgeschichte: Begonnen hatte alles bei einem Besuch meines Onkels vor ca. 4 Jahren. Er hatte sich so ein komisches, tiefes "Fahrrad" für eine Woche gemietet (damals ein S-600). Natürlich bin ich ein paar Meter probegefahren... Sehr wackelig, tief und bequem. Irgendwie interessant, dachte ich mir. Danach war erstmal für 1,5 Jahre nix mehr mit Liegeradfahren oder radeln im allgemeinen. Ich bin da noch nicht viel Rad gefahren, nur die notwendigen Strecken mit einem Baumarktrad . Dann kaufte ich mir mein erstes "vernünftiges" Velo für 500,-. Das hat meine Radlust geweckt (damit machte ich auch meine Nord-/Ostseetour und damit die erste längere Radreise überhaupt) und die Erinnerungen an das Liegerad wieder in Erinnerung gerufen. Seitdem beschäftigte ich mich immer mehr mit Rädern und stieß im Internet auf diverse Liegeradhersteller. Im Sommer 2004 entschied ich mich, mal eines zu mieten. Als Händler kamen nur ZOX in Erlangen und Fahr´Rad! in Ansbach in Frage, wovon ich mich für Fahr´Rad! entschied, da mir hier auf meine Anfrage-Mail prompt geantwortet wurde. Auf eine Antwort von ZOX warte ich heute noch... . Nach einigen Testfahrten auf verschiedenen Modellen (darunter Optima Stinger, Challenge Hurricane und HPV-Spirit) entschied ich mich spontan für den nagelneuen Grasshoopper. Mein Bruder, der auch ein Rad mietete, entschied sich für das Hurricane. Nun wars vorbei mit meiner Seelenruhe, ich war angefixt. Der Grasshopper war sehr bequem und absolut entspannend. Aber nicht so schnell wie das Hurri.... Von da an wusste ich, dass ich mir irgendwann mal ein Liegerad kaufen würde. Ein Jahr später fuhr ich wieder mit meinem Bruder nach Ansbach, ich war bereits Zivi und verdiente Geld, welches mehr oder weniger schon im vornherein verplant war . Diesmal wurde es ein Flux S-Comp, und was soll ich sagen, bereits auf den ersten Metern waren wir zwei füreinander bestimmt. Schneller als der Grasshopper, dabei aber immer noch komfortabel. und mit einem superbem Handling. Nun gings in die "heiße" Planungsphase. Preislisten wurden gewälzt (auch die anderer Modelle, da ich bezüglich des S-Comp noch vorsichtig war) und der Kontostand kletterte mit der Besoldungsstufe II und III weiter nach oben. Januar 2006: Wieder in Ansbach, diesmal nicht zum mieten, sondern zum Kaufen eines Liegerades. Ich fuhr nochmal mehrere Modelle, um einen direkten Vergleich zu bekommen, die Probefahrten lagen ja doch recht weit auseinander. Nach ca. 2 Stunden fiel die Entscheidung für das S-Comp . Ich wollte ein Rad, das zwar auch für größere Reisen taugt, aber primär im Alltag auf Asphalt eingesetzt wird. Deswegen wurde es kein S-800... Die Ausstattung des Rades wurde auch eine schwierige Entscheidung. V-Brakes waren Pflicht, da die Vordergabel keine Befestigungsmöglichkeiten für eine Scheibenbremse bot, aber die normalen, serienmäßigen Tektros erschienen mir in punkto Bremsleistung und Verarbeitungsqualität (Hebelspiel) nicht ausreichen. Also Avid, die hatten einen guten Ruf in diversen Foren und Zeitschriften. Als Beleuchtungsanlage kam nur der Son in Frage, da ich eine wartungsarme und zuverlässige Lichtanlage wollte. Der LED-Scheinwerfer war im Aufpreis bereits enthalten. Dann kam das schwierigste: die Schaltungsfrage! Rohloff oder Kettenschaltung? Nach einer Nacht Bedenkzeit wurde es die Rohloff. Nach Meinung vieler hier im Forum ein tolles Teil und irgendwie auch mit "Haben-will"- Effekt. Vielleicht ein Fehler, dazu aber später mehr (ja, da kommt noch einiges auf euch zu ). Bei der Farbe entschied ich mich für RAL 5002 (Ultramarinblau), da mir das Gelb zu quietschig war und schwarz als (kostenlose) Option erst später hinzukam. Nun hies es warten. Laut meinem Händler wg. Sonderfarbe ca. 4-6 Wochen. Eine Ewigkeit. Nach 6 Wochen rief ich, erfüllt von Ungeduld, in Ansbach an. "Fahr´Rad!, Peter Weiß, hallo?" "Hallo, hier ist der Manuel. Ist mein Rad mittlerweile da?" "Es gibt da ein Problem...". Bei diesem Satz stockte das Blut regelrecht in den Adern. Die Schreckensnachricht: Das Rad wurde bei Flux vor 3 Tagen losgeschickt, ist aber nicht in Ansbach angekommen. Es muss irgendwo bei DHL liegen. Schicht im Schacht. . Mehrmalige Anrufe von mir, Mr. Flux und meinem Händler brachten alle die gleiche Erkenntnis. Niemand weiß, wo das Teil abgeblieben ist. Bange Tage des Wartens verstrichen bis am 02.03.06 die Meldung kam: "Dein Rad ist da! Nächste Woche habe ich Urlaub, am 10. ist es zum abholen bereit" Ein Tag vor meinem Geburtstag, das beste Geschenk machte ich mir quasi selbst . Da stand es nun: tiefblau, sauber, glänzend. Erstmal 5min wortlos staunen, schauen und die Glückshormone wirken lassen. Herrlich! Dann kamen noch die Formalia (zahlen, Bedienungsanleitungen übergeben etc.). Eine Probefahrt war nicht möglich, da es draußen zu schneien begonnen hatte und das Kopfsteinpflaster Ar...glatt war. Zeitsprung nach.... Heute: 5046 km stehen auf dem Tacho. Durchgeführte Arbeiten/Reparaturen: -300km: Die Rohloff rutschte gelegentlich durch und ich trat dabei ins leere. Nach 9 Tagen kam das Rad zurück (ich hatte vergessen, meine Pitlocks bei meinem Händler mit abzugeben ), seitdem gabs damit keine Probleme mehr. Außerdem ließ ich zwischen Umlenkrolle und Rohloffritzel ein Kettschutzrohr montieren, um die Kette vor Schmutz zu schützen (danke für den Tip, Flachfahrer!) -1500km: Nachziehen der Metallplatten an meinen Schuhen -3700km: Kette gewechselt, Ritzel gewendet (Wd-40 taugte nicht zum Schmieren), Dämpferfeder ausgetauscht (zu hart) -5046km : Ein Schaltzug gerissen, der zweite ist angeschlagen. Ich wechsle selber (würde mein Händler auch kostenlos machen, da Gewährleistung, aber das dauert mir zu lange. Dafür gibts als Dankeschön 2 Schaltzüge und Kugellagerfett umsonst.) Außerdem schiebe ich die Umlenkrolle weiter nach oben. Ergebnis: stark reduzierte Geräuschkulisse, subjektiv weniger Tretwiderstand (wahrscheinlich nur Einbildung) Und sonst? Pros: Mit dem Rad an sich bin ich sehr zufrieden. Tolle Straßenlage, gute Kontrollierbarkeit und Reisetauglich (für die Reisen, die ich mache ). Der Son verrichtet seinen Dienst unauffällig und gut, der LED-Scheinwerfer ist super. Bis auf die oben genannten Reparaturen gabs keine Probleme, nicht mal ein Platten hat mich bisher heimgesucht. Heute würde ich aber dennoch einige Dinge ändern... Cons: Die Krallsitzmatte setzt sich zu schnell durch, ich probiere in der nächsten Saison wahrscheinlich mal eine dieser "Airstream"-Matten. Die Bremsen würde ich heute bei Ebay kaufen, einfach aus finanziellen Gründen. Letztens gabs da einen Satz SD-7 mit Zügen und allem drum und dran für 40 Euro. Wenn ich schwerer wäre und das Rad mehr auf Reisen nutzen würde, wären Scheibenbremsen empfehlenswert. Auf meiner Radtour gabs ein Stück mit einem durchgehenden Gefälle von gut 10% (aber auch 30^C im Schatten), mehreren Kilometer Länge und einigen scharfen Kurven. Dadurch habe ich mehrere Male kurz hintereinander von gut 60km/h auf ca. 35km/h abbremsen müssen. Aus Interesse hielt ich am Ende der Abfahrt kurz an, um die Felgentemperatur zu fühlen. Huiuiui, heftig. Viel hat da zu einem Reifenplatzer glaube ich nicht mehr gefehlt. Klickpedale: Die Auslösehärte könnte größer sein, mir gehts teilweise zu leicht. Schloss: Es klappert bei schlechten Straßen, ansonsten aber erstaunlich gut handzuhaben. Rohloff: Ja, was soll ich sagen. Ich bin nicht übermäßig begeistert. Schaltseilwechsel nach bereits 5000km, laute Betriebsgeräusche und der nicht allerbeste Griff dürften für ein derart hochpreisiges Produkt meiner Meinung nach nicht sein. Dazu kommt Mehrgewicht gegenüber einer Kettenschaltung, (theoretisch) schlechterer Wirkungsgrad und schlechter Schaltbarkeit als bei einer K.-Schaltung. Die Reparaturen sind entweder nicht selber durchführbar oder relativ aufwändig (für einen Schaltseilwechsel sollte man die Bedienungsanleitung dabei haben). Desweiteren finde ich 20 Euro für einen popligen Abzieher doch recht happig und der Laufradausbau ist wg. des "kräftigen" Kettenspanners auch eine Geduldsprobe (zumindest für mich) Solange man versucht, das Laufrad mit angebauten Spanner auszubauen, muss man mit sehr dreckigen Händen und flatternden Nerven rechnen . Die Rohloff ist gut, solange sie funktioniert, aber wenn nicht, hat man größere Probleme als bei einer Kettenschaltung. Die Abstufung passt aber. Auch wenn jetzt bei den Cons mehr steht als bei den Pros, bin ich doch sehr zufrieden mit dem Rad an sich. Ich habe ein dem Einsatzzweck gut angepasstes Rad gefunden, dass auch eine schnellere Gangart nicht scheut, das war mir wichtig. Vor allem Handgelenksschmerzen sind nicht mehr vorgekommen, Sitzbeschwerden treten bei mir aber bei zu steilem Sitzwinkel auf (im Liegeradforum hat das mal jemand "Recumbent-Butt" genannt). Nur bei der Ausstattung würde ich heute wahrscheinlich einen anderen Weg gehen. Ich freue mich sehr auf eure Meinungen und vielleicht ähnliche (Langzeit-)Erfahrungen. Den nächsten Bericht gibts bei 10000km Ciao, Manu p.s.: Sorry für das viele Gesülze zwischendurch, musste einfach sein
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Edited by slayer_man (09/13/06 05:54 PM) |
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#276276 - 09/13/06 04:32 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: slayerman]
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Uiuiui, war das lang... Ich freue mich sehr auf eure Meinungen und vielleicht ähnliche (Langzeit-)Erfahrungen. Also, soviel schreib ich nicht über ein Fahrrad Nur kurz: Ich hab mein Condor jetzt etwa dreieinhalb Jahre, und wenn nichts unplanmäßiges passiert, werde ich morgen 38000 km damit gefahren sein. Ausgetauscht habe ich schon so einiges, was größtenteils Verschleiß war, aber auch je ein abgebrochenes Ausfallende vorne und hinten (als Folge neue Federgabel und neue Hinterbauschwinge). Auf meiner letzten Reise (im August) ist ein Gepäckträgerrohr gebrochen, außerdem war zum zweiten mal der Lowrider kaputt (der Lowrider ist ein ärgerlicher Schwachpunkt beim Condor, da wäre eine stabilere Variante wirklich wünschenswert). Beides (Gepäckträger und Lowrider) habe ich vorgestern ausgewechselt (ins gebrochene Gepäckträgerrohr hatte ich ein Stück Holz gesteckt, das hat erstaunlicherweise den Rest der Reise und den Alltagsbetrieb bis zum Austausch gehalten). Ich fahr immer noch wahnsinnig gerne mit diesem Rad, sonst würde ich es wahrscheinlich auch nicht so malträtieren Andreas
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#276277 - 09/13/06 04:40 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: slayerman]
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Moin Manu! Danke fuer deinen Erfahrungsbericht. Mehr davon Besonders gut finde ich deine Bemerkung zur Rohloff. Faellt bestimmt nicht leicht, so ein Urteil fuer ein Geraet zu aeussern, fuer das man vielleicht 500,- extra ausgegeben hat. Ich fuer mich (als Rohloff-Fahrer am Up) finde sie zwar immer noch klasse, aber man sollte sich ihrer Schwaechen bewusst sein. Ob mir die Mehrkosten und Kompromisse die Anschaffung noch einmal Wert waeren, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen (kommt zudem auf das Rad an). Abschliessend: Vermisst du die Federgabel? Warum hast du dich fuer das Comp und nicht z.B. das 800er entschieden? Gruss, Maik
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#276279 - 09/13/06 05:03 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: slayerman]
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Hallo, freut mich, dass Dir das Rad so gut gefällt. Als S-600-Fahrer ein paar Fragen und Bemerkungen. Ich wollte ein Rad, das zwar auch für größere Reisen taugt, aber primär im Alltag auf Asphalt eingesetzt wird. Deswegen wurde es kein S-800... Warum taugt das modifizierte S-Comp eher für größere Reisen, als ein S-800? Ich sehe das genau umgekehrt. Dämpferfeder ausgetauscht (zu hart) Da bist Du echt der erste. Ich kenne nur Flux-Fahrer, die (vorne und/oder hinten) auf "härter" umgestiegen sind. Hattest Du die Standard-Feder geordert oder eine härtere? Ein Schaltzug gerissen, der zweite ist angeschlagen. An welcher Stelle und warum? Bei mir war es eindeutig schlampige Montage, der Kabelbinder saß an einer unglücklichen Stelle und war zu stramm angezogen. Außerdem schiebe ich die Umlenkrolle weiter nach oben. Ergebnis: stark reduzierte Geräuschkulisse, subjektiv weniger Tretwiderstand (wahrscheinlich nur Einbildung) Hochwahrscheinlich nicht. Wie man hier - - sehen kann, läuft die Kette nur ganz knapp über der Gepäckträgerbefestigung links neben der Umlenkrolle her oder schleift beim Radeln vermutlich sogar schon darüber (das Geräusch). Bei mir war das definitiv der Fall. Es ist mir ein Rätsel, warum die Flux-Räder immer mit Umlenkrolle in unterster Einstellung ausgeliefert werden (ich habe es bislang noch nie anders gesehen), zumal eine weiter oben positionierte Umlenkrolle für einen geraderen Kettenlauf sorgt. Bei mir ist die Umlenkrolle ganz oben, die Kette passt immer noch unter den Sitz. Schloss: Es klappert bei schlechten Straßen Scheint ein grundsätzliches Problem von diesen Schlössern zu sein. Wie befestigst Du das Schloß am Rad? Gruß Uli
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#276283 - 09/13/06 05:20 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: MaikHH]
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Hi Maik! Besonders gut finde ich deine Bemerkung zur Rohloff. Faellt bestimmt nicht leicht, so ein Urteil fuer ein Geraet zu aeussern, fuer das man vielleicht 500,- extra ausgegeben hat. Ich fuer mich (als Rohloff-Fahrer am Up) finde sie zwar immer noch klasse, aber man sollte sich ihrer Schwaechen bewusst sein. Ob mir die Mehrkosten und Kompromisse die Anschaffung noch einmal Wert waeren, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen (kommt zudem auf das Rad an). Danke für die Blumen. Nein, leicht fällt das nicht, zumal die 500,- nicht reichen. Wie ich weiter oben auch schon geschrieben habe: die Rohloff ist gut, aber nicht perfekt. Ich wollte das hervorheben, da gerade hier im Forum oft nach kurzer Zeit geschrieben wird, wie toll diese Schaltung ist, obwohl sie doch ihre Macken (meine Meinung!) hat. Einiges fällt anfangs nicht auf, anderes übersieht man in der Euphorie, die etwas neues auslöst, gerne mal. Zu der Anschaffung teile ich deine Meinung. Vermisst du die Federgabel? Warum hast du dich fuer das Comp und nicht z.B. das 800er entschieden? zu 1.: Nein, kein bisschen. Ich habe mir vor dem Kauf überlegt, welche Strecken ich fahre. Dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich im täglichen Gebrauch fast ausschließlich auf Asphalt unterwegs bin. Auf meiner letzten größeren Tour waren auch Schotterstrecken dabei, aber selbst da habe ich mich eher nach breiteren Reifen (kleine Räder sinken bei weichen Untergründen schnell ein) als nach einer Federgabel gesehnt. zu 2.: Wegen der fehlenden Federgabel. Weniger bewegte Teile, vielleicht weniger Gewicht, unnötig für mich. Da liegt ja auch der einzige Unterschied der beiden Räder. Das S-800 hat längere Federwege und man kann auch breite Reifen montieren (bei mir dürfte ca. bei 40mm Schluss sein). Vom Fahrverhalten nehmen die sich nicht viel (bin beide gefahren). Und der Untenlenker hat mir weniger zugesagt als der Obenlenker. Liebe Grüße, Manu
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Edited by slayer_man (09/13/06 05:27 PM) |
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#276285 - 09/13/06 05:45 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Uli]
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Hallo Uli! Ich sehe das genau umgekehrt. Natürlich, das habe ich doch auch geschrieben, oder? Hattest Du die Standard-Feder geordert oder eine härtere? Ich habe vergessen, mein Gewicht (70kg) anzugeben bei der Bestellung, dadurch wurde das Rad mit der 850lbs/inch ausgeliefert. Nun habe ich die 650er Feder und bin zufrieden. Für die nächste Reise werde ich aber wieder die härtere montieren. An welcher Stelle und warum? Direkt an "Kopf". Warum? Vielleicht einfach normaler Verschleiß... Ist einfach beim fahren passiert, es hat "knack" gemacht und dann konnte ich nur noch in leichtere Gänge schalten. Leider gings von diesem Punkt der Strecke tendenziell bergab-> Max. 25km/h statt 35km/h . Obs an der Montage lag, kann ich nicht beurteilen. Da werde ich mich mit meinem Händler nochmal absprechen, dass er da mal einen Blick drauf wirft, wenn ich wieder dort bin. Er war auch überrascht.
Wg. der Umlenkrolle: Die Geräuschreduktion ist wirklich enorm, das hätte ich nie gedacht. Ich bin schon am überlegen, ob ich die Umlenkrolle vielleicht testweise mal ganz entferne. Die Kette läuft ja in den Schutzrohren und kann eigentlich nix beschädigen. Vorne wird sie ja auch nur über ein Rohr an der Gabel vorbeigelenkt.
Scheint ein grundsätzliches Problem von diesen Schlössern zu sein. Wie befestigst Du das Schloß am Rad?
Mein Bruder hat ein Trelock, da klappert nix. Ich glaube, er hat kleine Schaumstoffstückchen in den Löchern, wo der Bügel reinkommt, stecken (ab Werk). Zur Befestigung: da bin ich nicht ganz glücklich mit, an dem Rad ist einfach zu wenig Platz. Ich habe die Tex-Kf Halterung hinten oben links am Sitz befestigt, das Schloß hängt also quer. Ist aber nur möglich wenn ich oben auf dem Gepäckträger nix draufliegen habe. Auf meiner letzten Radtour habe ich das Schloss mit in eine Ortlieb gepackt. Es wäre vielleicht noch möglich, es am Rahmen zwischen den Rädern zu fixieren, aber dann hängts schon wieder so tief, dass hohe Bordsteine zum Problem werden könnten. Da ich das Rad aber meistens nur aus der Garage raus und wieder dorthin zurück bewege, hält sich mein Unmut über die Situation in Grenzen
Ciao, Manu
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Edited by slayer_man (09/13/06 05:50 PM) |
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#276343 - 09/14/06 06:22 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: slayerman]
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Hallo, ich fands nicht zu lang... Zwei nicht liegeradspezifische Anmerkungen: Aus Interesse hielt ich am Ende der Abfahrt kurz an, um die Felgentemperatur zu fühlen. Huiuiui, heftig. Viel hat da zu einem Reifenplatzer glaube ich nicht mehr gefehlt.
Wenn du die Temperatur noch fühlen konntest, ohne dir Verbrennungen zu holen, dann warst du wahrscheinlich noch relativ weit von nem Reifenplatzer entfernt. und der Laufradausbau ist wg. des "kräftigen" Kettenspanners auch eine Geduldsprobe (zumindest für mich) Solange man versucht, das Laufrad mit angebauten Spanner auszubauen, muss man mit sehr dreckigen Händen und flatternden Nerven rechnen .
Endlich mal jemand, dems genauso geht. Ich hab schon ernsthaft an unserer Intelligenz gezweifelt. In dieser Beziehung kannst du wahrscheinlich froh sein, dass du keine Scheibenbremsen hast, denn wenn beim Einbau zum Kampf mit dem Kettenspanner noch der mit der Bremsscheibe dazukommt, dann wirds erst recht kompliziert.... Martina
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#276387 - 09/14/06 08:51 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: slayerman]
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Hallo Manu,
ich bin vor zwei Jahren mal ein S600 mit Rohloff gefahren und fand sie ziemlich laut.
Der Händler meinte dazu, er findet es auch zu laut und sein Erklärungsversuch war, das man beim Liegerad mit den Ohren sehr dicht dran ist und deshalb das Geräusch auch wirklich hört. Allerdings ist bei anderen Liegerädern die Rohloff wohl nicht so laut, deshalb hat er außerdem vermutet, daß die Rohloff wohl in irgendeiner Art schwingt, und das bei diesem Rad ausgerechnet der Resonanzfrequenz des Hinterbaus entspricht, der dann das ganze noch verstärkt. Ob das stimmt wußte er selbst nicht so recht, aber dieses Hörerlebnis und natürlich auch der Preis haben mich davon abgehalten für mein S800 eine Rohloff zu bestellen.
Gruß Nicole
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#276394 - 09/14/06 09:11 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Olenizole]
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Hallo, ich bin vor zwei Jahren mal ein S600 mit Rohloff gefahren und fand sie ziemlich laut.
Der Händler meinte dazu, er findet es auch zu laut und sein Erklärungsversuch war, das man beim Liegerad mit den Ohren sehr dicht dran ist und deshalb das Geräusch auch wirklich hört. Das ist Unsinn. Der halbe Meter macht nicht viel aus. Allerdings ist bei anderen Liegerädern die Rohloff wohl nicht so laut, deshalb hat er außerdem vermutet, daß die Rohloff wohl in irgendeiner Art schwingt, und das bei diesem Rad ausgerechnet der Resonanzfrequenz des Hinterbaus entspricht. So ist es. Dazu kommt die enorme Serienstreuung der Rohloff und dass sie neu praktisch immer laut ist, bis man sie nach ca. 1000-1500km eingefahren hat. Ich bin mehrere S600 mit dem R-Gerät gefahren, bei einem war es so laut, dass ich dachte, da fährt ein Moped hinter mir her, bei einem anderen S600 (dem von Udo in Köln, schreibt hier als ToxyZR) war die S600 sehr angenehm leise, obwohl er sie noch nicht eingefahren hatte. Gruß, Andreas
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#276399 - 09/14/06 09:27 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: slayerman]
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Hallo Manu, liesst sich ja recht interessant Hier kurz meine eigenen Erfahrungen (Ankäufe waren aus dem Bauch heraus..) a) Streetmachine GT, ca. 8000 km. Mein Heringskutter , bequem, langsam, stabil, etc. Auf den Einsatzzweck als Reiserad für Landschaftsgucker und Spediteure hin optimiert. Einzige Problemstelle bisher: der Drahtbügel, der das hintere, obere Kettenschutzrohr hält, bricht dauernd. Im Augenblick hab ich dieses Kettenschutzrohr entfernt, weil ich es nicht wirklich brauche. b) Speedmachine, ca. 6000 km Annähernd eierlegende Wollmilchsau, kommt inzwischen bei Alltag und Reise zum Einsatz. Problem mit dem Kettenschutzrohr wie oben, ansonsten nichts Negatives zu berichten. c) Optima Baron, ca. 1500 km Recht flotter Randonneur. Schwachpunkt hier: die Ketten springt vom Kettenblatt, wenn man rückwärts schiebt oder tritt. Bin mit meinen Räder sehr zufrieden! Gruss Martin
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#276402 - 09/14/06 09:32 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Martin W.]
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Moin Martin,
faehrst du die Speedmachine mit Oben- oder Untenlenker?
Gruss, Maik
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#276407 - 09/14/06 09:57 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: MaikHH]
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Hallo Maik,
ich hab noch die "alte" Speedy (Herbst 2004) und fahr mit dem Aero (UDK) Lenker.
Gruss
Martin
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#276429 - 09/14/06 12:51 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Martina]
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Hi Martina! Ich habe nur ganz kurz an die Felge getipt, so kalt war die also nicht . Wg Kettenspanner: Ich habe ihn dann aus Frust bei ersten Mal einfach abgeschraubt und siehe da, es war ein Klacks. Das werde ich beibehalten. @Andreas: Das die Rohloff leiser wird, kann ich nicht bestätigen, ich glaube da auch nicht dran. Ich habe eher das Gefühl, dass sich die meisten einfach an das Geräusch gewöhnen und es dadurch nicht mehr so wahrnehmen. Die Argumentation von Rohloff (Mikroglättung der Getrieberädchen usw. ) halte ich nur für nen flachen Werbespruch. Gruß, Manu
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#276430 - 09/14/06 12:54 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: slayerman]
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Ich habe nur ganz kurz an die Felge getipt, so kalt war die also nicht . Ich fass unsere sicherheitshalber nur noch mit nassem Finger an.... Martina
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#276439 - 09/14/06 02:08 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: slayerman]
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Also meine Rohloff ist nach so ca 70tkm seh leise, am anfang so die ersten 10 tkm war sie auch sehr laut.
Detlef
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#276468 - 09/14/06 05:14 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Deul]
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also keine 1,5tkm...denn in solchen Fall müsste ich mich dem Manu anschliessen
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#276509 - 09/14/06 08:26 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: slayerman]
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Klickpedale: Die Auslösehärte könnte größer sein, mir gehts teilweise zu leicht.
Eigentlich kann man bei diesen Pedalen m. W. die Auslösehärte einstellen. Hast Du das schon probiert? Wonko
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#276535 - 09/14/06 09:49 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: slayerman]
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Na, das ist doch genau mein Thema hier *lach*. Wir sind seit einer Woche wieder zurück von unserer diesjährigen Radreise. Es sind 3855 km geworden. Und nein, die HP ist noch nicht aktualisiert, ich bin aber dabei. Nach nur 500 Trainingskilometern bin ich die Flachlandreise mit dem S-800 gefahren. Hier nun in loser Reihenfolge einige Gedanken und Erfahrungen: - Die Gepäckunterbringung (ca. 25 kg) war nicht so einfach. Ich sage nur: Hand-/Lenkertasche. Schlussendlich habe ich eine Lösung gefunden (stelle ich auf der HP dann noch detailliert vor). Den Lieger hatte ich mit dem 4-er-Gepäckträger gekauft. Wenn die Packtaschen montiert sind, kommt man an die Lowridertaschen unter dem Sitz nicht so recht ran. Wenn man also gemütlich etwas hervorkramen will, dann nimmt man sie am besten weg, sonst wird das Verschliessen zu friemelig. Bei einem 26"-Hinterrad steht mehr Stauraum zur Verfügung, aber das wusste ich vor dem Kauf noch nicht.
- Die Federung war super. Ich bin fast durch die Lande geschwebt. Auf der Rückreise war zwar eines Tages einfach die Luft draussen, aber ich fand einen Händler, der eine Pumpe hatte. Seitdem ist sie drin geblieben. Die Federung beeiträchtigt aber den Gebrauch des Seitenständers. Normalerweise mache ich den noch im Sitzen mit der linken Hand nach unten. Dabei muss ich aber das Rad nach rechts kippen, weil in dieser tiefen (weil eingefederten) Position der Ständer zu lange ist. Dann stehe ich auf, das Rad hebt sich und ich kippe es auf den Ständer. Und dann versuche ich, möglichst elegant und unauffällig ab-/auszusteigen.
- Ich habe mir bei Cordes in Uelzen einen Rohloff-Schaltgriff einbauen lassen, wo der ganze Griff dreht. Das Teil ist genial (muss es bei dem Preis auch sein ;-/). Damit kann man auch mit feuchter Hand noch schalten, jederzeit.
- Ich hatte ab Hamburg, wo wir eine Woche lang pausierten, massivste gesundheitliche Beschwerden. Die Knie taten weh, mal das Linke, dann das Rechte, mal auf der Innenseite, dann in der Kniekehle, an der Aussenseite, oben, mal hier und mal da. Dann begannen die Oberschenkelmuskeln zu schmerzen. Ich dachte, je länger die Reise, desto trainierter ist man. Bei mir war es genau umgekehrt: je länger wir fuhren, desto anstrengender war es. Auf der letzten Etappe kämpfte ich mich unter grosser Anstrengung und mit heftigen Muskelschmerzen in beiden Oberschenkeln mit 13 - 15 km/h auf der flachen Strecke Richtung Basel, den Tränen nahe. Ich kam nach Hause wie ein geprügelter Hund. Einige Tage später waren die Schmerzen bis auf wenige Spuren weg und der Arzt meinte, das käme von der Hüftarthrose. Die Entzündung würde auf die Muskeln ausstrahlen. Mit Schmerztabletten hätte man das in den Griff bekommen können.
Die Knieschmerzen habe ich auch heute noch ganz leicht. Nun vermutet ein Freund, dass man beim Liegerad mehr Kraft auf die Knie bringen kann, weil man bei Steigungen an der Rückenlehne gegendrücken kann. Beim Upright bringt man max. sein Gewicht auf das Knie. Nun, ich weiss es nicht und stehe bei dieser Frage dem Lieger zwiespältig gegenüber. Die Radwege waren ja grösstenteils flach. Trotzdem gibt es zwischendurch immer wieder kurze Steigungen von bis zu 11%, für deren Bewältigung die Geschwindigkeit allein nicht ausreicht. Am Schluss muss man immer noch heftig treten. Vielleicht kann man da beim Lieger zu heftig drücken. Zusätzlich tat mir gegen Ende der Reise auch noch das Sitzen bzw. Liegen weh. Das kommt wahrscheinlich vom Rücken, aber trotzdem. Hinternweh auf einem Lieger ist einfach total uncool.
- Und schon bin ich bei einem klaren Nachteil, der Handhabung. Absteigen ist umständlich, wie oben beschrieben. Schieben ist unbequem, weil man sich (zumindest beim Untenlenker) etwas bücken muss. Das Balancieren des Gewichts (ca. 55 kg) zum Geradeausschieben ist ohne Griff zum Lenker sehr schwierig. Und in dieser Haltung ist der Blick dann zu Boden gerichtet. Da ist in einer Fussgängerzone nichts mit Schaufenster anschauen und so... Beim Wenden, z.Bsp. weil wir uns verfahren haben, mache ich mich auch jetzt noch total lächerlich, denn im Sitzen vorwärts stossen mit den Füssen ist fast unmöglich (mit Gepäck). So habe ich angefangen, rückwärts zu wenden. Da der Lenkeinschlag nicht sehr gross ist, muss ich immer mehrere Male rückwärts und vorwärts manövrieren, das ist echt peinlich. Absteigen und drehen ist übrigens auch nicht eleganter oder schneller.
- Man fällt endlos auf. Das ergibt manchmal nette Gespräche. Immer angegafft zu werden ist aber nicht Jedermanns Sache.
- Mein Flux hat die Reise pannenfrei durchgestanden (was man ja von mir nicht behaupten kann ). Nein, auch keinen Platten, wirklich nichts.
- Ich kann während der Fahrt nicht mehr am GPS rumspielen, das habe ich vermisst.
- Bei Regen bin ich auf dem Lieger nicht mehr nass als auf dem Upright. Zudem gibt es keine Steigerung von nass.
- Ich brauche keine teure Radbekleidung mehr. Auf dem Lieger fährt man problemlos in normaler Kleidung. Teure Funktionskleidung tut's also auch *lach*
- Der Lieger ist definitif keine Bergziege. Das S-800 will fahren, fahren, fahren, aber nur flach oder bergab. Schon bei kleinsten Steigungen wurde ich von Kind und Kegel, Omas und Opas überholt. Ich bin auch 11%-Steigungen hochgekommen. Einzig nach 500 Hm habe ich bei 14% einfach nicht mehr wollen, aber das Schieben war genau so anstrengend. Noch nie zuvor bin ich so häufig im 1. Gang (4,5 km/h bergauf mit Gepäck) gefahren wie auf dieser Tour und noch nie zuvor bin ich so eine flache Tour gefahren.
- Das Airstreampolster zerdrückt sich ganz vorne.
- Ich hatte die Umlenkrolle ebenfalls nach oben verschoben.
- Die Rohloff ist bei mir nicht laut. Die Kettengeräusche sind lauter. Und wenn ich im Verkehr fahre, wird mein Lieger lautlos *grins*. Der Ausbau des HR war schwierig, zäh. Das Problem war aber nicht die Scheibenbremse. Ich habe mich für die Rohloff entschieden, weil mir ein Schaltkäfig, der bis zur Felge reicht, nicht geheuer war. Das HR ist für meinen Geschmack viel zu schwergängig, was teilweise auch an der Rohloff liegt, wie man mir gesagt hat. Trotzdem habe ich oft das Gefühl, das Rad wäre "gebremst".
- Ich habe es auf der ganzen Reise geschafft, immer irgendwie irgendwo an die Kette zu kommen oder sonst ein Teil, das entsprechend schmutzig ist. So habe ich mir ein T-Shirt und Hosen ruiniert.
So, falls mir noch was in den Sinn kommt, reiche ich es nach. Grüsse Filou
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#276540 - 09/14/06 10:18 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Filou]
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Hallo Filou, schade das mit der Muskelendzuendung . Wuerdest du im Nachhinein sagen, dass dir die 500km vorweg nicht ausreichten, um dich an das neue Fahren (auch von der Muskelumstellung) zu gewoehnen? Habt ihr's mit den Tagesleistungen zu oft uebertrieben? Traten die Kniebeschwerden nach der 1 woechigen Pause auf? Nun vermutet ein Freund, dass man beim Liegerad mehr Kraft auf die Knie bringen kann, weil man bei Steigungen an der Rückenlehne gegendrücken kann. Beim Upright bringt man max. sein Gewicht auf das Knie. Das haben mir auch diverse Haendler gesagt, bei ersten Probefahrten ist mir das auch aufgefallen. Erfordert wohl eiserne Disziplin und konsequentes runterschalten. Am Schluss muss man immer noch heftig treten. Vielleicht kann man da beim Lieger zu heftig drücken. Welches war deine kleinste Uebersetzung/Entfaltung? Wuerde mich schon interessieren, was Langzeitliegeradler zu diesen Problemen zu sagen haben. Kein Platten ist toll! Welche Reifen hattest du drauf? Seid ihr nur Asphalt oder auch Schotter gefahren? Gute Besserung! Viele Gruesse, Maik
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#276561 - 09/15/06 05:41 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Filou]
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Hallo Filou und Maik, bevor ich auf das Liegerad umgestiegen bin, hatte ich ziemliche Knieprobleme. Aus diesem Grund bin ich sehr sensibel an das Thema "Kraft auf's Pedal" heran gegangen. Die "Gefahr" bei der Liege ist wirklich (manche betrachten es vielleicht auch als Vorteil), dass man bei Anstiegen versucht ist, sich eher gegen den Sitz zu stemmen als zurück in einen leichteren Gang zu schalten. Und somit kommt natürlich mehr Druck und Belastung auf's Knie. Seit ich mir diesbezüglich eine gewisse Disziplin angewöhnt habe, sind meine Knieprobleme verschwunden. Generell scheint mir, dass ich inzwischen mit leichteren Gängen und höherer Trittfrequenz unterwegs bin als früher, hab das aber nie gemessen, darum ist das jetzt nur eine Mutmassung. Bergauf bin ich mit meinen Liegen im Übrigen auch immer langsamer als andere Radler. (Das war ich aber mit meinen Uprights damals auch ) Gruss Martin
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#276570 - 09/15/06 06:33 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Filou]
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Ich hatte ab Hamburg, wo wir eine Woche lang pausierten, massivste gesundheitliche Beschwerden. Die Knie taten weh, mal das Linke, dann das Rechte, mal auf der Innenseite, dann in der Kniekehle, an der Aussenseite, oben, mal hier und mal da. Dann begannen die Oberschenkelmuskeln zu schmerzen. Ich dachte, je länger die Reise, desto trainierter ist man. wegen knieproblemen mußte ich mal eine tour nach dem dritten tag abbrechen. da dachte ich auch, ich wäre ausreichend trainiert. das war ich aber nur rein theoretisch. die beine und die ausdauer hätten es hergegeben. einem band im linken knie war es am dritten tag dauerbelastung zu viel. die nächsten tage konnte ich dann gerade mal so einigermaßen laufen und dann habe ich ca. 2 monate gebraucht, das band wieder langsam an leichte belastung heranzuführen. Das HR ist für meinen Geschmack viel zu schwergängig, was teilweise auch an der Rohloff liegt, wie man mir gesagt hat. Trotzdem habe ich oft das Gefühl, das Rad wäre "gebremst".
du meinst zwar wahrscheinlich das drehen im leerlauf, es könnte aber auch schlicht und ergreifend satte verluste in die federung geben. bei getriebenabe in federung kann ich wirklich nur immer wieder raten, den glieder-zöll-o-mat zu nehmen, den hinterbau auszumessen und mit Kreuzotter zu simulieren. MfG
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#276571 - 09/15/06 06:35 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Filou]
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Hallo Filou, Bei einem 26"-Hinterrad steht mehr Stauraum zur Verfügung, aber das wusste ich vor dem Kauf noch nicht.
Beim Flux C500 wird es aber mit den Frontrollern aber auch schon etwas beengt und die Streetmachine wo das wohl ganz gut gelöst ist war mir zu hoch. Wenn ich die Spiegelreflex nicht mithabe versuche ich aber immer mit zwei Backrollern auszukommen, die 2-Liter Ausentaschen an der Seite haben, wo ich dann auch noch die Tevas befestige. Ansonsten benutze ich den "Lowrider"-Platz am Flux-Gepäckträger für Wasserbeutel, Kompakt-Kamera und Gedöns (ggf. kann ich euch mal ein Foto schicken). Ich hatte ab Hamburg, wo wir eine Woche lang pausierten, massivste gesundheitliche Beschwerden. Die Knie taten weh, mal das Linke, dann das Rechte, mal auf der Innenseite, dann in der Kniekehle, an der Aussenseite, oben, mal hier und mal da. Dann begannen die Oberschenkelmuskeln zu schmerzen. Ich dachte, je länger die Reise, desto trainierter ist man. Bei mir war es genau umgekehrt: je länger wir fuhren, desto anstrengender war es.
Kann zum einem an der Einstellung des Auslegers liegen, ggf. ein paar Millimeter rein, ggf. ein paar Millimeter raus. Bei mir ist das (nicht so extrem) auch mal passiert weil die Plättchen der SPD's nicht korrekt eingestellt waren. Ansonsten: Tacho mit Trittfrequenzanzeige und immer möglichst min. 85-90 UPM fahren. Insbesondere dann, wenn viel Kraft aufgebracht wird. Ca. 4000 KM sind natürlich auch nicht grade wenig.... Zusätzlich tat mir gegen Ende der Reise auch noch das Sitzen bzw. Liegen weh. Das kommt wahrscheinlich vom Rücken, aber trotzdem. Hinternweh auf einem Lieger ist einfach total uncool.
Ich habe mir den Flux-Sitz teilweise mit einer alten Isomatte auf/unterpolstert (speziell Lordosen und als mein Steissbein in Heilung war auch die Sitzfläche mit Aussparrung für den Steiss). Wenn sich eine Problemzone herausstellt, bzw. irgendwo eine Unterstützung benötigt wird kann man ggf. so etwas machen. Mir persönlich war (damals) die Tretlagerüberhöhung am S600 zu groß. Aber ob/wie sich das ggf. positiv oder negativ auswirken könnte weiss ich leider nicht. Schieben ist unbequem, weil man sich (zumindest beim Untenlenker) etwas bücken muss. Das Balancieren des Gewichts (ca. 55 kg) zum Geradeausschieben ist ohne Griff zum Lenker sehr schwierig.
Das geht z.B. beim C500 mit 26" Hinterrad sehr bequem, trotz meiner 185cm. Lenken über seitliches Kippen des Fahrrades. Beim S600 könnte man ggf. etwas über eine solide befestigte Kopfstütze machen !? Der Lieger ist definitif keine Bergziege. Das S-800 will fahren, fahren, fahren, aber nur flach oder bergab. Schon bei kleinsten Steigungen wurde ich von Kind und Kegel, Omas und Opas überholt.
Berghoch ist nicht die Paradedisziplin von Liegerädern. Kurze Anstiege kann man mit Klickpadalen gut meistern, bei langen Anstiegen wirds eine Keulerei. Bei >=10% wird das Anhalten und speziell das Anfahren bei vollem Gepäck unlustig. Leider keine praktikabele Lösung ;-) Ggf. könnte das vordere Kettenblatt noch gegen ein kleineres getauscht werden? Mir ist eine gute Bergtauglichkeit bei hoher Trittfrequenz (>80 UPM) wichtig. Hohe Geschwindigkeiten (>40) fährt man mit Reisegepäck sowieso nicht und wenn es ordentlich Bergrunter geht, muß ich nicht noch zusätzlich Dampf machen. Ansonsten eine sehr gute Zusammenfassung der kleinen Unterschiede. Ich hoffe das Ihr aber dennoch viel Spass hattet. Gruß, H.C.
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#276609 - 09/15/06 08:26 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Filou]
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Hallo Filou, interessanter Bericht, danke für die Mühe! Die Gepäckunterbringung (ca. 25 kg) war nicht so einfach. Ich sage nur: Hand-/Lenkertasche. Schlussendlich habe ich eine Lösung gefunden (stelle ich auf der HP dann noch detailliert vor). Den Lieger hatte ich mit dem 4-er-Gepäckträger gekauft. Wenn die Packtaschen montiert sind, kommt man an die Lowridertaschen unter dem Sitz nicht so recht ran. Sehr komisch. Wenn ich alle vier Taschen an den Träger hänge, komme ich sehr gut an die vorderen Taschen, zwischen diesen und dem Sitz ist genug Platz, um sie zu öffnen und zu schließen. Ich verwende die Frontroller. Mit Backrollern vorne könnte es in der Tat etwas knapp werden. Quer auf den Gebäckträger kommt bei mir ein großer Ortlieb-Rucksack, den ich einfach mit Spannbändern befestige. Öffnet man den Rucksack seitlich, kann man an die "obersten" Innereien, ohne ihn vom Rad nehmen zu müssen. Außerdem kann man so sein Gepäck leichter tragen und man hat für eventuelle Wanderungen einen Rucksack dabei. Die Federung war super. Ich bin fast durch die Lande geschwebt. Welche Federgabel hast Du? Ich hatte ab Hamburg, wo wir eine Woche lang pausierten, massivste gesundheitliche Beschwerden. Die Knie taten weh, mal das Linke, dann das Rechte [...] Nun vermutet ein Freund, dass man beim Liegerad mehr Kraft auf die Knie bringen kann, weil man bei Steigungen an der Rückenlehne gegendrücken kann. Beim Upright bringt man max. sein Gewicht auf das Knie. So ist es! Du musst immer eine relativ hohe Trittfrequenz fahren, damit die Knie nicht zu stark belastet werden. Damit das auch bergauf funktioniert, muss die Schaltung in den ersten Gängen eine möglichst kleine Entfaltung haben. Auf meiner Homepage habe ich unter Tipps -> Schaltung/Entfaltung einiges dazu geschrieben. Dort kannst Du auch eine Excel-Tabelle herunterladen. Standardmäßig ist das Flux nicht mit einer bergtauglichen Schaltung ausgerüstet! Ich habe meins deswegen schon beim Kauf entsprcehend anders ausstatten lassen. Absteigen ist umständlich, wie oben beschrieben. Schieben ist unbequem, weil man sich (zumindest beim Untenlenker) etwas bücken muss. Eigentlich kann man das S600/S800 sehr gut mit einer Hand schieben und mit leichtem Kippen auch Kurven schieben. Nur für sehr starke Lenkbewegungen muss ich mich bücken. Ausgleichende Gerechtigkeit: Man kann Rolltreppen ohne Absteigen benutzen, sowohl runter als auch hoch. Auch mit schwerem Gepäck. Beim Wenden, z.Bsp. weil wir uns verfahren haben, mache ich mich auch jetzt noch total lächerlich, denn im Sitzen vorwärts stossen mit den Füssen ist fast unmöglich (mit Gepäck). So habe ich angefangen, rückwärts zu wenden. Wenn Du auf der Stelle wenden willst: Hintere Bremse fest ziehen, mit den Beinen das Vorderrad lupfen und ein Stück danerben wieder auf den Boden stellen. Funktioniert hervorragend, auch (und gerade) mit Gepäck. Der Lieger ist definitif keine Bergziege. Wie gesagt, mit der richtigen Entfaltung sieht das anders aus. Gruß, Andreas
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#276610 - 09/15/06 08:34 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Filou]
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Hallo Filou, Zusätzlich tat mir gegen Ende der Reise auch noch das Sitzen bzw. Liegen weh. Das kommt wahrscheinlich vom Rücken, aber trotzdem. Hinternweh auf einem Lieger ist einfach total uncool.
Mir hat auch mal nach einer 150 km Tour fürchterlich der Bürzel wehgetan. Versuch mal, beim Hinsetzen ganz vorne anzufangen, dann anlehnen und erst danach vielleicht noch auf dem Sitz zurückrutschen. Das ist ein Tip von meinem Radhändler. Bei mir reicht das bisher, aber eine so lange Strecke bin ich auch seither noch nicht wieder gefahren. Zusätzlich könnte man sich noch die teure Airflow Sitzauflage gönnen, das würde auch noch was helfen. Er hatte das Problem auch schon, und bei ihm wars mit der anderen Sitzmatte weg. Achja: den Sitz etwas flacher einstellen hilft normal auch, aber vielleicht hast du den ja schon ganz flach. Einige Tage später waren die Schmerzen bis auf wenige Spuren weg und der Arzt meinte, das käme von der Hüftarthrose. Die Entzündung würde auf die Muskeln ausstrahlen. Wäre es auch möglich, daß diese Schmerzen nur vom "schlecht Sitzen" kommen?? Ich hatte ab Hamburg, wo wir eine Woche lang pausierten, massivste gesundheitliche Beschwerden. Die Knie taten weh, mal das Linke, dann das Rechte, mal auf der Innenseite, dann in der Kniekehle, an der Aussenseite, oben, mal hier und mal da. Das könnte wirklich an der Auslegerposition liegen! Da geht probieren über studieren. Du hast doch Klickpedale, oder? Vielleicht trittst du nicht rund genug? Grüße Nicole edit: ich hab gerade gesehen, daß du die Sitzauflage schon hast...
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Edited by Olenizole (09/15/06 01:07 PM) |
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#276628 - 09/15/06 09:41 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Filou]
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Hallo, meine spontanen Gedanken dazu: Die Gepäckunterbringung (ca. 25 kg) war nicht so einfach. Ich sage nur: Hand-/Lenkertasche Ja, die fehlende Möglichkeit des Zugriffs auf eine Lenkertasche (o.ä.), ohne dafür aus dem Sessel zu müssen, ist auch für mich ein prinzipielles Manko von Liegerädern. (Uprights haben dafür andere. ) Die Federung beeiträchtigt aber den Gebrauch des Seitenständers. Normalerweise mache ich den noch im Sitzen mit der linken Hand nach unten. Dabei muss ich aber das Rad nach rechts kippen, weil in dieser tiefen (weil eingefederten) Position der Ständer zu lange ist. Falls Du es noch nicht weisst: Der Seitenständer an den Flux soll in der Länge verstellbar sein (bei meinem S-600 ist er es nicht! ). M.E. ist es aber nicht grundsätzlich okay, dass durch eine grosse Zuladung der Federweg so weit genutzt wird, dass der Seitenständer verkürzt werden muss. Da würde ich doch mal prüfen, ob das Federelement nicht zu weich eingestellt ist. Nun vermutet ein Freund, dass man beim Liegerad mehr Kraft auf die Knie bringen kann, weil man bei Steigungen an der Rückenlehne gegendrücken kann. Hört sich blöd an, aber: Einfach nicht machen. Kleine Gänge mit geringen Entfaltungen und relativ hohe Trittfrequenzen sind halt besser für die Knie. Ich meide die Art des "festen Tritts", wie der Teufel das Weihwasser. Auch zu meinem Upright-Zeitenbin ich fast nie in den Wiegetritt gegangen, schon garnicht über mehr als 30 Sekunden.
Absteigen ist umständlich, wie oben beschrieben. Schieben ist unbequem, weil man sich (zumindest beim Untenlenker) etwas bücken muss. Das Balancieren des Gewichts (ca. 55 kg) zum Geradeausschieben ist ohne Griff zum Lenker sehr schwierig. Und in dieser Haltung ist der Blick dann zu Boden gerichtet. Da ist in einer Fussgängerzone nichts mit Schaufenster anschauen und so... Beim Wenden, z.Bsp. weil wir uns verfahren haben, mache ich mich auch jetzt noch total lächerlich, denn im Sitzen vorwärts stossen mit den Füssen ist fast unmöglich (mit Gepäck). Kann ich nicht bestätigen. Ich kann mein untengelenktes S-600 auch mit Gepäck problemlos neben mir her führen, ohne mich bücken zu müssen. Das Upright habe ich früher am Sattel geführt, bei der Liege habe ich die Hand an der Sitzoberkante. Und auch mit dem beschriebenen Rangieren im Sitzen ("paddeln") habe ich keine Probleme. Das einzige, was bei untengelenkten Liegerädern wirklich ein Problem ist, ist das Führen des Rades auf abschüssigen Wegen, weil man die Bremsen nicht im Zugriff hat.
So habe ich angefangen, rückwärts zu wenden. Da der Lenkeinschlag nicht sehr gross ist, muss ich immer mehrere Male rückwärts und vorwärts manövrieren, das ist echt peinlich. So wende ich auch meistens. Peinlich finde ich daran nichts. Soviel grösser als bei einem Upright ist der Wendekreis auch nicht bei vollem Lenkeinschlag. Uprights hebt man beim Wenden gerne mal instinktiv an, was den Wendekreis erheblich verkleinert. Das geht mit einem Liegerad auch, allerdings nicht so einfach und am besten, wenn man absteigt.
Man fällt endlos auf. Das ergibt manchmal nette Gespräche. Immer angegafft zu werden ist aber nicht Jedermanns Sache. Ja, das ist wirklich so. Viel Selbstbewusstsein und ein dickes Fell helfen sich daran zu gewöhnen.
Ich brauche keine teure Radbekleidung mehr. Auf dem Lieger fährt man problemlos in normaler Kleidung Gerade auf der Liege sind enganliegende Hosen für mich wichtig. Es müssen natürlich keine Radhosen sein, "Runningtights" - also ohne Sitzpolster - können auch reichen. Allerdings sind nicht alle dafür geeignet, da deren Po-Bereich nicht für's Sitzen gemacht sind.
Der Lieger ist definitiv keine Bergziege Das sehe ich anders, ich komme mit der Liege Steigungen mittlerweile genau so gut oder schlecht hoch, wie mit dem Upright. (siehe auch obigen Hinweis zu Entfaltung und Trittfrequenz)
Das Airstreampolster zerdrückt sich ganz vorne. Ja, ist auch bei mir so. Das kommt durch den m.E. nicht sehr gut geformten Sitz. Dieser könnte z.B. ca. 2 cm mehr Sitztiefe haben, dann säße man besser und das Polster würde dort nicht so beansprucht werden.
Ich habe es auf der ganzen Reise geschafft, immer irgendwie irgendwo an die Kette zu kommen oder sonst ein Teil, das entsprechend schmutzig ist. Lustig, gerade das passiert mir im Vergleich zum Upright so viel seltener, dass es für mich ein Vorteil des Liegerades ist. Einzig beim Tragen muss man mehr aufpassen, da man das Rad immer quasi am Unterrohr packt, welches von unten nie lange sauber bleibt.
Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. |
Edited by Uli (09/15/06 09:45 AM) |
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#276689 - 09/15/06 12:05 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Filou]
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hallo Filou es tut mir leid dasss du so eine unglückliche Reise erlebt hast. Ich glaube dass bei den starken Knie- und Muskelnschmerzen hättest du aufhören sollen, oder früher einen Arzt besuchen. Ich wunsche dir viel Glück zu nächsten Radreisen (wird es mehr geben?) Von deinem interessanten Bericht wurde ich besonders auf den "custom" Schaltgriff aufmerksam: Ich habe mir bei Cordes in Uelzen einen Rohloff-Schaltgriff einbauen lassen, wo der ganze Griff dreht. Das Teil ist genial (muss es bei dem Preis auch sein ;-/). Damit kann man auch mit feuchter Hand noch schalten, jederzeit.
Ich wäre dir sehr dankbar wenn du bitte ein Bild verlinkten würdest ciao
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#276691 - 09/15/06 12:07 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Uli]
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Hallo Uli, Die fehlende Möglichkeit des Zugriffs auf eine Lenkertasche (o.ä.), ohne dafür aus dem Sessel zu müssen, ist auch für mich ein prinzipielles Manko von Liegerädern. Man muss nur erfinderisch sein. Ich habe am S-600/800 eine kleine Tasche mit Klettverschluss (wichtig) mit Kabelbindern ganz vorne am Gepäckträger festgemacht. So komme ich prima während der Fahrt an Schokoriegel und Bananen. Nun vermutet ein Freund, dass man beim Liegerad mehr Kraft auf die Knie bringen kann, weil man bei Steigungen an der Rückenlehne gegendrücken kann. Hört sich blöd an, aber: Einfach nicht machen. Kleine Gänge mit geringen Entfaltungen und relativ hohe Trittfrequenzen sind halt besser für die Knie. Ich meide die Art des "festen Tritts", wie der Teufel das Weihwasser. Das geht aber nur, wenn man eine entsprechende Schaltung hat. Die kleinste Entfaltung von 1,74 Metern beim S-600 mit Kettenschaltung reicht nicht aus! So habe ich angefangen, rückwärts zu wenden. Da der Lenkeinschlag nicht sehr gross ist, muss ich immer mehrere Male rückwärts und vorwärts manövrieren, das ist echt peinlich. So wende ich auch meistens. Probier mal meine oben beschriebene Methode. Geht gut im Stand und ohne aufzustehen. Gruß, Andreas
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#276718 - 09/15/06 01:25 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: MaikHH]
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Hallo Filou,
Wuerdest du im Nachhinein sagen, dass dir die 500km vorweg nicht ausreichten, um dich an das neue Fahren (auch von der Muskelumstellung) zu gewoehnen? Habt ihr's mit den Tagesleistungen zu oft uebertrieben? Traten die Kniebeschwerden nach der 1 woechigen Pause auf?
Nach diesen 500 km fühlte ich mich bereit für die Tour, habe aber auch auf der Reise noch viel dazu gelernt. Besonders aufgefallen ist es mir in der Gegend von Worms, wo der Rheinweg nicht asphaltiert ist. Da fuhren wir Richtung Norden sogar auf einem MTB-Pfad, was mich sehr anstrengte, weil ich mich total verkrampfte. Ansonsten ist es in dieser Gegend einfach ein holperiger Kiesweg. Auf dem Rückweg fuhr ich da total souverän. Es fiel mir erst nach einiger Zeit auf, dass ich da auf dem Hinweg "Angst" hatte, also habe ich eindeutig dazu gelernt. Die Kniebeschwerden und auch die Muskelschmerzen traten nach der 1wöchigen Pause auf, das ist doch verrückt. Wir fuhren total ausgeruht Richtung Uelzen und in Lüneburg musste ich zum Arzt, weil ich die ganze Nacht Knieschmerzen hatte und am morgen nur unter Schmerzen halbwegs gehen konnte. Ich dachte schon, die Reise wäre zu Ende. Ich bekam eine Bandage und schmerz- und entzündungshemmende Medikamente. Nach wenigen Tagen war das Knie wieder einigermassen ok. Konstatiert wurde eine beginnende Sehnenentzündung. Die ist jetzt aber wieder ok. Nur ab diesem Zeitpunkt bekam ich halt die Probleme mit den Muskeln. Aber ich kann mich durchbeissen. Nun vermutet ein Freund, dass man beim Liegerad mehr Kraft auf die Knie bringen kann, weil man bei Steigungen an der Rückenlehne gegendrücken kann. Beim Upright bringt man max. sein Gewicht auf das Knie. Das haben mir auch diverse Haendler gesagt, bei ersten Probefahrten ist mir das auch aufgefallen. Erfordert wohl eiserne Disziplin und konsequentes runterschalten. Ich bin zwar mit einer grossen Trittfrequenz losgefahren, habe mich aber konsequent auf kleinere Gänge trainiert. Ich fahre ganz sicher nicht zu grosse Gänge. Vorne habe ich ein 155er-Kettenblatt. Ich habe keine Ahnung, was das für eine Entfaltung ist, aber langsamer als 4,5 km kann ich sowieso nicht bergauf fahren. Kein Platten ist toll! Welche Reifen hattest du drauf? Seid ihr nur Asphalt oder auch Schotter gefahren? Ich hatte den Originalreifen Schwalbe Marathon drauf. Wir sind auch Schotter gefahren, aber natürlich nicht viel. Gruss Filou
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#276719 - 09/15/06 01:36 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Flachfahrer]
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Das HR ist für meinen Geschmack viel zu schwergängig, was teilweise auch an der Rohloff liegt, wie man mir gesagt hat. Trotzdem habe ich oft das Gefühl, das Rad wäre "gebremst".
du meinst zwar wahrscheinlich das drehen im leerlauf, es könnte aber auch schlicht und ergreifend satte verluste in die federung geben. bei getriebenabe in federung kann ich wirklich nur immer wieder raten, den glieder-zöll-o-mat zu nehmen, den hinterbau auszumessen und mit Kreuzotter zu simulieren. MfG So ein Freak bin ich nun auch wieder nicht. Natürlich meine ich den Leerlauf. Der Verlust durch Federung ist ein anderes Thema. Das lassen wir jetzt mal schön auf der Seite . Gruss Filou
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#276721 - 09/15/06 01:41 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Andreas]
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Das geht aber nur, wenn man eine entsprechende Schaltung hat. Die kleinste Entfaltung von 1,74 Metern beim S-600 mit Kettenschaltung reicht nicht aus!
Wenn ich mich richtig erinnere hatte dein Flux eine SRam Naben/Kettenkombination hinten (hatte dich mal bei Cordes getroffen, als Du die Meks nachgerüstet bekamst). Was hälst Du vom 2 bzw. 3-Fach Kettenblatt vorne? Umwerfer muß ja nicht unbedingt sein, kann man ja auch von Hand umlegen bzw. ein anderes/kleineres 1-fach Kettenblatt für Reisen? Gruß, H.C.
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#276722 - 09/15/06 01:47 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Filou]
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Hi Filou! Schön, dass du deine Erfahrungen auch so detailliert schilderst Den Lieger hatte ich mit dem 4-er-Gepäckträger gekauft. Wenn die Packtaschen montiert sind, kommt man an die Lowridertaschen unter dem Sitz nicht so recht ran. Wenn man also gemütlich etwas hervorkramen will, dann nimmt man sie am besten weg, sonst wird das Verschliessen zu friemelig Das hat bei mir eigentlich zufriedenstellend funktioniert (Ortlieb front roller), nur zu voll konnte/durfte man sie nicht machen. Vorteil der Besfestigung: Ich hatte eine super Armlehne auf beiden Seiten, das steigert den Komfort ungemein Normalerweise mache ich den noch im Sitzen mit der linken Hand nach unten. Dabei muss ich aber das Rad nach rechts kippen, weil in dieser tiefen (weil eingefederten) Position der Ständer zu lange ist. Dann stehe ich auf, das Rad hebt sich und ich kippe es auf den Ständer. Und dann versuche ich, möglichst elegant und unauffällig ab-/auszusteigen. Ich habe den Ständer immer erst nach dem Aufstehen ausgeklappt, deine Methode wäre mir zu umständlich. Hier kommt auch ein Vorteil des Obenlenkers zum tragen: Man hat das Rad beim Absteigen unter Kontrolle, da man die Hände an Lenker+Bremsen lassen kann. Außerdem spart man sich das etwas umständliche Auf- und Absteigen. Zu den Schmerzen: Schade, dass sie so stark aufgetreten sind. Ich hätte mir nicht zugetraut, nach 500km Einfahrzeit schon so eine große Reise zu machen. Ich bin vorher ca. 2500km gefahren und bin nicht der Meinung, dass das zu viel des Guten war. Zusätzlich tat mir gegen Ende der Reise auch noch das Sitzen bzw. Liegen weh Das geht mir nur bei zu steilem Sitz so. Hast du schonmal eine flachere Sitzeinstellung probiert? Schieben ist unbequem[...] Vorteil Nr. 2 des Obenlenkers. Ich persönlich bin vom Untenlenker nicht so überzeugt. Der Komfort ist nicht wesentlich höher (es kostet keine Kraft, die Arme auf dem UDK-Lenker zu halten), dafür hat man aber Einschränkungen beim Absteigen und vor allem beim Schieben. Da der Lenkeinschlag nicht sehr gross ist, muss ich immer mehrere Male rückwärts und vorwärts manövrieren, das ist echt peinlich. Absteigen und drehen ist übrigens auch nicht eleganter oder schneller. Vorteil Nr. 3 des Obenlenkers : Freier Lenkeinschlag. Wie ich den Grasshopper für eine Woche gefahren bin, hat mich das auch genervt. Beim Fahren fällts gar nicht auf, beim rangieren dagegen schon. Der Lenkeinschlag des Flux ist aber größer als der des GH. Man fällt endlos auf. Das ergibt manchmal nette Gespräche. Immer angegafft zu werden ist aber nicht Jedermanns Sache. Stimmt. Schön bei Kindern (die Lachen, Jubeln und sehen das positiv), bei Erwachsenen so lala (da gibts viele, die einfach gaffen). Wirklich negative Kommentare habe ich aber noch nie bekommen bisher. Ich brauche keine teure Radbekleidung mehr. Wirklich notwendig ist es nicht mehr, ich machs aber noch aus aerodynamischen Gründen. Lockere Hosen blähen sich durch den Fahrtwind teilweise auf, da die Luft bei den Füßen direkt hereinströmt. Das bremst und erinnert mich dann irgendwie ans Michelin-Männchen . Dann doch lieber "Pampers". Der Lieger ist definitif keine Bergziege. Ist bei mir kein Problem (mehr). Während der Einfahrzeit war ich langsamer am Berg, mittlerweile machts keinen Unterschied mehr.
Ein abschließendes Fazit wäre noch schön . Würdest du dir nochmal ein Liegerad kaufen oder eher nicht? Überwiegen für dich die Vor- oder die Nachteile?
Liebe Grüße, Manu
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Edited by slayer_man (09/15/06 02:25 PM) |
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#276723 - 09/15/06 01:47 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: fluxomatic]
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Kann zum einem an der Einstellung des Auslegers liegen, ggf. ein paar Millimeter rein, ggf. ein paar Millimeter raus. Bei mir ist das (nicht so extrem) auch mal passiert weil die Plättchen der SPD's nicht korrekt eingestellt waren. Ansonsten: Tacho mit Trittfrequenzanzeige und immer möglichst min. 85-90 UPM fahren. Insbesondere dann, wenn viel Kraft aufgebracht wird. Ca. 4000 KM sind natürlich auch nicht grade wenig....
Den Ausleger habe ich unterwegs natürlich gekürzt, aber da war es möglicherweise schon zu spät, falls das das Problem war. Meine Trittfrequenz ist ok, ganz sicher Wir dachten auch, dass wohl die wenigsten Liegeradler eine so lange Radreise machen und deshalb entsprechende Langzeiterfahrungen fehlen. Andererseits ging es mir ja bis Hamburg ziemlich gut. Erst nach dieser 1wöchigen Pause gingen die Probleme los. Ich habe mir den Flux-Sitz teilweise mit einer alten Isomatte auf/unterpolstert (speziell Lordosen und als mein Steissbein in Heilung war auch die Sitzfläche mit Aussparrung für den Steiss). Wenn sich eine Problemzone herausstellt, bzw. irgendwo eine Unterstützung benötigt wird kann man ggf. so etwas machen. Mir persönlich war (damals) die Tretlagerüberhöhung am S600 zu groß. Aber ob/wie sich das ggf. positiv oder negativ auswirken könnte weiss ich leider nicht.
Auch ich habe die Airflow-Sitzmatte und die ist ebenfalls mit Isomatte aufgepolstert. Hat aber auch nichts genützt. Jeder Hintern und jeder Rücken ist halt anders. Das geht z.B. beim C500 mit 26" Hinterrad sehr bequem, trotz meiner 185cm. Lenken über seitliches Kippen des Fahrrades. Beim S600 könnte man ggf. etwas über eine solide befestigte Kopfstütze machen !?
Da bin ich anderer Ansicht. Kein 55kg-Rad lässt sich einhändig (Griff am Sattel oder an der Lehne) sehr bequem und entspannt durch Fussgängerzonen kippeln. Berghoch ist nicht die Paradedisziplin von Liegerädern. Kurze Anstiege kann man mit Klickpadalen gut meistern, bei langen Anstiegen wirds eine Keulerei. Bei >=10% wird das Anhalten und speziell das Anfahren bei vollem Gepäck unlustig. Leider keine praktikabele Lösung ;-)
Mit dem Lieger ist das Anfahren in der Steigung überhaupt kein Problem. Da ist der Lieger eindeutig im Vorteil, denn man sitzt schon, muss nur noch den Fuss auf's Pedal bringen. Beim Upright muss man sich gleichzeitig auch noch auf den Sattel hieven. Gruss Filou
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#276725 - 09/15/06 01:49 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Andreas]
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Man muss nur erfinderisch sein. Ich habe am S-600/800 eine kleine Tasche mit Klettverschluss (wichtig) mit Kabelbindern ganz vorne am Gepäckträger festgemacht. Gibt's davon ein Bild? Gepäckträger heisst aber auch hinter'm Sitz, oder? So komme ich prima während der Fahrt an Schokoriegel und Bananen Essen während der Fahrt ist nicht mein Ding, dafür halte ich lieber an. Die Lenkertasche hat bei mir immer Dinge aufgenommen, die ich während ich während der Fahrt gerne im Blick habe, und die ich gerne mit mir nehme, wenn ich nicht radle. Gruß Uli
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#276728 - 09/15/06 01:56 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Andreas]
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Hallo Andreas, Ich habe auch die Frontroller vorne, die Backroller hinten und dann noch das Rack-Pack quer. Ich habe die Original Federgabel SPINNER T60, Federweg 60 mm Wegen dem Kettenblatt schaue ich mich gerne mal auf deiner HP um. Ausgleichende Gerechtigkeit: Man kann Rolltreppen ohne Absteigen benutzen, sowohl runter als auch hoch. Auch mit schwerem Gepäck.
Auf die Idee wäre ich jetzt nie gekommen Wenn Du auf der Stelle wenden willst: Hintere Bremse fest ziehen, mit den Beinen das Vorderrad lupfen und ein Stück danerben wieder auf den Boden stellen. Funktioniert hervorragend, auch (und gerade) mit Gepäck.
Hatte ich auch probiert. Mein Lieger lässt sich aber nicht so leicht vorne anheben Zudem ist auch das keine elegante Lösung Gruss Filou
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#276734 - 09/15/06 02:13 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Filou]
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Hallo Filou, Mir kommt es bei einigen Punkten deiner Schilderung so vor, dass du im Umgang mit deinem Rad noch nicht ganz "perfekt" bist (indbesondere was das Schieben, Wenden und Bergauffahren betrifft). Aber mit der Zeit bessert sich das sicherlich noch. Zum Wenden/Rangieren: Ich habe heute morgen extra aufgepasst, wie ich das mache (ich muss jeden Tag an einem Stadtbahnübergang durch eine enge Umlaufsperre (180-Grad-Kehre), um die ich fahrend nicht rumkomme). Ich mache es so ähnlich, wie von Andreas R. beschrieben, wobei ich normalerweise nichtmal die hintere Bremse anziehe. Einfach die Füße auf den Boden, Hintern aus dem Sitz heben, Vorderrad mit dem Lenker anheben (sollte ja auch bei dir mit Untenlenker kein Problem sein) und dann in kleinen Schritten seitwärts gehen. So kommt man sich auf der Stelle komplett um das Hinterrad drehen. Auch mit Gepäck kein Problem, es hängt ja nichts am Vorderrad. Zum Schieben: Wie auch schon andere gesagt haben: An der Lehne schieben, lenken durch Neigen des Rades. Eine Hand am Lenker ist nur in Ausnahmefällen notwendig. Das funktioniert bei meinem Rad recht gut. Das S-800 will fahren, fahren, fahren, aber nur flach oder bergab. Schon bei kleinsten Steigungen wurde ich von Kind und Kegel, Omas und Opas überholt. Da will wohl eher die Fahrerin nur flach oder bergab fahren Es ist sicher so, dass man gegen einen Rennradfahrer, der den Wiegetritt gut beherrscht und einsetzt, nicht ankommt, aber im Vergleich zum durchschnittlichen Alltagsfahrer kommt es nur auf die eigene Kraft an. Ich habe festgestellt, dass mir zwar das Bergauffahren mit meinem Upright leichter fällt, das aber daran liegt, dass dieses einige Kilo leichter ist als mein Liegerad (letzteres wiegt "leer" 20kg ). Hänge ich soviel Gepäck ans Upright, dass es so schwer ist wie das Liegerad, ist es egal, mit welchem Rad ich bergauf fahre. Ich fahre aber auch auf dem Upright nie im Wiegetritt... (abgesehen davon fahre ich das Upright eigentlich nur mehr, wenn am Liegerad was kaputt ist ). Ich habe auf meinem Heimweg einen Anstieg von 220 Höhenmetern am Stück, und da überhole ich mit dem Liegerad täglich einige Radfahrer. Dass mich da mal einer überholt hat, daran kann ich mich kaum noch erinnern (soll keine Prahlerei sein, es ist halt einfach so). Nun vermutet ein Freund, dass man beim Liegerad mehr Kraft auf die Knie bringen kann, weil man bei Steigungen an der Rückenlehne gegendrücken kann. Beim Upright bringt man max. sein Gewicht auf das Knie. Dass man auf der Liege richtig reindrücken kann, ist logisch. Man braucht sich nur vorzustellen, welche Kraft man aufbringen kann, wenn man in einem Türstock sitzt, an einer Seite angelehnt, und mit den Füßen gegen die andere Seite drückt. Würde man solche Kräfte auf dem Upright im Wiegetritt aufbringen, hätte man wohl bald einen halben Lenker in der Hand (man kann durch das Ziehen am Lenker schon etwas mehr Kraft aufbringen als sein Gewicht). Um das Bergaufdrücken zu vermeiden, braucht man eine Schaltung mit entsprechend kleiner Übersetzung und muss dann auch konsequent runterschalten. Außerdem hilft es ziemlich beim entlasten des drückenden Knies, wenn das andere Bein gleichzeitig am Pedal zieht. Ich habe mir angewöhnt, wenn ich in hohem Tempo in einen Anstieg hineinfahre und das Tempo möglichst lange hochhalten will (und deswegen nur mäßig runterschalte), dass ich dann fast gar nicht drücke, sondern nur an den Pedalen ziehe. Die fehlende Lenkertasche habe ich mittlerweile recht gut kompensiert. Zusatztaschen an den Packtaschen unter dem Sitz sind während der Fahrt optimal erreichbar. Für den kleinen Imbiss unterwegs muss ich nicht mehr anhalten. Wertsachen sind in einer der hinteren Packtaschen, die ich mitnehme, wenn ich das Rad wo stehenlasse. Die Landkarte ist in einer wasserdichten Hülle (wichtig auch bei trockenem Wetter wegen Schweißnässe) auf dem Bauch unter einen elastischen Gurt geklemmt. So kann ich sie jederzeit herausziehen und vor die Augen halten. Oft behalte ich sie auch einfach beim Fahren in der linken Hand, Bremsen und Schalten geht auch so noch. Andreas PS: Ich sehe gerade, dass inzwischen sieben (!) neue Beiträge geschrieben worden sind... Also, ich kann nichts dafür, wenn andere das gleiche geschrieben haben
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#276737 - 09/15/06 02:15 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: slayerman]
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Hier kommt auch ein Vorteil des Obenlenkers zum tragen: Man hat das Rad beim Absteigen unter Kontrolle, da man die Hände an Lenker+Bremsen lassen kann. Außerdem spart man sich das etwas umständliche Auf- und Absteigen Sorry, wenn ich darauf immer ein wenig genervt reagiere. Ich habe das jetzt schon so oft gehört / gelesen, aber ich weiss beim besten Willen immer noch nicht, was am Auf-/ Absteigen beim untengelenkten Liegerad so kompliziert und umständlich sein soll. Gruß Uli
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#276739 - 09/15/06 02:21 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: slayerman]
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Ich brauche keine teure Radbekleidung mehr.
Wirklich notwendig ist es nicht mehr, ich machs aber noch aus aerodynamischen Gründen. Lockere Hosen blähen sich durch den Fahrtwind teilweise auf, da die Luft bei den Füßen direkt hereinströmt. Das bremst und erinnert mich dann irgendwie ans Michelin-Männchen . Dann doch lieber "Pamers". Da hast du Recht. Ich habe bei zwei billigen Radhosen von Decathlon einfach das Polster herausgetrennt. Ich werde mich aber hüten, das auch bei meinen Assos zu tun Ansonsten habe ich noch Runningtights von Aldi. Man muss beim Kauf einfach darauf achten, dass hinten keine dicken Nähte sind. Ein abschließendes Fazit wäre noch schön . Würdest du dir nochmal ein Liegerad kaufen oder eher nicht? Überwiegen für dich die Vor- oder die Nachteile? Liebe Grüße, Manu Das ist ja das Problem, ich weiss es nicht Ich muss jetzt erst wieder mal eine Trainingsrunde absolvieren. Leider regnet es seit Tagen und zudem will ich die HP ja auch so schnell als möglich aktualisieren. Aber erst nach diese Probetour und einer zweiten mit dem Upright kann ich dazu etwas sagen. Generell haben beide Radtypen ihre Vor- und Nachteile. Ich hatte auf dem Upright dermassen Hinternweh und mir sind die Hände und Arme pausenlos eingeschlafen, auch nachts während der Reise, dass für mich der Lieger in dieser Beziehung ein Segen ist. Andererseits sind die Manövrier- und Transportprobleme auch nicht von der Hand zu weisen. Ebenfalls wurde jede Steigung zu einer Herausforderung an die mentale Begeisterungsfähigkeit, das muss ich eigentlich auch nicht haben. Pläne für das nächste Jahr stehen übrigens. Am liebsten wären wir die Paris-Dakar mitgefahren, aber das wäre jetzt doch etwas übertrieben gewesen, aber wir behalten das im Hinterkopf für nächstes Jahr . Unsere "normalen" Pläne verrate ich aber noch nicht. Und mit welchen Radtypen ich bevorzuge, weiss ich tatsächlich nicht. Ich habe zwei Reiseräder, von jedem Typen eines, da ist die Auswahl gross genug für eine Frau *megagrins*. Ich tu mich doch sonst immer so schwer mit den Entscheidungen. *lach* Gruss Filou PS: Ich möchte unbedingt noch klarstellen, dass diese Reise absolut toll war. Die Schmerzen sind schon fast vergessen, die drei Wochen täglicher Regen am Schluss auch. Die Flähe im Hotelbett in Amsterdam existieren nur noch im Tagebuch. Und alle anderen Erfahrungen und Erlebnisse waren einfach der Hammer. Absolut genial! Diese Reise hat sich von der letzjährigen unterschieden wie Tag und Nacht. Aber habt noch etwas Geduld und besucht dann meine HP. Die Statistik ist übrigens online.
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#276747 - 09/15/06 02:49 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Filou]
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Moin, man wird hier gepostet (zum glueck auch von nem Mod, sonst muesste man ja ein schlechtes Gewissen kriegen ob des vielen zu lesenden Textes ). Vorweg: ich bin kein Arzt! Aber, Die Kniebeschwerden und auch die Muskelschmerzen traten nach der 1wöchigen Pause auf, das ist doch verrückt. das finde ich sogar ziemlich plausibel. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein Koerper sich oft erst nach einer Stressphase meldet und krank wird (Krank sein heisst ja auch immer, dass der Koerper sich drum kuemmert). Er scheint zu merken, dass es jetzt etwas ruhiger geht und er sich auf den Heilungsprozess konzentrieren kann. Waerend der Stressphase haelt er sich zurueck, damit ich mich auf meine Aufgabe konzentrieren kann. Ich vermute mal, dass die Probleme sich schon vor der Pause angesammelt haben und als ihr dann eine Woche pausiert habt, hat dein Koerper sich gesagt, hey jetzt kann ich mich mal etwas pflegen... Der war wohl einfach noch nicht bereit, wieder los zu fahren, weil der "Schaden" noch nicht genug auskuriert war und hat dann "gemeckert". Vermutlich wirst du nach einer reichlichen Erholungszeit auch merken, dass du mit dem Rad routinierter fahren kannst, als noch waerend der Fahrt. Die Lernreize duerften sich dann weiter gesetzt haben. Viel Spass noch mit dem Flux! Gruss, Maik
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#276750 - 09/15/06 02:57 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: fluxomatic]
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Hallo Fluxomatic, Wenn ich mich richtig erinnere hatte dein Flux eine SRam Naben/Kettenkombination hinten (hatte dich mal bei Cordes getroffen, als Du die Meks nachgerüstet bekamst).
Was hälst Du vom 2 bzw. 3-Fach Kettenblatt vorne? Ich habe eine ganz klassische Kettenschaltung am S600, vorne drei Blätter 36/54/64 (bei dem mittleren Blatt bin ich nicht sicher, kann auch 48 sein) und hinten 9-fach-Megarange 11-34. Alles SRAM, nur der Umwerfer vorne ist von Suntour. Damit habe ich eine Entfaltung von 1,61 bis 8,83 Metern. Gruß, Andreas
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#276756 - 09/15/06 03:06 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Uli]
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Hallo Uli, Man muss nur erfinderisch sein. Ich habe am S-600/800 eine kleine Tasche mit Klettverschluss (wichtig) mit Kabelbindern ganz vorne am Gepäckträger festgemacht. Gibt's davon ein Bild? Gepäckträger heisst aber auch hinter'm Sitz, oder? Hier ein Foto. Wie Du siehst, guckt eine Banane etwas frech aus der Tasche. Dahinter der Camelbak. Auf der rechten Seite ist eine ähnliche Tasche mit dem Fotoapparat, sodass ich den schön während der Fahrt benutzen kann. Das Ganze ist natürlich nicht mit den Frontrollern kompatibel. Deswegen habe ich bei Gepäckfahrten nur auf der einen Seite einen Frontroller und auf der anderen Seite diese Minitaschee. Also insgesamt eine ganz kleine Tasche, einen Front- und zwei Backroller und den großen Ortlieb-Rucksack quer drüber. Gruß, Andreas
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#276757 - 09/15/06 03:09 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Andreas]
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die untere Grenze finde ich aber ziemlich hoch, entspricht bei einer Trittfrequenz von 60/min etwa einer Geschwindigkeit von 5.8 km/h, bei 90/min waeren es immerhin schon 8.7 km/h. Reicht das wirklich? Und wo wir bei dem Thema sind: Sogenannte Kompaktumwerfer (fuer zwei Blaetter) schaffen normalerweise ca 16-18 Zaehne Differenz zwischen zwei Kettenblaettern. Aendert sich da was beim Flux? Ich meine, weil derUmwerfer deutlich schraeger montiert wird. Schafft man u.U. auch eine groessere Zaehnedifferenz? Gruss, Maik
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#276759 - 09/15/06 03:13 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Andreas]
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Danke für's Bild. An der Stelle habe ich mein Ortlieb-Saddlebag mit Werkzeug und Ersatzteilen befestigt. Und ganz ehrlich: Da würde ich während des Fahrens nicht hin(ein)greifen. Habe das schon ein paarmal simuliert, ist mir zu unpraktisch und gefährlich. Andere Frage: Lässt sich der Seitenständer in der Höhe (Länge) verstellen? Meiner sieht anders aus und es geht nicht, trotz Bedienungsanleitung und Rückfrage. Gruß Uli
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#276761 - 09/15/06 03:19 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: MaikHH]
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Hallo Maik, die untere Grenze finde ich aber ziemlich hoch, entspricht bei einer Trittfrequenz von 60/min etwa einer Geschwindigkeit von 5.8 km/h, bei 90/min waeren es immerhin schon 8.7 km/h. Reicht das wirklich? So gerade eben. Aber weniger als 36 Zähne vorne geht bei dem Rad nicht (die Kette muss ja über dem Gabelholm bleiben) und mehr als 34 hinten gibts auch nicht. Mountaindrive wäre natürlich möglich, ist aber nicht ganz billig. Gruß, Andreas
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#276763 - 09/15/06 03:22 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Uli]
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Hallo Uli, Andere Frage: Lässt sich der Seitenständer in der Höhe (Länge) verstellen? Meiner sieht anders aus und es geht nicht, trotz Bedienungsanleitung und Rückfrage. Dann hast Du vermutlich die alte Version. Davon habe ich zwei abgebrochen, jedesmal mit wenig Kraft. Flux hat wohl nicht ohne Grund die Konstruktion geändert. Wenn ich mich richtig erinnere, ist der alte an der Befestigung mit ein paar Löchern versehen und nicht höhenverstellbar. Gruß, Andreas
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#276765 - 09/15/06 03:24 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Andreas]
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Moin Andreas, Aber weniger als 36 Zähne vorne geht bei dem Rad nicht (die Kette muss ja über dem Gabelholm bleiben) Mist! Ich wollte vorn eigentlich wenn moeglich ein 30er, max aber ein 33er (kleinstes bei 110 Lochkreis) montieren. Kann man da bei reiner Kettenschaltung und ohne supersonderextraloesungen echt nix machen? Das waere ja ziemlich bloed Gruss, Maik Edit: Aber halt! Kann es auch an der von dir benutzten Federgabel liegen?
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Edited by MaikHH (09/15/06 03:26 PM) |
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#276773 - 09/15/06 04:44 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: MaikHH]
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Hallo Maik, Aber weniger als 36 Zähne vorne geht bei dem Rad nicht (die Kette muss ja über dem Gabelholm bleiben) Mist! Ich wollte vorn eigentlich wenn moeglich ein 30er, max aber ein 33er (kleinstes bei 110 Lochkreis) montieren. Das mit dem 36er als kleinstem Kettenblatt ist eine Aussage von Cordes, sollte eigentlich stimmen, er ist ja kompetent und hat z.B. drei Kettenblätter möglich gemacht, was gemäß andreen Händlern gar nicht funktionieren kann. Ich hatte das Rad mit der damals standardmäßigen iSync-Gabel gekauft. Ob es mit der Meks anders ist, weiß ich nicht? Die Meks kann ich übrigens wärmestens empfehlen, kriegste fürs S800 aber wohl nur bei Cordes (er benutzt zur Ansteuerung durch die Lenkung ein Teil des Grashoppers). Gruß, Andreas
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#276779 - 09/15/06 05:38 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Andreas]
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Zumindest ein 34er scheint beim S-800 noch drueber zu gehen. Gehoert zur Grundausstattung dazu . Vielleicht wurde ja auch die Geometrie des S-800 gegenueber der des S-600 ein klein wenig modifiziert. Ich wollte morgen aber eh nochmal eine Probefahrt machen, da werd ich solche Details auch abklaeren. Gruss, Maik
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#276780 - 09/15/06 05:42 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Uli]
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Sorry, wenn ich darauf immer ein wenig genervt reagiere. Ich habe das jetzt schon so oft gehört / gelesen, aber ich weiss beim besten Willen immer noch nicht, was am Auf-/ Absteigen beim untengelenkten Liegerad so kompliziert und umständlich sein soll. Hallo Uli, es gibt schon nochmal Unterschiede! Ich persönlich empfinde das Auf- und Absteigen bei Untenlenker zwar auch keineswegs als kompliziert oder umständlich (ich hab das ja bei der SMGT), aber das Handling eines UDK-Lenkers ist irgendwie (noch) einfacher - das Auf- und Absteigen geht einfach schneller vor sich. Im Gegenteil dazu ist dieselbe Prozedur beim (nicht klappbaren) Tiller des Baron eine richtig umständliche Angelegenheit... aber das ist irgendwie alles Jammern auf hohem Niveau und nicht der Rede wert. Ich kann inzwischen gar nicht mehr sagen, welche Lenkerart ich bevorzuge...es funzt mit allen recht gut. Genauso das Rangieren. Wie oft kommt es denn vor, dass man mal auf der Stelle wenden oder eine enge 180 Grad Kehre bewältigen muss? Natürlich ab und zu mal, aber dann bugsiere ich die Kiste halt irgendwie um die Kurve. Peinlich empfinde ich das in keinster Weise, es ist eben eine Eigenart meines Gefährts. In diesem Sinne Martin
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#276783 - 09/15/06 05:56 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: MaikHH]
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Hallo Maik, Zumindest ein 34er scheint beim S-800 noch drueber zu gehen. Gehoert zur Grundausstattung dazu . Vielleicht wurde ja auch die Geometrie des S-800 gegenueber der des S-600 ein klein wenig modifiziert. Ich wollte morgen aber eh nochmal eine Probefahrt machen, da werd ich solche Details auch abklaeren. Bitte grüß den Verkäufer mal schön von mir und frag ihn, ob mein S-600 mit der Meks-Gabel auch weniger als 36 "verträgt"? Gruß, Andreas
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Edited by Andreas R (09/15/06 05:59 PM) |
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#276785 - 09/15/06 06:07 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Andreas]
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Moin Andreas,
gerne.
Gruss, Maik
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#276824 - 09/15/06 09:06 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Andreas]
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Ich habe eine ganz klassische Kettenschaltung am S600, vorne drei Blätter 36/54/64 (bei dem mittleren Blatt bin ich nicht sicher, kann auch 48 sein) und hinten 9-fach-Megarange 11-34. Alles SRAM, nur der Umwerfer vorne ist von Suntour. Damit habe ich eine Entfaltung von 1,61 bis 8,83 Metern.
Hmmm, dann die Frage anders herum: Wie währe es mit einer zusätzlichen SRam 3-Gang Nabe hinten im Rad (also 3*3*9)? Günstig und Geräuschkulisse ist besser als bei Rohloff. Ich habe mich bei meinem Scorpion dafür entschieden, da ich auch bei meiner 1,4 Meter Entfaltung am Flux C500 + Gepäck an meine Grenzen gestossen bin. HP Velotechnik bietet es ja auch so an und ich hoffe, Sie haben sich dabei was gedacht. Das Manko ist sicher, das die 3-Gang Nabe nicht so robust ist die eine XT-Nabe, aber durch die 3*9 Kette kann primär die 1:1 Übersetzung genutzt werden was das ganze relativ effizient und Robust machen sollte. Auf jeden Fall bin ich schon gespannt wenn ich es hier stehen habe und auf meine erste Ausfahrt in den Harz Gruß, H.C.
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#276869 - 09/16/06 09:16 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: fluxomatic]
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Hallo, Hmmm, dann die Frage anders herum: Wie währe es mit einer zusätzlichen SRam 3-Gang Nabe hinten im Rad (also 3*3*9)? Günstig und Geräuschkulisse ist besser als bei Rohloff. Die Idee gefällt mir. Im mittleren Gang sollten dank 1:1 keine Reibungsverluste auftreten und mit 0,734 könnte ich die kleinste Entfaltung von 1,61 auf 1,18 reduzieren. Und im größten Gang von 8,83 auf gigantische 12,0 Meter. Allerdings wäre die Bedienung mit drei Schalthebeln etwas blöd. 81 Gänge... Gruß, Andreas
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#276876 - 09/16/06 09:36 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Andreas]
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Allerdings wäre die Bedienung mit drei Schalthebeln etwas blöd. 81 Gänge...
Das primäre Schalten geht ja weiter über die Lenkerendschalthebel. Die 3-Gang Nabe dann über den SRAM Drehschalter unten an Griff bzw. seitlich angebaut... aber das ist ja nur für die Extremsituationen bzw. für das Anfahren wenn man durch Notbremsung, etc. nicht vorher runtergeschaltet hat (auch ein Vorteil der 3*3*9 Kombination). Gruß, H.C.
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#277185 - 09/18/06 06:52 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: atk]
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Mir kommt es bei einigen Punkten deiner Schilderung so vor, dass du im Umgang mit deinem Rad noch nicht ganz "perfekt" bist (indbesondere was das Schieben, Wenden und Bergauffahren betrifft).
Mir ehrlich gesagt auch. Das soll in keinster Weise heißen, dass ich deine Probleme nicht nachvollziehen kann, du solltest mal sehen, wie ich mich beim Rangieren mit einem ganz stinknormalen Aufrechtrad anstelle. Ich gehöre natürlich auch zu den Leuten, die das Rückwärts einparken mit dem Auto nie gelernt haben, aber das dem Prinzip Auto anzulasten und zu fordern dass die Teile gefälligst seitwärts fahren können würde ich nicht für eine produktive Herangehensweise halten. Zum Schieben: Wie auch schon andere gesagt haben: An der Lehne schieben, lenken durch Neigen des Rades. Eine Hand am Lenker ist nur in Ausnahmefällen notwendig. Das funktioniert bei meinem Rad recht gut.
Da ich die Kunst, ein Aufrechtrad am Sattel zu schieben nie beherrscht habe, kann ich mir gut vorstellen, dass ich damit auch so meine Schwierigkeiten hätte. Bei meinem Dreirad ist der Sitz dafür außerdem wirklich ein bisschen sehr tief. Deshalb schiebe ich mein Dreirad nicht, sondern hebe es am Gepäckträger hoch und ziehe es auf den Vorderrädern rückwärts hinter mir her. Keine Ahnung, ob das auch eine Option für ein Zweirad zumindest ohne Gepäck sein könnte, ich meine ich hätte schon entsprechendes beobachtet. Da will wohl eher die Fahrerin nur flach oder bergab fahren Ich glaube ja, dass es ähnlich wie beim Tandem nur nicht ganz so stark folgenden Effekt gibt: eben und bergab kann das Liegerad seine aerodynamischen Vorteile ausspielen und man gerät zunächst mal in einen Geschwindigkeitsrausch. Bergauf kommt es aber wie du richtig sagst in allererster Linie auf de Fähigkeiten des Fahrers (und zwar nicht nur auf die allgemeine Kraft, sonder auch auf die liegeradspezifische Muskulatur) an und der wird unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ich selber fahre ja wahrscheinlich mindestens um den Faktor 20 mehr Aufrechtrad als Liegerad, und benutze meine Liege nur im leider nicht gerade flachen Ludwigsburg. Zudem habe ich ein Liegerad, auf dem man relativ aufrecht sitzt und auf dem man daher seine Kraft nicht ganz optimal einsetzen kann. Was glaubst du wie langsam ich bergauf werde und wie oft ich den 1. Gang (1:1 am 20-Zoll-Hinterrad) brauche? Nichtsdestotrotz hab ich bergauf auch schon des öfteren aufrechte Alltagsradler überholt, ganz so schlecht können die Bergfähigkeiten also nicht sein. Die fehlende Lenkertasche habe ich mittlerweile recht gut kompensiert.
Da ich auch auf dem Aufrechtrad nie während der Fahrt etwas aus der Lenkertasche hole, stellt sich für mich das Problem nicht so gravierend dar. Ich hatte an der oberen Strebe des Spannsitzes eine Gürteltasche aus dem Kaufhaus hängen, bei der die Gürtellaschen zum öffnen waren. Bei mir konnte man diese Tasche prima zwischen Schutzblech, Gepäckträger und Sitz unterbringen, ohne dass deshalb weniger Raum auf dem Gepäckträger war und trotz Gepäck seitlich rausziehen. Leider ist mir das Teil mal abhanden gekommen und ich finde keinen Ersatz, fast immer sind nämlich die Gürtellaschen fest. Inzwischen bin ich auf die Idee gekommen, dass ein Kindergartenrucksack einen ähnlichen Zweck erfüllen könnte, wenn man einfach die Tragegurte durch die Strebe fädelt. Martina
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#277292 - 09/18/06 01:43 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Martina]
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Hallo Martina, eben und bergab kann das Liegerad seine aerodynamischen Vorteile ausspielen und man gerät zunächst mal in einen Geschwindigkeitsrausch. Exakt meine Erfahrung vom damaligen Langlieger (ein Peer Gynt von Radius). Bergauf kommt es aber wie du richtig sagst in allererster Linie auf de Fähigkeiten des Fahrers (und zwar nicht nur auf die allgemeine Kraft, sonder auch auf die liegeradspezifische Muskulatur) an und der wird unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Ganz recht, mich holten auch unbefestigte Wege, schmale Waldpfade, Baumwurzeln, Matsch, Schotter und Drängelgitter unsanft aus den Liegeträumen. Und nicht zuletzt unachtsame Outofahrer, die den niedrigen Lieger zu spät sahen und zudem seine Geschwindigkeit hoffnungslos unterschätzten Ich selber fahre ja wahrscheinlich mindestens um den Faktor 20 mehr Aufrechtrad als Liegerad, und benutze meine Liege nur im leider nicht gerade flachen Ludwigsburg. Ich hatte seinerzeit ausschließlich das Liegerad und habe damals auch eifrig versucht andere zu missionieren. Wäre nicht auf die Idee gekommen noch ein Upright zusätzlich zu fahren. Darf ich denn mal fragen, wie es kommt, daß Du erheblich mehr Upright fährst? Die Aussagen anderer Liegeradler hier machen eher den Eindruck, als ob (für sie) der Lieger deutlich besser sei und sie nur im "Notfall" (Winter, Gelände, etc.) sich auf ein Upright "herablassen". Viele Grüße Frederick
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#277299 - 09/18/06 01:53 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Frederick]
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Darf ich denn mal fragen, wie es kommt, daß Du erheblich mehr Upright fährst?
Das liegt daran, dass für mich nicht der Aspekt 'Liegerad', sondern der Aspekt 'Dreirad' im Vordergrund stand und aufrechte Dreiräder viel zu kippelig sind. Beim Radeln in der Stadt mit häufigem Anhalten und Anfahren, gleichzeitig gucken und lenken etc. fühle ich mich auf dem Zweirad sehr unsicher und halte das Dreirad für wesentlich entspannender. Das muss für andere ganz und gar nicht gelten und löst lediglich meine ganz speziellen Probleme, Missionierung liegt mir daher fern. Ein zweirädriges Liegerad kann ich persönlich mir ganz und gar nicht vorstellen, mich verunsichert jedes neue Rad eh schon zutiefst und auch kleine Abweichungen zum Gewohnten bringen mich aus dem Konzept. Die meisten Lieger kann ich einfach nicht fahren und traue mir auch nicht zu, es soweit zu lernen, dass ich damit wirklich entspannt fahren könnte. Die meisten Kilometer lege ich nach wie vor als Stokerin auf einem aufrechten Tandem zurück. Martina
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#277348 - 09/18/06 04:57 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: fluxomatic]
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also 3*3*9)? Günstig und Geräuschkulisse ist besser als bei Rohloff. Meiner erfahrung nach ist das nicht empfehlenswert. Ich habe aus einer Orbitnabe auch schon 36 Fahrstufen rausgekitzelt. Hat eigentlich ganz wunderbar funktioniert, auf Dauer wird die Nabe aber überlastet. Die Planetenräder laufen ein, bis eins bricht (das reicht völlig), Sperrklinkenträger und weitere Hartmetallbauelemente brechen (meistens beim Anziehen). Die Ausfall- und Verschleißquote ist jedenfalls verdammt hochgetrieben worden. Ich werde mich jedenfalls auf derartige Dauerversuche nicht mehr einlassen. Falk, SchwLAbt
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#277392 - 09/18/06 07:17 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Falk]
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also 3*3*9)? Günstig und Geräuschkulisse ist besser als bei Rohloff. Meiner erfahrung nach ist das nicht empfehlenswert. Ich habe aus einer Orbitnabe auch schon 36 Fahrstufen rausgekitzelt. Hat eigentlich ganz wunderbar funktioniert, auf Dauer wird die Nabe aber überlastet. Die Planetenräder laufen ein, bis eins bricht (das reicht völlig), Sperrklinkenträger und weitere Hartmetallbauelemente brechen (meistens beim Anziehen). Hmmm.. ähnliches habe ich auch gehört und habe auch meine Vorbehalte weil die 3-Gang SRam Nabe eher ein Low-End Produkt ist. Aber da selbst HP-Velotechnik diese Kombination für das Scorpion in punkto Bergtauglichkeit bewirbt, hoffe ich ganz stark das Sie sich dabei etwas gedacht haben. Wenn die Nabe nach 10000-15000 KM gewechselt werden muß, kann ich damit noch leben. Geht sie vorher, vor allem im Urlaub drauf... dann ist es extremst ärgerlich. Auf Rohloff möchte ich mich aber nicht einlassen. Der Einstiegspreis ist mir zu hoch - für ein Zweitrad - und beim Trike mit 20" Zoll Reifen bin ich mit dem Ohr zu dicht an der (leider für mich sbjektiv lärmenden) Nabe. Gruß, H.C.
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#277423 - 09/18/06 08:59 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: slayerman]
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Hi Filou! Ein abschließendes Fazit wäre noch schön . Würdest du dir nochmal ein Liegerad kaufen oder eher nicht? Überwiegen für dich die Vor- oder die Nachteile? Liebe Grüße, Manu So, jetzt kann ich die Frage etwas besser beantworten. Wir haben vor 3 Tagen wieder mal eine Trainingsrunde absolviert und siehe da, ich kann noch fahren. Keine Oberschenkelmuskelschmerzen. Na ja, zugegeben, in den Knien hat es gezwickt und gezwackt. Aber das sind gesundheitliche Probleme, die mit dem Lieger eher nichts zu tun haben. Es war schön, wieder Lieger zu fahren. Er ist zwar ohne Gepäck etwas kibbelig, aber das ist kein Problem. Man muss das eher andersum sagen: Mit Gepäck fährt das S-800 einfach extrem ruhig und stabil. Die Vor- und Nachteile halten sich die Waage für mich. Keine Po-Schmerzen zu haben und keine einschlafenden Hände wiegt für mich einfach die meisten Nachteile auf. Ich würde aber eher keinen Lieger mehr kaufen, weil das Flux von der Qualität her so gut ist, dass es nicht kaputt geht. Und solange es noch fährt, brauche ich kein anderes Aber ich würde wieder eine Fernreise mit dem Lieger machen. Gruss Filou
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#277461 - 09/19/06 06:31 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: fluxomatic]
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Wenn die Nabe nach 10000-15000 KM gewechselt werden muß, kann ich damit noch leben.
Der Haken ist halt, dass du mit einem gebrochenen Planetenrad keinen Meter mehr fahren kannst. Du musst sofort die Nabe aufmachen und ein Ersatzteil, das die wenigsten Radhändler da haben dürften einbauen. Das wäre mir zmindest wenn ich mich weiter als 10 km von Zuhause entferne zu nervig, insbesondere nachdem ich das Theater insgesamt drei Mal selbst mitgemacht habe. Aber da selbst HP-Velotechnik diese Kombination für das Scorpion in punkto Bergtauglichkeit bewirbt, hoffe ich ganz stark das Sie sich dabei etwas gedacht haben. Bei uns war eine reguläre 2x6 in einem Tandem verbaut. Obowhl uns damals Fichtel und Sachs bestätigt hat, dass das nicht halten kann und noch nie zulässig war, baut Zwei Plus Zwei das Nachfolgemodell weiterhin in Tandems ein. Was dabei rauskommt, wurde auch hier im Forum vor nicht allzulanger Zeit berichtet. Für mich gilt daher: keine Experimente mehr mit Nabenschaltungen, nur unmodifizierte Versionen fahren und auch die nicht wenn man sehr kräftig und/oder überdurchschnittlich schwer ist. Martina
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#277475 - 09/19/06 07:17 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Martina]
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Du musst sofort die Nabe aufmachen und ein Ersatzteil, das die wenigsten Radhändler da haben dürften einbauen. ...oder die Bruchstücke rausmachen und eben ohne Nabenstufe weiterfahren. Bricht ein Planetenrad, dann überlebt das auch das Sonnenrad i.d.R. nicht. Planetenräder kann man an Bord haben, aber Achsen? Ein Achswechsel erfordert auch eine vollständige Zerlegung, das ist im Feld und ohne Schraubstock eine sehr unerfreuliche Aktion. Falk, SchwLAbt
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#277518 - 09/19/06 09:51 AM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Falk]
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Du musst sofort die Nabe aufmachen und ein Ersatzteil, das die wenigsten Radhändler da haben dürften einbauen. ...oder die Bruchstücke rausmachen und eben ohne Nabenstufe weiterfahren. Geht das? Das haben wir nie probiert. Bricht ein Planetenrad, dann überlebt das auch das Sonnenrad i.d.R. nicht. Beim ersten Bruch eines Planetenrades hatten wir Totalschaden des gesamten Innenlebens. Das lag größtenteils aber daran, dass wir das Schadensbild nicht kannten und versucht haben, ob man nicht irgendwie doch weitertreten kann. Ab dem zweiten Mal haben wir offensichtlich soviel Gefühl entwickelt, dass tatsächlich immer nur das Planetenrad gebrochen ist. Trotzdem würde ich das nicht zur Nachahmung empfehlen..... Martina
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#277592 - 09/19/06 03:26 PM
Re: 5046km auf Flux S-Comp- Ein Erfahrungsbericht
[Re: Martina]
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Bei Orbit auf jeden Fall. Wenn du versehentlich doch die Nabenstufe einschaltest, drehen die Kurbeln leer durch. Bei Dreiernaben (auch DualDrive) habe ich es noch nicht versucht, der mittlere Gang sollte aber auch funktionieren. Hier wird es aber wichtig, die Leitung sehr genau einzustellen. Drunter und drüber liegt dann je ein unfreiwilliger Leerlauf. Für 5er und 7er fehlen mir noch die Versuchsobjekte. Wenn es einen direkten Gang gibt, müsste es aber gehen. Falk, SchwLAbt
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