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#248101 - 05/12/06 07:22 AM
Seltsame Kombination?
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Joese
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Hallo allerseits,
ich spiele gerade mit dem Gedanken, mir ein leichtes und schnelles 28er mit Federgabel aufzubauen, das Ganze auf Basis eines Rennradrahmens. Ich würde demnach für das hintere Laufrad eine Nabe aus der Rennradreihe verwenden mit dazupassender Schaltung ( z.B. 105) und vorne eine MTB-Nabe. Soweit kein Problem. Da ich aber auf Drehschaltgriffe stehe, stellt sich mir die Frage, ob ich mit SRAM-Rocket –Schaltgriffen ( sind ja SHIMANO kompatibel) ein Rennradschaltwerk steuern kann? Sind die Schaltschritte bzw. die Übersetzungen identisch? Seht ihr irgendwo in dieser Kombination ein Problem?
Gruß Jörg
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#248107 - 05/12/06 07:54 AM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: ]
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Joese
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Alternative: Kompletter Schaltstrang von SRAM ( ESP ) kompatibel mit Rennradritzelpaket? Passt eine MTB-Kassette auf eine Rennradnabe? Sind die Abstände von Ritzel zu Ritzel sowie Ritzel- und Kettenbreite bei MTB und Rennrad gleich? Fragen über Fragen...
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#248109 - 05/12/06 08:07 AM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: ]
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Was ich dir beantworten kann: die Schaltsprünge eines Shimano-MTB- und eines Shimano Rennradschaltwerkes mit gleicher Ritzelanzahl sind gleich. Ebenso die Ritzelabstände bei neunfach Du kannst also jedes Shimano-Schaltwerk mit jedem Shimano-Schalthebel ansteuern und dafür jedes Ritzelpaket verwenden, solange die Ritzelanzahl konstant bleibt. Also sehe ich solange du bei neunfach bleibst keinen Grund, warum die ursprünglich von dir gewünschte Kombi nicht klappt.
Leider sind die aktuellen Rennradgruppen 10fach, aber ich hoffe dass es Neunfachteile noch eine Weile geben wird.
Martina, selber mit wilden Kombinationen unterwegs
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#248113 - 05/12/06 08:38 AM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: Martina]
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Genau, passt schon (bei 9-Fach)
Ich hab am Lieger hinten eine 9fach Mtb Nabe von Sram und hab schon Rennradkassetten und Mtb-Kassetten von Sram und Shimano draufgehabt.
Also nimm 9-fach, und das Schaltwerk von Sram, dann passt alles zu allem.
Ich hatte auch vorne einen 105er Umwerfer drauf, der mit einem sram Attack Halfpipe Drehgriff angesteuert wurde, da hat das Übersetzungsverhältnis nicht gepasst und es ging richtig schwer !
Jetzt hab ich Mountaindrive und vorn keine Seilschaltung mehr...
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#248123 - 05/12/06 09:53 AM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: ]
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"leichtes und schnelles 28er mit Federgabel "
Passt das zusammen?
Lothar
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#248128 - 05/12/06 10:26 AM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: rayno]
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Joese
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... passt schon. Mir gefällt der Gedanke nicht, mit einem Rennrad nur auf gute Straßen angewiesen zu sein. Deshalb mit Federgabel ( und dickerer Bereifung)
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#248145 - 05/12/06 12:04 PM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: ]
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Ein Problem entsteht schon noch: Da die Rahmengeometrie eines Rennrades nicht für Federgabeln ausgelegt sind wirst Du mit dem flacheren Lenkwinkel der entsteht wenn Du die wesentlich höhere Federgabel einbaust recht seltsame Lenkeigenschaften erhalten....
Hartmut
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#248147 - 05/12/06 12:05 PM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: rayno]
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"leichtes und schnelles 28er mit Federgabel "
Passt das zusammen?
Lothar
Sowas gibt's sogar schon fertig, Z. B. Von Kannonenthal mit Scheibenbremsen oder ohne. http://www.cannondale.com/bikes/06/CE/spec/E6bsbbq.jpg*) Sowas gib's sicher auch von anderen Firmen. Wobei ich dann eher einen MTB Rahmen nehmen würde, weil es da die besseren Gabeln gibt Evtl. mit Rennlenker und schmalen Reifen. *) fremdes Bild in Link umgewandelt
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Edited by Zak (02/15/08 12:24 PM) |
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#248156 - 05/12/06 12:40 PM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: ]
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Joese: "Mir gefällt der Gedanke nicht, mit einem Rennrad nur auf gute Straßen angewiesen zu sein. Deshalb mit Federgabel ( und dickerer Bereifung) "
Vor etlichen Jahren haben einige Profi-Rennfahrer bei Paris-Roubaix Rennräder mit Federgabeln gefahren. Weil das so prima war, sind in den letzten Jahren alle wieder auf starre Gabeln zurückgekommen. Breitere Reifen (25/26mm statt 22/23 mm) sind bei Profis auf schlechten Strecken heute Standard.
Lothar
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Edited by rayno (05/12/06 12:41 PM) |
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#248157 - 05/12/06 12:53 PM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: rayno]
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Hallo, [Klugscheißmodus an] Betrachten Sie zum Thema Federung bitte das Bild und den Text im folgenden Link Paris Roubaix 2006 [Klugscheißermodus aus] MfG, Daniel.
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#248160 - 05/12/06 01:22 PM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: Khani]
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Joese
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Tja Rayno, damit dürftest Du widerlegt sein... Im übrigen rede ich nicht von 26er statt 23er Bereifung, sondern es dürfte schon eine 3 als erste Ziffer stehen. Wie gesagt, ich will auch mal Waldwege fahren, und nicht nur geteerte...
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#248175 - 05/12/06 02:32 PM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: ]
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Asche auf mein Haupt! Meine Ausführungen beruhen darauf, dass 1992 und 1992 Duclos Lasalle auf einem Rad mit einer von den MTB´s übernommenen Federgabel P-R gewonnen hat und in der Folge verschiedene Teams mit Federgabeln herkömmlicher Art angetreten sind, es aber sämtlich wieder aufgegeben haben. Die von Trek in diesem Jahr eingesetzte Gabel ist keine Federgabel klassischen Typs; sie wird von den Fahrern auch als solche garnicht wahrgenommen. Man verspricht sich davon aber, dass die aus den ständigen Erschütterungen resultierende Ermüdung der Fahrer vermindert wird bzw. erst später auftritt und sich leistungsmindernd auswirkt. Siehe hierzu folgender Auszug aus einem Interview mit einem Trek-Insider: " It's different to being on a mountain bike where you can squish it and you can feel it working, so it's a hard sell for Trek."
Sicher ein interessanter Aspekt und ein Versuch, Neuerungen in der sehr konservativen Profi-Rennradscene einzuführen. Eine Frage bleibt für mich aber dazu: Ist Hincapie auch mit einer derartigen Gabel gefahren? Und hat sein fataler Sturz damit etwas zu tun? Dazu habe ich bisher noch nicht genaues gefunden.
Lothar
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#248222 - 05/12/06 05:36 PM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: rayno]
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Asche auf mein Haupt! Meine Ausführungen beruhen darauf, dass 1992 und 1992 Duclos Lasalle auf einem Rad mit einer von den MTB´s übernommenen Federgabel P-R gewonnen hat und in der Folge verschiedene Teams mit Federgabeln herkömmlicher Art angetreten sind, es aber sämtlich wieder aufgegeben haben. Lothar
Ähem , dir ist aber schon klar, dass zwischen der Federgabeltechnik von 92 und der von heute mehrere Äpfel und Birnen liegen, welche in Bezug auf MTB- und RR-Technik hier des öfteren verglichen werden. Paris-Roubaix finde ich übrigens eine der interessantesten Radsportveranstaltungen überhaupt. allerdings hat der Konservatismus der Profis, was ihr Material angeht, für mich etwas bizarres. Mit 23er Bereifung, brettharten Fahrwerken und Seitenzugfelgenbremsen auf staubigen oder schlammigen Feldwegen und auf Kopfsteinpflaster fahren, das muss sich zum Glück kein Reiseradler antun. Und selbstverständlich ist die Federungstechnik des vorgestellten Rades nicht mit MTB-Technik vergleichbar. MTBs sind in der Regel für wesentlich schwereres Gelände konzipiert als es Paris-Roubaix bietet. Und deshalb sehen die Gabeln auch entsprechend aus. Micha
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#248229 - 05/12/06 06:31 PM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: ]
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... passt schon. Mir gefällt der Gedanke nicht, mit einem Rennrad nur auf gute Straßen angewiesen zu sein. Deshalb mit Federgabel ( und dickerer Bereifung)
Dann mal ein Vorschlag für eine "Zwischenlösung": Ciclocross Das Problem ist wohl nach wie vor der Mangel an Auswahl brauchbarer Federgabeln für Rennradgeometrien. Die "Crossräder", welche die Hersteller mit Federgabel und meist flachem Lenker anbieten sind zudem erheblich schwerer als so eine Ciclocross-Maschine. Also, wenn du etwas leichtes, RR-ähnliches suchst, rate ich dir zum Ciclocross. Auch eine Starrgabel, kann je nach Bauweise ordentlich flexen und Stöße dämpfen. Micha
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#248258 - 05/12/06 08:43 PM
Re: Seltsame Kombination?
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Völlig richtig, was du da bemerkst, ex-4158. Die sind Profis mit 30.000km/Jahr in den Beinen und mehr, wir sind es nicht. Deshalb wäre es vermessen, es den Profis gleichtun zu wollen. Ich fahre ja auch kein 53er Kettenblatt, weil ich genau weiß, dass ich da nicht mit vernünftiger Kadenz treten kann. Ich könnte Paris-Roubaix niemals mir dem Rennrad durchstehen (rein Streckenmäßig). Viele Teilnehmer des Rennens stehen es ja auch nicht durch. Schließlich ist das Material für die Strecke kaum geeignet. Sieh dir die Materialschlacht mal an. MTB-Rennen werden übrigens immer noch ohne Begleitfahrzeuge durchgeführt Es könnte ja sein, dass sich dieser Umstand im Material niederschlagen muss. Mit Verlaub: Es wäre ziemlich Banane die ca. 270km Rennrad gegen ein Mountainbike antreten lassen zu wollen (FOX-Gabel oder sonstwelcher Dinge ungeachtet). Ich will hier nichts predigen, jedoch macht es in meinen Augen keinerlei Sinn immer wieder darauf zu beharren, dass ein Rennrad auf Straßen potentiell schneller ist als ein MTB. Natürlich ist es das. Was wär das sonst für ein Rennrad. Wenn du andererseits versuchen würdest allein meinen Weg von und zur Arbeit mit dem Rennrad zu fahren, hättest du dein Gefährt nach kurzer Zeit zerstört (Mal abgesehen davon, dass du grausig langsam wärst und dir den Musklelkater deines Lebens eingehandeln würdest). Es geht hier aber nicht darum irgendwelche Rennen zu fahren, sondern um Radreisen. Und da kann ich mir für leichtes Gepäck sehr gut ein RR mit etwas längerem Hinterbau, kürzerem Oberrohr, Federgabel, breiterem Rennlenker (26mm nicht der fette Blödsinn) und sogar Scheibenbremse vorstellen. Gefederte Sattelstütze ist auch erlaubt. Ein Mountainbike ist kein Rennrad! (Ist das so verständlich?) Micha
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Edited by Zak (02/15/08 12:26 PM) |
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#248280 - 05/13/06 07:40 AM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: zwerginger]
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theodor
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Hallo Micha,
Stell dein Licht nicht so unter den Scheffel. Wer auf den Pico di Valeta oder so ähnlich klettert, wird auch 270 km flache Strecke schaffen , wenn er es richtig angeht. Also die glatten Stücke immer schön im Grundlagenbereich rollen. Für die Pavè wirst du dich eben 2 Stunden quälen müssen, aber einmal geht das schon. Du mußt die Strecke nicht in 6,5 Stunden schaffen!
Unterschätzt wird meiner Ansicht nach die Reifenfrage. Die Profis fahren auf schmalen Rennreifen, weil sie schnell beschleunigen können müssen und bei deren Tempo auch der Luftwiderstand des Reifens eine große Rolle spielt. Trotzdem fahren auch sie bei Paris-Roubaix etwas breitere Rennreifen.
Bei 25 / km/h Schnitt und Packtasche am Rad, sowie recht aufrechter Sitzposition(im Vergleich zu Rennfahrern), spielt der Luftwiderstand des Reifens eine untergeordnete Rolle und dauernd beschleunigen, um Ausreißer einzufangen, muß der Radreisende auch nicht.
Bei gröberen Straßenverhältnissen wie Kopfsteinpflaster oder Schotterstraßen würde ich daher,vor einer Federung mit ihren bekannten Nachteilen*, einen breiteren Slick mit 32 - 37 mm wählen. Dämpft genausogut wie eine Minimalfederung .
Gruß
Theodor
* Mehrgewicht und mehr Teile am Rad, die ( unterwegs nicht reparierbar) versagen können.
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#248297 - 05/13/06 09:07 AM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: ]
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Nebenbei: (Für die Paris-Roubaix-Interessierten, besonders Micha)
Der Velo Club de Roubaix Cyclotourisme veranstaltet jedes Jahr im Juni (dieses Jahr am 11.06.) Paris-Roubaix für Radtouristen; drei Strecken: 260 km (weitestgehend die Profistrecke), 190 km und 120 km. In den beiden längeren Strecken sind 43 km Pavè enthalten; die wohl einzige Möglichkeit, diese sonst für den allgemeinen Verkehr nicht zugänglichen Strecken unter die Räder zu nehmen.
Lothar
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#248305 - 05/13/06 09:23 AM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: rayno]
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Das hat mich allerdings auch schon mal gejuckt Dafür würde ich sogar den Rennlenker auf La Zanahoria montieren - als Weichei brauche ich 2.4 Zoll-Bereifung und ´ne Federgabel auf den Pavés. Im Ernst, ich bin auch nach neuerlich 1300km Spanien weit hinter dem Trainingszustand hinterher, den ich im letzten Jahr während der Veleta-Tour hatte. Und 260 km sind eine andere Ausdauerbelastung - Selten bin ich mal über 200km am Stück gefahren aber immer habe ich dabei gemerkt, dass die Muskulatur nach etwa 4 Stunden immer weniger in der Lage ist flexibel auf Stöße zu reagieren. Ich bin dann über jedes Bisschen Dämpfung dankbar. Das mit den breiteren Reifen ist dann natürlich die einfachste Möglichkeit, sich etwas Bequemlichkeit zu verschaffen. Joese hatte ja ohnehin vor 30mm+ zu verwenden. Mittlerweile machen so breite Schlappen auch nicht mehr unbedingt langsam, da die Hersteller bei den Gummimischungen enorme Fortschritte gemacht haben. Ich sage nur Racing Ralph (gibt es neuerdings auch als 700er). Das Teil rollt wie der Teufel. Micha
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#249007 - 05/16/06 07:59 AM
Re: Seltsame Kombination?
[Re: Martina]
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Joese
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Erst mal vielen Dank für Eure Antworten. Die Geschichte ist die, dass ich jahrelang das war, was ich nie sein wollte: Nämlich ein Pendler, der jeden Tag 75 km zur Arbeit fährt ( mit Auto). Nun bin ich endlich dabei, in die Nähe meines Arbeitsplatzes zu ziehen und heute war Premiere: Ich bin das erste Mal mit Fahrrad zur Arbeit gefahren ( 12 km einfach ). Das ist es, was ich die ganze Zeit wollte. Da es in Südhessen aber flach ist, ist mein MTB mit 24 Gängen eigentlich “überdimensioniert“, deshalb meine Idee mit dem schnellen 28er. Ich habe aber meine Idee etwas abgewandelt, ich werde nämlich eine Nabenschaltung nehmen, das ist für Flachland mehr als ausreichend, wahrscheinlich die Inter-8. Entweder baue ich selbst eines auf oder ich nehme ein Fertiges. Das Stevens City Flyer gefällt mir sehr gut, ebenfalls das Fahrradmanufaktur CX Fun. Mal sehen. Jedenfalls ein geiles Gefühl, nicht mehr hunderte von Euros pro Monat für Sprit ausgeben zu müssen, keine Staus mehr, frische Luft am Morgen, das Gefühl umweltmäßig richtig zu handeln...., es ist super... Was meint ihr denn generell zu Selbstaufbau im Vergleich zum fertigen Rad...?
Gruß Jörg
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