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#235969 - 03/27/06 04:24 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Rennrädle]
Rennrädle
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Hallo,

mich wundert die negative Radelmeinung hier über Deutschland auch sehr.

Denn:
Was ist an schottrigen Radwegen so schlimm? Sofern es nicht richtig grobe Steine sind, sehe ich kein Problem. Ich sehe es positiv, nicht alles zu zu asphaltieren.

Sicher, bei uns gibt es in der Nähe auch eine haarsträubende Stelle, wo der Radlfahrer auf dem Radweg buchstäblich ins Dilemma geleitet wird. Trotzdem: Im Verhältnis gesehen, auf 2 Radwegen die 10km zur Arbeit radeln zu können ist das nicht so schlimm.

Radwege kreuzen Gewerbeeinfahrten ist für mich ok. Schließlich muß ich auf Straßen auch mit "rechts vor links" umgehen und ärgere mich daher nicht.

Ich habe mal eine 200km Radtour von Aschaffenburg nach Aalen gemacht - Ca. 120km davon am Main- und Jagsttalradweg war ein nervenentspannender Genuß durch tolle Landschaft. Ich freue mich schon auf die nächste Tour nach Stuttgart u.a. am Main und Neckar entlang.

Bis ein ander mal
Das zufriedene Rennrädle
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Off-topic #235970 - 03/27/06 04:31 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: wolf]
Flachfahrer
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In Antwort auf: wolf

Liebe, arme, gebeutelte Mitradler,
wenn ich das bisher gelesen habe, so habe ich ganz stark den Eindruck, das hier ( wie auch sonst so oft und gerne) "klagen auf hohem Niveau" stattfindet.


mag ja sein, daß besagtes klagen allgemein sehr beliebt ist.

mindestens so beliebt ist es allerdings inzwischen auch schon als schlagwort, um sich von seinen ach-so-pessimistischen landsleuten abheben zu wollen.

trotzdem stimmt das natürlich mit dem hohen niveau.

von den radwegen mal abgesehen, hat D. ein hohes niveau der verkehrsinfrastruktur und wenn man radwege damit vergleicht, vergleicht man auf hohem niveau.

vielleicht sollte man erstmal klären, was für ansprüche an radwege gestellt werden.
wenn ich mit einer bis 15 km/h befahrbaren oberfläche, bettelampeln, drängelgittern, herzrasen wegen jedem rechts blinklenden PKW, kommunalen ämtern, die mich gesetzeswidrig per schild auf einen nicht den offiziellen(!!!) anforderungen für benutzungspflicht genügenden radweg verweisen und ein paar kleinigkeiten mehr zufrieden bin - o.k. dann hat D. tolle radwege.

und es ist auch klagen auf hohem finanziellen niveau.
hier im osten wurden in den letzen jahren reihenweise radwege für teures geld neu und schlecht gebaut, die innerstädtischen sehr unfallträchtig und die fernwege oft mit den sinnlosesten umwegen oder schlechter wegebeschaffenheit.
das ist steuergeldverschwendung auf hohem niveau ( wie auch sonst so oft und gerne). grins

MfG

p.s.:
es soll hier im fred um den vergleich zu anderen ländern gehen.
ich persönlich halte nichts von der augenwischerei sich mit den noch schlechteren zuständen in anderen ländern darüber hinweg zu trösten, daß radverkehr und damit auch steuerzahlende bürger, nämlich radfahrer, wie das allerletzte behandelt werden. klingt polemisiert, aber so ist nunmal die planungsreihenfolge bei verkehrsvorhaben.

Edited by Flachfahrer (03/27/06 05:02 PM)
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#235979 - 03/27/06 05:00 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Flachfahrer]
wolf
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Zitat:
mag ja sein, daß besagtes klagen allgemein sehr beliebt ist.

mindestens so beliebt ist es allerdings inzwischen auch schon als schlagwort, um sich von seinen ach-so-pessimistischen landsleuten abheben zu wollen.


Ja, Du hast recht, vielleicht ist der Spruch inzwischen etwas abgedroschen, aber er trifft leider sehr oft zu...

Zitat:

trotzdem stimmt das natürlich mit dem hohen niveau.

von den radwegen mal abgesehen, hat D. ein hohes niveau der verkehrsinfrastruktur und wenn man radwege damit vergleicht, vergleicht man auf hohem niveau.


Und wenn man sich anhört, was Automobilisten und Bahnfahrer von ihrer jeweiligen Infrastruktur sagen, dann ist das dort meist auch ganz furchtbar. Ganz aktuell gab es letzte Woche mehere Rundfunkberichte über die schlechten Strassenverhältnisse hierzulande, und Bahnfahrer klagen sowieso...

Zitat:


vielleicht sollte man erstmal klären, was für ansprüche an radwege gestellt werden.
wenn ich mit einer bis 15 km/h befahrbaren oberfläche, bettelampeln, drängelgittern, herzrasen wegen jedem rechts blinklenden PKW, kommunalen ämtern, die mich gesetzeswidrig per schild auf einen nicht den offiziellen(!!!) anforderungen für benutzungspflicht genügenden radweg verweisen und ein paar kleinigkeiten mehr zufrieden bin - o.k. dann hat D. tolle radwege.


Solcherlei Radwege gibt es natürlich zur Genüge, deswegen mag ich sie auch nicht sonderlich. Ob das bei Dir daheim die Mehrzahl ist, kann ich nicht beurteilen, ich empfinde nicht das das die Mehrzahl ist. Weder daheim, noch sonstwo in Deutschland wenn ich unterwegs bin.

Was für Ansprüche sind an einen Radweg zu stellen?
Nun, ich denke erstmal sollte er für die Mehrzahl der Radler sicher sein, also vom motorisierten Verkehr getrennt. Damit auch unsichere Radler, wie Kinder o.ä. dort ihre "Schlangenlinien" fahren können. Für dieses Klientel ist es nicht so tragisch, wenn sie nicht so schnell voran kommen. Solche Wege benutze ich halt nicht.
In 2. bis 3.4.5.Linie sollte so ein Radweg natürlich noch eine gute Oberfläche haben, vor Einmündungen nicht zurückverlegt sein, die gleichen Vorfahrtsrechte haben wie die Fahrspur, breit genug sein zum überholen, eine eigene Beschilderung der Richtungsziele haben, bei Regen überdacht sein und ein leichtes Gefälle aufweisen .

Wolf
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#235993 - 03/27/06 05:20 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Rennrädle]
Jim Knopf
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Hallo Renata,
Zitat:
mich wundert die negative Radelmeinung hier über Deutschland auch sehr


habe hier ein paar Bilder wie bei uns in Schwetzingen direkt vor dem Schloss mit Radfahrern "umgegangen" wird, sowie Seuergelder verschwendet werden. Übrigens die Straße mitsamt Rad- und Fußweg wurde erst vor kurzem mit sehr hohem finanziellen Aufwand grundsaniert. Früher gab es hier überhaupt keine Radwege in dieser Straße.
Das hier ist meiner Meinung nach, kein Einzelfall und zeigt einmal mehr die Stellung des Radverkehrs in unserem Land. Daher wundert mich die negative Radelmeinung keineswegs.
Gruß,

Jürgen
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#236001 - 03/27/06 05:47 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Rennrädle]
Georg
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In Antwort auf: Rennrädle

Man weiß,daß die Niederlande und Dänemark ein "Radeltraumland" sein sollen. Wo steht Deutschland ansonsten?
Gruß Rennrädle


Hallo Renata,

entschuldige die Kurzform, aber für mich ist die Niederlande in Punkto Radwege das Maß aller Dinge.
Wenn wir dahin kommen wollen und ich wünsche mir das, haben wir hier in Deutschland noch sehr sehr viel zu tun. Alles andere ist für mich Schönrederei.

Gruß

Georg
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#236005 - 03/27/06 06:02 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: wolf]
Flachfahrer
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In Antwort auf: wolf

Und wenn man sich anhört, was Automobilisten und Bahnfahrer von ihrer jeweiligen Infrastruktur sagen, dann ist das dort meist auch ganz furchtbar. Ganz aktuell gab es letzte Woche mehere Rundfunkberichte über die schlechten Strassenverhältnisse hierzulande, und Bahnfahrer klagen sowieso...


die bahnfahrer haben auch allen grund dazu.

über die verhältnisse, wieviel für (motor-)straßen ausgegeben wird, wieviel für die bahn (was für ein mißmanagement dort teilweise damit stattfindet) und wieviel für radwege, die dann auch noch oft schlicht falsch gebaut werden, braucht man hier ja hoffentlich nix weiter zu sagen.


In Antwort auf: wolf

Was für Ansprüche sind an einen Radweg zu stellen?
Nun, ich denke erstmal sollte er für die Mehrzahl der Radler sicher sein, also vom motorisierten Verkehr getrennt. Damit auch unsichere Radler, wie Kinder o.ä. dort ihre "Schlangenlinien" fahren können. Für dieses Klientel ist es nicht so tragisch, wenn sie nicht so schnell voran kommen. Solche Wege benutze ich halt nicht.


nur mal so nebenbei: wege für bewegungsspastiker?
sorry, kinder sollten lernen sich bewegen zu können und bis 10 dürfen sie auf dem schulweg mit dem rad auf dem gehweg fahren.
(und ab sieben jahren kann ein kind einen salto, vorwärts wie rückwärts aus dem stand, wenn es ihm beigebracht wird.)

wenn aber der weg da ist und breit genug, daß wohlstandsbewegungsverarmte grins kinder drauf herueiern können, ohne auf die straße zu fallen, dann wird er mit hoher wahrscheinlichkeit benutzungspflichtig sein.
benutzt du ihn dann nicht, tust du was illegales.
kann man machen, aber die möglicheit illegal eine andere fahrspur zu benutzen, macht den radweg zu einem guten radweg ???

da komme ich irgendwie nicht mehr hinterher.


In Antwort auf: wolf

In 2. bis 3.4.5.Linie sollte so ein Radweg natürlich noch eine gute Oberfläche haben, vor Einmündungen nicht zurückverlegt sein, die gleichen Vorfahrtsrechte haben wie die Fahrspur, breit genug sein zum überholen, eine eigene Beschilderung der Richtungsziele haben, bei Regen überdacht sein und ein leichtes Gefälle aufweisen .


oberfläche, einmündungen, vorfahrtsrechte ... ja.

mindestbreite für die zulässigkeit der benutzungspflicht ist vom gesetzgeber vorgeschrieben.

eigene beschilderung ist bei fernradwegen ja da, in wechselnder qualität.

überdachung ist an einigen strecken gegeben, in form von baumkronen.
ist zwar überflüssig, aber nett.

leichtes gefälle haben geschätzte 90% aller strecken. bäh

MfG
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#236009 - 03/27/06 06:10 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Rennrädle]
HyS
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Hallo,
ich finde Deutschland eigentlich gar nicht schlecht und speziell die Radfernwege die ich kenne werden jedes Jahr besser.
Wenn ich z.B. den Neckartalradweg von Suttgart bis Rottweil betrachte, dann hat sich seit meinem ersten Befahren 1994 bis 2004 erhebliches getan und das zum besseren! Viel toller Asphalt, Trinkwasserbrunnen, gute Beschilderung, Bänke zum Ausruhen, neue Brücken extra für den Radweg usw..

Auch im Großraum Stuttart zwischen Filderstadt und Fellbach (da war ich viel unterwegs) konnte ich mich immer abseits vom Autoverkehr durchmogeln.

Das man in der Stadt keine Hochgeschwindigkeitsradwege erwarten kann ist angesichts der beengten Verhältnisse zumindest zum Teil nachvollziehbar. Autofahrer dürfen in der Stadt ja auch nur 30-50km/h fahren und nicht so schnell wie Überland.(was aber nicht jede Murksplanung entschuldigen soll)
*****************
Freundliche Grüße
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#236052 - 03/27/06 07:44 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: HyS]
Wolfrad
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Zitat:
...immer abseits vom Autoverkehr durchmogeln.

Genau das ist aber nicht genug!

WdA (LuFF)
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#236066 - 03/27/06 08:24 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: HyS]
Flachfahrer
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In Antwort auf: HvS

ich finde Deutschland eigentlich gar nicht schlecht und speziell die Radfernwege die ich kenne werden jedes Jahr besser.
Wenn ich z.B. den Neckartalradweg von Suttgart bis Rottweil betrachte, dann hat sich seit meinem ersten Befahren 1994 bis 2004 erhebliches getan und das zum besseren! Viel toller Asphalt, Trinkwasserbrunnen, gute Beschilderung, Bänke zum Ausruhen, neue Brücken extra für den Radweg usw..


nicht nur dort. zwinker

auch der Saale-radweg ist nun über weite strecken sehr gut, was er 1999 noch gar nicht war.

zwischen Wettin und Merseburg ist er allerdings sowas von hundsmiserabel, daß man den weg insgesamt nicht gerade als gut bezeichnen kann, obwohl er über weite strecken so gut ist.

im innerstädtischen ist es ja logisch, daß z.B. in alten innenstädten mit schmaleren straßen und/oder wenig platz an kreuzungen kompromisse gemacht werden müssen.

nur wenn inzwischen eine der häufigsten ursachen für schwerere unfälle nicht mehr das rechtsabbiegerproblem ist, sondern einordnen in den fließenden verkehr - also linksabbiegen an kreuzungen oder endende radwege bzw. die gestaltung der einmündungen - , dann werden da vielleicht auch viele falsche kompromisse gemacht.

MfG
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#236117 - 03/28/06 06:25 AM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Rennrädle]
Martina
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In Antwort auf: Rennrädle

Radwege kreuzen Gewerbeeinfahrten ist für mich ok. Schließlich muß ich auf Straßen auch mit "rechts vor links" umgehen und ärgere mich daher nicht.


Nachdem ich gestern mal wieder ein paar Beinahe-Zusammenstöße hatte: wenn rechts vor links gilt, ist das ja ok. Wenn ich aber auf dem Radweg neben der Hauptstraße herfahre und eigentlich Vorfahrt habe, diese aber von Autofahrern permanent missachtet wird und die Wegführung andererseits so gestaltet ist, dass ich die Einfahrten nicht einsehen kann, dann ist das nicht nur störend, sondern gefährlich. Hier beziehe ich mich allerdings ausdrücklich auf innerstädtische Wege.

Was die Radfernwege angeht, gebe ich HvS recht: sie werden meinem Eindruck nach tendenziell immer besser. Was nicht heißt, dass es nicht nach wie vor gute und schlechte gibt und dass man das nur durch try and error rausfinden kann.
Übrigens gefallen *mir* die österreichischen Radfernwege, die ich kenne im Schnitt noch besser als die deutschen.

Im übrigen merkt man ja an der völlig konträren Einschätzung der Niederlande, dass es gar nicht so einfach ist, es allen recht zu machen und dass es offensichtlich sehr viel schwieriger ist, einen guten Radweg zu definieren als eine gute Straße.

Martina
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#236151 - 03/28/06 09:07 AM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Martina]
trubby
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Nur, um mal etwas Aufklärung zu betreiben:
An Gewerbeeinfahrten gilt nie rechts vor links. Es gilt StVO §10:

§10 Einfahren und Anfahren

Wer aus einem Grundstück, aus einem Fußgängerbereich (Zeichen 242 und 243), aus einem verkehrsberuhigten Bereich (Zeichen 325/326) auf die Straße oder von anderen Straßenteilen oder über einen abgesenkten Bordstein hinweg auf die Fahrbahn einfahren oder vom Fahrbahnrand anfahren will, hat sich dabei so zu verhalten, dass eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausgeschlossen ist; erforderlichenfalls hat er sich einweisen zu lassen. Er hat seine Absicht rechtzeitig und deutlich anzukündigen; dabei sind die Fahrtrichtungsanzeiger zu benutzen. Dort, wo eine Klarstellung notwendig ist, kann Zeichen 205 stehen.


Dabei zählen "Straßenstummel", welche ausschließlich in einer Einfahrt zu einem (Gewerbe-)Grundstück münden, nicht als Straße, sondern als das, was sie sind, nämlich als Ein-/Ausfahrt eines Grundstückes.

Dass das baulich oft zum nachteiligen Risiko von Fußgängern und Radfahrern umgesetzt ist, ist einer von vielen Gründen, warum ich straßenbegleitende benutzungspflichtige und daher mit Zeichen 237,240 oder 241 gekennzeichnete Radwege für äußerst gefährlich halte.
Sie bekommen von mir daher grundsätzlich die Note 6.

Zu den Radwanderwegen:
Wenn ich nicht gerade schnell von A nach B will, so nutze ich solche Wege recht gerne, selbst wenn sie mitunter einige "Umwege" machen und öfters keine Spitzengeschwindigkeiten zulassen. Radreisen bedeutet für mich auch, Landschaften und Wege zu erfahren und zu erleben. Schließlich bin ich dann im Urlaub und nicht auf der Flucht.
Auch wenn einige Streckenabschnitte immer wieder einmal recht katastrophal sind, was Ausschilderung und/oder bauliche Gestaltung angeht, so ist insbesondere die zielorientierte Ausschilderung mit Orts- und Entfernungsangaben in den letzten Jahren wesentlich besser geworden.
(Jetzt aber nur nicht zu laut Jubeln aber auch nicht immer nur meckern: positives Feedback und konstruktive Kritik dürfte die Verantwortlichen am meisten motivieren ...)

Grüße,
André
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Off-topic #236165 - 03/28/06 09:42 AM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: trubby]
atk
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Zitat:
Schließlich bin ich dann im Urlaub und nicht auf der Flucht

Ich plädiere für die Einführung eines Phrasenschweins ...
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Off-topic #236177 - 03/28/06 10:05 AM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: atk]
Irrwisch
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In Antwort auf: atk

Ich plädiere für die Einführung eines Phrasenschweins ...


grins grins
(ist jetzt nicht auf Trubby bezogen)

Gruß
Irrwisch cool
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Off-topic #236237 - 03/28/06 11:48 AM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: atk]
trubby
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In Antwort auf: atk
Zitat:
Schließlich bin ich dann im Urlaub und nicht auf der Flucht
Ich plädiere für die Einführung eines Phrasenschweins ...
Wenn's aber gerade so schön gepasst hatte ... unschuldig

Edit:
Ach übrigens, ich hätte noch welche:
In der Ruhe liegt die Kraft.
Der Weg ist das Ziel.
Eile mit Weile.
grins grins grins

Edited by trubby (03/28/06 12:01 PM)
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#236335 - 03/28/06 04:07 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Rennrädle]
Konrad Krause
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Hallo,
ich beteilige mich nicht weiter an dieser Diskussion. Das Radwegeniveau zu diskutieren halte ich nämlich für ein bisschen müßig - wozu braucht man benutzungspflichtige Fahrbahnen zweiter Kategorie?

Ich werde anstatt rumzudiskutieren zur Tat schreiten: bin eben dabei, meinen ersten Widerspruch gegen die Anordnung einer Benutzungspflicht in Dresden auszudrucken...
Ich kann nur jedem sehr empfehlen, sich da ein wenig reinzuarbeiten und selbst Widersprüche zu schreiben. Wenn das genügend Leute machen, hat man die Kommunalverwaltungen bald soweit, daß sie einfach keine Benutzungspflicht mehr anordnen oder wenigstens ordentliche Radwege bauen.
Aufregen alleine bringt aber gar nichts.

...Oder gings dir mehr um Reiserouten?

Konrad
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Off-topic #236338 - 03/28/06 04:16 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Konrad Krause]
Job
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ich kenn jemanden, dessen Klage gegen den Albertplatz seit Jahren in der Schwebe hängt.
Also richte Dich schon mal auf längere Wartezeiten ein.

job
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Off-topic #236351 - 03/28/06 04:55 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Job]
Konrad Krause
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...ich kenn den auch.
:-)
Aber vielleicht gehts ja auch mal ohne Klagen... Das hat an manchen Stellen schon geholfen.

Konrad
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#236355 - 03/28/06 05:17 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Wolfrad]
HyS
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Zitat:
In Antwort auf:
--------------------------------------------------------------------------------

...immer abseits vom Autoverkehr durchmogeln.


--------------------------------------------------------------------------------


Genau das ist aber nicht genug!

Hab mich da vielleicht zu negativ ausgedrückt mit durchmogeln.

Es ist vielmehr so, das man auf sehr guten Wegen durch Felder (Filderebene), Wälder (Degerloch) und Parkanlagen Stadtpark bis Max Eyt See sowie am Neckartalradweg fahren kann. Die Radwege sind sogar meist ausgeschildert. Man hat auf dieser Strecke einfach eine schöne Radtour und nicht nur eine nervige Stadtdurchfahrt.
*****************
Freundliche Grüße
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#236365 - 03/28/06 05:51 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: HyS]
Wolfrad
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Zitat:
Hab mich da vielleicht zu negativ ausgedrückt mit durchmogeln.

Es ist vielmehr so, das man auf sehr guten Wegen... fahren kann. Die Radwege sind sogar meist ausgeschildert. Man hat auf dieser Strecke einfach eine schöne Radtour und nicht nur eine nervige Stadtdurchfahrt.

Dann stimmen wir ja jetzt überein.

WdA (LuFF)
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#236376 - 03/28/06 06:07 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Wolfrad]
Mige
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Hallo zusammen

Nun möchte ich mich doch auch noch melden, da wir auch ab und zu in Deutschland Radeln. Hier in der Grenz Region ist die Ausschilderung recht gut. Schlecht finden wir wenn wir mit unseren Liegetriks mit Anhänger ohne vorwarnung Plötzlich vor Wegen stehen die nur noch knapp 50 cm Breit sind. Den Zustand solcher Wege möchte ich nicht mal mehr näher Beschreiben. In Grenzach und Weil haben wir solche am Rhein entlang, die 50 cm musst Du dann auch noch mit Anglern und spielenden Kindern teilen.
Aber keine sorge solch lustige Wege haben wir auch hier in der Schweiz grins
Seit wir mit den Triks unterwegs sind finden wir überall lustige Wege die einfach nicht für uns ausgelegt sind, trotzallem fahren wir wenn es geht auf Radwegen.

Gruss Mike und Nadi
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#236540 - 03/29/06 08:36 AM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Georg]
Igel-Radler
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In Antwort auf: Georg

... für mich ist die Niederlande in Punkto Radwege das Maß aller Dinge.


dagegen

Details habe ich weiter oben im Thread aufgeführt, und auch einige andere haben sich hier kriisch mit der Situation in NL auseinander gesetzt. Dann ohne jedes Gegenargument so etwas zu behaupten, halte ich nicht für gute Diskussionskultur.

Das Maß aller Dinge: einige Bahntrassen-Radwege sind da nahe dran: Ausreichend breit, asphaltiert (also wederPflaster wie meist in NL noch Schotter), keine scharfen Kurven und nur mäßige Steigungen, sowie kreuzungsfrei. Wenn dann noch ein Verbot für Fußgänger und Nordic Skater hinzukäme, wären sie perfekt (zumindest in den Morgen- und Abendstunden, wenn die Torkelradler weg sind).

Gruß

Igel-Radler

PS: Das spricht übrigens für die Luxemburger Radwege: die sind nahe an diesem Maß aller Dinge dran (außer in der Hauptstadt), und werden überwiegend von Rennradfahrern benutzt.
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Off-topic #236543 - 03/29/06 08:43 AM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Igel-Radler]
Martina
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In Antwort auf: Igel-Radler

wenn die Torkelradler weg sind


Abgesehen davon dass das Wort 'Torkelradler' auch schon fast ein Kandidat fürs Phrasenschwein wäre, ärgert mich das auch persönlich. Warum muss denn jede harmlose Freizeitbeschäftigung gleich zu etwas Elitärem gemacht werden, bei dem man nur mitspielen darf wenn man es gut genug (genug für wen eigentlich?) kann? Ich gebe zu, ich ärgere mich auch, wenn ich den Eindruck habe, jemand ist rücksichtslos, aber die vielen, die einfach nur ungeübt und unerfahren sind und sich deshalb an den autoarmen Fernradwegen probieren so abzuqualifizieren finde ich nicht ok.

Martina, selber Torkelradlerin (und glaub bloß nicht, dass ich aus reinem Vergnügen torkelradle)
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#236598 - 03/29/06 11:16 AM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: JohnyW]
JohnyW
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Hi,

In Australien hatten Sie Umleitungen - beschildert inkl. Karte, wenn auf dem MundaBiddi Trail Holzfällarbeiten sind.

Dazu Deutschland: Radwege Deutschland

Da fehlt meiner Meinung nach noch einiges zur Note 1...

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #236607 - 03/29/06 11:30 AM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Martina]
BastelHolger
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In Antwort auf: Martina
Warum muss denn jede harmlose Freizeitbeschäftigung gleich zu etwas Elitärem gemacht werden, bei dem man nur mitspielen darf wenn man es gut genug (genug für wen eigentlich?) kann?

Es gibt nicht umsonst im motorisierten Strassenverkehr Führerscheine und einen TÜV. Man stelle sich einmal vor, da würden ebenso unbeleuchtete, teils mit funktionslosen Bremsen und abgefahrenen Reifen von Strassenseite zu Strassenseite torkelnde Teilnehmer unterwegs sein. Dies ist ein zusätzlicher Aspekt zur Radwegnutzung. Wer einigermaßen zügig unterwegs ist, hat schnell sehr viel mehr mehr als die doppelte Geschwindigkeit anderer Teilnehmer drauf. Fahrfehler haben da unter Umständen schwerwiegende Folgen.
Holger
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#236620 - 03/29/06 12:24 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Igel-Radler]
Georg
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In Antwort auf: Igel-Radler


Details habe ich weiter oben im Thread aufgeführt, und auch einige andere haben sich hier kriisch mit der Situation in NL auseinander gesetzt. Dann ohne jedes Gegenargument so etwas zu behaupten, halte ich nicht für gute Diskussionskultur.


Hallo,

mir reicht mein persönlicher Eindruck, den ich immer dann gewinne wenn ich meine Trainingsrunden rund um Dorsten fahre und im Vergleich dazu die Strecken nach Holland hinein sehe. Ich wohne übrigens relativ grenznah und weis wovon ich rede, ohne mich in Detaildiskussionen verzetteln zu wollen.
Übrigens bin ich im letzten Jahr noch mehrere hundert Kilometer durch Holland gefahren, in den letzten Jahren mehrere tausend.

Mir ist auch bewusst, dass es Bereiche in Holland gibt die noch nicht als "on Top" zu bezeichnen sind. Das ändert für mich aber nichts an der Tatsache, dass ich Holland für das Radlerland schlecht hin halte auch was den Radwegezustand anbelangt.

Übrigens hatte ich überhaupt nicht vor jemanden davon zu überzeugen. Hier besitzt jeder seine persönliche Erfahrung und subjektive Sicht.

Gruß

Georg
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Off-topic #236680 - 03/29/06 03:30 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: BastelHolger]
Hoin
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Hi.

In Antwort auf: BastelHolger

Es gibt nicht umsonst im motorisierten Strassenverkehr Führerscheine und einen TÜV. Man stelle sich einmal vor, da würden ebenso unbeleuchtete, teils mit funktionslosen Bremsen und abgefahrenen Reifen von Strassenseite zu Strassenseite torkelnde Teilnehmer unterwegs sein.


Warum "würde" ? Die sind definitiv unterwegs. Die Zeit zwischen zwei TÜVs ist lang. Einer meiner Autokollegen hat z.B. seit drei Jahren einen defekten Tacho. Den TÜV hat's nicht interessiert. Ein anderer weiß, daß seine Bremsbeläge seit Monaten unbrauchbar sind. Bis zum nächsten TÜV fährt er sie aber noch: "Man muß halt vorausschauend bremsen"... peinlich Und wie viele Autofahrer und Radler sind Dir in der Dämmerung schon ohne Licht entgegengekommen? Und Leute, die besoffen Auto fahren, findest Du, ohne groß zu suchen, mehr als genug.

In Antwort auf: BastelHolger

Dies ist ein zusätzlicher Aspekt zur Radwegnutzung. Wer einigermaßen zügig unterwegs ist, hat schnell sehr viel mehr mehr als die doppelte Geschwindigkeit anderer Teilnehmer drauf. Fahrfehler haben da unter Umständen schwerwiegende Folgen.


Tja, wer draußen spielt, hat mit Gesellschaft zu rechnen. Das einzige, was zählt ist Toleranz und Rücksicht gegenüber denen, die "noch üben" oder "es nicht besser können". Einfach mal zurückstecken, vielleicht sogar behilflich sein. Soll ich Dich mal mit meinem halbseitig gelähmten Nachbarn bekanntmachen, der sein Trike eben nur mit 5 km/h fahren kann? Du willst ihm nicht im Ernst den letzten Rest Lebensqualität nehmen...

Meine Erfahrung ist, daß alle unsicheren Radler auf ein Klingelzeichen hin gerne Platz machen, viele sogar rechts ranfahren und anhalten, um niemanden zu behindern.

Ciao,
Hoin.
...bloss kein Stress
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#236701 - 03/29/06 04:09 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Hoin]
BastelHolger
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In Antwort auf: Hoin
Das einzige, was zählt ist Toleranz und Rücksicht

Und das bitteschön auf beiden Seiten. Dein Nachbar kann an seiner Geschwindigkeit wohl nichts ändern, womit ich kein Problem habe. Auch wenn jemand wirklich unsicher ist, freue ich mich doch über jeden der überhaupt Rad fährt.
Was jedoch immer wieder zu beobachten ist: Gerade wenn Mehrere in einer Gruppe unterwegs sind, werden die anderen Wegebenutzer gerne vergessen. Da wird nebeneinander in der gesamten Breite des Radweges hergeradelt, gequatscht und in der Gegend herumgeguckt, als wenn sie alleine unterwegs wären. Darunter sind auch Leute, die als Autofahrer durchaus auf ihrer Spur bleiben und dem Gegenverkehr eine Chance geben. Diese Verhaltensweise hat nichts mit Können oder gesundheitlichen Einschränkungen zu tun, sondern mit Rücksichtnahme. Da ich aber das Verhalten teilweise verstehen kann, es ist halt nett auch mal ganz entspannt die Aufmerksamkeit baumeln zu lassen, meide ich besonders am Wochenende solche Strecken.
Wo allerdings Radwegebenutzungspflicht besteht ist ein solches Verhalten nicht hinnehmbar. Im Strassenverkehr, zu dem auch ein benutzungspflichtiger Radweg gehört, kann man sich Unaufmerksamkeit nicht erlauben.
Holger
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#236824 - 03/29/06 08:06 PM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: wolf]
Felis
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Hallo Wolf
Nachdem ich nun die positiven Beiträge und all die eher negativen Meinungen gelesen habe, stelle ich fest, dass mir dein Beitrag am besten im Gedächtnis haften blieb: Er bechreibt für mich am deutlichsten, wie ich die Radwegqualität in Deutschland beschreiben würde. In der Schweiz haben wir 9 ausgeschliderte nationale Radrouten quer durch unser Land, landschaftlich sicher sehr reizvoll, mit recht genauem Kartenmaterial, aber oft mit miserabler Beschilderung. Zudem sind die Unterkunftsverzeichnisse recht lückenhaft. Dazu kommen noch einige regionale Routen, die aber weder übersichtlich gekennzeichnet noch mit gutem Kartenmaterial beschrieben sind.
Nun reisen wir seit 6 Jahren auch quer durch Deutschland und Oesterreich, meist auf Fernradwegen, aber auch auf regionalen Radwegen. Und wir staunen, wo überall in den beiden Ländern an die Radfahrer gedacht wird - phänomenal! Entweder haben wir bis anhin die schlechten Radwege ohne Beschilderung und mit miserablem Belag noch nicht gefunden, oder aber es wird wirklich auf hohem Niveau gejammert. Ich jedenfalls würde es begrüssen, wenn sich die Tourismus- und Verkehrsverantwortlichen in unserem Land vermehrt Deutschland und Oesterreich als Vorbild nehmen würden. In den beiden Ländern bin ich gerne unterwegs!bravo
Freundlich grüsst
Ueli
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#240172 - 04/10/06 09:57 AM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: Rennrädle]
jutta
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Die Radwege, die ich in den alten Bundesländern gefahren bin, waren schon meist relativ gut.
Aber hier in Sachsen-Anhalt sind sie schon Spitze. Einsame Spitze ist ein benutzungspflichtiger Radweg im historischen Saalkreis, saaleabwärts hinter Salzmünde, Richtung Kloschwitz: der führt letztlich über eine Kettenbrücke mit Treppen auf den Zeltplatz, welcher eigentlich von nicht angemeldeten Personen gar nicht betreten werden darf.
Und die Kennzeichnung der Radwege ist wohl für Analphabeten gedacht, mit Figuckchen wie an der Handtuchleiste im Kindergarten.
Und die Bodenbeschaffenheit: in Halle (Heide-Süd) hat man erst vor wenigen Jahren, nachdem der große Bruder weg war (Russenkaserne), Straßen neu angelegt, auch Radwege. Die Platten des Radwegs in Längsrichtung (Fußweg Verbundpflaster). Kommentar des Radbeauftragten (und ADFC-Funktionär): aus städtebaulichen Gründen.

Günstig finde ich, zumindest von der Kennzeichnung, die Radwege in Tschechien. Jeder Radweg hat eine Nummer, die auch in den Karten steht.

Gruß Jutta
Gruß Jutta
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#240214 - 04/10/06 11:52 AM Re: Radwege - Niveau in Deutschland? [Re: jutta]
rad-au
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Hallo Jutta,
Ihr in Halle habt schon ein Glück...
Bei uns im Vogtland gibt es nur "Radweg - Schilder", die zeigen: Hier ist ein Radweg...
Die "Wege" selber sind auf Abschnitten meist Wanderwege, die mit nur mit geländegängigen Radtypen zu bewältigen sind. Andere Radwege verlaufen sich im Niemandsland (z.B. Elsterradweg).
Das mit der Beschilderung in Tschechien stimmt - ich hab mir mehrere Radkarten aus Tschechien gekauft, und das schöne ist, daß die Karten 1a genau sind und immer mit den Nummern übereinstimmen. Da kann man in D sich mal was abgucken.
Gruß Ronny
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