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#21988 - 10/11/02 02:34 PM
Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
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Anonym
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Hi, ich habe bei meiner letzten tour nur eine EInfache NO-Name Regenhose gehabt. Bin von gutem Wetter ausgegangen! Pustekuchen! Ich war 4 1/2 Tage unterwegs und musste 3 davon im Regen fahren. Dabei wäre ich wohl ohne Regenhose trockener geblieben! Wenn ich sie ausgezogen habe ist das Wasser rausgelaufen--Kein Witz! (Das war kein Regenwasser, sondern Schweiß) Während ich in meiner löffler Colibri Regenjacke trocken geblieben bin. Genug mit der Jammerei! Habt ihr irgendeine Empfehlung oder Erfahrung mit einer vernünftig "atmenden" Regenhose????????? Ade ;-)
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#21990 - 10/11/02 02:40 PM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
[Re: Anonymous]
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hi, mich wundert sogar, dass du in deiner jacke "trocken" geblieben bist. meiner erfahrung nach verlangst du leider nach der quadratur des kreises: klamotten sind entweder atmungsaktiv, dann sind sie nur beschränkt dicht (auch der teuerste atmungsaktive klamott hat bei mir nach mehreren stunden dauerregen regelmäßig schlapp gemacht). oder sie sind wirklich dicht, dann hat es leider unvermeidlich auch den dazugehörigen sauna-effekt - nach ein paar stunden spätestens ist man von innen klatschnass. falls jemand mich vom gegenteil überzeugt, wäre ich natürlich auch endlos dankbar grüße, DeusX
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#21998 - 10/11/02 05:25 PM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
[Re: DeusXMachina]
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kanis livas
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Hi,
Genau das ist es. Für längeren Regen, weiss ich wirklich nicht, wie machen. Auf einer Reise war nach ca. einer halben Std. die Innenseite der Hose feucht. Möchte auch nicht 200 Euros ausgeben und dann wieder das Gleiche feststellen.
Beste Grüsse,
Kanis
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#21999 - 10/11/02 05:29 PM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: Anonymous]
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hallo
schliesse mich der meinung meiner beiden vorposter an. alles abzocke dieses gore-tex-membran zeug. meine north-face gore tex jacke nässt regelmäßig durch und meine atmungsaktiv-wasserdichte hose nehem ich auf tour schon gar nicht mehr mit. an den beinen ist ne kurze hose eh am besten.
gruss, s.
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#22001 - 10/11/02 05:38 PM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: shabbaz]
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Posts: 521
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hi shabbaz,
genau das ist es. sofern die temperaturen es zulassen, bei regen so wenig wie möglich anziehen - je weniger nass wird, desto weniger muss man trocknen, und bis auf die haut geht's normalerweise sowieso. wobei ich dabei davon ausgehe, dass man sich auch bewegt und entsprechend eigenwärme produziert. viel wichtiger ist: sofort nach dem regen umziehen und trockene sachen anziehen, damit der körper nicht auskühlt.
lg DeusX
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#22009 - 10/11/02 08:04 PM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
[Re: Anonymous]
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Posts: 1,353
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Hi!
Bin bis jetzt immer mit einer Regenhose von Kway unterwegs gewesen und bin bis jetzt ganz zufrieden. Nass wird man in jeder Hose, aber rausgetropft ist der Schweiß bei mir noch nie. Ist glaube ich so was wie die Hausmarke von Karstadt Sport&Spiel und recht billig. Für den Preis auf jeden Fall ganz in Ordnung. Wenn man jetzt nicht gerade eine Expedition in Gebiete mit besonders hohen Niederschlägen machen will...
Grüsse Sasa
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#22013 - 10/11/02 09:34 PM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
[Re: Anonym]
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Moin Moin,
ich habe 'ne Regenhose von Helly Hansen, die zwar nicht atmungsaktiv ist, aber so ziemlich 100% wasserdicht und dazu einen 2-Wege-Reißverschluß über die gesamte Beinlänge besitzt (mit Druckknöpfen an beiden Enden). Bei nicht völlig absurdem Unwetter kann man dann die Hosenbeine von unten und oben her öffnen und nur an den Knien geschlossen lassen. Die so entstehenden Öffnungen reichen aus, um die Hose zu entlüften.
Die Hose ist schon etwas älter, sieht auch nicht so _cool_ aus und vielleicht gibt es sie auch nicht mehr. Zweckmäßig finde ich sie allerdings ...
Gruß Wolfgang
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#22022 - 10/12/02 10:07 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
[Re: Anonym]
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Hallo,
ich bin seit einigen Jahren mit Regenklamotten von Goretex unterwegs. Kann mich den Vorrednern eigentlich nur anschliessen: Goretex taugt meines Erachtens nur was wenn man nicht den ganzen Tag im Regen fährt sondern einfach mal für ein/zwei Stunden draussen sein muss/darf. Ich hab in diesem Sommer für mich bezüglich einer Regenhose was Neues entdeckt: ich hab mir - eigentlich nur zum drunter Anziehen - eine Jogging-Tight von Addidas gekauft, mit dem Slogan "Climate" bzw. "Stay dry". Auf dieser Sommerreise bin ich drei Tage im Regen gefahren und hab mich ziemlich schnell von der Goretex-Hose verabschiedet und bin nur mehr mit der Jogginghose gefahren. Die lässt zwar das Wasser durch ist aber im Nu wieder trocken und sorgt so für ein angenehmeres Befinden als die Goretex-Hose. Das ist mein Regenkonzept für die nächste Tour.
Wichtig ist einfach dass man bei Regen warm bleibt und nicht auskühlt, wie oben auch schon erwähnt wurde, und dass man nach Etappenende ins Warme, Trockene kommt.
Allseits trockenes Wetter wünscht
Martin
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#22053 - 10/12/02 07:08 PM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: Anonym]
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Detlef
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Hallo, ich benutze seit einem Jahr von Gore die Bike-Wear Jacke und Hose (2 Lagen Gore Tex). Ich bin schon mehrere Tage bis zu 10 Stunden am Tag im stömenden Regen damit gefahren. Die (teuren) Klamotten haben nicht einen Tropfen durchgelassen . An der Jacke befinden sich unter den Armen Reißverschlüsse die ich , außer im Winter, offen lasse. Bei jeder Pause, ca. alle 90 min., ziehe ich die Jacke kurz aus, ziehe sie auf links und schüttel schnell mal die Kondenstropfen ab. Danach herrscht wieder ein trockenes und angenehmes Klima. Unten drunter trage ich meisten Funktionssachen (sehr wichtig wg. Feuchtigkeitstransport). Wie gesagt - funktioniert seit einem Jahr. Temperaturen von 0°C bis 26°C mit schwerem Gepäck und Anstiegen. Ich hoffe, dass die Sachen noch lange dicht bleiben.
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#22058 - 10/12/02 08:20 PM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
[Re: Anonym]
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akunankinga
Unregistered
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wie wäre es mit einem Taucheranzug? Da wirst Du zwar auch nass drin, aber immerhin isoliert das ganz gut. Und was ist mit diesen gewachsten Baumwollsachen von Barbour und Bellstaff? Kommen immerhin seit Jahrzehnten oder noch länger - auch als es noch gar kein plaste und elaste gab - aus England und da regnet es doch ziemlich oft und viel. Aku
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#22062 - 10/13/02 06:45 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
[Re: Anonym]
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Anonym
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Hi, danke für die Antworten. Natürlich war die Jacke auch innen feucht ABER: FEUCHT und nicht KLATSCHNASS!!!!!!!! In der Hose war das echt abartig! Vorallem bei kühlen temperaturen klebte die eiskalte Hose so richtig schön an den Beinen! Ich bin dann lieber mit Beiningen gefahren und halt so nassgeworden. Es gab ja eh keinen Unterschied. Scheiße nur, da ich ca. 7-8h im Regen gefahren bin. Chiao ;-)
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#22063 - 10/13/02 08:03 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
[Re: akunankinga]
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Anonym
Unregistered
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Bei Regen benutze ich immer noch die ganz alte Methode mit einem Regenumhang. Durch das Ding stecke ich den Kopf, der dann natürlich naß wird. Der Umhang bildet von den Schultern bis über die Hände am Lenker eine glatte Fläche, das Rückenteil vom Umhang wir durch zwei Bänder vor dem Bauch verschnürt. Bei dieser Lösung erreichen Regen und Spritzwasser nur die Füße bis maximal 20 cm unter dem Knie. Das Ausdünsten des Körpers ist voll gewährleistet, nur auf dem Rücken schwitzt man. Einziger Nachteil kann Vorderwind sein, ansonsten klappt das Fahren bei Regen so ganz einwandfrei. Gruß Wolfgang
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#22092 - 10/14/02 06:57 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
[Re: Martin W.]
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Hi, irgendwie kann ich die Kritik an Gore-Tex nicht so recht nachvollziehen. Es ist keine Wunderwaffe und führt nicht dazu, dass man nie schwitzt, aber man schwitzt meiner Erfahrung nach deutlich weniger als in 'normalen' Regenklamotten. Trotzdem würde ich bei nicht zu niedrigen Temperaturen und/oder nicht zu starkem Regen eher auf die Regenhose verzichten und eine schnelltrocknende Hose wie Martin vorgeschlagen hat bevorzugen, am Besten im Kombination mit (ihr wisst alle, was jetzt kommt) wasserdichten Socken oder wenn es wirklich warm ist, Sandalen und ohne Socken. Ich hab auch mal eine allerdings für den Winter gedachte Hose mit Membran nur auf der Vorderseite gesehen. Ich hätte sie trotz hohem Preis sofort gekauft, wenn sie mit meiner Figur kompatibel gewesen wäre, war aber leider nicht der Fall Martina
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#22093 - 10/14/02 07:07 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
[Re: Martina]
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Hallo Martina,
meine Kritik bezieht sich auf das Preis-Leistungsverhältnis und darauf was Gore-Tex-Sachen wirklich können. Das Zeug wird halt einfach als Wunderwaffe verkauft! Und irgendwie muss sich der hohe Preis doch gegenüber billigeren Materialien wie z.B. Jeantex rechtfertigen.
@Detlef: sei froh dass Du solange im Regen fahren kannst ohne nass zu werden - bei meinen Goretex-Sachen geht's nach 2-3 Stunden Regen einfach durch.
Martin
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#22096 - 10/14/02 07:23 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: Martina]
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glaubt man der werbung der firma gore, so ist die gleichnamige textilie durchaus eine wunderwaffe. über atmungsaktiv kann man sich ja streiten, aber wasserDICHT - wie es behauptet wird - ist das zeug einfach nicht. dazu kommt noch der hohe preis. ich denke, ich werde in zukunft drauf verzichten.
gruss, s.
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#22101 - 10/14/02 08:58 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
[Re: akunankinga]
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Anonym
Unregistered
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Moin Anonymus,
in diesem Juli habe ich zwei relativ regenreiche Radreisewochen u.a. auch im schwedischen fjäll erlebt. Dabei hat mir meine Colibri-Regenhose von Löffler die besten Dienste erwiesen, die kann ich hier bedenkenlos weiter empfehlen, mit der Jacke hast Du ja auch gute Erfahrungen gemacht. Bei drei Grad und Regen macht nämlich das Fahren in kurzen Hosen oder mit klitschnassen Tights keinen Spaß mehr, besonders wenn's bergab mal etwas schneller geht.
Sonne auf den Speichen!!!!!
Gruß Ella
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#22104 - 10/14/02 09:41 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: shabbaz]
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Administrator
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Läßt die Qualität der besagten Firma nach? Vielleicht wurde die Membran von den anderen Firmen auch nur falsch verarbeitet. Ich kann jedenfalls keine schlechten Erfahrungen mit Regenjacke (Sprayway) und -Hose (Gore) berichten. Sind jetzt schon einige Jahre alt, aber ich benutze sie eigentlich nur während den Radreisen. Im Gegenteil, es ist auch bei Dauerregen und langen Fahrten immer ein sehr angenehmes Klima unter der Kleidung gewesen. Und wir sind wirklich viel im Regen gefahren, oft mehrere Tage hintereinander. Klar, es hängt von der Außentemperatur ab. Es war immer kühl. Bei wärmeren Temperaturen klappt das natürlich nicht mehr. Da kann man dann aber eh mindestens auf die Hose verzichten. Teuer ist das Zeugs wirklich, und wohl auch nicht gerade umweltverträglich bei der irgendwann unvermeidlich werdenden Entsorgung
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#22106 - 10/14/02 09:45 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
[Re: Martin W.]
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Hallo,
die Erfahrung, dass Gore-Tex nicht dicht ist, habe ich bisher noch nicht machen müssen. Trotzdem ist schon Wasser reingekommen. Das hatte aber zumindest bei mir nichts mit nicht dichtem Material zu tun, sondern entweder mit nicht dichten Verschlüssen oder mit Dochteffekten oder mit sehr viel Druck in Verbindung mit schlecht imprägniertem Oberstoff (die Imprägnierung muss relativ oft erneuert werden, eine Sache die die Jackenhersteller meiner Ansicht nach nicht genug betonen). Und noch was zum Preis-Leistungsverhältnis: meine Gore-Jacke (von Sprayway) war zugegebenermassen sehr teuer, ebenso wie einige andere Ausrüstungsgegenstände. Ich stelle aber immer wieder fest, dass ich gute Sachen dann auch sehr lange nutze, hatte erst gestern wieder ein acht Jahre altes Odlo-T-Shirt an, das ausser einem gewissen Farbverlust noch einwandfrei ist.
Martina
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#22107 - 10/14/02 10:26 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
[Re: akunankinga]
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Hi, habe auch eine Löffler Kolibri Jacke. Vor kurzem habe ich festgestellt, daß die Jacke an den Ärmeln unddicht war. Nach Emailanfrage an Löffler habe ich die Jacke nach Österreich geschickt und 1 Woche später eine nagelneue zurückbekommen. Das ist doch ein guter Service, schließlich war die Jacke schon 2 Jahre alt ! Bei den Phantasiepreisen dieser Produktgattung kann man das eigentlich auch erwarten, aber leider nicht einklagen. Ich bin allerdings unter der Jacke klatschnass, wenn ich mit dem Rennrad unterwegs bin. In Kombination mit Funktionswäsche ist das aber nicht unangenehm, weil die Jacke winddicht ist und dadurch keine Verdunstungskälte entsteht. Bei der Hose wäre ich vorsichtiger, da man hier noch mit mechanischer Belastung rechnen muß. Bei dem papierdünnen Kolibri Material kann die Jacke für den Dauereinsatz eigentlich nicht geeignet sein, würde deshalb eher eine lange Radhose empfehlen, da sie a) schnell trocknet b) auch im nassen Zustand noch wärmt und keineswegs unangenehm auf der Haut liegt.
Gruss Günter
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#22127 - 10/14/02 05:27 PM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: Martin W.]
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Detlef
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Hallo Martin, ich hoffe, dass meine Gore-Sachen auch weiterhin ihren Dienst tun, denn ich fahre nächstes Jahr nach Norwegen. Wo ist denn jetzt aber die zuverlässige Alternative??? Soll ich mir vorsichtshalber eine Imprägnierung mitnehmen? Wenn ja, dann welche? Ich bin jetzt doch ein wenig verunsichert Immer schön trocken bleiben
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Edited by Detlef (10/14/02 05:39 PM) |
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#22128 - 10/14/02 05:36 PM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht???
[Re: akunankinga]
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Hi!
Ich kann mich über meine Goretex-Hose eigentlich nicht beklagen. Die ersten beiden Touren hat sie dicht gehalten und ich hatte auch mit direktem Hautkontakt keine Probleme. Sie ist nicht unangenehm auf der Haut und das Schwitzen hält sich in erträglichen Grenzen. Ich war in Irland unterwegs wo es natürlich eher kühl ist, außerdem fahre ich bei Regen etwas langsamer. Bei meiner dritten Tour dieses Jahr in Schottland hab ich dann auch kapiert, daß sogar eine heilige Goretex-Klamotte imprägniert werden muss. Meine eher preiswerte Schöffel-Jacke (300 DM) hielt nämlich (frisch imprägniert) dicht, die Hose nicht. Allerdings ist der Preis einer Gore-Tex-Hose schon sehr hoch (260 DM). Wie bereits erwähnt wurde könnte Gore-Tex wirklich etwas deutlicher darauf hinweisen, daß Imprägnierungen notwendig sind. Zumal das Imprägnierzeugs nicht ganz billig ist und nach einer Wäsche die Imprägnierung erneuert werden muss.
Gruß Alex
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wo´s rauf geht, geht´s auch wieder runter | |
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#22145 - 10/15/02 05:47 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: ]
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Hallo Detlef, nicht so verunsichert aus der Wäsche gucken Ich hab das mit der Imprägnierung gar nicht gewusst *schäm*. Werde das schleunigst bei meinen Sachen nachholen! Ansonsten ist's mir in den Gore-Sachen bei Regen immer noch am wohlsten auch wenn's innen feucht ist. Das Zeug trocknet halt auch wieder schnell und ist leicht. Also, Kopf hoch... Martin
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#22149 - 10/15/02 06:17 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: Martin W.]
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Hi Martin,
frisch gekauft sollten die Sachen eigentlich imprägniert sein. Eine Nachimprägnierung ist dann notwendig, wenn das Wasser vom Oberstoff nicht mehr abperlt. Nach meinem laienhaften Verständnis physikalischer Zusammenhänge funktioniert erstens der Transport von Schweiss nach aussen nicht mehr, wenn der Oberstoff durchnässt ist (dann kann sich das notwendige Druckgefälle nicht mehr aufbauen) und zweitens kann es bei nassem Oberstoff in Kombination mit hohem Druck (Rucksackgurte) auch vorkommen, dass Wasser durch die Membran nach innen gedrückt wird (??). Natürlich verstärken sich auch die Dochteffekte an Saum, Ärmelbündchen u.ä., wenn der Oberstoff nass ist. Das ist übrigens auch der Grund, warum Gore-tex-Jacke nicht gleich Gore-Tex-Jacke ist, auch wenn überall dieselbe Membran drinne ist: die Qualität des Oberstoffes hat entscheidenden Einfluss auf die Funktion.
Leider hab ichs bisher noch nicht geschafft, die Imprägnierung so gleichmässig aufzutragen wie es im Original war. Ausserdem gibts da wohl auch gute und schlechte.
Mit dem letzen Rest in der Flasche behandle ich übrigens immer meine Radschuhe.
Martina
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#22152 - 10/15/02 06:29 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: Martina]
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Danke;-) wieder was dazu gelernt Werde wohl mal meine Sachen mit einer Imprägnierung verwöhnen... Gruss Martin
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#22154 - 10/15/02 07:03 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: alexx]
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Hallo, bist Du sicher, dass G-tex imprägniert werden muss um wasserdicht zu sein? Ich habe eine 2-Lagen Orig. Gore Radjacke und eine Wolfskin 3-Lagen Goretex Jacke (... zum Rucksacktragen etc) die beide noch nicht gewaschen wurden, von denen das Regenwasser nicht mehr abperlt die aber trotzdem dicht sind. Meine Erfahrung ist, dass die Qualitäts- und Aufbauunterschiede bei Gortex-Sachen riesig viel ausmachen. Z.B. habe ich (schon länger her) schon bei 2 Goretex-Jacken mit und/oder losem Oberstoff / Innenfutter durch normales Tragen, teilw. mit leichtem Rucksack, durch die Scheuerbewegungen die Membran so geschrottet, dass die Jacke undicht war. Danach hat auch kein Imprägnieren mehr geholfen. Im Enddefekt ist es viel billiger, wirklich hochwertiges Regenzeug zu kaufen weil es funktioniert und viel länger als billiges hält. Es kann sein, dass die Atmungsaktivität mit imprägnierten Oberstoff besser als mit nassem ist, allerdings ist mir das bisher nicht aufgefallen.
Grundsätzlich finde ich Regensachen fast unverzichtbar. Allerdings in der Reihenfolge Regenjacke-Überschuhe-Regenhose. Einfach, weil der Auskühleffekt bei Regen, abgesehen vom Sommer, zu heftig ist. Neulich hat es z.B. auf meinem 20-km Arbeitsweg in Strömen geregnet, und das bei ca. 5C. Nur mit einert Radhose -egal ob lang oder kurz- und ohne Regenhose wäre ich wohl nach kürzester Zeit ein Eiszapfen gewesen. Ausserdem kann eine Regenhose eine prima Reserve für wirklich kaltes Wetter sein. In Norwegen war das einmal die Rettung, da es fast 0C kalt war, ein starker Wind blies und der Weg kein schnelles Fahren und damit innere Wärme zuließ.
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#22161 - 10/15/02 10:14 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: martinX]
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Nach meiner Ansicht (bin da leider kein Experte) hängt die Funktion von GoreTex mit zwei Faktoren zusammen: Erstens: Wenn auf beiden Seiten der Membran der gleiche Feuchtigkeitsgehalt herrscht (außen: Regen, innen: Schweiß) dürfte es eigentlich nach den Regeln der Physik gar nicht möglich sein, dass der Schweiß von innen nach außen gelangt. Dies kann nur funktionieren, wenn es außerhalb der Jacke trocken ist! Bei guter Qualität kann mal also beruhigt sein, das, was sich in der Jacke befindet ist kein Regen Daraus ist zu folgern: Bei Bewegung im Regen ist eine GoreTex-Jacke nicht besser als ein gelber Ostfriesennerz! Zweitens: Die Qualität des Oberstoffes - also das Material, das sich über der Membran befindet - ist wichtig. Meine GoreText-Wanderschuhe haben eine dicke Lederschicht über der Membran. Dadurch ist die Funktionalität auch nach über 10 Jahren noch voll erhalten (und ich habe damit schon viele Bäche durchquert). Bei meiner dünnen GoreText-Regenjacke ist die Membran dort beschädigt (wenn auch nicht mit dem Auge sofort sichtbar), wo z. B. der Riemen vom Rucksack aufliegt oder an den Nähten. Dadurch dringt Wasser ein. Natürlich kann ich jetzt die Jacke imprägnieren. Dadurch wird sie wieder dicht, andererseits unterbinde ich damit aber die Ursprungsfunktion der Jacke, nämlich die Durchlässigkeit von Schweiß nach außen! Deshalb empfehle ich: Beim Kauf auf die Qualität von Ober- und Untermaterial achten. Bei schweißtreibenden Bewegungen im Regen Funktionswäsche unter der Jacke/Hose tragen, damit der Schweiß von der Haut auf eine der Zwischenschichten transportiert wird. Viele Grüße Klaus
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#22165 - 10/15/02 11:01 AM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: Klaus 4]
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Hi Klaus 4, das mit derselben Feuchtigkeit stimmt nur, solange auch die Temperatur gleich ist (wieviel Feuchtigkeit die Luft aufnehmen kann, hängt von der Temperatur ab). Wenn es draussen viel kälter ist als drinnen, kann der Dampf trotzdem nach draussen und wird dort flüssig. D.h. bei tropischen Aussentemperaturen kann man Gore-Tex tatsächlich vergessen. Der Zweck des Imprägnierens ist auch nicht, dass die Jacke dicht wird, das soll die Membran leisten (solange sie ganz ist), sondern dass der Oberstoff nicht durchnässen und die Funktion einschränken kann. Übrigens ist das alles nicht auf meinem Mist gewachsen, das hab ich mal in der Zeitschrift 'outdoor' gelesen und ich merke grade, dass ich nicht mehr alles rekonstruieren kann. Damals erschien es mir aber so schön plausibel Martina
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#22174 - 10/15/02 12:21 PM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: Martina]
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Hallo Martina, danke für die Info. Jetzt verstehe ich auch, wieso mich damals der Verkäufer meiner Wanderschuhe gefragt hat, ob ich damit in warmen oder kalten Regionen wandern möchte. Er sagte nämlich, in den Tropen würden GoreTex-Schuhe keinen Sinn machen. Aber diese Diskussion erinnert mich ein bisschen an die Beschwerde meiner Frau, als sie erstmalig ein Funktionsshirt beim Joggen trug und nachher enttäuscht anmerkte, das Shirt sei ja trotzdem ganz nass geworden! Unsere Körperfunktionen können die bessten Membrane und Fasern nicht unterbinden . Viele Grüße Klaus
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#22192 - 10/15/02 03:32 PM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: Martina]
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HAI, mit welchem Mittel imprägniert Ihr eure kostbaren Jacken/Hosen?? fragend grüßend Thomas
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#22205 - 10/15/02 05:51 PM
Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?
[Re: _Thomas_]
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Tine
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Eine Möglichkeit von vielen: Villmark Extreme. Kommt aus Norwegen, eher teuer. Auch für die Imprägnierung von Zelten geeignet, imprägnierte Gegenstände müssen aber im Trockner (Wärmeschrank) getrocknet werden, was mich beim Trocknen eines Zeltes vor erhebliche organisatorische Probleme stellt... Tine
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