Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht?

Posted by: martinX

Re: Regenhose, wo man nicht im eigenen Saft steht? - 10/15/02 07:03 AM

Hallo,
bist Du sicher, dass G-tex imprägniert werden muss um wasserdicht zu sein? Ich habe eine 2-Lagen Orig. Gore Radjacke und eine Wolfskin 3-Lagen Goretex Jacke (... zum Rucksacktragen etc) die beide noch nicht gewaschen wurden, von denen das Regenwasser nicht mehr abperlt die aber trotzdem dicht sind. Meine Erfahrung ist, dass die Qualitäts- und Aufbauunterschiede bei Gortex-Sachen riesig viel ausmachen. Z.B. habe ich (schon länger her) schon bei 2 Goretex-Jacken mit und/oder losem Oberstoff / Innenfutter durch normales Tragen, teilw. mit leichtem Rucksack, durch die Scheuerbewegungen die Membran so geschrottet, dass die Jacke undicht war. Danach hat auch kein Imprägnieren mehr geholfen. Im Enddefekt ist es viel billiger, wirklich hochwertiges Regenzeug zu kaufen weil es funktioniert und viel länger als billiges hält. Es kann sein, dass die Atmungsaktivität mit imprägnierten Oberstoff besser als mit nassem ist, allerdings ist mir das bisher nicht aufgefallen.

Grundsätzlich finde ich Regensachen fast unverzichtbar. Allerdings in der Reihenfolge Regenjacke-Überschuhe-Regenhose. Einfach, weil der Auskühleffekt bei Regen, abgesehen vom Sommer, zu heftig ist. Neulich hat es z.B. auf meinem 20-km Arbeitsweg in Strömen geregnet, und das bei ca. 5C. Nur mit einert Radhose -egal ob lang oder kurz- und ohne Regenhose wäre ich wohl nach kürzester Zeit ein Eiszapfen gewesen.
Ausserdem kann eine Regenhose eine prima Reserve für wirklich kaltes Wetter sein. In Norwegen war das einmal die Rettung, da es fast 0C kalt war, ein starker Wind blies und der Weg kein schnelles Fahren und damit innere Wärme zuließ.