Hallöchen
ich habe jedes Jahr das Problem, was mache ich mit meiner Ehefrau, wenn
ich auf Tour bin. Einfachste Lösung: sie mit zunehmen. geht leider nicht.
Sie kann durch einen Motorradunfall nur ca 10km am Tag fahren, dieses vielleicht auch nur drei Tage hintereinander, dann macht das Knie nicht mehr mit.
Bevor wir geheiratet haben(2006 =20 Jahre)wußte sie von meinen Ausritten(Per Rad oder beim wandern in den Bergen), und ich durfte mir immer meine Auszeit nehmen.
meine Frage ist deshalb, wie stellt ihr euren lebenspartner ruhig, wenn ihr Eure Touren macht?
Bekommt sie ein extra Geschenk, oder ein Cluburlaub oder.....?
Bin gespannt auf Eure Antworten.
Adventliche Grüße Mille

Hallo Mille,

meine Frau fährt mit mir zusammen zwar auch Flachlandtouren, wie in diesem Jahr über 360km durch
Holland, aber durch die Alpen möchte mit mir nicht.
Als Ausgleich fliegt sie dann mal mir einer Freundin nach Malta, in die Türkei, nach Wien usw.

Gruß

Georg

Servus Mille,

vielleicht redest du dir dieses Problem nur ein und deine Frau hat da gar keines
Frag sie doch ´mal, was sie so treibt, wenn du radelst

Josef

Hallo, Mille,
das Problem der ''Ruhigstellung'' oder einer anderweitigen ''Besänftigung'' stellt sich für meine Lebensgefährtin und mich zum Glück gar nicht. Schon bevor wir zusammenkamen, hätte selbst eine ''Blinde mit Krückstock'' bemerkt, dass ich ein Fahrrad-Verrückter bin (zudem Zeitpunkt entdeckte ich mein ''Hobby'' zum zweiten Mal, und es war nur eine Frage der Zeit, wann ich auch Touren fahren würde, die länger als einen Tag dauern.
Sie gönnt es mir von Herzen und lässt mir (fast) jeden Freiraum. Und die Freiheit auf dem Bike reicht mir vollkommen . . .
Gruß, Paule

Hallo paule,
meine frau läßt mir auch meinen Freiraum, aber nicht unbegrenzt. Als normaler Arbeitnehmer, stehen mir dreißig Tage Urlaub zu. Für meine Touren nehme ich mir ca. 10 Tage, der Rest muß für den familiären Anspruch reichen.
Als meine Schwiegermutter noch in McPom wohnte, ging meine Frau und
Tochter(die mag keine radtouren ) dorthin zum Urlaub. Nun wohnt meine Schwiegermutter wieder im Ländle, was tun sprach Zeus.
Gruß Mille

warum lässt du denn nicht deine Frau entscheiden, was sie tut, während du auf Radreisen bist? Sie ist doch ein eigenständiges Wesen, nehme ich mal an. Oder hast du Angst davor, länger ohne sie auf Radreisen zu sein? Vor was auch immer. Schon seltsam, oder findest du nicht?

Hallo Peter,
meine Frau entscheidet immer allein für sich, was sie in der Zeit tut(ich bin ja in der Zeit nicht da )Aber mich interressiert, was sagen Eure lebensparnter
dazu, wenn ihr Euch Eure Auszeit nimmt, was tuen sie, sind sie beleidigt, oder haben sie Verständnis, oder verlangen einen anderen Ersatz(z.B. Kurzurlaub)meine Frau freut sich auf einen Kurztrip im Herbst mit ihren Göttergatten
Deshalb verstehe ich Deinen Komentar nicht.
Gruß Mille

Mein Partner arbeitet , wenn ich ohne ihn unterwegs bin und verdient somit ein wenig Kleingeld für den nächsten gemeinsamen Urlaub.

Hallo Hans-Peter
was sagt den Dein Partner dazu: du reist durch die landschaft und dein Partner
malocht????(oder gilt das auch umgekehrt?)
Gruß Mille

Meine Freundin weiß sich schon zu beschäftigen. Wir sind auch schon mal kürzer mit dem Radel weg, und sie hat sich wacker die Vogesen hochgekämpf, jedoch ist sie der Ansicht, dass es nicht immer Berge sein müssen. In letzter Zeit wird alleridngs die Kritik lauter, dass wir mal was anderes als Radfahren machen könnten.

Ich denke, das sollte ich ihr zugestehen, um Argumente zu haben sie mal in die Alpen mitzunehmen. Sie sagt, dass es sie schon sehr reizen würde mal den einen oder anderen hohen Pass zu fahren, allerdings net ganz so sportlich.

Von ihr kam dann sogar die Idee den Jakobsweg mal zu fahren.

Bei mir ist also fast alles im grünen Bereich: Toleranz für meine Touren und starkes Interesse für etwas anders geartete, gemeinsame Touren.

Das stimmt mich äußerst zuversichtlich.

Daniel

Hallo Daniel,
meine Frau würde gerne mir fahren, wenn sie könnte. Leider geht es nicht.
Eine Alternative wäre: ein Tandem.
Gruß Mille

Die Patentlösung weiß ich auch nicht. Wir handhaben es so, dass SIE zuerst fährt, wohin sie will (mit Auto in Herbergen ihrer Wahl) und ich in der Zeit die Kinder manage. Hat den unschätzbaren Vorteil, dass SIE danach im Obligo ist. So'rum klappt es meistens,
Gruß Michael

moin,
meine Lebensabschnittsgefährtin murrt, sie mag kein Radfahren (in 2005 ca. 10km gefahren).
Trotzdem gibt sie mir ca. 2 - 3 Wochen zum Zelturlaub, sie arbeitet in der Zeit durch und hütet die Wohnung und das Gedöns.
Wenn ich zurück bin, nimmt sie Ihren Urlaub auf Parzelle und ich bin dann für die Infrastruktur zuständig.
Im Herbst/Winter oder Frühling dann ein gemeinsamer Urlaub oder Kurztrips mit dem Auto.
Beim Radfahren halten wir dann Kontakt über Funktelefon und SMS; bei der letzten Tour haben wir ein "Wanz-Such-Spiel" gemacht: sie musste auf einer Deutschlandkarte aufmalen wo ich wahrscheinlich nächtige, hinterher gabs Preise
So haben wir uns arrangiert, und was soll ich sagen: es funktioniert!!!

es grüßt der
wanz

Hallo Mille,

na, dann ist doch alles klar ; )
Nein, ernsthaft: wenn deine Frau gerne mitfahren würde, dann probiert doch mal aus, wie das Tandemfahren euch beiden Spaß macht. Vielleicht wird ja auch das Knie mit vorsichtigem Training wieder etwas belastbarer? Und Tandems gibt es sogar mit Freilauf für den Stoker...

Liebe Grüße,
Kati

Hallo mille,

meine Frau und ich haben uns daraif geeinigt, dass wir bevor wir Kinder haben, noch einiges von der Welt sehen wollen. Sie fährt gerne Rad, aber evtl. keine drei Wochen lang. Letztes Jahr habe ich ihr gesagt, dass ich gerne für 3 Wochen mit dem Rad in die neuen EU-Länder möchte. Das war für sie zu lang, da sie sich weniger für diese Länder interessiert. Nur die Hälfte mitzufahren, wäre eine Möglichkeit, brachte aber in diesem Fall zu viele logistische Schwierigkeiten mit sich. So ist sie einfach ein Wochenende mit mir nach Prag gefahren und ich danach weiter durch CZ, PL, SK uns HU. Sie hat dann im November 3 Wochen Urlaub mit Freundinnen in Thailand gemacht (was mich nicht so sehr interessierte). So waren wir wieder "quitt".

Gruß
Landor

Hallo,

wir haben das Problem ja gottseidank nicht, aber mich verblüfft schon, wie wenige unter euch offensichtlich Probleme damit haben, den Urlaub nicht mit dem Partner/der Partnerin zu verbringen. Um ehrlich zu sein wäre für mich die Tatsache, dass mein Mann nicht nur einmal sondern im Prinzip regelmäßig alleine Urlaub machen will gleichbedeutend mit dem Ende der Beziehung. Im täglichen Arbeitsleben ist man doch erstaunlich fremdbestimmt und ordnet vieles dem Beruf unter. Deshalb ist für mich mit der wichtigste Aspekt am Urlaub, Zeit füreinander zu haben und miteinander zu verbringen.

Martina

Hallo Matina,

Ich hätte auch eine "ernste Regierungskrise ", wenn ich die karge Freizeit ohne meine Frau verbringen wollte. Zum Glück fährt sie mit. Ich mach dann halt an Km/Tag und Tempo Abstriche.

Zum Trainieren fahr ich ohne Sie, so hat für mich Radeln 3 Aspekte:

1.Genussradeln für die Gemeinschaft.
2.Auspowern auf 1 Tagestouren
3.Werktägliches Training morgends früh um 6

Detlef

Hallo mille,

Zu meiner Frau: Sie kann nicht radfahren und hat auch kein Interesse daran. Aber sie lässt mir - wenn auch manchmal zähneknirschend - für mindestens 3 Wochen Tour im Jahr. 2002 und 2003 war sie währenddessen zu Hause. 2004 machte sie parallel zu meiner Tour ihren Urlaub bei Verwandten im Ausland. 2005 wieder verbrachte wieder sie zuhause. Nächstes Jahr nehmen wir gemeinsam eine Woche Urlaub in den Pyrenäen im April, das heisst für mich zum ersten Mal seit Jahren wieder Urlaub OHNE! Rad. Dafür darf ich dann wieder 3 Wochen auf Achse gehen (Tour mit Anschluss Stilfser Joch Treffen)
Ich habe ihr schon öfters angeboten, sich mal ein Rad zuzulegen, aber wenn sie nicht will...

Gruss Alex

Kilometerstand 52.599 km

Hallo Mille,

ich "darf" jedes 2. Jahr alleine los, das andere Jahr ist dann Urlaub zusammen mit der Familie angesagt. Wenn ich alleine losfahre machen meine beiden ( Frau & Sohn) entweder Urlaub für sich oder so wie in diesem Jahr als ich ausserhalb der Ferienzeit weg war gehen sie Ihrem Alltag nach..

Hallo Kati,
ein Tandem wäre echt nicht schlecht, aber wahrscheinlich erst wenn die Kinder aus dem Haus sind. Mal sehen.
Ob das Knie mit vorsichtiger Belastung besser wird, glaube ich nicht, denn sie hat keine Kreuzbänder mehr. Ist damals bei der Op nicht bemerkt worden, daß diese gerissen waren, und jetzt kann man(und wenn ja, nur mit viel Euros)nichts mehr machen.
Ein Tandem gebe für mich nicht viele neue Probleme(z.B. Logistik)sondern ein neuer reiz diese Probleme aus der Welt zu schaffen. Aber so weit sind wir noch nicht. Meine nächste Tour ist mit dem Filius(wahrscheinlich in Frankreich)
Gruß Mille

Hallo Martina,
ich habe diese Probleme, und deswegen auch meine Frage, was ihr mit dem Partner macht, der nicht mit will oder kann.
Meine Frau würde gerne, kann aber nicht. Ob ein Tandem die Lösung wäre,
weiß ich nicht. bevor ich mir so etwas zu lege, müßte ich erst eine längere
Probefahrt machen(natürlich mit meiner besseren Hälfte )
So gerne ich längere Radouren mache oder wandern gehe, meine Familie hat auch ihren Anspruch auf mich. Und den erfülle ich gerne. Es ist für mich immer ein Spagat, bisher hat es immer geklappt. Aber die Urlaubszeit ist kostbar. Es kann gut sein, wenns 2006 blöd läuft, daß für mich diesmal nichts drin ist
Gruß Mille

Hab ich schon verstanden, mein Beitrag bezog sich ja auch nicht auf dich, sondern auf die vielen, die in den großen weiten des Internets mit großer Selbstverständlichkeit davon berichten, dass sie alleine in den Rad-Urlaub fahren.



Ich bin ja durchaus als große Tandem-Fürsprecherin bekannt, aber ich glaube nicht, dass ein Tandem alle Probleme lösen kann. Wenn ein z.B. Partner extrem viel stäker ist als der andere, muss der nämlich erstmal damit umgehen können, massiv gebremst zu werden und das kann nicht jeder.



Wenn es größentechnisch machbar ist, seid ihr jederzeit bei uns zum probefahren willkommen.

Martina

... oder auch bei uns (ggf. könntet ihr dasTandem sogar übernehmen, möchte es nämlich zum Frühjahr hin sowieso verkaufen)

Hallo Martina, hallo Heiner,
auf das Angebot komme ich gerne zuück, aber nur wenn es wieder wärmer ist. Und das Städle ist ja nur eine gute halbe Autostunde entfernt.
Meine Frau mag nicht im Winter auf dem Rad sitzen. Mir wäre es egal,
denn ich fahr zu jeder Jahreszeit.
Weihnachtliche Grüße Mille
P.S. was kostet so ein Tandem, kann man dieses vielleicht auch für eine
Radtour mieten?

Klar, das Angebot gilt auch dann noch.



Wenn es nicht gebraucht oder eines der seltenen wirklichen Schnäppchen ist, würde ich realistischerweise mit mindestens ca. 3.000 Euro kalkulieren. Tandemvermieter gibts ein paar, eine Liste findet sich z.B. hier . Aber ob da zum Verleih genau das rumsteht, was ihr euch so vorstellt ist natürlich nicht gesagt...

Martina

Hallo Michael,

eine Probefahrt kann natürlich auch eine _Radtour_ sein - nur einmal um den Block würde ja nicht viel bringen. Wir könnten dann zusammen fahren (d.h. ich oder wir auf Solo-Rädern), sobald es vom Wetter her möglich ist, MIete werde ich dafür nicht verlangen . Du kannst aber auch schon früher mal per Rad alleine vorbei kommen um es anzuschauen, nach M ist es ja von dir aus nicht so weit. Du solltest allerdings mindestens 1,80 groß sein, sonst ist der Rahmen vorne zu hoch.

Gruß, Heiner.

PS: Und -nur falls- ein Tandem in Frage käme: meines würde ich für 300E hergeben, vielleicht nicht unbedingt für die ganz grosse Tour geeignet, aber mehrtägige Touren gehen.
(Tandem ist ein Dawes Supergalaxy, Bj. 89)

Hallo Martina,

jetzt muss ich mich auch nochmal einschalten: ich fahre nämlich auch liebend gerne alleine auf Tour und richte es mir so ein, dass ich pro Jahr für 10-14 Tage und/oder für einige Wochenenden allein wegradeln kann.

Für mich hat das rein gar nichts mit einem möglichen Ende meiner Ehe zu tun, sondern eher damit, dass ich gerne mit mir alleine bin! Ich bin ja nicht "nur" ein Beziehungsmensch und Teil einer Lebensgemeinschaft, sondern auch noch ein individuelles Wesen und brauche gewisse Zeiträume für mich alleine. Wir praktizieren das schon recht lange so (meine Frau verreist übrigens auch alleine) und es bekommt uns ganz gut.

Aber wir verreisen eben zudem auch miteinander und ich habe das grosse Glück, dass meine Frau gerne Radreisen unternimmt.

Lieber Gruss und ein frohes Weihnachtsfest von
Martin

Hallo Mille,

Eine Möglichkeit wäre auch Flug z.B. nach Kreta, dort in ein Camping. Von da aus per Rad die Insel entdecken, wobei deine Frau per lokaler Bus dich trifft und dann Essen, Besichtigung, etc. So wäre das Problem halbiert und keiner fühlt sich zurückgestellt.
Wir hielten es so, weil ich nicht gerne den ganzen Tag am Strand liege, sondern gerne wandere. Die Familie fuhr mich am morgen hoch zu einem Schluchteingang. Dort wanderte ich hinunter bis ans Meer, wo Mann und Kind badeten. Seit jedoch die Kinder 18 und 20 sind, können wir unser Programm wieder nach unserem Geschmack gestalten.
Mein Mann fährt gerne Rad aber lieber nur einen Tag lang. Bis jetzt habe ich keine Freundin, die für eine Radwoche zu haben wäre. Ich gestehe aber, dass ich gerne ab und zu alleine radle oder wandere, die stille Natur geniesse und machen kann wie ich will. Wenn wir mit dem Turnverein wandern ist stets ein Riesengeplapper.
Ein anderes Problem ist aber folgendes:
Der Haushalt von 4 Personen, wenn ich eine Woche weg wäre. Mein Mann und ich waren vier Tage in Paris, als ich den Wäschekorb sah nachher . . . .da vergeht einem die Lust zum Reisen.

Nette Grüsse,

Kanis

Das muss natürlich jedes Paar selber entscheiden wie es seine Beziehung gestaltet. Ich kenne auch ein Ehepaar, das bewusst nicht zusammenlebt, weil sie glauben, dass der Alltagskrempel die Beziehung kaputt macht.
Ich bin übrigens durchaus gerne mit mir allein, aber das passiert ganz automatisch recht oft, ohne dass ich Einfluss darauf nehmen kann, da möchte ich die Zeit, über die ich selber bestimmen kann gerne zusammenverbringen. Und glücklicherweise hatten wir überhaupt noch nie ein Problem uns zu einigen, wie wir den Urlaub verbringen.



Ich denke, dass alles in Ordnung ist, solange die Symmetrie in der Beziehung stimmt, d.h. solange beide gleich oft ihre Bedürfnisse erfüllen und auf den anderen Rücksicht nehmen. Leider ist mein Eindruck, dass es genügend Paare gibt, wo das nicht der Fall ist und ganz oft richtet es sich nach dem gängigen Klischee, dass der Mann seine 'Freiheit' braucht, während die Frau den Betrieb am Laufen hält. Das gilt insbesondere dann, wenn Kinder da sind.



Das freut mich für euch



Dir auch.

Martina

Hallo!

Genau das ist das Problem, 1993 bin ich mit meiner Frau mit dem Tandem durch Südschweden gefahren. Da ich eher der sportliche bin und sie eher der genießende Typ ist hatten wir schon damals leichte Probleme. Ich brachte ständig "Druck" auf die Pedale , ihr war es egal. Letztendlich fährt sie jetzt wieder mit dem eigenen Rad und ihrem Tempo und ich ziehe den Kinderanhänger und motiviere unseren großen Sohn den nächsten Anstieg auch noch zu bezwingen... Also ein Tandem ist gut wenn die Motivation der beiden Radler nicht zu weit auseinanderliegt.
Zum Thema fällt mir auch nicht viel ein, ich verbringe meinen Urlaub eigentlich immer mit der Familie , versuche mir aber immer kleine Freiräume durch intensive Einheiten zu schaffen.Aber vielleicht kann man ja auch Radfahren mit einer anderen Sportart kombinieren. Wir haben dieses Jahr eine Paddel/Radtour an/auf der Elbe gemacht , das lief ganz gut.

beste Grüße
Holger

Hallo Mille,

ich "darf" jedes Jahr 2 Wochen radreisen. Meine Frau hat nichts dagegen den Alten mal 2 Wochen nicht zu sehen

Auf der anderen Seite ist meine bessere Hälfte auch mehrmals im Jahr ohne mich unterwegs. Diese Freiheiten nehmen und geben wir uns.

Übrigends, nächstes Jahr mach ich auch die 20 voll.

Gruß
Ronald

Genau das ist der Knackpunkt!

Deshalb habe ich die Ratschläge, es mal mit einem Tandem zu versuchen, nicht einsehen können. Da müssen sich nämlich beide voll reinhängen, sonst wird das nichts. Dann verhungert nämlich das ungleiche Paaar bereits am ersten Hügel.

Statt dessen wäre ja wohl eine Rikscha sicher nicht die schlechteste Lösung. Wenn ich mir das so vorstelle... *)

Und um auch noch was zum eigentlichen Thema beizutragen: Wir haben da keinerlei Probleme: Wir sind einfach ein Radel-Mini-Team und gehen gemeinsam auf Tour. Aber nicht jeder Tourenradler hat schließlich eine Sportlerin zur Frau. Allerdings würden wir nie Tandem fahren.

WdA (LuFF)



*) Vielleicht bricht hier in der Forumsgemeinde nach dem Liegeradvirus auch noch ein Rikscha-Infekt aus?

Gegen die Rikscha hätte ich nichts, solange die Frau zieht

Ansonsten würde ich mit meiner Frau eher gemäßigte Touren fahren, z.B
Bodenseeumrundung, dieFahrradautobahn(Donau)etc.(mit dem Tandem wohlgemerkt)
Ich habe doch keinen Bock immer wenn es bergauf geht, das Zugpferd zu spielen, und bin nach der zweiten Scheidung(Steigung wollte ich schreiben)
halb tot.
Wie hieß es doch im Erlkönig: .....der Knabe lebt, das Pferd ist tot. Oder war es umgekehrt..
Ansonsten wünsche ich ein frohes und gesegntes Fest
Gruß Mille

So kann man das auch nicht sagen, schneller als der jeweils langsamere Part sind sie auch bergauf allemal. Allerdings eben auch normalerweise langsamer als der schnellere Part und wenn der das nicht verkraftet, kann mans wirklich vergessen. Auch für mich erstaunlicherweise kommen aber viele Paare mit dieser Konstellation klar.
Trotzdem ist es natürlich noch viel toller wenn beide fit und motiviert sind, dann sind sie nämlich ohne große Mühe schneller als jeder Partner solo. Bei uns ist das so.

Martina

Hallo Martina,
auf jedenfall einen Versuch wert.ich weiß, daß ich der aktivere Part sein werde, aber dies muß ja nicht unbedingt ein Nachteil sein.
Gruß Mille

Hallo Mille,

hier noch ein ganz konkreter Vorschlag für einen bestimmt machbaren, spannenden gemeinsamen Urlaub: eine Schiffstour durch Holland, wo man tagsüber nach Belieben Radfährt, das Boot, auf dem du übernachtest, fährt zum nächsten Liegeplatz/Stadt etc weiter, wer mag bleibt an Bord und beguckt sich alles vom Wasser aus. Wunder shcön, Länge je nach Anbieter zw. 3-10 tage etc, da wäre doch sicher etwas gemeinsam Machbar, wo Ihr beide zu Eurem "Recht"kommt?

Hier ein Anbieter solcher Touren:ets-radreisen.de;
Waren im Sommer 2003 entsprechend mit Kind (Tochter 7 Jahre auf Trailerbike) unterwegs

Gruß Babs

Hallo Babs, hallo Holger
das hört sich interressant an, mal hören was meine bessere Hälfte dazu sagt.
Gruß Mille

Hallo Mille

Der Tip von Babs ist bedenkenswert. Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit einer Hausbootfahrt auf dem Canal du Midi. Wer will fährt Boot, wer will fährt Rad. Bei der nächsten Schleuse, Tränke, Schlafstelle trifft man sich wieder.

Die Vorteile des Canal du Midi gegenüber Holland: Der Wein ist besser, die Landschaft ist kurzweiliger und das Essen ist besser.

Gruss

Bourbon

Die Frage "Was macht ihr mit den Strohwitwen(-witwer?)" ist schon bescheuert.

Hört sich so an wie: "Wie leg ich meinen Hund ab?"

Für meine Lebensgefährtin muss ich mir nichts einfallen lassen. Die kommt ohne mich auch zurecht. Vielleicht sogar besser.

Mfg Günter

Hallo Günther,

wie schon Martina bin ich etwas erstaunt über die (einseitigen) Antworten. Deine hört sich für mich an, als ob Deine Lebensgefährtin und Du gerade froh seid, die freie Zeit nicht gemeinsam verbringen zu müssen. Unter Partnerschaft verstehe ich etwas ganz anderes.

Meine Freundin und ich haben an vielleicht fünf Wochen (Urlaub), ca. 20 Wochenenden und ein paar Feiertagen die Möglichkeit zusammen und ohne Dritte etwas nach unseren Wünschen zu unternehmen, also an knapp 60 Tagen im Jahr. Über 100 Tage im Jahr sehen wir uns wg. der Arbeit aber garnicht. Da kommt der Gedanke an getrennten Urlaub nicht mal ansatzweise auf. Bislang einzige Ausnahme: Sie muß zwischen Weihnachten und Neujahr Urlaub nehmen, ich aber muß zur Arbeit. So fährt Sie ohne mich zwei Tage zu Freunden.

Gruß
Uli

Wir haben das Glück, gemeinsam Radtouren machen zu wollen. Die Grundsatzidee kam sogar damals von mir und Stephan hat mitgemacht. Als wir uns kennen lernten, ist er 10 Jahre auf keinem Rad mehr gesessen. Ich konnte es damals kaum glauben weil das Rad zu meinem Alltag gehört. Er hat sich dann auf mein bisschen Drängen ein gebrauchtes Rad gekauft. Nun macht es ihm und mir Spaß, auch wenn wir keine Extremradfahrer sind.

Wir freuen uns auf unsere nächste Tour im Februar in Neuseeland, lassen es aber eher gemütlich angehen und wenn ich mal Skifahren will oder mit einer Freundin auf Tour gehen will, ist das auch ok. Wenn er weg will, ebenfalls. Uns tut das gut.

Euch allen ein Frohes Fest!

Rennrädle

Ich finde die Frage nicht bescheuert, ich habe sie vielleicht falsch formuliert.
Ich hätte fragen sollen, was macht Eurer Partner, wenn ihr auf Tour seit.
Für mich ist es aber wichtig, gerade weil meine Frau nicht kann. Ich habe nicht mein Fahrrad geheiratet, sondern meine Frau. Und leider hat heut zutage das Egodenken überhandgenommen. Erst ich und dann lang garnichts, und dann erst die anderen.
Meine Frau und ich haben uns das Jawort gegeben und im Trautext heißt es ireandwann einmal:"...wie in guten und schlechten Zeiten...."Nur weil meine Frau nicht fahren kann, muß es nicht heißen, daß ich meine Abenteuerlust voll ausleben möchte. Klar reizt es mich, aber ich habe auch Verantwortung
(meiner Frau und meiner Familie gegenüber)sonst hätte ich nicht heiraten dürfen.
Gruß Mille

Das ist jetzt eine neue, andere Frage!

Günter kritisiert zu recht, daß die Eingangsfrage im Grunde auf das beste Zuckerl für den Hausgenossen zielt. Gegenüber der Frage nach der "Ruhigstellung" des Partners, selbst wenn diese ironisch gemeint sein sollte, ist seine Antwort eher noch zurückhaltend.


WdA (LuFF)

Hallo,

ego- oder paarzentrierter (rad)Urlaub, das ist ein sehr interessantes Thema.

Ich mache seit 28 Jahren mit meiner Frau gemeinsam Urlaub und bin vor zwei Jahren das erste Mal mit dem Rad mit dem Rad für eine Woche alleine losgefahren.
Wenn wir zusammen fahren, machen wir Tagestouren vom Urlaubsort aus, die nach unserer beider Geschmack sind. Da unser Trainingszustand sehr unterschiedlich ist, (ich fahre mit dem Rad zur Arbeit, sie mit dem Auto) haben wir uns nach einigen Versuchen und Irrtümern (schlecht vorbereiteter Radurlaub) für die gemeinsamen Touren das Tandemfahren erarbeitet.

Das funktionert aber nur, wenn beide es wollen, sonst stellt sich bei den ersten blöden Bemerkungen (nur von Männern, die Frauen begutachten eher still, wie die Tandem-Frau sich dabei fühlt) Frust ein.
Wegen der körperlichen Unterschiede (1,90m zu 1,67m) ist ein Tausch von Captain und Stoker bei uns nicht möglich. Ich sitze also vor und meine Frau hat ein ziemlich eingeschränktes Gesichtsfeld. Wir haben das Stufentandem Pino von Hase versucht, aber meiner Frau gefällt eher die Sitzopsition hinter mir.
Mit dem Tandem liegt die Beschränkung der Tourgröße bei mir und nicht bei ihr, und schliesst den früheren Ärger nach zu groß geplanten Touren vollständig aus.

Trotzdem wollte ich alleine los, weil mir bei den Tagestouren das „Unterwegsgefühl“ fehlt und ich zugegebenermassen auch wissen wollte, was ich mit meinen 8.000 Arbeitswegkilometern und zunehmenden Alter noch zu leisten im Stande bin.
Das hat bei meiner Frau die Befürchtung ausgelöst, die gemeinsamen Urlaube seien mir nicht schön genug. Dagegen läßt sich schwer argumentieren, die gemeinsamen Urlaube müssen dann halt überzeugend sein.
Ich fahre während der Arbeitszeit meiner Frau (Lehrerin), die leider nur 4 Wochen im Jahr frei hat, vorzugsweise, wenn Sie auf Klassenfahrt ist. Da ich jede Menge Überstunden habe, geht auch keine gemeinsame Freizeit verloren.

Gruß

Wilbert

Hallo Wolfgang, die Frage zielt eigentlich nicht auf das Zuckerl. Mit oder ohne Bonbon, ich verstehe viele Partner, die ärgerlich oder bis grob ungehalten reagieren. Ich betone nochmal, daß meine Frau gerne mitwürde.
(Die idee mit dem Tandem oder dem Inselhoppen in Holland finde ich auf
jedenfall einen Versuch wert)Ich weiß nicht, wie viele Partner nicht mit wollen oder können, und dann kann Bock haben ohne Partner rumzulungern. Wäre fast ne Umfrage wert.
Für Tourer, die keinen festen Partner stellt sich diese Frage nicht. Sobald ein
Partner da ist, schaut dies alles ganz anders aus. Die fast zwanzig Jahre
die wir verheiraten sind, habe ich immer meine fünf bis vierzehntägigen Auszeiten gehabt. Und ich muß sagen: Ich habe sie genossen. Aber auf der anderen Seite: ich habe mich jedesmal auf daheim(Frau und Familie)gefreut.
Ich weiß von meiner Frau, daß sie mir dieses Vergnügen gönnt, und auf der anderen Seite enttäuscht und traurig ist, daß sie sowas nicht machen kann
und ich nicht da bin
Gruß Mille

Hallo Mille,

Ärger gibt es bei uns gar nicht, sie fährt die kleinen Touren am Feierabend manchmal mit, die etwasa grösseren Runden am Abend mache ich dann, wenn sie ihr Pferd versorgt (so 3 mal die Woche). Und deshalb wird es wohl auch nie Ärger wegen den Finanzen geben, allein für die ab und an anfallende Tierarzt-Rechnung gibt es doch einiges an Ausstattung.... .
Ebenso am Wochenende: da sie noch ein Fernstudium macht, wo ihre WEs ab und an für's Lernen draufgehen, habe ich genug Gelegenheit für Zweitagestouren oder Kellerwerkelei. Und im Juni machen wir zusammen mit 15 weiteren Leuten selbstorganisierten Radurlaub.
Und wenn ich in der Karwoche hoffentlich meine grosse Heimfahrt nach Münster mache, freue ich mich, wenn ich sie wieder in die Arme schliessen kann!
Aber es ist wie alles im Leben ein Kompromiss: Ich würde ohne sie bestimmt mehr Kilometer machen, mit ihr ist mein Leben erfüllter

Bei uns ist es also relativ einfach, weil halt jeder noch seine eigenen Beschäftigungen hat, aber auch, weil wir (noch) keine Kinder haben.
Grüsse aus Blaustein,
Josef

Ich schätze an Mille sehr, dass er gerade heraus schreibt, was er denkt, ohne irgendwelche andauernde Hintergedanken zu haben, wie was ankommen könnte. Eben frei von der Leber weg bzw. "Volkes Stimme"...

Deshalb bin ich mir sicher, dass alle (naja, oder fast alle) sein Anliegen richtig verstanden haben!

Ich denke, ein weiterer wesentlicher Aspekt ist doch auch, ob man (kleine) Kinder hat oder nicht. Ich z.B. habe zwei solche, sehe meine Frau jeden Tag, da sie nicht arbeitet - sogar in der Mittagspause - und deshalb ist es für uns sehr in Ordnung, wenn ich an ein bis zwei Wochen im Jahre Radtouren für mich alleine (bzw. mit Freunden) mache. Dazu kommen noch 2-3 Wochenendbergtouren. D.h. wir sind als Familie 50 Wochen und 47 Wochenenden zusammen. Und machen gerade hier auch wunderschöne Radtouren.

Ich finde, man kann hier keine bestimmte Lösung als die einzig "richtige" propagieren, da es immer situationsabhängig ist. D.h. Martina wie Uli und andere haben für ihre bestimmte persönliche Situation für sich sicher die beste Entscheidung getroffen, wie sie mit diesem "Problem" umgehen. Dies muss aber natürlich zwangsläufig nicht auf andere Partnerschaften übertragbar sein. Zu verschieden und individuell sind die Lebenssituationen von Menschen.

Liebe Grüsse
Uwe