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#197667 - 08/29/05 10:01 AM Wie gewöhnt man sein Kind an den Kinderanhänger?
Andi
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Hallo an alle Kindertransporteure!

Wir haben uns im Juni diesen Jahres für unseren Sohn einen Radanhänger zugelegt und sind am Probieren, wie wir ihm die Touren damit schmackhaft machen können. Leider hat er bisher bei allen vier Touren recht wenig Geschmack am Radeln gezeigt, wir haben aber dennoch Hoffnung, daß sich das Gemeckere und das Schreien legt.

Unsere Touren waren bisher immer recht kurz (1 Stunde bis 1 1/2 Stunden) und meistens auf befestigten Radwegen ohne große Holperstrecken, drei davon sind wir mit Weberschale gefahren, gestern dann die erste Tour "im Sitzen", also ohne Schale. Alexander ist 8 Monate alt und kann schon recht gut alleine sitzen, passt auch mitterweile nicht mehr in die Babyschale fürs Auto, weswegen wir auch gestern auf die Idee kamen, im Sitzen zu fahren.

Leider hat er sich gestern ganz und gar nicht wohlgefühlt, was sich in Dauermeckern mit zeitweiligem Schreien ausgedrückt hat. Allerdings muß man fairerweise auch erwähnen, daß er im Moment zahnt und gestern nicht sein bester Tag war.

Jetzt meine Fragen: War ich zu früh mit dem Wechsel von Weberschale auf Sitzen? Sind unsere Touren zu lang (wie gesagt, ca. 1 bis max. 2 Stunden, etwa 20 - 25 km, mit Pausen) oder müssen wir mehr Pausen machen? Wie habt ihr eure Kinder an den Anhänger gewöhnt bzw. gab es bei Euch ähnliche Probleme? Ist es mit 8 Monaten zu früh?

Vielen Dank für Eure Antworten!

Viele Grüße

Andi
Das Leben ist wie eine Reise. Wenn Du reist, lebst Du zweimal.
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#197672 - 08/29/05 10:26 AM Re: Wie gewöhnt man sein Kind an den Kinderanhänger? [Re: Andi]
Flying Dutchman
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Hallo Andi,

was soll ich dir raten, jedes Kind ist anders.

Versucht viele kleine Alltagswege mit dem Anhänger zu fahren, sodaß es für den Kleinen ganz normal ist gefahren zu werden (mozt er auch, wenn er in der Sportkarre /Buggy sitzen soll ?)
Unser Kleiner (1,5 J) liebt den Anhänger heiß und innig. Sobald ich ihn aus dem Keller hole, will er einsteigen.

Längere Strecken am besten mit den normalen Schlafphasen des Kindes synchronisieren. Eine aufgerollte Decke oder ein Kissen zum Anlehnen des Kopfes nicht vergessen.

Hängt ihn ein Püppchen an einer Kordel oder eine "Buggykette" in den Wagen, womit er sich beschäftigen kann. Das Festbinden ist wichtig, damit das Teil nicht aus seinem Gesichtsfeld verschwindet.

Unser Kinder haben häufig gequakt wenn sie müde würden, das muß man dann mal ne Viertelstunde durchstehen und dann schlafen sie wie die Engel in Anhänger.

Gruß Robert
LG Robert
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#197681 - 08/29/05 11:20 AM Re: Wie gewöhnt man sein Kind an den Kinderanhänge [Re: Andi]
Manu
Member Accommodation network
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Posts: 223
Hallo Andi,

unser Sohn kam mit 6 Wochen, erst im Maxicosy dann in der Weberschale in den Anhänger, mit ihm gab es nie Probleme lach und wenn ich ihn liese, würde er auch jetzt noch lieber darin sitzen als auf dem Tandem mitzustrampeln. zwinker
Bei unserer Tochter war das VIEL schwieriger. Wir hatten aus Platzgründen den Kinderwagen verkauft, so das Hannah bereits mit zwei Tagen in der Weberschale lag, Anhänger zum Buggy umgebaut, und sie hat nur geschriehen traurig . Aber es war eigentlich egal wo sie rein sollte, ob Maxicosy oder (geliehenen) Kinderwagen oder Anhänger oder Bett oder woauchimmer, sie hat IMMER nur geschriehen traurig .
Als sie dann selber sitzen konnte war alles mit einem Schlag weg, seither fährt sie auch sehr gerne im Anhänger, wenn auch nicht so megalang, aber 30-40km am Stück geht meistens ganz gut.

Um Alexander an das Anhängerfahren zu gewöhnen würde ich erst mal mit ganz kurzen Fahrten beginnen, z.B. zum nächsten Spielplatz, oder Tiergehege wenn in der Nähe. Und auch die täglichen kleinen Besorgungen mit dem Anhänger machen, auch wenn es manchmal nur mit dem Kinderwagen schneller gehen würde. Meine Kinder haben ihr Schmusetier mit dabei und etwas zum spielen / Bilderbücher o.ä., das vertreibt Langeweile.

Ich hoffe das hilft Euch ein bischen und viel Spaß beim Radeln
Manu
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#197682 - 08/29/05 11:24 AM Re: Wie gewöhnt man sein Kind an den Kinderanhänger? [Re: Andi]
Tine
Unregistered
Hi Andi,

ich kann mich nur vorangegangenem Ratschlag anschließen: nimm den Anhänger statt Buggy bei möglichst vielen Aktivitäten. So wird es auch für Euch völlig normal und die eventuelle Aufregung um den Hänger legt sich schnell bei allen Beteiligten.

Den Kinderwagen benutzte ich nach Anschaffung des Anhängers nur noch, wenn wir irgendwo zu Besuch waren und der Anhänger nicht mitkonnte. Ich bin auch in alle Läden, wenn es nur irgendwie ging, mit dem Hänger hinein - beim Chariot-Zweisitzer ein nicht immer einfaches Unterfangen. grins

Vielleicht liegt es aber wirklich an der Sitzhaltung - sind 2 Stunden-Touren für ihn noch zu lang, spricht das einmal mehr für Einkaufsfahrten! Mein Sohn war 13 Monate bei den ersten Touren, vielleicht ist es ohne Weberschale mit 8 Monaten wirklich noch früh. Und ob Florian, wenn er müde wurde, wirklich immer so bequem saß? Er hat sich zumindest nie beschwert, sondern ist eingeschlafen und hing dann schon manchmal schief in der Kurve.

Spielzeug und Spieluhr waren bei uns ebenfalls hilfreich. Und ich glaube, ich habe geredet wie ein Wasserfall und meinem Sohn möglichst viel erklärt bei den Fahrten - ob er es verstanden hat, sei dahingestellt. grins Wahrscheinlich war es nur die andauernde verbale Berieselung, die ihn betäubt hatte??? schmunzel

Mit fast zwei Jahren machten wir die erste Reise, da kaufte ich ihm das Playmobil-Rad mit Kinderanhänger, das gab er ein paar Tage lang gar nicht aus den Händen.

Gruß,
Tine
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#197821 - 08/29/05 08:13 PM Re: Wie gewöhnt man sein Kind an den Kinderanhänger? [Re: Andi]
varadero
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Hallo Andi!

Mit unserem Sohn Julian, der mit 5 Monaten das erste Mal Cougar1 gefahren ist , war es eigentlich nur ein einziges mal, daß wir wegen lautstarkem Protest umgekehrt sind.
Mit unserer Tochter Valentina haben wir dann schon doppelt so oft schockiert abgebrochen.

Ich würde auch einfach zu kleinen/kurzen (die ersten paar würde ich mit einer halben Stunde beschränken) Touren am Anfang raten und auf keinen Fall etwas erzwingen. Was auch ganz gut hilft, wenn in Sichtweite befestigte Spielsachen/Bücher nicht ausreichen, sind Baby-kekse oder Apfelspalten, oder was er sonst gern mag zum Herumknabbern!
Sonst wurde schon alles gesagt - nur die Ruhe, das wird schon!! schmunzel
Weitere Bilder von Kindern beim Rad.- und Anhängerfahren findest du hier.

Markus

Edited by varadero (08/29/05 08:30 PM)
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#197900 - 08/30/05 08:22 AM Re: Wie gewöhnt man sein Kind an den Kinderanhänge [Re: varadero]
Aragorn
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Ich hab`s in zwei Jahre nicht hinbekommen das mein Sohn wirklich gern Anhänger fährt.
Wenn er isst, trinkt oder schläft geht`s.

Kindersitz klappt besser.

Damit es überhaupt ohne schreien geht haben wir im Keller immer in den Anhänger setzen gespielt.
Es ging dann irgendwann.

Aber im Gegensatz zu Bahnfahren (wo er 12 Stunden ohne Probleme mitmacht oder nach acht Stunden nicht die Stadt angucken sondern U-Bahn fahren möchte) ist der Anhänger nichts geworden was er vermissen würde wenn er weg wär.

Na, jedenfalls wünsche ich Dir viel Erfolg.
Ich schätze mal jedes Kind ist da anders.
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#197972 - 08/30/05 12:29 PM Re: Wie gewöhnt man sein Kind an den Kinderanhänger? [Re: Andi]
irg
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Halli andi!

Wie gewöhnen? Mit Pattex! grins bäh peinlich

Nein, im Ernst: Von unseren vier Kindern sind drei mit dem Anhänger gefahren und alle haben anders reagiert. Es kommt also, denke ich, wie schon gesagt, v.a. auf DEIN Kind an.

Was ich speziell zu den Ratschlägen hinzufügen möchte:
Macht nichts mit der "Brechstange". Wer sich zu etwas gedrängt fühlt, sperrt sich oft auch dann, wenn er die betreffende Tätigkeit inzwischen mag. Spätestens im kommenden Sommer wird er den Hänger (oder den Kindersitz) wohl genießen.

Ich persönlich würde jetzt einmal eine gewisse (und nicht allzukurze ) Zeit warten, bevor ich ihn wieder hineinsetzen würde, damit er Zeit zum Vergessen der unangenehmen Erlebnisse bekommt, sonst macht er vielleicht noch einen Machtkampf draus.
Übrigens: Habt ihr das Verdeck geschlossen gehabt oder offen? Manche mögen nicht durch das geschlossene Verdeck von den Elntern getrennt sein, andere wieder (da hatte ich eine!) vertragen den Fahrtwind im Gesicht nicht. Beides könnte ein Grund zum Schreien sein.
Was auch gut sein könnte, ihr aber wahrscheinlich eh gemacht habt: Ein Elternteil radelt hinter dem Hänger und redet mit dem Kind.

kopf hoch!
irg
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#198614 - 09/02/05 08:30 AM Re: Wie gewöhnt man sein Kind an den Kinderanhänge [Re: irg]
Aragorn
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Das offene Verdeck scheint bei uns auch besser zu funktionieren.
Vielleicht war das auch ein Problem.

Normal sollte man das ja nicht machen wegen Steinen und Dreck der durch die Zugmaschine aufgewirbelt werden kann.
Hab bisher meist drauf bestanden das das Fliegengitter zu bleibt.
War vielleicht ein Fehler?

Zwei Kinder scheinen auch besser zu funktionieren, da kommt nicht so schnell langeweile auf.

Es gab allerdings auch eine Situation wo mein Kleiner nach einiger Zeit der langeweile wo ich ihn in Ruhe gelassen hab im Anhänger begonnen hat zu singen.
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#198627 - 09/02/05 08:58 AM Re: Wie gewöhnt man sein Kind an den Kinderanhänge [Re: Aragorn]
Krakonos
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Na, wenn Langeweile das Problem ist, hilft es dann nicht, Spielzeug oder ein Buch mit in den Anhänger zu geben? Luise spielt auf Radtour gern mit Playmobilfiguren im Anhänger, oder mit einem Stofftier. Eine Zeit lang, hat sie sich auch Bilderbücher angeschaut. Wenn das Kind im Anhänger singt, ist das natürlich besonders toll. Da kann man richtig Glücksgefühle bekommen.

Gruß Georg
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#198629 - 09/02/05 09:11 AM Re: Wie gewöhnt man sein Kind an den Kinderanhänger? [Re: Andi]
Krakonos
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Hallo Andi,
ging es denn mit Weberschale besser? Wenn ja, wartet doch noch ein bischen mit dem Umstieg zum Sitzen. Außerdem ist es sicher von Bedeutung, wie gut der Sitz ist und ob der Anhänger gefedert ist. Wenn das Kind in einem ungefederten Anhänger meckert, kann ich das gut verstehen. Grundsätzlich würde ich sagen, wenn dem Kind das Fahren im Anhänger nicht gefällt, hat es keinen Sinn es zu zwingen. Dadurch wird es daran auch keinen Gefallen finden. Versucht es erst häufiger mit noch viel kürzeren Strecken. Also nur mal so kleinere Wege in der Stadt. Gebt ihm irgend ein Spielzeug mit, damit es was zu tun hat. Wenn man auf verkehrsarmen Straßen unterwegs ist, kann es auch helfen, wenn der Partner neben dem Anhänger her fährt und sich mit dem Kind unterhält.
Pausen sind natürlich immer wichtig, wenn das Kind nicht mehr will. Das Kind sollte bestimmen, wann Pausen gemacht werden. So, noch mehr fällt mir jetzt auch nicht ein. Doch, noch was. Bei uns macht es z.T. auch einen Unterschied, wer von uns beiden den Hänger zieht. Meist wird Mama bevorzugt. Die ist davon aber häufig gar nicht so begeistert. Außerdem mag Luise das Fahren im Anhänger sowieso, sodaß das nur zu einem kurzen harmlosen Scharmützel führt. Könnte mir aber vorstellen, daß das bei anderen Kindern wichtiger ist.

Gruß Georg
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