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#186829 - 07/11/05 02:37 PM
Aktuelle news Einreise Ukraine
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Hallo Leute ! Bin heute auf meiner Osteuropa-Tour von Ungarn kommend in die UA eingereist - voellig problemlos. Bis 1.9. ist kein Visa fuer EU-Buerger erforderlich (wird wahrscheinlich verlaengert werden oder Dauerregelung). Auch hat mich kein Mensch nach der Krankenversicherung gefragt. Ich wuerde daher dzt. keine Versicherung im voraus abschliessen. Die ganze Prozedur war in 5 Minuten erledigt, es ist einfach nur ein weisser Zettel auszufuellen.
Ich war vorher in RO und bin hoechst ueberrascht, was es hier so alles gibt, was es in RO nicht gegeben hat - von feinstem Asphalt bis Capucchino...
Gute Fahrt euch allen !
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#188050 - 07/15/05 07:24 PM
Re: Aktuelle news Einreise Ukraine
[Re: gerold]
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Noch betr. Ausreise aus der Ukraine - die gestaltete sich etwas problematischer, sicher habe ich auch den unguenstigsten Uebergang (Lwlow / Premzsyl) gewaehlt. Gewohnt, mich bei den Autos einzureihen (war auch bei der Einreise so) wollte ich es auch wieder so machen, aber nix da, ein Uniformierter wies mich zu den Fussgaengern. Also ich mit dem bepackten Rad durch die enge ukranische Zollabfertigung und dann in einen ca. 300 m langen Korridor, rechts und links ein hoher Zaun. So aehnlich muessen sich die Raubtiere in diesen Gaengen aus Metall im Zirkus vorkommen. Ueberall sind Ukrainer damit beschaeftigt, sich ausziehen und alle moeglichen Sachen, vor allem Zigaretten, zu verstecken, in der Unterhose, den Socken etc.
Vor der Grenzgebauede der Polen warten ca. 300 Leute dicht gedraengt, alle 10 Minuten geht die Tuere auf und ca. 10 Leute werden eingelassen. Habe mich schon auf einen langen Tag hier eingestellt, als mir eine Frau mitteilt, mit einem "Rower" = Rad kann man links vorbei. Und tatsaechlich, die Menge machte Platz, ich musste noch an einer grossen Lacke vom Gewitter vom Vortag vorbeiturnen und die ukrainischen Zollbeamten hoben mein Rad ueber die Absperrung, sodass ich an der ganzen Schlange vorbei konnte.
Die polnischen Zoellner behandeln die Ukrainer absolut menschenunwuerdig, jede(r) zweite wird aus irgendeinem Grund zurueckgeschickt oder muss sich komplett ausziehen (wahrscheinlich wegen der Schmuggelzigaretten), der Kommandoton dabei... Kaum sah die Beamtin meinen Pass aus der EU, wurde sie wieder normal...
Ich wuerde mir diesen Grenzuebergang fuer die Ein/Ausreise in die UA nicht noch einmal geben, besser ueber den suedlich (und noch auf kaum einer Karte verzeichnete) Uebergang nach Sombor.
Sind wir froh, dass die meisten von uns EU/Paesse haben, so moechte ich nicht behandelt werden.
Bericht der gesamten Reise folgt. Gute Fahrt wuenscht Gerold
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#188086 - 07/15/05 11:21 PM
Re: Aktuelle news Einreise Ukraine
[Re: gerold]
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Hallo Gerold! Schön zu lesen, das bislang alles geklappt hat! Das was du an der Grenze zu PL erlebt hattest, hatten wir auch erlebt... Nach ein bissl Rabbatz hatte uns ein höherer dann doch durch den Autoübergang + bevorzugt + schnell ausreisen lassen... Damals war es auch noch nicht so voll. Mehr kann da auch noch mgabri / natash - bei Interesse - zu berichten. Ist denn der Übergang bei Sambir / Sombor ein internationaler Übergang? Viel Spass noch in den nächsten Tagen!
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#188545 - 07/18/05 04:37 PM
Re: Aktuelle news Einreise Ukraine
[Re: cyclist]
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An dieser Stelle - nach Abschluss der Tour - noch einmal ein Dankeschön für die wertvollen Infos, die mir sehr geholfen haben. Tourenbericht folgt natürlich noch. Was die Grenze bei Kroscienko/Sombor betrifft : lt. Auskunft der Polen für EU-Bürger + Ukrainer passierbar.
Vorab nur ein paar Infos für Radler, die nach RO oder UA unterwegs sind :
In RO gibt es wirklich die schlechtesten Strassen, auf denen ich je unterwegs gewesen bin. Die 32er Ritchey-Speedmax-Reifen (mit denen ich die gravel-roads in NZ relativ problemlos gefahren bin) waren hier schon an der Grenze. Oft sind die Hauptstraßen noch schlechter zu fahren als die Nebenstraßen, da nur aus Betonplatten mit 5 cm Zwischenraum bestehend. Den Schlaglöchern kann man gut ausweichen, da man fast immer die ganze Fahrbahnbreite (mangels Verkehr) zur Verfügung hat. Unterkunft kaum ein Problem, Verpflegung abseits der Touri-Orte halt einfallslos (Fleisch+Pommes, dafür billig).
In UA sind die Straßen besser, in Ushgorod hab ich sogar in einem richtig guten Hotel mit allen features übernachtet (hat auch ca. 30 Euro gekostet, war die teuerste Übernachtung auf der Reise). Lvov (Lemberg) ist als Stadt sehenswert, allerdings ist die Stadteinfahrt mit dem Rad zumindest von Westen her absolut unfahrbar (Pflastersteine fehlen oder ragen raus), bin über Gehsteige und Seitengassen ins Zentrum. Verpflegung deutlich besser als in RO, eine Art Restaurant (mit mehr als nur einem Gericht) findet man auch in Kleinstädten, auch sehr billig.
Bis auf zwei Gewitterschauer, wo ich mich unterstellen konnte, bin ich in 2 Wochen nicht nass geworden (trotz der Überschwemmungen in RO) und musste kein einziges Mal selbst kochen oder im Zelt übernachten (diesbezügliche Ausrüstung habe ich daher in der SK per Post wieder nach Hause geschickt. = Gewichtsersparnis und Einhaltung des 20 kg-Gepäcklimits beim Rückflug von Kosice nach Bratislava mit SkyEurope).
War eine interessante Reise entlang der ehemaligen österr.-ungar. Ostgrenze (1800 km mit doch 10 000 Höhenmetern). Gute Fahrt euch allen !
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