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Off-topic #1558993 - 09/23/24 07:08 AM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Hansflo]
Meillo
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Deinen Post finde ich problematisch, weil die Logik darin auf Vorurteilen, rassistischem Denken und subjektiver Wahrnehmung aufbaut. Zugleich moechte ich im Thread ungerne weiter in diese Richtung abdriften.
Wenn man den kleinsten Gang oefter nutzt als den groessten, dann ist die Uebersetzung zu lang.
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Off-topic #1558998 - 09/23/24 08:50 AM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Meillo]
joese
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In Antwort auf: Meillo
Deinen Post finde ich problematisch, weil die Logik darin auf Vorurteilen, rassistischem Denken und subjektiver Wahrnehmung aufbaut. Zugleich moechte ich im Thread ungerne weiter in diese Richtung abdriften.

Ich würde sagen, die Logik darin beruht auf Erfahrung und Statistik.

Realitätsverweigerung mag ja politisch korrekt sein, hilft aber letztendlich nur der AfD...
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#1558999 - 09/23/24 09:04 AM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: joese]
buche
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Für mich ist der Unterschied zwischen einem Rechts- und einem Willkürstaat, dass in einem Willkürstaat die Ordnungsmacht immer einen rechtlich validen Grund findet, jemandem einen Schaden zuzufügen. Je mehr schwammige, beliebig auslegbare Gesetze es gibt, desto mehr driften wir in Richtung Willkür.

Und es gibt schon jede Menge solcher Gesetze. Mir reicht da schon die Präventivhaft von bis zu 2 Monaten in Bayern anlässlich einer vermuteten Ordnungswidrigkeit "von erheblicher Bedeutung". Oder der Hackertoolparagraph, der bei passender Auslegung jeden Standard-Linuxrechner zum Cyberangriffswerkzeug deklarieren kann.

Dieses "Wird schon keine Auswirkungen auf mich haben" ist kurzsichtig. Wenn ich mir vorstelle, was eine AfD-geführte Regierung alles legal, im Rahmen gültiger Gesetze, anstellen könnte... bäh

LG Erik
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Off-topic #1559000 - 09/23/24 09:06 AM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: joese]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: joese
Ich würde sagen, die Logik darin beruht auf Erfahrung und Statistik.

Realitätsverweigerung mag ja politisch korrekt sein, hilft aber letztendlich nur der AfD...

Der AfD hilft am meisten, dass Menschen von Populisten gerne das erzählt bekommen, was sie am liebsten glauben würden. So wird zur "Erfahrung" das, was man in entsprechenden sozialen Medien und von gewissen Politikern erzählt bekommt und was dann am Stammtisch mit voller Überzeugung weiter propagiert wird. Dass es tatsächlich gelingt, solche große Zahlen an Bürgern dazu zu bringen, Populisten und "Fake-News" in sozialen Netzwerken mehr zu vertrauen als gut recherchierten Medienberichten oder wissenschaftlichen Arbeiten, ist etwas, was mich zutiefst betrübt.

Zum Fall der Messerstechereien mag dieser Artikel hilfreich sein.

Viel mehr als die Herkunft spielen Bildung und soziales Umfeld eine Rolle. Instabile Familienverhältnisse sind sicher ein wichtiger Punkt, wenn es um Kriminalität (inkl. Messerstecherei) geht. Die findet man durchaus nicht bevorzugt bei Ausländern.

Ich wäre daher dafür, dass wir hier Diskussionen zum Messerverbot nicht in eine Richtung ausufern lassen, die etwa der AfD hoch willkommen wäre. Beschränken wir uns lieber auf die Konsequenzen für uns Radreisende.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1559001 - 09/23/24 09:10 AM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: joese]
Meillo
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In Antwort auf: joese
In Antwort auf: Meillo
Deinen Post finde ich problematisch, weil die Logik darin auf Vorurteilen, rassistischem Denken und subjektiver Wahrnehmung aufbaut. Zugleich moechte ich im Thread ungerne weiter in diese Richtung abdriften.

Ich würde sagen, die Logik darin beruht auf Erfahrung und Statistik.

Erfahrungen sind subjektiv und durch Vorurteile und sonstige (irrationalen) Erwartungen verfaelscht. Statistiken spiegeln ein Weltbild wieder, in der Weise welche Kategorien sie haben, welche Werte erfasst werden und welche nicht. Diese Dinge sind keineswegs absolut und objektiv, auch wenn sie auf den ersten Blick so aussehen moegen.

Welche Statistik legt denn dar, ob der wirtschaftliche Schaden durch reiche Cum-Ex-Betrueger viel groesser ist als der durch angebliche Sozialschmarotzer? In welcher Statistik sieht man, ob die Gewalt durch "deutsche" Extreme groesser ist als durch "auslaendische" Extreme? Welche Statistik gibt Aufschluss darueber, inwiefern zu schneller Autoverkehr, unmenschliche Arbeitsbedingungen, ein ausgebeutetes Gesundheitssystem, Anschlaege von "Auslaendern" oder rechte Gewalt mehr Todesopfer erzeugen? Die meisten Todesopfer und den groessten gesellschaftlichen Schaden hat vermutlich der Konsum von Alkohol zu verschulden, aber das nehmen wir einfach in Kauf. Gegen einen Terroranschlag muss aber Aktionismus folgen. Das hat nichts Objektives, sondern ist rein subjektive Beurteilung. Wo sieht man ob Deutschland im Ausland mehr Schaden verursacht als andere Laender bei uns? Usw. Das alles tauscht in keiner Statistik auf und obgleich das alles an sich sachlich erfassbar waere, wird es hochgradig subjektiv wahrgenommen, auch wenn man meint, man koenne das recht objektiv beurteilen, wir koennen es nicht.

Darum sollten wir nicht unserer Erfahrung und nicht irgendwelchen Statistiken trauen, sondern eher alle Menschen gleich behandeln, das ist fehlersicherer.

(Nun habe ich mich doch dazu hinreissen lassen, hier weiter off-topic zu vertiefen ...)
Wenn man den kleinsten Gang oefter nutzt als den groessten, dann ist die Uebersetzung zu lang.
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Off-topic #1559002 - 09/23/24 09:12 AM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Keine Ahnung]
Meillo
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Ich wäre daher dafür, dass wir hier Diskussionen zum Messerverbot nicht in eine Richtung ausufern lassen, die etwa der AfD hoch willkommen wäre. Beschränken wir uns lieber auf die Konsequenzen für uns Radreisende.

Zustimmung. Haette ich deinen Beitrag gesehen, bevor ich mit meinem begonnen habe, haette ich ihn gar nicht mehr geschrieben.
Wenn man den kleinsten Gang oefter nutzt als den groessten, dann ist die Uebersetzung zu lang.
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Off-topic #1559006 - 09/23/24 10:30 AM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Keine Ahnung]
joese
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Zum Fall der Messerstechereien mag dieser Artikel hilfreich sein.

Ja, der Artikel ist interessant. Besonders dieser Satz: "Das BKA kann den Migrationshintergrund von Tatverdächtigen zudem nicht erfassen, weil es für eine Abfrage keine Rechtsgrundlage gebe"

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! zwinker
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Off-topic #1559007 - 09/23/24 10:39 AM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: joese]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: joese
Ja, der Artikel ist interessant. Besonders dieser Satz: "Das BKA kann den Migrationshintergrund von Tatverdächtigen zudem nicht erfassen, weil es für eine Abfrage keine Rechtsgrundlage gebe"

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt! zwinker

Und bereits diese Deine Aussage zeigt, dass Du mit einer gewissen "Erwartungshaltung" an die Sache herangehst. Datenschutzbestimmungen und auch die Tatsache, dass z. B. die BKA-Statistik "Verdächtige" erfasst und keine "überführten Täter" machen die Statistik nur bedingt brauchbar. Entscheidend ist daher - und darauf wollte ich verweisen - das Ergebnis wissenschaftlicher Untersuchungen, die durchaus darauf geachtet haben, welche Nationalität im Zusammenhang mit den jeweiligen Vorkommnissen eine Rolle spielte. Und hier ist das Ergebnis, dass es eben keinen Zusammenhang gibt.

Aber, wie gesagt, ich plädiere dafür, diese "Ausländerdiskussionen" nicht im Forum zu führen. In diesem Faden sollte uns mehr interessieren, ob wir bei einer Radreise von neuen Regelungen betroffen sind.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1559013 - 09/23/24 12:24 PM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Keine Ahnung]
Muskatreibe
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In Antwort auf: Keine Ahnung
[…] In diesem Faden sollte uns mehr interessieren, ob wir bei einer Radreise von neuen Regelungen betroffen sind.

Wer ist denn von derlei Regelungen, wie sie 'buche' oben in Post #1558999 analysiert hat nicht betroffen?
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#1559016 - 09/23/24 01:26 PM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Muskatreibe]
Keine Ahnung
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In Antwort auf: Muskatreibe
In Antwort auf: Keine Ahnung
[…] In diesem Faden sollte uns mehr interessieren, ob wir bei einer Radreise von neuen Regelungen betroffen sind.

Wer ist denn von derlei Regelungen, wie sie 'buche' oben in Post #1558999 analysiert hat nicht betroffen?

Deinen Einwand verstehe ich nicht. Ich habe doch nicht gesagt, dass die Einschränkungen bei der Mitnahme von Messern Radreisende nicht betreffen würden. Wenn Du genau liest, was ich geschrieben habe, so solltest Du sehen, dass ich allgemein von "neuen Regelungen" geredet habe, die Radreisen betreffen könnten. Das wären auch Regelungen zur Mitnahme von Fahrrädern in ICEs oder Regelungen zum Fahren in der Fußgängerzone oder ...

Genau solche Regelungen sollten in ihrer Auswirkung auf uns Radreisende besprochen werden. Aber z. B. eine Ausländerdiskussion gehört nicht dazu. So würde mich im konkreten Fall der Einschränkungen der Messermitnahme interessieren, ob mein Taschenmesser (andere Messer führe ich gar nicht mit) wirklich betroffen ist. Und wenn ja, ob es in meinen Gepäcktaschen verstaut immer noch ein Problem wäre. Ich gehe aber davon aus, dass ein derartiges Messer in einer Fahrradpacktasche untergebracht keine Schwierigkeiten bereiten würde.

Für Flugzeuge gibt es die Messerregelung ja schon seit Ewigkeiten. Dort wird ein Taschenmesser mit Klingenlänge bis 6 cm im Mitnahmegepäck geduldet (das haut bei meinem Taschenmesser hin). Ein Sägemesser ist aber nicht erlaubt, was ich früher nicht wusste. Ich habe dann aus meinem "Schweizer-Messer-Nachbau" einfach das Sägemesser herausgebrochen. Mit diesem Taschenmesser bin ich seitdem immer unterwegs. Im Aufgabegepäck dürfte ich ja auch größere Messer und auch das Taschenmesser mit Sägemesser transportieren. Auch am Flughafen besteht die Gefahr einer Messerstecherei. Es wäre schwer zu vermitteln, warum Gepäck am Flughafen anders beurteilt würde als am Bahnhof.

Bislang ist aber eine Menge Spekulation bei der Diskussion (auch ich kann teilweise hier nur spekulieren). Ich hoffe, dass es irgendwo einmal ein klares Regelwerk zum Mitführen von Messern gibt, wo genau gesagt wird, was erlaubt ist und was nicht. Im Augenblick würde ich mich auf § 42a WaffG berufen. Demnach sollte mein Taschenmesser im Gepäck erlaubt sein.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Edited by Keine Ahnung (09/23/24 01:27 PM)
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Off-topic #1559019 - 09/23/24 02:09 PM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Keine Ahnung]
Muskatreibe
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Deinen Einwand verstehe ich nicht. […]

Derlei "Einschränkungen" betreffen nicht nur Regelungen z.B. zur Mitnahme von Messern, sondern eben auch das Aushöhlen der Rechtsstaatlichkeit, auf die du dich verlassen möchtest.
Sich davon unbetroffen zu wähnen, scheint doch recht unbedarft.


In Antwort auf: buche
Für mich ist der Unterschied zwischen einem Rechts- und einem Willkürstaat, dass in einem Willkürstaat die Ordnungsmacht immer einen rechtlich validen Grund findet, jemandem einen Schaden zuzufügen. Je mehr schwammige, beliebig auslegbare Gesetze es gibt, desto mehr driften wir in Richtung Willkür.
[…]
Dieses "Wird schon keine Auswirkungen auf mich haben" ist kurzsichtig. Wenn ich mir vorstelle, was eine AfD-geführte Regierung alles legal, im Rahmen gültiger Gesetze, anstellen könnte... bäh

LG Erik
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Off-topic #1559020 - 09/23/24 02:32 PM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Muskatreibe]
Keine Ahnung
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Ich weiß nicht, ob Du realisiert hast, dass wir uns hier im Bereich "Ausrüstung unterwegs" befinden. Das, was Du hier vorbringst, mag Relevanz für unser Leben haben, aber in diesem Forumsbereich interessiert mich in diesem Fall, welche Ausrüstung ich mitnehmen kann und welche nicht.

Natürlich gibt es auch Gründe, das Für und Wider neuer Regelungen zu diskutieren und buches Aussage des möglichen Missbrauchs freier Regelinterpretation betreffend stimme ich voll zu. Die Sinnhaftigkeit des Messerverbots mag man auch durchaus kritisch hinterfragen. Man wird Argumente dafür und dagegen finden. Aber das wäre etwas für den Bereich "Dies & Das", so wie z. B. die Frage des Transports von Fahrrädern in der Bahn, die durchaus von Land zu Land unterschiedlich geregelt ist, eher eine Sache für den Bereich "Länder" wäre. Die Diskussion, ob Maßnahmen, die z. B. die Transportmöglichkeiten verbessern würden, aus politischen Motiven heraus nicht unterstützt werden, wäre danna aber auch wieder etwas, was man unter "Dies & Das" diskutieren könnte.

Es geht mir nicht darum zu sagen, dass Fragen, wie Migrationsproblematik, mangelhafte Integration von Ausländern, Sinnhaftigkeit von Regeln, Klimaschutz usw. nicht letztendlich für jeden Bürger Bedeutung haben würden. Mir geht es darum, dass wir hier im Forum insbesondere in den spezifischen Unterbereichen nicht immer wieder ein Kapern von Fäden beobachten wollen. Wenn am Ende aus der Frage ob wir Taschenmesser auf einer Radreise mitführen dürfen (eine interessante und wichtige Frage) eine Anklage gegen Ausländer als Hauptverantwortliche von Messerstechereien und ähnliche Themen resultieren und (sehr häufig) zu persönlichen Angriffen führen, so finde ich das unschön. Daher erneut (auch als Moderator) meine Bitte, bei der eigentlichen Frage zu bleiben, auf die ich selber auch sehr gerne eine konkrete Antwort hätte.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1559024 - 09/23/24 04:26 PM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Keine Ahnung]
Falk
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Es wäre schwer zu vermitteln, warum Gepäck am Flughafen anders beurteilt würde als am Bahnhof.
Auf Flughäfen nicht, aber im Flug eben schon, weil Halten und sich entfernen nicht so einfach möglich ist und auch keine Hilfe kommen kann.
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#1559039 - 09/23/24 08:57 PM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Falk]
hansano
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Und hier die Lösung:

Gruß Michael
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#1559053 - 09/24/24 09:09 AM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Falk]
joese
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In Antwort auf: Falk
Zitat
Es wäre schwer zu vermitteln, warum Gepäck am Flughafen anders beurteilt würde als am Bahnhof.
Auf Flughäfen nicht, aber im Flug eben schon, weil Halten und sich entfernen nicht so einfach möglich ist und auch keine Hilfe kommen kann.

Klingt im ersten Moment logisch, ist aber ziemlich naiv gedacht:

Vielen der islamistischen Attentäter dürfte es ziemlich egal sein, ob man sie schnappt. Es ist Ihnen ja teilweise sogar egal, ob sie selbst umkommen.
Im Gegenteil: wenn man sie schnappt, werden sie berühmt.

Es soll ja sogar schon vorgekommen sein, daß Attentäter ein Flugzeug in ein Gebäude gelenkt haben... zwinker
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Off-topic #1559056 - 09/24/24 11:44 AM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: joese]
Lionne
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Kein:e Straftäter:in wurde von einer Straftat durch die bestehenden Gesetze davon abgehalten, selbst die Todesstrafe reicht nicht zur Abschreckung.
Egal welcher Hautfarbe, welcher Religion, welcher Gesinnung.

Für mich persönlich reichen Männer mit gehobenem Alkoholpegel durchaus als potentiell bedrohlich, vor allem, wenn ich spätabends unterwegs bin... Diverse Anzüglichkeiten sind da noch harmlos, und werden wohl - wie auch Gegrabsche - nach wie vor gesellschaftlich toleriert, wenn der Besoffene sichtbar ein Einheimischer ist.

Viele Grüße
Christine

(Eigentlich sollte die Diskussion nicht wieder in diese Richtung gehen?!)
Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️
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#1559057 - 09/24/24 12:31 PM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: joese]
Falk
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Klingt im ersten Moment logisch, ist aber ziemlich naiv gedacht:

Vielen der islamistischen Attentäter dürfte es ziemlich egal sein, ob man sie schnappt. Es ist Ihnen ja teilweise sogar egal, ob sie selbst umkommen.
Mit dem Vorwurf grenzenloser Naivität kann ich schon lange gut leben. Er kommt in der Regel von Nasen, über deren Intelligenz ich mir keine Gedanken machen muss. Dass sie zuweilen ein Diplom nachgeworfen bekamen, ist nicht mein Problem.

Nur geht es meinem offenbar mehr als infantilen Geist doch eher darum, wie die potentiellen Opfer aus solchen Aktionen herauskommen. Ob sich ein Attentäter einen Fingernagel einreißt, ist mir ziemlich Wurscht.

Das Küchenmesser im aufgegebenen Gepäck interessiert praktisch niemanden.
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Off-topic #1559058 - 09/24/24 12:32 PM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Lionne]
Muskatreibe
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Seit dem Fahrradbombenanschlag des NSU in Köln wissen wir doch: Fahrräder gehören verboten! – also zumindest, wenn sie von nicht migrantisch gelesenen Personen genutzt werden …
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#1559059 - 09/24/24 12:55 PM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Keine Ahnung]
Meillo
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Weiss jemand, ob zwischen spitzen und abgerundeten Messern unterschieden wird? Was sind die relevanten Faktoren?

- Messerarte (Butterfly, Springmesser, etc.)
- Feststellmechanismus
- Einhandbedienung
- Klingenlaenge
- Klingenform/Wellenschliff/Saege?
- Spitzenform?

Manche dieser Eigenschaften sind auch bislang schon verboten, weil diese Messer nicht als Werkzeuge sondern als Waffen angesehen werden. Auch wenn das auch Auslegungssache ist, kann ich damit zumindest etwas anfangen.

Was aendert sich durch die neue Regelung? Welche der obigen Eigenschaften sind weiterhin relevant? Oder ist die Trennung nur noch zwischen fuehren und transportieren?

Hat jemand konkrete Regelungen aus irgendwelchen Laendern, die die Menge aller Messer in erlaubte Formen/Arten/Transportweisen/etc. unterteilen?

Gibt es irgendwo Beispiele fuer Messer und Transportweisen, die im Sinne der Regelungen in Ordnung sind? ... irgendwie muss man sein Brot ja schneiden und schmieren. ;-)
Wenn man den kleinsten Gang oefter nutzt als den groessten, dann ist die Uebersetzung zu lang.
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#1559060 - 09/24/24 01:50 PM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Meillo]
Lionne
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Aktuell ist es noch ein Gesetzesentwurf
Gesetzesentwurf 09/09/2024, also noch nicht rechtskräftig.

Es muss also noch durch den Bundestag und den Bundesrat.

Und, sorry, wie üblich, wenn Aktionismus erfolgt, nicht durchdacht.
Bzgl unseres Themas
"Bei Volksfesten und anderen öffentlichen Veranstaltungen, an kriminalitätsbelas-
teten Orten, im öffentlichen Personenverkehr und seinen Haltestellen wird der
Umgang mit Messern unabhängig von der Klingenlänge künftig untersagt oder untersagbar"

Also Haxe, Hendl, Käse & Co vorgeschnitten, die Brotzeitplatte?
Weil untersagt?
Oder es bleibt, weil es im Entwurf heißt "untersagbar" - im Ermessen des jeweiligen Veranstalters.
Also doch erlaubbar? Bedeutet es, wenn es keine Regelung am jeweiligen Ort gibt, automatisch, dass es untersagt ist oder doch erlaubt...
Da werden sich Jurist:innen trefflich streiten können.

Aber, der Schmarrn (sorry) ist noch nicht verabschiedet.

Viele Grüße
Christine
Das Leben ist zu kurz für schlechte Laune ☀️

Edited by Lionne (09/24/24 01:52 PM)
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#1559062 - 09/24/24 02:57 PM Re: (Taschen-)Messer auf Radreise bald unmöglich? [Re: Tom72]
Uli
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Die Diskussion hat eine unschöne Richtung eingenommen. Bevor das hier eskaliert, kommt mal das Schloß dran.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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