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#1537392 - 10/30/23 02:08 PM Transamerica 2024
Winfried58
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Hallo zusammen,
nachdem ich in diesem Jahr als Neu-Rentner meinen Trip ans Nordkap gesund und ohne Panne erleben dürfte, bin ich jetzt so richtig "On fire" und plane im kommenden Jahr die USA zu durchqueren. Auch da war ich noch nie. Auf Anraten aus dem Forum bin ich schon mal der Adventure Cycling Association beigetreten, tue mich aber schwer mit der Routenplanung und habe auch noch keine Karten bei der ACA gekauft.

Obwohl der Focus natürlich aufs Radeln bestehen sollte, hatte ich mir doch vorgenommen, das eine oder andere touristische Highlight zu besuchen, z.B. Niagarafälle, Yellowstone NP, Redwood NP oder den Grand Canyon, muss aber zur Kenntnis nehmen, dass sich das alles nicht in eine Tour packen lässt. Wenigstens der Yellowstone NP wäre toll. Fahren möchte ich auf jeden Fall von New York bis nach San Francisco, also von Ost nach West.

Ich bin zwar sowohl was den Zeitpunkt, als auch die Dauer anbetrifft unabhängig, wollte aber doch 90 Tage nicht überschreiten. Nehme ich den TransAmerica Trail und die Western Express Route liege ich bei rund 6000 km. Da ich ans Nordkap (3600 km) auch täglich zwischen 80 km und 100 km gefahren bin, wäre ja noch "was Luft".
Ich wäre für eine Unterstützung aus dem Forum dankbar. Mich würde ich auch interessieren, wie man am sinnvollsten navigiert - mit Komoot bin ich ans Nordkap bestens klargekommen; übernachtet habe ich vorwiegend im Zelt. Vielen Dank schon mal.
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#1537396 - 10/30/23 02:49 PM Re: Transamerica 2024 [Re: Winfried58]
redfalo
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Mein TransAm ist inzwischen fast 20 Jahre her (2005 - kaum zu glauben), war aber eine der besten Sachen, die ich je gemacht habe. Wir sind damals auch von Ost nach West, und dem TransAmerica Trail der Adventure Cycling Association gefolgt.

Hatte damals lange über den besten Termin zum Start nachgedacht - wir sind Anfang Mai los, das war perfekt, weil es im Mittleren Westen noch nicht so heiß und drückend war, wie es ein paar Monate später wird.

Wenn du dem TransAm folgen wirst, kommst du automatisch durch Yellowstone (und auch die Tetons), aber nicht nach SF.

Wir sind damals, weil ich nicht sicher war, ob wir das komplett in 90 Tagen schaffen, in Charlottesville VA gestartet (Flug nach Washington, dann Mietwagen bis und haben die ersten 300 km oder so abgeschnitten. Haben bis zur Ostküste glaube ich 78 Tage gebraucht, und haben am Ende ein paar Umwege gemacht, ua über den Crater Lake, und sind dann die Küste hoch bis Portland gefahren (keine gute Idee, weil es immer extremen Nordwind gibt und wir nur mit großer Mühe 50km am Tag geschafft haben). Insofern ist SF als Endziel vielleicht ganz schlau, weil man sich dann an der Küste nach Süden drücken lassen kann.

Navigation: Von Adventure Cycling müsste es doch inzwischen sicher GPX-Tracks geben? Aber die Karten sind schon auch super, weil sie Infos zu Camping-Möglichkeiten in Stadtparks usw haben ("Check in with police")
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#1537399 - 10/30/23 03:30 PM Re: Transamerica 2024 [Re: redfalo]
KaivK
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Wie fern ab von der Zivilisation willst Du fahren und was für ein Typ Reiserad hast Du?

Falls Du auch mit Strecken abseits der Zivilisation klar kommst, kann ich die Great Divide Mountain Bike Route empfehlen, die gibt es auch von der ACA. Die Strecke ist zwar teilweise relativ einsam und man muss sich vor Bären in acht nehmen, aber absolut wunderschön und großteils abseits des Verkehrs geführt. Man muss aber auch sagen, dass man breite Bereifung mit leichten Profil braucht 50-60mm würde ich empfehlen und es viele Steigungen gibt, man also auch kleine Gänge braucht. Schutzbleche sind auf der Strecke auch eher hinderlich als vorteilhaft, 90% der Strecke geht über "Gravel", also i.d.R. Strecken die zwischen wassergebundener Strecke und Feldwegen sich befinden. Federung braucht man nicht am Fahrad, erhöht aber den Komfort.

Die Strecke führt direkt am Yellowstone vorbei, man kann also kurz nach Norden abbiegen und den Yellowstone besuchen (das ist es wert). Die Strecke führt auch durch die Tetons, die unglaublich schön sind.

Es gibt viel Videomaterial zu der Strecke, wenn man sich das ansehen will, in Deinem Alter wäre Mat Rider zu empfehlen, ist aber (british-)englischsprachich.

Für die Planung sind die Karten echt gut, ich hatte sie auch auf der Strecke dabei, für die Navigation würde ich aber ein GPS-Gerät empfehlen, da die Abzweigungen nicht immer gut zu finden sind.

Nachteil an der Strecke ist, dass man auch mal 200km ohne Verpflegung hinter sich bringen muss und der Endpunkt im absoluten Nirgendwo ist.
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#1537401 - 10/30/23 03:44 PM Re: Transamerica 2024 [Re: redfalo]
Deul
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In den Karten steht auch drin, wo man sich versorgen kann. Müsste auch als POI in den GPX Tracks sein. Als wir nach USA sind bekam man die GPX Tracks nur mit den Karten.
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#1537404 - 10/30/23 04:44 PM Re: Transamerica 2024 [Re: Winfried58]
Bemo
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Hallo, ich bin 2017 ebenfalls als Neurentner quer durch die USA gefahren,von Portland nach New York.Die ca. 6500 km waren gut in 3 Monaten zu schaffen. Bin mit ACA Karten gefahren,hat prima geplappt.Als Ziel wählte ich Summit (Nahe Flughafen Newark),bin dann mit dem Zug direkt nach Manhattan rein.Die Streckenführung war eine Mischung verschiedener Routen,an den grossen Seen auch ein Stück Kanada.Ich hatte Yellowstone ausgelassen,war da schon mal,dafür phantastische andere Landschaften gehabt.
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#1537406 - 10/30/23 05:23 PM Re: Transamerica 2024 [Re: Winfried58]
rayno
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Mit der Mitgliedschaft bei ACA hast du schon mal einen ersten ganz wichtigen Schritt gemacht. Mit dem Kauf der Karten würde ich auf warten, bis du deine geplante Route festgelegt hast und dann die entsprechenden Karten bestellen.
Wichtig ist zunächst mal, ob du von Osten nach Westen oder von Westen nach Osten fahren willst. Europäer fahren in der Mehrzahl von Ost nach West, Amerikaner weit überwiegend von West nach Ost. Das würde ich auch empfehlen, denn dann hast auf den langen Abschnitten in der Landesmitte mit größerer Wahrscheinlichkeit den Wind von hinten.
Ich hatte mich 2011 für eine nördliche Route entschieden mit Startpunkt Vancouver und Ziel Halifax, bin auf den rund 8000 km aber überwiegend in den USA auf der Northern Tier - Route gefahren. Die hat mir sehr gefallen, hatte mir aber unterwegs in Washington und Montana schon vorgenommen, später noch einmal inn den Nordwesten der USA zurückzukommen um dort eine weitere Radreise zu unternehmen, was ich dann 2014 auch gemacht habe. Da bin ich in Seattle gestartet und zunächst entlang der Northern Cascades bis nach Oregon und von da auf der TransAm-Route nach Osten und über Missoula (Sitz der ACA) durch Montana zum Yellowstone NP, den ich unbedingt mitnehmen wollte. Dort habe ich bis auf eine Ausnahme alle Täler durchradelt und noch einen Abstecher gemacht über den Beartooth-Highway im Grenzgebiert Montana/Wyoming und über den East Entrance wieder zurück in den Yellowstone und dann zum Grand Teton NP. Weiter dann auf der TransAm etwa entlang der Continental Divide durch Wyoming nach Colorado, wo ich meine Reise mit einer Runde über einige der berühmten Pässe mit weit über 3000m Höhe in Denver abgeschlossen habe.

Ich war übrigens auch schon im Rentenalter, auf der 1. Reise 70 und auf der Zweiten 73 und bin allein gefahren. Also keine Angst vor einer solchen Reise!
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#1537407 - 10/30/23 06:39 PM Re: Transamerica 2024 [Re: Winfried58]
ro-77654
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Hallo,
ich bin die Southern Tier von San Diego nach Florida gefahren (und habe darüber ein Buch geschrieben).
Außerdem auf einer anderen Tour Price George - Mount Robson (ich weiß, Kanada), durch den Park und über Montana nach Yellowstone und zurück nach Calgary. Alles Straße.

Mit den Erfahrungen empfehle ich ich dir eine keine Querung, sondern Price George - Mount Robson (ich weiß, Kanada), durch den Park und über Montana nach Yellowstone, dann "Transamerica", Richtung Westen "Western Express", Grand Canyon, Las Vegas, Phoenix und dann bis Florida.


Weil dein Limit auf 90 Tagen legt, würde ich das auf zwei Jahre aufteilen. Wenn es unbededingt eine "Querung" sein muss, in Vancouver oder Seattle starten. Das passt von den Jahreszeiten/Temperaturen auch gut. Bei Landschaften, Flora und Fauna sowie Menschen sehr abwechslungsreich.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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#1537413 - 10/30/23 08:46 PM Re: Transamerica 2024 [Re: Winfried58]
Cruising
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Hi Winfried,

du siehst, die Auffassungen für eine USA-Durchquerung sind hier im Forum recht unterschiedlich lach Für West-Ost spricht die (meistens) vorherrschende Windrichtung, ACA hat Routen, die meistens auf sehr verkehrsarmen Wegen verlaufen, dafür aber viele interessante Zwischenziele auslassen und m.E. auch von der Versorgungslage nicht immer so gut sind...

Wir haben die USA anno '94 durchquert - ist sage und schreibe schon fast 30 Jahre her schmunzel Uns war die Kultur und etwas American Spirit besonders wichtig. Für uns gab es von Vornherein nur Ost-West, denn so wurden vor Jahren schon die ganzen Staaten durch die europäischen Siedler erschlossen, ein bisschen Pioniergeist schnuppern war uns wichtig, und New York als Startort war sowieso gesetzt. Wir haben uns dann an der legendären Route 66 orientiert, ich habe damals auch ein Buch geschrieben, und wir haben diese Routenplanung nicht eine einzige Sekunde bereut. Damals lag allerdings an der 66 noch vieles im Dornröschenschlaf, was der Sache einen besonderen Reiz gab und heute nicht mehr ganz so sein dürfte... Immerhin gibt's die Route 66 mittlerweile auch als ACA-Kartensatz, und das wäre heute noch unsere erste Wahl. Für die Strecke zwischen NYC (das mittlerweile eine großartige Destination für Radler geworden ist) und Chicago müsstest du dir halt selbst eine Strecke zusammenstellen. Uns hat das Amish Country in Pennsilvania damals sehr fasziniert, und auch an die Großen Seen kannst du dabei vordringen und einen kleinen Eindruck des Bible Belt und der landwirtschaftlich geprägten Regionen mitnehmen, die heute noch das wahre Herz der USA sind.

Ein kurzer Bericht ist immer noch auf unserer Homepage zu lesen (unter "Remember: Route 66" in der Rubrik "Sonstige Touren"). Meine Empfehlung: Überlege dir genau, was dir auf einer solchen Reise wichtig ist und folge nicht blindlings einem vorgefertigten Kartenmaterial zwinker Aber das ist Geschmackssache und kann sehr abendfüllend und kontrovers diskutiert werden.

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
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Edited by Cruising (10/30/23 08:51 PM)
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#1537481 - 11/01/23 10:33 AM Re: Transamerica 2024 [Re: Winfried58]
Winfried58
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Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Berichte und Anregungen, über die ich mich sehr gefreut habe. Als erste Konsequenz habe ich gestern mal die amerikanische Botschaft in Frankfurt angeschrieben wegen eines Visums im kommenden Jahr. Dies deswegen, um wegen dieser 90 Tage nicht unnötig unter Zeitdruck zu geraten. Dann könnte ich das Ganze entspannter angehen.
KaivK: Deine Frage nach dem Typ Reiserad. Ich hatte mir schon vor dem Nordkap Gedanken gemacht, ob ein Gravel Sinn macht, habe aber aus verschiedenen Gründen davon Abstand genommen. Ich bin mit einem ganz normalen Tourenrad gefahren mit einer kleinen Federgabel und herkömmlichen Shimano-Komponenten und bin damit gut klargekommen. Längere Strecken auf Feldwegen bzw. wassergebundene Strecken wollte ich damit nicht fahren.

rayno: Um zum Yellowstone NP bzw. den Tetons mitzunehmen gibt es ja verschiedene Möglichkeiten, die ich mir noch mal genau ansehen und überlegen muss. Um nach San Francisco zu kommen bzw. von dort zu starten, bleibt ja dann entweder die Great Divide Route oder der TransAmerica Trail an den Pazifik und von dort die Pacific coast Route runter gen Süden bis SF. Redfalo schreibt, dass Richtung Süden Rückenwind zu erwarten ist, was ja bedeutet, dass ich die Strecke von West nach Ost fahre; das passt ja gut zu dem was rayno und Thomas schreiben bzgl. der vorherrschenden Windrichtung. Thomas: Auf deine Homepage bin ich schon mal im Vorfeld gestoßen und werde deinen Ratschlag beherzigen, nicht blindlings vorgefertigtem Kartenmaterial zu folgen und mir Gedanken machen, was mir wirklich wichtig ist. Da habe ich ja noch einiges zu tun.
Deul: Wegen der GPX-Tracks bin ich momentan noch überfragt. Bis dann
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#1537483 - 11/01/23 11:05 AM Re: Transamerica 2024 [Re: Winfried58]
Winfried58
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Sehe gerade was ich hier für einen Quatsch geschrieben habe. Es muss natürlich heißen, dass die Strecke dann von Ost nach West gehen muss - Sorry
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#1537513 - 11/01/23 09:51 PM Re: Transamerica 2024 [Re: Winfried58]
KaivK
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Ich bin die GDMBR auch mit meinem Reiserad gefahren, habe nur (deutlich) dickere Reifen aufgezogen und die Schutzbleche entfernt.
Hier ein kurzer Bericht.

Ich persönlich würde eher in San Fransisco starten und von der Ostküste zurückfliegen, ich könnte mir gut vorstellen, dass die (kurzfristigen) Rückflüge von dort günstiger sind, außerdem ist die Haupt-Windrichtung Westwind, d.h. West nach Ost wird gerade in den flachen Staaten wie Ost-Colorado und West-Kansas extrem wichtig sein. Und Kansas ist windig, da war ich erst letzte Weihnachten. Die durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten sind dort deutlich höher als in Norddeutschland. Der Osten Kansas wird dann wieder hügliger, weiter Östlich war ich dann aber noch nicht (technisch war ich in Arkansas mit Kansas City).

Die Westküste der USA ist hügelig, da macht die Hauptwindrichtung weniger aus als im flachen Landesinneren.

Der Routenvorschlag von rayno klingt gut, die Northern Cascades sind echt schön. Wenn man ein paar (hundert) Kilometer abkürzen will, gibt es mit Amtrack Verbindungen entlang der Westküste nach Seattle oder aber eine 13h Fahrt von Seattle nach Whitefish, Montana. (Auf den Sitzen kann man in Gegensatz zur DB (IC/ICE) auch wirklich schlafen).

Falls man nicht die ganze Strecke schafft, gibt es ab Denver auch gute Rückflüge, wobei die teuer sein können, wenn man kurzfristig buchen würde, aber das kann man eigentlich auch ein paar Tage vorher schon absehen.

Zum Thema das wahre Herz der USA, bin ich etwas gespalten, weil ich die letzten Jahre privat die US-(Innen)Politik doch sehr intensiv verfolgt hatte. Der Staat ist ziemlich gespalten, aber die Leute sind auf dem Land (i.d.R.) ziemlich gastfreundlich, man sollte nur private Property auch beachten.
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#1537540 - 11/02/23 10:28 AM Re: Transamerica 2024 [Re: KaivK]
rayno
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Die kurze Beschreibung meiner 2011 gefahrenen Route sollte nicht eine Empfehlung für Winfried sein. Ich wollte lediglich deutlich machen, was mich bei meiner Routenwahl beeinflusst hat. Für die Wahl einer nördlich verlaufenden Route in den USA war für mich letztlich entscheidend, dass ich unbedingt auch die Adirondacks in NewYork und die nördlichen Neuenglandstaaten durchfahren wollte. Dort hat es mir so gut gefallen, dass ich später eine Kurzreise dahin gemacht habe, nicht als Radreise, sondern mit Mietwagen und einigen Kurzwanderungen in der Gegend von Lake Placid, NY und in Vermont und NewHampshire, unter Mitnahme der jeweils höchsten Erhebungen in NewYork, Massachusetts, Vermont und Newhamphire mit dem Mt. Washington als höchster Erhebung in Nordamerika östlich der Rocky Mountains.

Was die "vorherrschende Windrichtung" angeht, die für mich ja auch eine - nicht entscheidende - Rolle bei der Entscheidung, in West-Ost-Richtung zu fahren, hatte ich allerdings Pech. Von den
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#1537547 - 11/02/23 11:01 AM Re: Transamerica 2024 [Re: rayno]
rayno
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Fortsetzung

Was die "vorherrschende Windrichtung" angeht, die für mich ja auch eine - nicht entscheidende - Rolle bei der Entscheidung, in West-Ost-Richtung zu fahren, hatte ich allerdings Pech. Von den 12 Tagen, die ich brauchte, um die Plains im Osten von Montana und in North Dakota zu durchqueren, hatte ich nur an einem Tag (leichten) Rückenwind, sonst immer den Wind von vorn. Aufgefallen ist mir aber auch noch etwas anderes, was mich etwas tröstete: In den Nachmittagsstunden war ich froh, nicht nach Westen fahren zu müssen mit immer der prallen Sonne von vorn. Die Sonne im Rücken war dagegen sehr angenehm.

Noch etwas: ich konnte auf den Etappen in den Plains nur selten das vorgenommene Tagespensum von 120 km schaffen, denn ich musste an den meisten Tagen schon am frühen Nachmittag wegen der angekündigten Thunderstorms eine sichere Unterkunft suchen. In den Raststätten und Gasstations liefen ständig auf großen Bildschirmen die aktuellen Wettervorhersagen für die jeweilige Gegend. Auf die konnte man sich verlassen und entsprechend den Tagesablauf planen.
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#1538103 - 11/12/23 09:15 PM Re: Transamerica 2024 [Re: Winfried58]
bizziklette
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Hallo Winfried,
ich sehe da keine andere Möglichkeit als mehrfach hin zu gehen schmunzel
Irgendwie kann man Nordamerika nicht in 1 Reise packen, okay, oder sehr lange verweilen, kreuz und quer etc.
Wir sind schon NYC - SF gefahren, grob Höhe Hwy 50, ziemlich zügig in 8 Wochen, Gegenwind war kein Problem. Dann noch an der Küste nach Oregon hoch, aber das wurde schon erwähnt: mächtig GEGENwind.
Und wenn man mal an den National Parks im Westen geschnuppert hat, will man noch mehr sehen, also sind wir 2 weitere Male nochmal dort gewesen, hatten dann auch Zeit, die Rockies und die Caskades etwas abzufahren.
Nur ganz im Westen gab es billige Hiker und Biker Plätze auf den (meist grandiosen) Campings, ansonsten ist es als Einzelreisender leider etwas teuer, man zahlt für den Platz. Abhilfe: Leute dort fragen, ob man den Platz mit ihnen teilen kann, das klappt eigentlich gut.
Ich kann nun guten Genuss wünschen!
Bizziklette

Two is company
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#1538771 - 11/23/23 12:16 PM Re: Transamerica 2024 [Re: Winfried58]
Rolly54
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Underway in Germany

Na, dann schließe ich mich den Kommentatoren auch noch an.
Waren in 2018 und 2022 dort, und sehr begeistert. Tolle Strecken, teilweise kaum Verkehr, zum anderen aber schon, bes. an der Küste. Vieeeel wild draußen gecampt, ansonsten warmshowers (sehr gut in den US), Verpflegung aus Walmart und Co.
Haben uns beim 1. Mal auch viel den Kopf gemacht, welche Route, und haben dann möglichst viele highlights (was schon die National Parks sind, übrigens gibts den Jahrespass günstig bei Kleinanzeigen) versucht, in eine machbare Tour zu packen.
Beim 1. mal also von Vancouver - Banff, dann die Great parks N und S, endend am Grand Canyon, Zug nach San Francisco, dann die Pacific-küste runter nach Baja California.
2. Mal von San Francisco nach Yosemite, dann die Sierra Cascades Route rauf bis Washington Pass, und dann die komplette Pacific Route bis L.A., noch ein kleiner Schlenker, und fertig.
Hier und hier gibts genaueres.

Ach so, wenn du GPX- tracks von ACA brauchst, habe fast alle.
Ansonsten findest du auch viele davon auf Alltrails und Co.
Viel Spass!

Edited by Rolly54 (11/23/23 12:20 PM)
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#1551192 - 05/28/24 07:08 AM Re: Transamerica 2024 [Re: Rolly54]
Winfried58
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Guten Morgen zusammen,
nach langer Vorbereitung und endloser Ausarbeitung der "richtigen" Route geht es am 31.05.2024 endlich los: Direktflug nach San Francisco. Dort ein zweitätiger Aufenthalt und ein Tagesausflug (Busreise) in den Yosemite NP. Habe einen ganzen Stapel Karten von ACA und die GPS-Tracks dabei, bin bei warmshowers, habe seit September 2023 täglich noch eine Stunde Englisch gelernt und vor wenigen Tagen noch das "Pferd" gewechselt:
Habe mir ein günstiges Grevelbike gekauft, welches 11,8 kg wiegt. Zum Vergleich: Mein Reiserad wiegt 18,4 kg + die Gepäcktaschen 2,9 kg + 15 kg Gepäck.
Dann werde ich also am 3. Tag von San Francisco aus Richtung Osten starten über den Western Express Trail und in Pueblo auf den TransAmerica Trail treffen. Wie es dann in Missouri weitergeht, weiß ich noch nicht - bin auf Alles vorbereitet.
Sollte sich jemand aus der community finden, der etwa zur gleichen Zeit die gleiche Strecke fährt, wäre das schön.
Wünsche Allen eine schöne Zeit
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#1551193 - 05/28/24 07:34 AM Re: Transamerica 2024 [Re: Winfried58]
Cruising
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Na denn, gute Reise schmunzel Und es würde sicher viele hier freuen (inkl. mir), wenn du hinterher mal berichtest, wie es war...

Gruß Thomas
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#1551209 - 05/28/24 02:55 PM Re: Transamerica 2024 [Re: Winfried58]
Rennrädle
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Kann mich nur anschließen und Die eine tolle Reise wünschen.

Viel Spaß

Rennrädle
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