Sooo, ich wollte nochmal kurz teilen. Hat alles geklappt mit dem Umbau. (also mit der KMC e1 Kette wie angekündigt)

Einzige höre ich beim Treten jetzt schon ein leises Klackern... wirklich sehr leise und eigentlich kaum wahrnehmbar. Muss durch die Röllchen kommen, weil es vorher flüsterleise war. Habe mir nach bissl Recherche nochmal die TISO Schaltröllchen bestellt. Mal schauen, ob es dadurch besser wird 🙂

Nervt dich das Nachstellen des Hinterrads alle paar Monate, oder warum hast du überhaupt einen Kettenspanner nachgerüstet?

Nerven wäre übertrieben, aber nach 7,5 Jahren Nachstellen über die Ausfallenden wollte ich nun mal schauen ob mir das so besser gefällt... Reifen sind auch recht groß (60mm) und halt die HS33 die sich ja nicht "mit" verschieben.

ja kann ich schon verstehen sieht aber dennoch wierd aus.

Ich hab nach drei Jahren Kettenspanner, auf drei langen Radreisen (erst den von Rohloff, dann ein Edelteil ), das Ding wieder abgebaut. Wurde zu laut mit der Zeit, und zog Dreck wie Sau . Back to "keep it simple". Ich hab aber auch Scheibenbremsen (Bremssattel auf dem verschiebbaren Teil) und insofern da kein Problem.

Bislang musste ich meine Magura Felgenbremsen noch nie aufgrund der leichten Verschiebung des Ausfallendes nachjustieren. Die Längenänderung beträgt weniger als 1 cm und dabei werden die Felgen "parallel" zu den Bremsklötzen verschoben. Wenn sie nicht vorher bereits fast den Mantel berührt haben (so werden sie bei mir aber nicht justiert), so bleibt da schon noch Spiel. Auch die Zuglänge meiner internen Ansteuerung ist hier unproblematisch und die könnte ich über die Stellschrauben leicht nachregulieren.

Das Reiserad meiner Frau hat einen Kettenspanner, da dort kein verschiebbares Ausfallende vorgesehen ist. Das ist allerdings kein so großes Problem, da sie deutlich weniger Kilometer mit dem Reiserad zurücklegt als ich und sicherlich auch nicht so große Kraft auf Kette und Ritzel einwirken, wie das bei mir der Fall ist.

Ich denke, dass der Kettenspanner etwas Bequemlichkeit bringt und bei "normaler Nutzung" durchaus eine gute Wahl sein kann. Für mich sind aber die folgenden Vorteile der Version ohne Kettenspanner wichtig:

• Längere Nutzbarkeit von Ritzel und Kette
• Kein Kettenspanner, der verschmutzen und in unwegsamem Gelände auch leichter beschädigt werden kann (das ist mir schon mehrfach bei der Kettenschaltung meines Crossbikes passiert).
• Möglichkeit, die Kette vollständig durch den Chainglider "abzuschirmen", was bei längeren Touren das Reinigen und Nachölen erspart.

Nachteile der "einfachen" Version sind aus meiner Sicht:

• Man muss ab und zu nachspannen. Dies geschieht aber in recht großen zeitlichen Abständen.
• Man muss beim Verschieben des Ausfallendes ein wenig darauf achten, dass man links und rechts symmetrisch vorgeht. Das ist aber bei meinem aktuellen Rad kein Problem, da hier Sicherungsschrauben ein gleichmäßiges Verschieben ermöglichen.
• Bei knapp eingestellten Bremsklötzen könnte eine Nachjustage der Bremsen nötig sein. Das war bei mir noch nicht der Fall, aber ...
• Ist bei einer internen Ansteuerung die Spannung der Schaltseile recht straff eingestellt, müssen diese über die Einstellschrauben etwas gelockert werden. Das ist allerdings kein echter Aufwand.
• Mit Chainglider ist der Aus- und Einbau des Hinterrades z. B. bei einem Platten etwas aufwendiger. Dies ist mit einem Kettenspanner sicherlich einfacher zu bewerkstelligen.
• Durch die extrem lange Nutzbarkeit der Kette ist die Gefahr, dass sie irgendwann auch reißt, größer. Das ist mir zweimal passiert. Seitdem wechsle ich die Kette etwas häufiger, auch, wenn das Springen der Kette in dieser Konfiguration noch kein Problem darstellt.

Wie immer ist hier auch der persönliche "Geschmack" ausschlaggebend. Fahren kann man mit und ohne Kettenspanner.

Ja, du hast Recht. In der Praxis stellt das mit der HS33 kein Problem dar, zumal ja aufgrund der leichten Schräge der Ausfallenden die Bremsklötze ja fast parallel dazu stehen. Und somit bewegen sich das ganze ja beim Verschieben tendenziell ja eher entlang der Felge als in Richtung Mantel - ein bisschen natürlich schon, ist klar... Ist halt nur wichtig bei Erstmontage die Bremsen schon an der Felgenkante bei den SPeichen zu montieren... sonst könnte das wohl doch bissl knapp werden.

Wald, Matsch und Sand würde ich dem Kettenspanner auf Dauer auch nicht antun... Ich glaube da sind die Röllchen sehr schnell hinüber. Ansonsten wollte ich aber auch mit Wachs fahren und denke somit dass sich das Verdrecken in Grenzen hält. Und sonst hab ich noch den OC3 von Kärcher. Damit werde ich dem Dreck selbst in den verwinkelten Ecken immer gut Herr 😏🙂

Hier mal eine kleine Bastelei zum Kettespannen, ähnlich yess-Spanner.
MTB mit vertikalen Ausfallenden, Shimano Alfine 11. Hatte erst einen Point Spanner am Schaltauge. Der Hinterradausbau aber sehr fummelig. Die Spanner am Tretlager teuer und selten lieferbar. Deshalb der Eigenbau.
Den Spanner gibt's bei Ali oder eBay für ca. 10 €, nennt sich bei Ali Kettenspanner für Falträder
Das Befestigungsblech mit dem Innenlager verschraubt, fürs Rad in Thailand hat mir eine Edelstahlschlosserei das Blech hergestellt, fürs Rad in Deutschland von einer Montagebrille für Kettenkasten ein Flügel abgesägt. Gabs in Bocholt für 2 €.
Vorteile gegenüber 2 Rollen-Spanner am Hinterrad:
die Kette hängt nicht so tief und sammelt weniger Dreck
die Umlenkung der 2 Rollen kostet Wirkungsgrad
die Kette wird weniger umgelenkt, Umlenkung verschleißt die Kette
weniger Geräusche der Rollen
nicht im Weg beim Radausbau
die Umschlingung des Ritzels wird besser

Die Spannung der Trommelfeder lässt sich durch einhängen in verschieden Löcher einstellen.

https://www.rosebikes.de/sks-german...8?article_size=6870&product_shape=42


Roland

interessant und weniger aufdringlich als ein Kettenspanner hinten.
Aber ich schätze, dass die Kette sehr stark gespannt ist, oder? Du hast ja kaum Umschlingung an der Spannrolle und dann erzeugt auch eine sehr geringe Federkraft eine große Kettenspannung.

Nein, die Spannung ist sehr gering, grad so, dass die Kette nicht rumschlackert und abspringt. Dass die Kette auf dem Bild wenig angehoben ist, ergibt sich aus Kettenlänge und Kettenstrebenlänge. Ändert sich mit Längung der Kette. Hab mal nachgeschaut, hatte die Spanner Anfang 2018 bestellt, sind an den Rädern seitdem problemlos im täglichen Einsatz.

Roland

Noch eine Frage in die Runde... (auch wenn's natürlich langsam offtopic wird aber wenn der Thread schon mal offen ist...)

-> Kann man die Spannung der Feder am Rohloff Spanner irgendwie variieren? Oder bleibt einem nur 1-2 weitere Kettenglieder rauszunehmen? (weil dann müsste die Spannung ja auch sinken...)

Ähem... Denkfehler meinerseits. Ich meine natürlich, wenn dann nächstes mal 1 Kettenglied mehr

Die Feder an sich kann man nicht separat lockern oder?

Edit: Hä, gerade konnte ich meinen letzten Beitrag nicht ändern... aber darauf antworten geht? Hm...

Das ist vergleichsweise simpel, fädle die Kette durch den Spannkäfig, zieh sie dann über die Rollen und guck Dir an, ob sie irgendwo klemmt. Letztlich passiert das nur, wenn sie zu breit ist. Wenn Du die Kette schon hast, ist das doch kein Problem. So viel Brühe mache ich da nicht und meine letzte Rohloffkette werde ich wohl nicht mehr einbauen.
Nachtrag: ich hoffe, Du hast Die Kette schon einsatzfähig und musst sie nicht erst aus Einzelteilen zusammensetzen (»montieren«).
Zusatzfrage: Wie steht Dein Spannwerk im Betriebszustand?
Die Achsen der beiden Spannrollen sollen höchstens senkrecht übereinander stehen. Liegt die der unteren Rolle hinter der oberen, dann ist die Kette zu lang. Was man von Kettenschaltungen gewohnt ist, spielt hier keine Rolle. Die Feder schafft es locker auch mit zwei Kettenblättern und im allgemeinen auch mit drei. Ich musste nie nie ein Kettenglied rausnehmen und ich fahre die Ketten wirklich richtig ab.

Arnulf, das hatten wir schon öfter als das Gejammer der lieben Autofahrer über die Treibstoffpreise. Man kombiniert waagerechte oder verstellbare Ausfallenden nicht mit der internen Ansteuerung und einer Leitungsführung über das Tretlager. Diese eine Kombination ist so, als würde man sich in der Badewanne die Haare föhnen. Man springt auch nicht ohne Fallschirm aus einem fliegenden Flugzeug und kostet kein Rattengift.

Moin!

Ja, läuft bereits alles. Die e1 passt gut. Das einzige was mich bei der Kette extrem gestört hat ist dass die out of the box quasi sooo klebrig ölig war. Absolut Widerlich und kann mir kaum denken dass das so sein soll. Aber ich musste sie wegen dem Wachs eh entölen.

Das untere Röllchen steht direkt senkrecht darunter. Habe 2 Glieder entfernt. (+ das Missing Link also 109… Glieder)

Dann ist das in Ordnung. Weiter vorn darf die untere Rolle ohne weiteres stehen. Wie viele Glieder Deine Kette benötigt, hängt doch letzten Endes vom Abstand zwischen Tretlagerwelle und Hinterachse ab. Standardwerte gibt es dafür nicht (auch, wenn das Händler und Hersteller gerne erzählen). Ich habe die Kettenglieder bei meinen Hobeln auch noch nie gezählt.

Ich muss meinen letzten Beitrag leider anpassen. Die KMC e1 passt NICHT!

Also im Grunde schon - nur ist es ab und zu so, dass einige Kettenglieder mit dem innen liegenden Führungsblech des Kettenspanners in Kontakt kommen. Optisch kaum zu sehen und auch akustisch so gut wie unauffällig. Aber stört eben doch. Auch scheint ja das KMC Missing Link nochmal etwas breiter zu sein und da schubbert es tatsächlich immer gegen. (und ich fragte mich woher das Quietschen alle 2,59 Pedalumdrehungen her kommt... Ja ok... geschätzt habe ich 3 Umdrehungen. Ausgerechnet habe ich es gerade mit dem Taschenrechner )

Ich habe mir die Campa C9 bestellt, die sollte morgen ankommen. Dann werde ich nochmal damit testen und berichten.

Dann hätte doch gereicht, das Kettenschloss einzusparen. Ich würde aber einfach mal ein paar Tage fahren, bis sich Schleifspuren abzeichnen. Gut möglich, dass es beim lastlosen Durchdrehen des Antriebes nicht passiert.
Stimmt die senkrechte Lage des Spannwerkes unter dem Ritzel?

Womit mach ich die Kette dann zu? Hab von KMC bisher immer nur das Missing Link genutzt...

Ja, Ritzel und Schaltrollen stehen in einer Flucht.

Mal gucken. Vielleicht fahre ich erstmal so weiter und die Campa wird dann meine nächste Kette. Die hat ja zum Glück kein Verfallsdatum

Drück doch einfach einen Kettenbolzen raus (aber nur soweit, dass er noch in einer Außenlasche steckt) und nach dem Verbinden wieder rein. Denk aber daran, diesen Kettenbolzen als Abschluss auf nur einer Seite ein kleines Stück zurückzudrücken. Sonst ist dieses eine Gelenk schwergängig.

Falls Du im Stuttgarter Raum bist, habe ich auch einen echten Kettennieter, den von Rohloff, damit hält das auf jeden Fall.

Hannover Danke fürs Angebot