Posted by: Keine Ahnung
Re: Rohloff Kettenspanner, welche Kette? - 06/08/23 10:03 AM
Bislang musste ich meine Magura Felgenbremsen noch nie aufgrund der leichten Verschiebung des Ausfallendes nachjustieren. Die Längenänderung beträgt weniger als 1 cm und dabei werden die Felgen "parallel" zu den Bremsklötzen verschoben. Wenn sie nicht vorher bereits fast den Mantel berührt haben (so werden sie bei mir aber nicht justiert), so bleibt da schon noch Spiel. Auch die Zuglänge meiner internen Ansteuerung ist hier unproblematisch und die könnte ich über die Stellschrauben leicht nachregulieren.
Das Reiserad meiner Frau hat einen Kettenspanner, da dort kein verschiebbares Ausfallende vorgesehen ist. Das ist allerdings kein so großes Problem, da sie deutlich weniger Kilometer mit dem Reiserad zurücklegt als ich und sicherlich auch nicht so große Kraft auf Kette und Ritzel einwirken, wie das bei mir der Fall ist.
Ich denke, dass der Kettenspanner etwas Bequemlichkeit bringt und bei "normaler Nutzung" durchaus eine gute Wahl sein kann. Für mich sind aber die folgenden Vorteile der Version ohne Kettenspanner wichtig:
Nachteile der "einfachen" Version sind aus meiner Sicht:
Wie immer ist hier auch der persönliche "Geschmack" ausschlaggebend. Fahren kann man mit und ohne Kettenspanner.
Das Reiserad meiner Frau hat einen Kettenspanner, da dort kein verschiebbares Ausfallende vorgesehen ist. Das ist allerdings kein so großes Problem, da sie deutlich weniger Kilometer mit dem Reiserad zurücklegt als ich und sicherlich auch nicht so große Kraft auf Kette und Ritzel einwirken, wie das bei mir der Fall ist.
Ich denke, dass der Kettenspanner etwas Bequemlichkeit bringt und bei "normaler Nutzung" durchaus eine gute Wahl sein kann. Für mich sind aber die folgenden Vorteile der Version ohne Kettenspanner wichtig:
- Längere Nutzbarkeit von Ritzel und Kette
- Kein Kettenspanner, der verschmutzen und in unwegsamem Gelände auch leichter beschädigt werden kann (das ist mir schon mehrfach bei der Kettenschaltung meines Crossbikes passiert).
- Möglichkeit, die Kette vollständig durch den Chainglider "abzuschirmen", was bei längeren Touren das Reinigen und Nachölen erspart.
Nachteile der "einfachen" Version sind aus meiner Sicht:
- Man muss ab und zu nachspannen. Dies geschieht aber in recht großen zeitlichen Abständen.
- Man muss beim Verschieben des Ausfallendes ein wenig darauf achten, dass man links und rechts symmetrisch vorgeht. Das ist aber bei meinem aktuellen Rad kein Problem, da hier Sicherungsschrauben ein gleichmäßiges Verschieben ermöglichen.
- Bei knapp eingestellten Bremsklötzen könnte eine Nachjustage der Bremsen nötig sein. Das war bei mir noch nicht der Fall, aber ...
- Ist bei einer internen Ansteuerung die Spannung der Schaltseile recht straff eingestellt, müssen diese über die Einstellschrauben etwas gelockert werden. Das ist allerdings kein echter Aufwand.
- Mit Chainglider ist der Aus- und Einbau des Hinterrades z. B. bei einem Platten etwas aufwendiger. Dies ist mit einem Kettenspanner sicherlich einfacher zu bewerkstelligen.
- Durch die extrem lange Nutzbarkeit der Kette ist die Gefahr, dass sie irgendwann auch reißt, größer. Das ist mir zweimal passiert. Seitdem wechsle ich die Kette etwas häufiger, auch, wenn das Springen der Kette in dieser Konfiguration noch kein Problem darstellt.
Wie immer ist hier auch der persönliche "Geschmack" ausschlaggebend. Fahren kann man mit und ohne Kettenspanner.