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#145629 - 01/24/05 04:33 PM Härteste Einheit mit dem Reiserad
ex-4158
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#145630 - 01/24/05 04:36 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
Jan
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Tja, Metzger, was meinste grins
Tafraoute - Ait Baha vielleicht?
Es steht und fällt meine ich sehr mit dem psychischen Durck, den man hat. Wenn man jederzeit Pause machen kann ist vieles einfach, wenn man irgendwo hin kommen muß...

Schwer zu sagen, sicher eine meiner Pistenstrecken in Marokko...

Jan
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#145634 - 01/24/05 04:49 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
JoMo
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Servus,
letztes Jahr von Lons le Saunier (ode so) über Lyon hinaus nach Givor. 166km. Weit war es halt und lange hat es gedauert. sonderlich hart ist es nicht gewesen.

Josef
when life gives you lemons make lemonade
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#145637 - 01/24/05 04:51 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
kangari
Unregistered
Also für mich wars Quetta-Kach-Ziarat-Loralai. Höhenmeter hab ich nicht gezählt, sind aber schon einige. 2 Tage brauchst aber schon. Unterwegs wild campen ist übrigens nicht zu raten.
Und die Strecke ist besonders hinter Ziarat suuper. Sie geht teils durch Flußbette (damals zumindest). Ansonsten auch nicht der Reisser.
Gruß peter
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#145638 - 01/24/05 04:51 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
dogfish
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Hallo

Wieviele Ketten hattest Du dabei? grins grins zwinker

Über meine härteste Einheit schreib' ich lieber nix. bäh

Gruß Mario

Edited by Zak (02/05/08 03:02 PM)
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#145651 - 01/24/05 05:24 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
wal
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Hallo,
schönes Thema...

Ich stimme Jan zu, es kommt sehr auf die psychische Verfassung an... Zudem kann ich mit der Statistik von *) nicht mithalten, da ich lediglich Tageskilometer und Fahrzeit aufschreibe (Höhenmeter, Puls, etc. werden nicht erfasst - naja, vielleicht bei der nächsten Tour).

In 'harter' Erinnerung sind mir:

Patagonien 1996: Offroad-Etappe über den Verlika-Pass, 31km, 5h Fahr- und Schiebezeit. Bild vom Anfang der Etappe, noch ein Bild . Die Etappe lag innerhalb eines 220 km langen Stücks ohne Versorgung.

Australien 2001: von den Flinders Ranges zum Beltana Roadhouse, ca. 100 km, 6.5 h Fahrzeit; Anfangs übelste Wellblechpiste, dann geteert, insgesamt eher flach, aber mittags 56°C (überbrückt durch 5h Pause), den ganzen Tag heißer Gegenwind. Die 5h Pause nach 50 km in Schatten beim Parachilna (Roadhouse). Die abendlichen 50 km waren die schlimmsten, wegen der Hitzeabstrahlung des Asfalts. Am 'Ziel' war ich kurz vor einem Kreislaufkollaps.

*) edit: Name entfernt

Edited by Zak (02/05/08 03:03 PM)
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#145675 - 01/24/05 06:45 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: wal]
Martina
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Zitat:
es kommt sehr auf die psychische Verfassung an...


Stimmt und deshalb erzähle ich jetzt von einer Etappe, die wirklich nur psychisch hart war. Wen die nackten Fakten (ca. 80 km, praktisch keine Höhenmeter und im Grunde ideales Wetter) nicht vom Hocker reißen können, der sollte jetzt nicht weiterlesen:

Also, es war die letzte Etappe unserer Kanadatour von Valleyfield nach Montreal. Wir hatten angenommen, dass es nicht mehr weit ist (ca. 50 km ) und uns deshalb morgens Zeit gelassen. Wie nicht anders zu erwarten, hatten wir Montreal auch nach ca. 40 km am sehr frühen Nachmittag erreicht. Wobei erreicht bedeutet, dass noch der Sankt-Lorenz-Strom zwischen uns und dem Ziel lag. Denn Montreal liegt ja auf einer Insel und um auf eine Insel zu gelangen, muss man eine Brücke überqueren. Die war auch bald gefunden, nur waren wir kaum ein paar hundert Meter auf sie zu gefahren, als wir ein 'Gesperrt für Radler'-Schild entdeckten. Das haben wir zunächst ignoriert, aber als die Straße immer autobahnähnlicher wurde, hat uns doch der Mut verlassen. Ein Blick auf die Karte ergab, dass es insgesamt drei Brücken gibt: die westliche, die wir gerade probiert hatten, die mittlere, die mit Sicherheit keine Autobahn ist und die östliche, die wieder sehr autobahnähnlich aussah. Also auf zur mittleren Brücke. Bald begannen auf unserer Seite des Flusses die typisch ätzenden Vorstädte und Industriegebiete mit Ampeln und Einkaufsverkehr, auf denen man kaum vorwärts kommt. Außerdem stellten wir fest, dass Montreal groß ist.... Irgendwann war dann doch die mittlere Brücke erreicht, nur leider verkündete ein hadgemaltes und sehr provisorischa aussehendes Schild eine Komplettsperrung.... Das Risiko trauten wir uns bei einer Brücke dann doch nicht einzugehen, also weiter zur nächsten Brücke. Ein Autofahrer, dessen Französisch ich nur halb verstand, erklärte uns den Weg, den wir sogar fanden nur gerieten wir so langsam in dicken Berufsverkehr und es wurde später und später. Zu trinken hatten wir auch ncihts mehr und um etwas zu organisieren waren wir schon viel zu nervös. Endlich war die Auffahrt zur letzten Brücke gefunden, nur leider gabs da wieder ein 'Radfahrer verboten'-Schild. Das haben wir ignoriert und uns an den Stau angestellt. Das ging solange gut, bis uns ein Polizeiauto oin typisch amerikanischer Krimi-Manier mit Blaulicht anhielt und uns aufforderte, sofort von der straße zu verschwinden. Da das auf einer Brücke nicht so einfach ist, zwangen sie uns, Rad und Gepäck über die ca. 1,50 hohe Brüstung (die auf der anderen Seite noch höher war) auf einen nicht mal einen Meter breiten Gehweg zu heben und dort weiterzufahren, Das haben wir uns auch nicht getraut und haben über die nicht gerade kurze Brücke geschoben. Inzwischen wurde es natürlich noch später und wir brauchten ja noch ein Quartier.
Auf der anderen Seite der Brücke lotste uns gottseidank ein einheimischer Radler vollends ins Zentrum, so dass ich es gerade noch 5 Minuten vor Ladenschluss in die Touristen-Info schaffte. Vor mir hatte sich schon eine kleinere Schlange weitere Zimmersucher gebildet und als ich mitbekam, dass sie alle wieder aus der Stadt rausgeschickt wurden (über die Brücke, über die wir uns gerade so mühsam gekämpft hatten), war ich wirklich einem kleinen Nervenzusammenbruch nahe.......
Naja es stellte sich dann raus, dass die Backstreet Boys am nächsten Tag ein Konzert gaben und daher alle billigeren Unterkünfte rappelvoll waren. In diesem Augenblick war mir billig aber sowas von egal und so löste sich die ganze Geschichte in Wohlgefallen auf.
Am nächsten Tag erfuhren wir übrigens , dass die mittlere Brücke sehr wohl mit dem Rad passierbar gewesen wäre und dass das direkt an der Brücke auch so angeschrieben sei. Fazit. wären wir nur ein paar Meter weitergefahren.....

Martina
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#145687 - 01/24/05 07:51 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
SchottTours
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Hallo,

meine härteste Tour war im Juni 2000 mit dem Rennrad, als ich einen Freund zu seiner Hochzeit im Stadel des Klosters Hohenschäftlarn (in der Nähe des Starnberger Sees) besuchte. 260 km (über Gammertingen-Riedlingen-Biberach-Memmingen-Kaufbeuren-Ammersee), die Höhenmeter weiss ich nicht genau. grins Start war um 6.00 Uhr, Ankunft so gegen 19.30 Uhr, natürlich nicht um unterwegs (auf ungefähr halber Strecke) nicht mal ein Radlermaß (am Lech) zu trinken! zwinker Eigentlich war es aber gar nicht so schlimm: wenn Du mal 200 km auf dem Tacho siehst, würdest Du auch 300 schaffen, davon bin ich überzeugt listig ...Jedenfalls war ich auf der Hochzeit der am weitesten aus eigener Kraft Angereiste und hatte die meisten "Bierkilometer", nämlich "130" (Quotient der gefahrenen km durch die Anzahl der getrunkenen "Halben") geschafft... zwinker Das einzigste Problem am Schluss waren die schmerzenden Knie, jeder noch so kleine Buckel war eine Qual, auf der Ebene hingegen lief es prächtig...

Viele Grüsse
Uwe
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#145693 - 01/24/05 08:10 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
Petterson
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Für mich war es mal als Wochenendpendler Freitag mittags (nach einer langen, frustigen Woche) um zwei los ins Wochenende. Zürich-Stuttgart, ca. 240 km, durch Winterthur zum Rhein, über Hegau und Alb, am Neckar lang, dann über Herrenberg und Vaihingen in den Kessel. Um 1 nachts war ich da, so kann mensch dem Feierabendverkehr auch entgehen. Aber zurück ging es am So abend doch mit dem Zug - das Ticket war günstiger als die Unmengen verzehrter Kalorien. listig

Peter
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#145719 - 01/24/05 09:33 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
7schläferfahrrad
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Sicher bin ich mit so Anfang 20 härtere Etappen gefahren, aber da wirkt mittlerweile die Verklärung der Vergangenheit...
Nach 2 jahren verletzungsbedingter Fahrradabstinenz baue ich ´99 für einen Freund ein Rad auf, beim Probefahren packt mich der alte Virus mit voller Wucht! Mit ebensolcher überrede ich den stolzen Besitzer dieses papageienbunten Bocks, sein neues Schätzchen an mich auszuleihen, für 4 Wochen! Flug nach Zypern gebucht, und: Auf geht´s! Leider völlig untrainiert und mit einem in 2 Wintern angefressenen Feinkostgewölbe über dem Oberrohr. Startpunkt ist ein kleiner Ort: Polis Chrysochou an der Westküste, 12m über N.N. Der Finger folgt der Küstenstrasse auf der Umsonst-aber-schlecht-Tourikarte: Kato Pyrgos heisst das Ziel, halt immer der Küstenstrasse entlang, 40 km hin, 40km zuruck, der morgendliche Gegenwind soll auf dem Rückweg den "Flautenschieber" übernehmen, lockere Tour also. Ende März wird es nicht so richtig heiss, die Flasche mit dem 15er Sonnenschutz kann also im Quartier bleiben. Nach 20 km durch öde Küstenkäffer beginnen die ersten (vergeblichen!) Einkehrschwünge: "Kleisto" bedeutet in diesem Fall: wg. Renovierung geschlossen! O.K. dann halt hinter dem nächsten Kap. Also, dann noch eins! Die gut ausgebaute Strasse kürzt ab über den nächsten Hügel, auch gut.
Die Strasse da oben am Berg muss ich zum Glück ja nicht fahren.
Warum hat dieses Rad keine Trinkflaschenhalter, achja, der Besitzer trägt Schlaghosen, wär jetzt aber doch praktisch, die dämliche Wasserflasche in der Hecktasche ist nicht während der Fahrt zu erreichen.
Ganz schön viel Gegend, die zerschossenen Wegweiser schicken mich aber beharrlich weiter bergauf nach Kato Pyrgos, "Kato" heisst doch "Nieder...", was soll´s, solange ich nicht die Serpentinen da oben fahren muss, wo ist denn eigentlich das Meer?
Hinter der dritten Serpentine halte ich neben einem Pick-Up mit dampfendem Kühler, der Fahrer bietet mir eine Mitfahrgelegenheit an, die ich entrüstet ausschlage, die Frage nach dem schon lange überfälligen Kustenort Kokkino scheint er nicht zu verstehen, aber Kato Pyrgos vermutet er in den Bergen, Einheimischer halt...
2 Flaschenfüllungen transportiere ich nach Kamelart, die Reserve kommt wieder in die Hecktasche. 2 Stunden später beschliesse ich eine Änderung, einen der Busse, dir mir ab und an bergab entgegenkommen nähme ich jetzt für die Rückfahrt, kommt aber keiner.
Ich bekomme Sonnenbrand in den Kniekehlen und hinter den Ohren, der Tacho schwankt entscheidungsschwach zwischen 8einhalb und 9 km/h, nach 3 Stunden sehe ich zum ersten Mal wieder das Meer, ganz hinten unten, was sollen dann die Salzkristalle auf meinem Hemd?
Beim Schieben auf der ungewohnten Strassenseite kann ich den entgegenkommenden Allrad-Autos viel entspannter zuwinken. Schon bin ich bereit, die nächste Kuppe auf den Namen "Soundso-Pass" zu taufen und zum Downhill Richtung Polis überzugehen, steige also wieder auf und - erreiche mit hechelnder Zunge und Puls im roten Bereich einen Militärstützpunkt der Unosoldaten. Im besten Wienerisch werde ich aufgeklärt, dass es jetzt von 1024m nur noch abwärts 20 km nach Pyrgos geht! Die vemeintlich perfekte Küstenstrecke ist die neue Umgehungsstrasse um die türkische Militärenklave Kokkino, die den griechischen Kartografen offensichtlich mächtig peinlich war. Beim folgenden "Downhill" über nunmehr schlaglochübersäte Patchworkstrasse pulverisiere ich einen Satz "GreenFrog"-Bremsbeläge am bunten Fahrrad und stelle dann in Kato Pyrgos fest, dass zwischen Freitagabend und Montagfrüh kein Bus mehr fährt.
Am Samstagmorgen mache ich mich also, nach 5000 Kalorien Abendessen und einer Hotelübernachtung, auf den Rückweg, diesmal ohne Karte, die wurde von der leckenden Wasserflasche zu Brei gemacht. Ich folge meiner Nase, überquere diesen Teil des Troodos-Gebirges zum zweiten Mal in 24 Stunden, jetzt auf Köhlerpfaden und Waldwegen und erreiche meinen Startort mit einer ebensolchen Verspätung.
Während der verbleibenden Zyperntage nahm ich den Mangel an Magura-Ersatzteilen und einen bärenmässigen Muskelkater als Entschuldigung für den Besuch zahlreicher Barbeques.
Nur zypriotische Esel und deutsche Radler gehen mittags um 12 in der Sonne.

8 Stunden Fahrzeit für unerwartete 1700 HM, Schnitt peinlich

Axel cool

Edited by 7schläferfahrrad (01/24/05 11:37 PM)
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#145749 - 01/24/05 11:38 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
Jost
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Bei mir war es eine Etappe auf meiner Südafrikareise 1998. Von Cradok über Bedfort nch Grahamstown durch den kleinen Karoo (Halbwüste). Die Strecke ging über 183km und der einzige Ort zwischen Cradok und Grahamstown war nach 90 km Bedfort. Alle 20km gab es eine Farm und kurz vor Grahamstown musste man noch über den "Devils door" Pass. Auf der Strecke fuhren, wenn überhaupt jemand, dann Lasster mit Auflieger und zweitem Anhänger dran und immer waren sie viel zu schnell und überholten knapp.
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#145757 - 01/25/05 04:18 AM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
schwalli
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hmmm? gute frage--schwierige frage --denn da gab es einige heftige strecken...... bäh

da ich euch aber nicht langweilen will, beschraenke ich mich auf nur eine geschichte zwinker

es begann an einen wunderschoenen +20c warmen wuestentag in suedkalifornien. die strassenkarte zeigte uns "nur" ca 100km bis zur naechsten uebernachtungs/versorgungsstelle. duerfte kein problem sein--dachten wir......
erst ging es auf uebelstem asphalt ca 30km bergauf. erst vorbei an orangenplantagen dann spaeter durch den "windtunnel" hinauf zum suedeingang vom joshua tree ntl. park. da uns der gegenwind und das staendige bergaufradeln auslaugte war wildzelten angesagt cool geile aussicht--noch genug wasser und essen---also NOCH war alles gut grins am naechsten tag ging es (ueberraschung, ueberraschung) schoen weiter bergauf , nur, der wind wurde staerker....... ab einem gewissen punkt konnten wir einfach nicht mehr fahren--wir begannen zu schieben---bergauf natuerlich bäh unser wasser ging langsam aber sicher zuneige der wind wurde staerker und wir waren so langsam am verzweifeln. teilweise waren die windboeen so stark das wir bergauf sogar bremsen mussten um nicht wieder rueckwerts runtergeschoben zu werden. nach etlichen stunden (ca 25km) schieben und erschoepfungserscheinungen (weinkraempfen,halus usw) kamen wir endlich auf dem langersehnten campingplatz an. da unsere lebensmittel bis auf ein paar haferflocken zu neige gingen und meine frau mit grippe im zelt lag, musste ich an mehrere wohnmobiltueren klopfen und versuchen etwas essbares aufzutreiben---war erfolgreich schmunzel

drei anstrengende tage spaeter kamen wir in 29palms an und sind erstmal gross essen gegangen und haben uns ein motel gegoennt um dem naechtlichen frost zu entkommen


hoffe das es nicht zzzuuuuu langweilig war zwinker http://www.geocities.com/schwalli2004/bigbiketrip/bike055.jpg *)

*) edit: Bild in Link umgewandelt
andreas

Edited by Zak (02/05/08 03:01 PM)
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#145829 - 01/25/05 12:55 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
Velomade
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Auf einer Tour sind immer die Etappen unangenehm, wenn alles zusammen kommt:

es ist katl
es geht bergauf
es regnet
es ist dunkel
die Verpflegung tendiert gegen null und
wenn man von Hunden gejagt wird

Hatte zwar schon viele schwierige Etappen zu bewältigen aber so geballt wie beschrieben doch nocht nicht. Eine wirkliche Herausforderung war während meiner China-Reise die Strecke von Lhasa nach Chengdu. Sie ist ca. 2.500 km lang und davon fast 2.000 nicht asphaltiert. Da wurde ich wochenlang durchgerüttelt und durchgeschüttelt; es ging über Pässe, bei denen keiner weiß wie hoch die eigentlich sind (4.500 m oder 5.000 m?), immer auf der Hut vor der Fremdenpolizei und oftmals am Rande der körperliche Erschöpfung. Und wenn man dann ganz unerwartet unterwegs einen anderen Radler begegnet, weiß man, daß man nicht der einzige Verrückte ist, der sich das antut.

Der Velomade
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#145920 - 01/25/05 06:10 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: Velomade]
Konsi
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Schlimm ist es erst, wenn es Abends in der Jugendherrberge nach langer Schneeregenbergetappe (Im Juni!) keine Heizung, keinen warmen Tee und nur trocken Brot gibt (Bad Blankenburg)

Gruß
Konstantin Kleine
www.konsi.net
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#146034 - 01/26/05 08:24 AM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: Konsi]
Radlfreak
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In Antwort auf: Konsi

Schlimm ist es erst, wenn es Abends in der Jugendherrberge nach langer Schneeregenbergetappe (Im Juni!) keine Heizung, keinen warmen Tee und nur trocken Brot gibt (Bad Blankenburg)

Gruß


Oder wenn man 3 Alpenpässe hinter sich hat und dann wegen einer Umleitung nochmals einige hundert Höhenmeter rauf muss und es schon dunkel und kalt wird, wenn man schon längst kaputt ist und die Beine nicht mehr wollen... traurig Ich glaubte ich könnte am nächsten Tag nicht mehr fahren....

Gruss Alex

Kilometerstand 45.770 km
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#146047 - 01/26/05 09:32 AM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: Radlfreak]
Benni
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Auf meiner letzten tour durch Asien hatte ich ein paar schwierige Etappen.
Die in Nord Thailand an der Grenze zu Burma war vorallem immer steil. 3500 Höhenmeter auf nur 99 km! Die Staße führte immer wieder, für meine Augen sinnlos für ein paar hundert Meter die Berge hinauf, bevor sie wieder ins selbe Tal hinabführte. An dem Tag hatte ich ca. 25kg Gepäck dabei.

Ein anderer harter Tag war in Pakistan, die Anfahrt zum Barbusa La (ca 4200). DIe Straße began auf 1000 Höhenmeter und ging wieder sehr steil bergauf. Aber was mir richtigzuschaffen machte war der schlechte Untergrund, Nur für Allrad zugelassen und die Kinder, die mich in Scharen abpassten und des öfteren mit Steinen beschmissen. nach ca. 40 km musste iich entkräftet vor dem Pass auf 3200m aufgeben.

Gruß Benni
www.bike-together.de Aachen-Kapstadt ein Tandemabenteuer!
nach 18.600 km, 366 Tagen und 23 Ländern habe ich das Ziel erreicht.
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#146072 - 01/26/05 11:13 AM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: Konsi]
Ula
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So ähnlich ist es mir in Schottland mal ergangen. War aber meine eigene Schuld. Auf der Etappe durch die Cuillin Hills/Skye hatte ich ausnahmsweise mein Gepäck dem Begleitfahrzeug übergeben. Es war schweinekalt und regnete den ganzen Tag. Wir fuhren einfach nur durch und kamen völlig durchnässt und halberfroren lange vor dem Begleitfahrzeug in der Jugendherberge an. Ich habe dann eingewickelt in eine kratzige Wolldecke aus dem Schlafsaal auf mein Gepäck gewartet. Seit diesem Erlebnis transportiere ich mein Gepäck immer selber!
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Off-topic #146099 - 01/26/05 12:12 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: dogfish]
ex-4158
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#146484 - 01/27/05 08:04 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
Wolfgang
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Zitat:

... in Kamerun am Ende der Regenzeit ... 27 km in 10 Stunden (halbes Fußgängertempo). Dabei wurden wir dreimal von einem Landrover überholt, dessen Insassen davon begeistert waren, wie schnell wir vorankamen. bäh
Zweimal hatten wir ihn ja auch wieder eingeholt. Und hoffentlich sagt jetzt keiner, mit dem Liegerad wäre das schneller gegangen ... grins

Gruß
Wolfgang

Edited by Zak (02/05/08 03:00 PM)
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#146489 - 01/27/05 08:23 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: Wolfgang]
Stefan M4
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Underway in Canada

War zwar keine radreisetour aber ich bin mit 14 Jahren den kompletten Nove Colli in Cesenatico gefahren. Das waren 9 Pässe, 205 km, 3200 Hm. Das hat recht geschlaucht. Vorallem hat es 18% Steigungen drin und es war sehr warm.
Wir fuhren sie nicht während der offiziellen Tour, weil zu viele Leute unterwegs sind. Habe glaub so um die 10 h gebraucht und bin am Schluss nur noch schlangenlinien gefahren.

stefan
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#146585 - 01/28/05 12:16 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
theodor
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wie weise war da der Seppel Herberger:

"Der nächste Paß ist immer der Schwerste"

Gruß

Theodor
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#148749 - 02/06/05 02:53 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
Kekser
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Underway in Germany

Spontan gibts da drei:
-220 km von Freiburg (D)- Fribourg (CH)
-Passo San Giacomo hoch und auf Wanderweg runter (1/3) und 2/3 einen Wasserfall runtergekraxelt. Das ganze mit einem BoB Yak und anschließend noch den Gotthard Pass hoch. Um null Uhr todmüde ins Hospiz gefallen.
-knapp an der 3000 er HM Grenze vorbeigeschrammt auf Pässetour :Col de Vars, Bonette, Cayolle.

Aber das ist wie immer sehr subjektiv, für einen 70 Jährigen mit Herzinfarkt ist schon ein Hausberg mit 50 HM äusserst anstrengend.
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#148767 - 02/06/05 04:29 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
h.g.hofmann
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Härteste Einheit ? Meine Geschichte geht so:
Freitags feierte mein Kumpel 50sten Geburtstag,ich war dabei bis morgends um 3 Uhr. Heim kurz schlafen(Alkohol abbauen),
um 6,30h ging mein Zug nach Flensburg (schönes Wochenendticket), Zugverbindung klappte doch nicht so recht,
bin erst um 23,30h in Flens angekommen.
Kurze Stadtrundfahrt und bis zur Dänischen Grenze, hier um
24,00h Foto gemacht und die Entscheidung getroffen nicht mehr zu übernachten sondern sofort loszuradeln (mein Ziel war Oberstdorf). Bin dann über Rendsburg,Izehoe,an HH vorbei,Buxdehude bis Schneeverdingen in der Lüneburger Heide gefahren.Unterwegs ein paar mal auf dem Fahrrad eingeschlafen aber durch "Dummenglück" nicht gestürzt.
Waren 280 km. Wollte dann abends im Hotel noch Formel 1
gucken,bin aber sofort eingeschlafen.
Das war für mich meine härteste Tour die ich gefahren bin,ohne Steigung ,mit Rückenwind, ohne Panne.
Nach 12 Std. Schlaf giengs dann am Montag weiter.
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#148902 - 02/07/05 08:59 AM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
Christof
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Härteste Einheit? Unexotisch, aber vor der Haustür: Frankfurt, Eschersheimer Landstraße, morgens im Berufsverkehr vom Weißen Stein stadteinwärts und weiter bis zum Main. Ankommen, durchatmen: ja, ich lebe noch.

Atacama mit dem Fahrrad? Respekt. Wir sind dort mit einem Geländewagen rumgekurvt, und das war schon heftig für Material und Mensch. Aber unvergesslich.

Gruß,
Christof
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#149040 - 02/07/05 07:52 PM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: ]
natash
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Das mit der härtesten Einheit ist so ne Sache. Ich hatte viele davon oder gar keine, je nachdem wie´s betrachtet wird. Die harten Einheiten kommen immer dann, wenn es mir an Motivation fehlt und ich mich frage, was ich hier eigentlich tue, wo andere nett am Strand flezen im Urlaub (wo ich mich nach 10 Minuten langweile). Also "harte" Einheiten waren: Zu viele Kilometer Huckelpiste im russischen Karelien mit einem Rad mit zuwenig Gängen und deshalb schmerzenden Knien, bei über 40 Grad die Karpaten hoch und meine Bergerfahrung war da auch gleich null, würd ich heute wohl anders finden, in Rumänien und/oder der Ukraine einen Paß runterschieben, nachdem man (oder frau) schon hochgeschoben hat, von "hinter den Vogesen" (weiß nicht mehr wo genau) über 100km bei kräftigem Gegenwind, der auch noch kalt war (hatte eine Woche Dünnpfiff hinterher), von Stuttgart nach Neustadt/Weinstraße in schlechter Kondition, nem haufen gepäck und zwei gebrochenen Speiche (extrem schleifende Bremse) ab Pforzheim...Alles kein Drama, fühlt sich nur in dem Moment so an und relativiert sich nach der ersten nahrungs-und Flüßigkeitsaufnahme (Bierchen hilft) nach der Ankunft- "war ja doch ganz nett...".
Aber so richtig in die zensiert geriffen hab ich auch noch nicht...
Gruß
Natalie
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#274185 - 09/02/06 09:31 AM Re: Härteste Einheit mit dem Reiserad [Re: natash]
mille1
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Hallöchen

ich weiß, der Thread ist etwas älter. Das heißt noch lange nicht, das man dazu kein Beitrag mehr schreiben kann. Inzwischen gibt es viele neue Mitglieder, die sicher ein Interresse haben, auch ihre Mienung Kund zutun.

Einer meinen schlimmsten Einheiten war Anfang der Achziger von La Ciotat nach Pont du Gard(ca 150 km)ca 35 Grad, kein oder kaum Schatten, starker Gegen und Seitenwind und der Moloch Marseille.
Bis Marseille war es ein gemütliches dahinradeln in früher Morgensonne. In Marseille waren wir schnell drinnen, aber draußen? Ich glaube wir haben über vier Stunden gebraucht, um dieser Riesenstadt den Rücken zu zeigen. Für Autofahrer war alles toll angeschrieben, wie man in die nächsten Städte kommt, aber ins nächste Kaff?? Pustekuchen. Die wenigen Straßen die ausgeschildert waren durften wir nicht fahren. Irgendwann ein Schild ohne Fahrradfahrverbot. Wir drauf und schon waren wir auf der achtspurigen Stadtautobahn unterwegs
bäh
Auf jedenfall brachte uns die Autobahn ein Stück aus Marseille heraus(dank breiten Seitenstreifen). Dafür durften wir noch lange die anschließenden riesigen Industriegebiete betrachten, bei sengender Sonne und heftigen Gegenwind.

Früher wars in Frankreich so: an Montagmittag hatten alle Läden zu bäh Nahrung und Flüssigkeitsaufnahme nur in teuren Tankstellen oder Bars.
Auf jedenfall sind wir total fertig um 19:00 Uhr in Pont du Gard angekommen. Ich
hatte noch nichmal Bock mein Zelt aufzustellen. Eine runde Schwimmen und pennen im Fels.

Grüße Mille, der gerne in der Historie wühlt
Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum....
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