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#1332898 - 04/20/18 09:29 PM
Hinterbauständer
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Welchen Hinterbauständer könnt ihr empfehlen für ein 28 Zoll Stahlrahmen Reiserad. Der Ständer sollte natürlich einiges aushalten und vor allen tragen können. Bei Vollladung sind am Rad ca. 12 kg vorn am Lowrider und hinten ca. 25 kg am Gepäckträger. Das Rad selbst nebst Zubehör Trinkflaschen etc. kommt auf ca 21 kg. Somit sollte er ca. 58-60 kg tragen können, ich erschrecke immer selbst wenn ich diese Zahl lese. Sinnvoll wäre sicher auch wenn der Hinterbauständer verstellbar in der Länge wäre, ist aber kein muss.
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#1332899 - 04/20/18 09:35 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: tm52]
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Zeig uns doch erst mal, wie es bei dir am linken Hinterbau aussieht, wo man üblicherweise Ständer montiert. Auch wenn du jetzt wieder die Freunde der Mittelbauständer versuchen, ihre wenig tauglichen Modelle in den Ring zu werfen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1332901 - 04/20/18 10:22 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: StephanBehrendt]
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Stahlrahmen mit dünnem Rohrwerk oder Alurahmen, wo die Rohre eine Klemmung besser vertragen? Foto wäre wirklich gut, insbesondere ob man die ggf. vorhandenen KSA18- oder KSA40-Aufnahmebohrungn ignorieren und einen Hinterbauständer mit Klemmung an Ketten- UND Sattelstrebe hinbekommt. Dieses KSA-Scheiß ist eine vermurkste Konstruktion unter maximalbeschissener Aktion des Hebelgesetzes. Solide Produkte liefern u.a. Pletscher und Hebie.
Mittelbauständer: Kann ich Stephan zustimmen: Sind nett für ein Alleinstehradl, aber spätestens mit Gepäck hinten enorm kippelig (Lot des Schwerpunktes - gerne irgendwo unter den Gepäcktaschen - muß innerhalb des Dreieckes liegen, das von den Radaufstandpunkten und dem Ständerfuß aufgespannt wird - mit Mittelbauständern bekommst das hin, wenn das Rad fast aufrecht steht und beide Packtaschen sehr gleichmäßig voll sind. Zweibeinständer ist nur minimal besser.
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#1332909 - 04/21/18 05:55 AM
Re: Hinterbauständer
[Re: tm52]
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Somit sollte er ca. 58-60 kg tragen können, ich erschrecke immer selbst wenn ich diese Zahl lese. Nee, das stimmt so nicht. Das Rad steht ja nicht ausschließlich auf dem Ständer, sondern primär auf dem Laufrädern mit eher geringer Kippung. Bei einem 60 kg schweren Rad, das mit 15° Seitenneigung auf dem Ständer steht (und das ist schon viel), muss der Ständer 60 kg * sin(15°) = 15 kg tragen können. Okay, das ist eine grobe Abschätzung, weil das Rad keine punktförmige Masse ist, aber es macht das Prinzip deutlich. Ein ordentlicher Ständer hält 25 kg aus, da hast du noch Reserve. Taugen tut da eigentlich jeder Hinterbauständer, der über beide Rohre geht. Beispiele: Xtreme Big Tour Hebie 671 Hebie 672 Pletscher Multi Pletscher Multi Flex Auf gar keinen Fall, nochmal: AUF GAR KEINEN FALL, einen KSA-Ständer verbauen, selbst wenn die Aufnahmen vorhanden sind! Gruß Thoralf
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Edited by Toxxi (04/21/18 05:59 AM) |
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#1332910 - 04/21/18 05:57 AM
Re: Hinterbauständer
[Re: MatthiasM]
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Dieses KSA-Scheiß ist eine vermurkste Konstruktion unter maximalbeschissener Aktion des Hebelgesetzes. 100% Zustimmung!!! Gruß Thoralf
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#1332913 - 04/21/18 06:15 AM
Re: Hinterbauständer
[Re: Toxxi]
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Die Hebie 671 haben eine Schwachstelle, und zwar bei der unteren Klemmschraube. Die Bohrung schwächt das tragende U-Profil und genau an der Stelle brechen sie. Der 611 sieht zwar nicht so fancy aus, hat aber diese Schwachstelle nicht.
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#1332916 - 04/21/18 06:45 AM
Re: Hinterbauständer
[Re: tm52]
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Als KSA-Ausführung bin ich mit dem Hebie 661 sehr zufrieden, die geäusserte Kritik an KSA kann ich nachvollziehen, aber in der Praxis nicht bestätigen. Mein Rad dürfte ähnlich schwer oder auch mal mehr beladen gewesen sein, hat über Monate täglich anstandslos funktioniert. Mag auch drauf ankommen, wie der Hinterbau dimensioniert ist, einen VT Stahlrahmen jedenfalls beeindruckt das nicht... Bei einem leichten Randonneur mag das wieder anders ausschauen. Persönlich würde ich nie einen aus Druckguss am Reiserad montieren (Alltagsrad ok), die schauen meist zwar gefälliger und filigraner aus, für ein schweres Reiserad m.M.n. ungeeignet, die aus Stahl lassen sich auch mal zurückbiegen. Mir ist das Rad einmal im Sand eingesunken, die Platte am KSA und das Standrohr etwas verbogen, liess sich aber problemlos wieder funktionsfähig zurückbiegen. So'n Pletscher wäre wohl abgebrochen...
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#1332917 - 04/21/18 06:47 AM
Re: Hinterbauständer
[Re: max saikels]
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Der 611 sieht zwar nicht so fancy aus, hat aber diese Schwachstelle nicht. Der Hebie 611 ist (neben dem Pletscher ??) der Urtyp des halbwegs lasttauglichen Hinterbauständers, der müsste schon über 30 Jahre produziert werden. Nur die Längenverstellung hatte er damals noch nicht. Die mangelnde Fancyness wird schnell neutralisiert, wenn man manchen China-Prügel aus Plastik oder Zinkdruckguss daneben sieht . Wichtig bei diesen Typen ist die sorgfältige Ermittlung der passenden Länge bzw. des Neigungswinkels. Zuviel Seitenneigung steht zwar erst mal gut, aber erhöht die Last auf den Ständer, zuwenig Neigung schont den Ständer, aber die Fuhre neigt bereits bei geringer Bodenneigung zum ungeplanten Losrollen. Für die saubere und lackschonende Montage verwende ich dünnwandigen Klarsichtschlauch an den Streben im Klemmbereich. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1332927 - 04/21/18 12:35 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: tm52]
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Ich komm bei 40 Kg Gepäck verteilt auf Vorne und Hinten mit einem Petscher an KSA Aufnahme prima hin, allerdings nur zusammen mit einem Lowrider. Ansonsten hab ich schon diverse Typen geschrotet. nur die hält bis jetzt.
Gruß Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#1332952 - 04/21/18 02:47 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: MatthiasM]
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Mittelbauständer: Kann ich Stephan zustimmen: Sind nett für ein Alleinstehradl, aber spätestens mit Gepäck hinten enorm kippelig (Lot des Schwerpunktes - gerne irgendwo unter den Gepäcktaschen - muß innerhalb des Dreieckes liegen, das von den Radaufstandpunkten und dem Ständerfuß aufgespannt wird - mit Mittelbauständern bekommst das hin, wenn das Rad fast aufrecht steht und beide Packtaschen sehr gleichmäßig voll sind. Zweibeinständer ist nur minimal besser. In Bezug auf sicheren Stand beim Mittelbau-Zweibeinständer habe ich persönlich sehr gute Erfahrungen mit gemacht. Beim weitspreizenden Ursus Jumbo 80 Monster konnte ich mich in Pausen mangels anderer bequemer Sitzgelegenheit sogar noch gemütlich zusätzlich zum vollen Gepäck auf den Sattel setzen ( Füße entspannt auf den Pedalen stehend ).
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Ein Fahrrad von der Stange? Soo kompromißbereit bin ich nun auch wieder nicht... | |
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#1332964 - 04/21/18 03:37 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: Toxxi]
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Dieses KSA-Scheiß ist eine vermurkste Konstruktion unter maximalbeschissener Aktion des Hebelgesetzes. Die Hinterbauständer mit KSA 18 und besonders die mit KSA 40 Befestigung sind sehr zuverlässige Ständer, wenn - der Rahmen entsprechend vorbereitet ist - man die Schrauben kontern kann. Letzteres ist bei KSA 40 häufig möglich. Wer hier diese Ständer pauschal verteufelt, möge bitte Zahlen für Schäden durch diese weit verbreiteten Ständer auf den Tisch legen. Mir sind nur wenige Probleme bekannt, vor allem gebrochene Schrauben. Rahmenbrüche aus anderen Gründen halte ich für wesentlich häufiger. Ach ja: gebrochene Pletscherplatten bei Mittelbauständern kenne ich einige.
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------------------------ Grüsse Stephan |
Edited by StephanBehrendt (04/21/18 03:38 PM) |
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#1332974 - 04/21/18 05:31 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: StephanBehrendt]
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Ein Hinterbauständer, der ohne Not und anscheinend ausschließlich aus optischen Gründen an nur einer Strebe befestigt wird, ist allein wegen der dort herrschenden Hebelkräfte eine Fehlkonstruktion. Egal, wie massiv das Gegenstück ausgeführt ist.
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#1332983 - 04/21/18 06:09 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: schorsch-adel]
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Ein Hinterbauständer, der ohne Not und anscheinend ausschließlich aus optischen Gründen an nur einer Strebe befestigt wird, ist allein wegen der dort herrschenden Hebelkräfte eine Fehlkonstruktion. Egal, wie massiv das Gegenstück ausgeführt ist. Nö, Eine Konstruktion ist dann eine Fehlkonstruktion, wenn sie den gestellten Anforderungen nicht gerecht wird. Den von mir gewünschten Beweis bleibst auch du schuldig.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1332986 - 04/21/18 06:40 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: max saikels]
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Die Hebie 671 haben eine Schwachstelle, und zwar bei der unteren Klemmschraube. Die Bohrung schwächt das tragende U-Profil und genau an der Stelle brechen sie. Der 611 sieht zwar nicht so fancy aus, hat aber diese Schwachstelle nicht. Ich habe den gleich konstruierten und lediglich geometrisch etwas anderen 672 seit mehreren Tausend km und einigen Radtouren montiert: 1. er ist noch nicht gebrochen. 2. die Kunststoffkonstruktion sorgt m.E. im Zweifelsfall dafür, dass der Ständer die Sollbruchstelle im System ist. Bevor Hinterbau oder Ausfallende nachgeben. Finde ich sehr beruhigend. Gruß Ekki
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#1332987 - 04/21/18 06:41 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: max saikels]
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Der 611 sieht zwar nicht so fancy aus, hat aber diese Schwachstelle nicht. Der 611 tut's bei uns auch am Reiserad von Familienangehörigen. Wäre auch meine Empfehlung, falls es überhaupt ein Ständer sein soll. (Am meinem eigenen Reiserad habe ich keinen Ständer, am Einkaufsrad einen Hebie-Zweibeinständer.)
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Edited by errwe (04/21/18 06:41 PM) |
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#1332989 - 04/21/18 07:11 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: schorsch-adel]
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Hast du dahingehend negative Erfahrungen gemacht oder äusserst du hier deine Bedenken?
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#1332994 - 04/21/18 07:34 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: habediehre]
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Die Hebie 671 haben eine Schwachstelle, und zwar bei der unteren Klemmschraube. Die Bohrung schwächt das tragende U-Profil und genau an der Stelle brechen sie. Der 611 sieht zwar nicht so fancy aus, hat aber diese Schwachstelle nicht. Ich habe den gleich konstruierten und lediglich geometrisch etwas anderen 672 seit mehreren Tausend km und einigen Radtouren montiert: 1. er ist noch nicht gebrochen. 2. die Kunststoffkonstruktion sorgt m.E. im Zweifelsfall dafür, dass der Ständer die Sollbruchstelle im System ist. Bevor Hinterbau oder Ausfallende nachgeben. Finde ich sehr beruhigend. Ad 1: Meiner ist nach 38 T km gebrochen, der von meinem Kumpel bei bei der gleichen Tour mit etwas weniger Kilometern. Ad 2: Das Kunststoffteil trägt nix, das stählerne U-Profil trägt. Das Rad war von einer Überlastung damit einer Schädigung der Ketten- und Sattelstrebe noch weit entfernt.
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#1332996 - 04/21/18 07:40 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: Toxxi]
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Dieses KSA-Scheiß ist eine vermurkste Konstruktion unter maximalbeschissener Aktion des Hebelgesetzes. 100% Zustimmung!!! ... Auf gar keinen Fall, nochmal: AUF GAR KEINEN FALL, einen KSA-Ständer verbauen, selbst wenn die Aufnahmen vorhanden sind! ... Gruß Thoralf Warten wir doch erst einmal das Foto ab von der Nichtantriebsseite. Wie wäre es damit? Unabhängig davon streite ich keineswegs ab, dass einzelne Personen mit Stützen an KSA-Aufnahmen Probleme haben können, allerdings ist ein Problem und dessen Analyse nach genauen Ursachen zweierlei. Meine persönliche Erfahrung ist die, dass es auf die Konstruktion der Aufnahme durchaus ankommt und nicht zueletzt auch auf die Schrauben, die die Stütze an Ort und Stelle halten sollen. Bei insgesamt 4 Rädern die im Haus sind werden KSA (18er!) montierte Stützen genutzt, jeweils mit Pletscher-Stützen. Größtes Problem war bei einem Fahrradmanufaktur T600c, dass die Schrauben nur als M5 ausgelegt sind und ab Werk ein paar rostfreie Weichmetallschrauben eingesetzt wurden, die prompt im Gewinde brachen. Nach Ersatz derselben gegen 10.9-Güte ist Ruhe eingetreten, für Jahre. Alle anderen Räder fahren M6 gleicher Güte, teilweise mit Gegenmutter (selbstsichernd) und egal mit welchem Gewicht ich da bisher unterwegs war, der Montagepunkt stellt da keinen außergewöhnlichen Fehlerfaktor dar.
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#1332999 - 04/21/18 07:47 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: schorsch-adel]
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Ein Hinterbauständer, der ohne Not und anscheinend ausschließlich aus optischen Gründen an nur einer Strebe befestigt wird, ist allein wegen der dort herrschenden Hebelkräfte eine Fehlkonstruktion. Egal, wie massiv das Gegenstück ausgeführt ist. KSA ist nicht ganz zu Ende gedacht. Jedenfalls nicht für Reiseräder. Warum beschränkt man sich auf ein popeliges Anlötteil/Anschweißteil, das gewaltige Torsionskräfte auf EINE Rahmenstrebe ausüben kann, anstatt sogleich - wie bei Anschraubständern - eine komplette Lastbrücke von der Kettenstrebe zur Hinterbaustrebe dranzubraten? Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1333003 - 04/21/18 09:13 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: BeBor]
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Der Hebie 611 ist (neben dem Pletscher ??) der Urtyp des halbwegs lasttauglichen Hinterbauständers, der müsste schon über 30 Jahre produziert werden. Meinen ersten 611er habe ich 1991 gekauft und immer noch im Einsatz. Auch meine anderen Fahrräder habe ich nach und nach damit ausgerüstet. Bin Fan von dem Teil.
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Edited by Sonntagsradler (04/21/18 09:14 PM) |
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#1333005 - 04/21/18 09:29 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: max saikels]
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Hallo Stephan, ich glaube nicht, dass im normalen Betrieb so ein Ständer den Hinterbau irgendwie schädigen kann (wenns nicht gerade Ultraleichtbau ist). Ich denke eher an außergewöhnliche Lasten z.B. bei einem Sturz. Beim Schaltwerk gibts deswegen die auswechselbaren Schaltaugen, die dann hoffentlich rechtzeitig aufgeben und weiteren Schaden verhindern.
Gruß Ekki
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#1333009 - 04/21/18 10:56 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: StephanBehrendt]
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Ach ja: gebrochene Pletscherplatten bei Mittelbauständern kenne ich einige. Bei direkt an der Pletscherplatte angeschraubten Ständern können billige Punktschweißungen der Pletscherplatte an die Kettenstreben die Platte wirklich schnell abbrechen lassen. Es geht aber auch deutlich besser. Bei meinem Ständer ist eine massive Aluplatte für die Verschraubung von oben über die Kettenstreben inbegriffen. Dadurch läßt sich die hohe Tragfähigkeit sicher gewährleisten.
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#1333014 - 04/21/18 11:48 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: habediehre]
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Hallo Stephan, ich glaube nicht, dass im normalen Betrieb so ein Ständer den Hinterbau irgendwie schädigen kann (wenns nicht gerade Ultraleichtbau ist). Sorry, lang. Kurzfassung: Das Hebelgesetz ist gnadenlos und verzeiht physikwidrige Konstruktionen nicht wirklich. Langfassung:In erster Linie schädigen sich diese Dinger selber, v.a. mit abgerissenen Schrauben, die man dann rauskämpfen muß und dabei dann ggf. den Hinterbau doch beschädigt, ganz ohne Torsion. Das Problem ist ein doppeltes: Ideal ist fast aufrechtes Rad, relativ kurzer, steil stehender Ständer, auf den sich das Rad AUFstützt, dann hast Schub längs zu Ständer aber kein großes Hebelmoment, Scherkraft auf die beiden Schrauben, stark abgemildert durch den Formschluß des Klotzes von der Aufnahme in der Rille vom Ständer. So ungefähr paßt das, wenn der Ständer so steil auf den Boden trifft wie das Rad schräg steht. Es wird schlimmer, je schräger das Rad steht und je weiter der Ständer rausragt = nicht "Stütze", sondern dann ernsthafte Hebelei. Gut, soweit ist das noch gleich (un)günstig beim KSA-Glump und bei Hinterbauständern, die beide Streben mitklemmen. Was macht diese Hebelei nun konkret an der KSAxx-Befestigung ? Du hast Hebelübersetzung von der Länge des Ständers, Kraft umso größer, je länger er ist und je schräger das Rad steht, gegen den Minihebel der ungefähr halben Breite von dem schmalen Klotz, in dem die Bohrungen oder gar Gewinde für die KSA-Aufnahme sind >> Kraftübersetzung enorm und zwar erst mal theoretisch nur als Zug auf die Schraube. Zug wäre noch nicht so schlimm, wenn es eine richtige (und gut angeknallte, idealerwiese vorgespannte) Schraube wäre, aber wenn entweder die Oberfläche von diesem Klotz nur minimal "rund" ist (Pulverschicht, Lackschichten) oder gleichbedeutend wenn die Schrauben nur ganz minimal sich lockern (unvermeidliche Setzung weil keine Dehnschraube), dann hast DU Zug und Biegemoment. Dann reißen die Schrauben bündig ab und dann viel Glück, sie rauszubekommen. Besser ist die Konstruktion, wenn statt M5 M6 vorgesehen ist; Standard ist wohl leider M5 und bei manchen Ständern ist nicht genug Fleisch für M6 oder eine Schraubenkopfsenkung, die für übliche M6er-Schraubenköpfe zu klein ist. Und auch besser ist es IMHO, wenn KEIN Gewinde im Ausfallende ist, sondern eine Durchgangsbohrung mit 5 oder 6mm und die gute, ordentlich zugfeste Schraube dahinter dann mit Beilagscheibe/Mutter/Kontermutter gut angeknallt werden kann. Die Bohrung als Zwangsoptimierung bekommst oft geschenkt, nachdem Du die ersten abgerissenen Schrauben ausgebohrt hast und dabei das Gewinde im Ausfallende gleich mitzerstört... . Mit Durchgangsbohrung hast Du dann einen minimalen Dehnschraubeneffekt durch das gewindefreie Stück im durchgebohrten Ausfallende und v.a. den Vorteil, daß im Wiederholungsfall, wenn es doch wieder knackt, die Schraubeleichen einfach nach innen rausgeschubst werden können. Zur Torsion auf Ausfallende/Kettenstrebe hab ich noch garnichts gesagt, da ist ein dickes geschmiedetes Ausfallende resilienter als beispielsweise die worst-case-Konstruktion für sowas, ein aufgelöteter Klotz mit Gewindesacklöchern auf einer filiganen Stahlrohrkettenstrebe. Warum ich über diese Konstruktionen so schimpfe? Weil ich davon drei im Familienfuhrpark habe, von denen zwei inzwischen nach genau diesem Muster ab Werk und by Design versagt haben, bei dem einen Rad hab ich mir die Mühe mit dem Ausbohren und den hochfesten Schrauben gemacht (in dem Aufwasch von hinten die passende Weberkupplung nachgerüstet, da sind im Lieferumfang die richtigen, guten Schrauben und - in Form des stählernen Montagewinkels - die "unteren" Muttern der Konterung extramassiv gleich dabei), beim anderen war ich bislang zu faul, das Fahrrad säulenbohrmaschinenkompatibel zu zerlegen, und weil ich an den anderen Rädern, sowohl meinem Alltagsganzjahresbock als auch an meinem 1986er Bridgestone T700 (mit WIRKLICH coladosendünnem Geröhr) einen Hebie 671 bzw. irgendein japanisches Aluteil ähnlich wie der ergotec 91 habe, die jeweils beide Streben mitklemmen und noch nie Probleme damit hatte. lG Matthias, der an die Evidenz der Hebelgesetze treu glaubt.
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Edited by MatthiasM (04/22/18 12:00 AM) |
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#1333022 - 04/22/18 06:28 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: MatthiasM]
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.....da Du auf meinen Beitrag antwortest: Ich glaube, da gibt es ein Missverständnis, aber seis drum.
Gruß Ekki
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#1333029 - 04/22/18 07:03 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: habediehre]
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Wieso Mißverständnis? Ich hab halt mal anhand der Physik dargelegt, warum ich die ganzen KSAxx-Ständer für meistens unglücklich halte, und was i.d.R. als erstes kaputtgeht im typischen Versagensfall und warum.
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#1333033 - 04/22/18 07:26 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: habediehre]
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ich glaube nicht, dass im normalen Betrieb so ein Ständer den Hinterbau irgendwie schädigen kann (wenns nicht gerade Ultraleichtbau ist). Es gibt hier mindestens zwei Berichte im Radforum von Kettenstreben, die wegen der Belsatung durch KSA-Ständer gebrochen sind. Was ist übrigens "normaler Betrieb"? Gruß Thoralf
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#1333044 - 04/22/18 07:48 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: tm52]
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AndreMQ
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Welchen Hinterbauständer könnt ihr empfehlen.... Empfehlung wäre, den kostenlosen Versuch zu machen, ohne auszukommen und nur bei schweren Entzugserscheinungen rückfällig zu werden. Meine ehrliche Antwort auf Deine Frage: Es gibt keine vernünftigen Radständer: alles nur schwer, im Weg, sieht Schxxxx aus und wenn es dumm läuft, gefährdet es noch den Rahmen.
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#1333046 - 04/22/18 07:52 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: Toxxi]
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Wie schon gesagt: Missverständnis, ich habe nicht von der KSA-Befestigung geschrieben. Da bin ich mit Euch einer Meinung, dass das Mist ist. Und bei den übrigen Ständern ist zumindest Vorsicht angesagt. Normaler oder bestimmungsgemäßer Betrieb ist in meinen Augen selbsterklärend. Unfälle gehören nicht dazu, z.B. ausrutschen auf Glatteis/ nassem Laub und mit dem Ständer an einer Bordsteinkante hängenbleiben.
Gruß Ekki
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#1333052 - 04/22/18 08:43 PM
Re: Hinterbauständer
[Re: ]
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Mein Ständer beachtet das Hebelgesetz und schädigt sicher nicht den Rahmen.
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